DVD Features in DivX oder Xvid

Ein AVI in DivX/XviD mit mehreren Audiospuren zu erstellen, ist ohne Probleme möglich. Auch ein Erstellen der Untertiteln in div. Formate kannst Du machen.

Aber jetzt kommt es auf Deinen Standalone MPEG4 Player an, was er abspielen kann. Lese bitte die Gebrauchsanweisung vom Player. Wenn Du software Player nutzt, können Sie div. Formate lesen.

Und zum Erstellen des Videos: Siehe Beschreibungen auf den Heimatseiten von doom9.

Bild- und Tonqualität beibehalten im Sinn von »verlustfrei« erreichst du nur, wenn du die Originaldaten beibehältst, was auf deine aktuelle Lösung hinausläuft.
Was sich mit deutlich weniger Platz erreichen lässt ist Transparenz, d.h. es gibt zwar einen Verlust durchs Re-codieren, der ist aber weder hör- noch sichtbar.

Über eins solltest du dir im Klaren sein: Wenn du vom DVD-Format weggehst (also Richtung XviD etc.) und die Filme trotzdem auf einem Standalone-Player abspielen willst, fangen die Probleme an. Die lassen sich zwar oft lösen, erfordern aber zumindest einiges Ausprobieren.
Für das Abspielen von Platte gilt das nicht, da stehen dir alle Möglichkeiten offen (XviD fürs Video ist eine sehr gute Möglichkeit). Mehrere umschaltbare Sprachen und ausblendbare Untertitel sind kein Problem.

Schau doch mal ins Encodingwissen und in die Doom9-Guides zu Themen wie DivX, XviD, Gordian Knot, VirtualDub, AviSynth, BeSweet, VobSub, Subrip. Bei der Codecwahl lohnt immer ein Blick in Doom9s aktuellen Codec-Vergleichstest.

Ein typisches Backup bei mir enthält eine XviD-Videospur, 2x Audio im AAC-Format (eine Spur 5.1, eine Stereo) und ein paar Text-Untertitelspuren; das ganze in den Matroska-Container gepackt. Einem solchen Film gönne ich meistens eine halbe DVD (2240 MB), was eine Qualität ergibt, die ich wenn überhaupt dann nur noch mit der Nase direkt am Monitor von der DVD unterscheiden kann.

Zitat von Brother John

Ein typisches Backup bei mir enthält eine XviD-Videospur, 2x Audio im AAC-Format (eine Spur 5.1, eine Stereo) und ein paar Text-Untertitelspuren; das ganze in den Matroska-Container gepackt. Einem solchen Film gönne ich meistens eine halbe DVD (2240 MB), was eine Qualität ergibt, die ich wenn überhaupt dann nur noch mit der Nase direkt am Monitor von der DVD unterscheiden kann.

Wahnsinn, bin jetzt echt geplättet. Eine halbe DVD? Da kannste aber auch mit der Nase direkt am Monitor nichts vom Original unterscheiden

Also ich komme mir qualitätsmässig schon fast ein wenig ungehörig masslos vor wenn ich 3 Filme auf eine DVd packe und an meinem Riesenfernseher sehe. Wenn ich dann ein gutes Avisynth Skript getroffen habe, dann denke ich manchmal, der Film sieht jetzt fast besser aus als im Original

Zitat von JoeB

Wahnsinn, bin jetzt echt geplättet. Eine halbe DVD?

Das kostet mich in etwa genauso viel wie die alten Backups auf 2 CDs. Und die Qualität gönne ich mir gerne.

Ja, in typischen Problemzonen kann man aus der Nähe durchaus noch einen Unterschied sehen. Ein komplett schwarzes Bild oder ein sehr dunkles Bild mit vielen feinsten Schwarz/Grau-Schattierungen ist für XviD offenbar äußerst problematisch.
Am Fernseher wirst du solche Feinheiten kaum bemerken. Schon am Computermonitor wird es aus normaler 40-cm-Arbeitsentfernung schwierig. Vom Sofa aus 2 Metern sieht man natürlich niemals mehr etwas. Aus der Entfernung gehen ja schon recht heftige Blockartefakte unter.

