h264 in einem MPEG Kleid

Hm, könntest du auch mal die DV-Avi von unseren Encoder Blindtest durch jagen?
Da könnte man schön einen direkten Vergleich ziehen zur Leistungsfähigkeit eines ausgereiften Mpeg-2 Encoders.

Mein simpler MPEGWALK erkennt übrigens jede Menge MPEG-1/2 System-Startblöcke für MPEG-Video-Stream (0xE0) und MPEG-Audio-Stream (0xC0). Ich weiß nicht, ob das bei MPEG-4-Material so sein soll...

MPEGanalizzatore kann damit nichts anfangen.

BitrateViewer meldet eine Schutzverletzung.

Das bedeutet: Ein richtiger MPEG-Program-Stream ist es nicht. Aber ziemlich ähnlich...

Standardauthoringprogramme wie DVDLab und TDA steigen aus, tmpeg will nicht demuxxen (illegl stream), projectx und pvastrumento demuxen zwar, erzeugen aber nur eine Tonspur, DVDPatcher will eine mpeg2 Datei.

So etwas nennt man dann wohl also "proprietäres Format" (also eines, das sich nicht an "demokratisch" beschlossene Standards hält)...

Zitat von katjarella

Es ist halt nur ein Wunder mit dem MPEG.

Aber scheinbar nicht die Lösung auf die Frage, wie man mpeg4 mit nem Menü auf ne DVD bekommt

Seid ihr in letzter Zeit alle größenwahnsinnig geworden?! :ani_lol:

Nun, was man durch intelligentes Muxen erreichen kann, zeigt ja das Matroska-Format.
Das hier genannte ist aber ein prima Beispiel dafür, was man NICHT machen sollte.

Und nein, mein lieber Baron, das löst Dein Menü-Problem auch nicht. Und selbst, wenn's ein Authoring-Programm dafür gäbe (oops, Moment, dieses Sony-Programm, kann das das?) - wer sagt denn, dass damit dann die Player klar kämen?

Das alles ist der Grund dafür, dass ich schon vor einiger Zeit erstmal aufgehört habe, mich mit den MPEG4-Formaten zu befassen. Da wird noch viel zu viel gebastelt, auf nichts ist wirklich Verlass.

H.264 im mpeg Container ist ein ISO Standard und damit vollkommen zulaessig.

Uebrigens ist CABAC gegenueber CAVLC leistungsfaehiger.

Hybrid
Ja, Du hast Recht, es gibt Standards, aber wie hier mal wieder (leider) zu beweisen war, hält sich ja kaum einer an die Normen. Und lustigerweise sind im Moment die Programme, die sich tatsächlich an die Normen halten, grottenschlecht, was die Bildqualität betrifft (im Vergleich zu machen "Speziallösungen").

BTW: Klär mich mal auf bezüglich CABAC / CAVLC, das ist mir bislang noch nicht so ganz klar.

Der Teil "VLC" von CAVLC dürfte aus "Variable Length Coding" stammen (siehe Shannon/Fano/Huffman); bei CABAC dagegen vermute ich "AC" als Abkürzung für "Arithmetic Coding".

Zitat von LigH

Der Teil "VLC" von CAVLC dürfte aus "Variable Length Coding" stammen (siehe Shannon/Fano/Huffman); bei CABAC dagegen vermute ich "AC" als Abkürzung für "Arithmetic Coding".

Ja so ist es!
Im kurzen von Moonlight

Zitat

CAVLC and CABAC Encoding Algorithms
The standard provides two alternative and more efficient processes of Entropy coding. Context-Adaptive Variable Length Coding (CAVLC) utilizes multiple variable length codeword tables for transform coefficient encoding, with a single table used for non-coefficient data. Context-Adaptive Binary Arithmetic Coding (CABAC), available in the more advanced profiles, provides highly efficient encoding with real time algorithm adjustment for context modeling underlying the probability model.

Wenn man die Leistungsfaehigkeit von MPEG4-AVC sehen moechte kommt man zumindest derzeit nicht an Ateme's Encoder vorbei. Deren Encoder ist in Nero Vision Express zu finden (Recode Modul) und sollte selbst in diesem fruehen Stadium zeigen wie ueberlegen H.264 vorherigen Standards gegenueber ist.

Ich hab auch noch irgendwo auf meinem Rechner ausführlichere Informationen zu Cabac&Co falls jemand sie will,..
(erstmal pennen)

Cu Selur

betreffend avc kann man sich auch auf jeden fall x264 ansehen: bringt bei gleicher bitrate bereits mehr details als xvid meiner meinung nach

Hat nur leider bisher noch keine (oder keine hinreichend dokumentierte) Möglichkeit, 2-pass-VBR durchzuführen; ich habe zwar schon Gerüchte gelesen, dass es in ffdshow "anders als gewohnt" gehen soll, aber leider keine klare Anleitung, wie...

doch doch, 2pass, cabac, b-frames, loop usw... funktioniert bereits sehr gut (die ratecontrol trifft die gewünschte bitrate mit vielleicht 1kbps abweichung in meinen tests)
man darf sich halt nicht an den veralteten vfw wrapper halten, der weder von fenrir noch den aktuellen devs verwendet wird

akupenguin verwendet dagegen mencoder (ist im gegensatz zu vfw platformunabhängig usw..)
eine erklärung für die switches für mencoder gibts hier: http://mplayerhq.hu/DOCS/man/en/mplayer.1.html

und im englischen doom9 forum gibts auch einen eigenen thread mit beispiel commandlines usw...