Nero H.264 seltsame Querbalken

  • bin gerade dabei, den H.264-Codec auszutesten ;)

    seltsamerweise habe ich egal ob mit 1- oder 2-pass und auch egal der Endgröße, breitere Querbalken, die unregelmäßig das Bild auseinanderziehen.

    es sieht aus wie so ein Überblendeffekt "Kamm" der aber permanent in unregelmäßigen Abständen erscheint, also nicht das "typische" interlacing, manchmal ists öfter, so jede Sekunde mehrmals, dann nur alle paar Sekunden, manchmal über das ganze Bild und manchmal nur bei den Figuren (ich versuche es bei einem Zeichentrick, analog captured ;) )

    [Blockierte Grafik: http://www.kader.at/timon.jpg]

    das Ausgangsmaterial ist ziemlich gutes mpeg2, wobei ich mit DivX zB überhaupt keine Probs habe

  • Das sieht mir aus wie ein vermurkstes Interlacing, also eine Änderungen der Vertikalauflösung von 576 auf mehr als 288. Wenn man das so ohne weiteres tut, sieht's normalerweise so aus.

    Gruß, Christian

  • Da hat illCP mit Sicherheit recht. Und da läßt sich nachträglich eigentlich auch nichts mehr retten - frag scharfis_brain, der wird das bestätigen. Wenn du das Original nicht mehr besitzt, sieht's schlecht aus.

    Dass diese Streifen recht selten kommen, kann man sich ausrechnen: Echter Zeichentrick hat relativ niedrige Bildraten (ich hab mal was von 8 fps gelesen); um auf 24 fps (FILM) zu kommen, braucht man die Bilder in dem Fall nur zu verdreifachen - auf 25 fps geht das nichtso einfach, da wird das auch mal halbbildweise getan, um wie Verzögerung gleichmäßiger zu verteilen.

  • Wenn Dein Original nicht interlaced ist, dann kann es daran nicht liegen. Dann ist die Frage, welchen Codec Du benutzt hast: Ateme(Nero) oder x264. Wenn letzteres, dann stellt sich Frage wieviel b-frames Du eingestellt hast.

    cu

    Joe
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    Freedom ist just another word for nothing left to loose.

  • @ JoeB:

    Das Material war interlaced (wenn ich richtig rechne, in ~2-3 Frames aus 25) und wurde ohne Deinterlacing auf eine Höhe verkleinert, die nicht der halben Bildhöhe entspricht - und zwar bikubisch oder ähnlich interpolierend. Nur so können diese regelmäßigen "Wellen" entstanden sein. Probier's selber mal aus!

  • Der Screenshot ist 432 x 320, 320 < 576 und > 288 - wenn das die tatsächliche Größe des Videos ist, kommt da halt bei interlaced-Material Matsch heraus. Am einfachsten nimmt man 288 als Vertikalauflösung, da wird dann ein Field pro Frame fallengelassen und das ganze ist progressive.

    Will man trotzdem eine Auflösung dazwischen benutzen, muss man deinterlacen.

    Gruß, Christian

  • also ich habe die Standardeinstellungen von Nero (H.264) benutzt und auf CD (80min) anpassen eingestellt (war ja nur mal zum Testen), dann noch 2-pass und sonst nichts verändert.

    Das Original habe ich noch und wurde mit dem PVR mit ziemlich hoher bitrate als mpeg2 aufgenommen. Wenn ich zB so eine ca. 3-4 GB mpeg2 Datei mit AutoGK auf 1 GB schrumpfe, hab ich noch immer Top Qualität. Also das Ausgangsmaterial dürfte auf jeden Fall reichen.

    Nur scheinbar darf ich bei Nero Recode nicht die Standardeinstellungen verwenden, und die ist auf anpassen gewesen (danke für den Hinweis mit der Größe, daran haba ich nicht gedacht).

    Jetzt werde ich mal eigene Größe verwenden, die ich genauso wie das Ausgangsmaterial angebe (704x576), und wenn es dann noch immer nicht klappen sollte, schalte ich de-interlacen ein.

  • Bei 576 Zeilen Höhe müsstest du dann nadelfeine Streifen sehen (Zeile für Zeile); sich das ganze danach am Fernseher anzuschauen wäre okay (weil der die auch nacheinander darstellt), am PC-Monitor jedoch würden sie wohl auffallen.

  • Zitat von LigH

    @ JoeB:

    Das Material war interlaced (wenn ich richtig rechne, in ~2-3 Frames aus 25) und wurde ohne Deinterlacing auf eine Höhe verkleinert, die nicht der halben Bildhöhe entspricht - und zwar bikubisch oder ähnlich interpolierend. Nur so können diese regelmäßigen "Wellen" entstanden sein. Probier's selber mal aus!



    Wieder was gelernt, vielen Dank :)

    cu

    Joe
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