Die meisten Player setzen auf DirectShow auf, d.h. sobald du einen passenden DS-Filter installierst, sollte jeder DS-fähige Player mit Matroska zurecht kommen. Da wäre z.B. Gabests matroskasplitter oder Haali's Alternative Matroska Splitter

Als Player kann ich dir Media Player Classic empfehlen. Dann wären da noch Zoomplayer, RadLight, The Core Media Player, BS Player usw. Das sind alles DS-Player. Es gibt auch noch andere, die ihre eigenen Splitter und Decoder mitbringen: VideoLAN und mplayer zum Beispiel.
Welcher dir am besten gefällt, musst du testen.

P.S.: Win Media Player ist böse™

P.P.S.: Ach, ich seh gerade, du bist fündig geworden. Egal. Ich poste trotzdem.

Nee, das stimmt schon so!
Such mal im Aspect-Ratio-Guide von Karl den magischen Faktor 59/54 ...
(Wissensarchiv rechts oben)

mit mkvtoolnix kann man das mkv file auch neu muxen und dabei das Aspect Ratio ändern

Cu Selur

Wenn das Material anamorph encoded ist hat man non square Pixel. Am Fernseher/PC sind die Pixel aber immer quadratisch => der Decoder muss wissen ob er quadratische oder nicht quadratische Pixel als Input erhält.
Wenn er anamorphes Material bekommt sich dessen aber nicht bewußt ist wird er es handhaben als ob es quadratische Pixel hätte und so das Bild verzerrt darstellen.
(Hoffe ich hab mich jetzt nicht verhuddelt beim Aufschreiben. )

=> Fernseher 'stellt quadratische Pixel dar', der PC/Player 'schickt quadratische Pixel an' den Fernseher. Wenn der Player/PC nicht weiß/erkennt/mitgeteilt bekommt das er anamorphes Material als Input erhält wird das Bild verzerrt.

Cu Selur

Die meisten DVD sind anamorph (flasches Aspekt Ratio wenn man quadratische Pixel betrachten würde) auf der DVD gespeichert und werden beim Abspielen quasi entanamorphisiert ;), also auf quadratische Pixel gebracht.

Wenn man das Material jetzt neu encoded hat man mehrere Möglichkeiten:
1. nur die schwarzen Ränder croppen, nicht resizen und das Material wieder anamorph speichern. Dann muss der Decoder allerdings mitgeteilt bekommen wie das Pixel Aspect Ratio ist.
2. man entzerrt das Material beim Encoden, so dass nachher wieder quadratische Pixel hat. Dann muss man dem Encoder notfalls jedoch mitteilen wie das anfängliche Ratio der anamorphen Quelle war, damit dieser es ordentlich encoden kann
3. man vertut sich und gibt bei 1. oder 2. das falsche (oder kein) Ratio an (vermute das ist bei Dir passiert). Dies kann man fixen indem man entweder manuell dem Decoder oder Player mitteilt das das Bild einem bestimmten Ratio entsprechend geresized wird oder man packt den Videostream in eine Hülle die AspektRatio Flags erlaubt (wie z.B. Matroska) und änder den entsprechenden Flag, so dass wideer alles richtig dargestellt wird (z.B. mit mkvtoolnix).

Cu Selur

Wenn du die d2v-Datei erzeugst, öffnet DGIndex sein Statusfenster. Gleich der erste Eintrag heißt "Aspect Ratio": "4:3" steht für nicht anamorph, "16:9" steht für anamorph.
Mit ein bisschen Übung erkennt man es auch am Bild selbst. Schau dir deine beiden Screenshots nochmal genau an. Welches Bild wirkt natürlicher? Zugegeben, als Anfänger ist die Unterscheidung nicht ganz einfach.

Wenn ich über das korrekte Aspektratio nicht ganz sicher bin, suche ich mir kreisförmige Objekte im Film raus, wie z.Bspl. Kirchturmuhr, Autoreifen, Rad, Mondscheibe od. sonst was rundes u. überprüfe diese auf ihre kreisförmige Gestalt.
Manchmal unterläuft mir bei der Berechnung bei dem Aspektratio auch mal ein Fehler, besonders bei Videos die ich von 16:9 auf 4:3 umwandle, wenn dann der Film gecroppt, resized u. mit Borders versehen wird. Deshalb mache ich nochmals in VirtualDub stichprobenartig nach obigen Schema eine Kontrolle, indem ich das Vorschaufenster auf Seitenverhältnis 4:3 u. 150 % Zoom einstelle.

Gruß, billy