Müntefering schlägt vorgezogene Neuwahlen vor

  • Da hätte ich ehrlich gesagt nichts dagegen, denn ein Ausstieg aus der Atomenergie ist ökonomisch und ökologisch absurd!

    Es ist Wuschdenken, wenn man glaubt, man könne Atomenergie durch erneuerbare Energie ersetzen. Erneuerbare Energie könnte maximal 20% des Strombedarfs abdecken.
    Was letztlich herauskäme, wäre, Strom aus dem Ausland kaufen zu müssen und rate mal, wie der gewonnen wird? Rund um uns herum werden neue AKWs gebaut...

    Sicher, die Frage der Endlagerung des "strahlenden" Materials ist nicht geklärt, aber viel umweltfreundlicher wäre Energie aus fossilen Brennstoffen - auf die wir dann auf keinen Fall verzichten könnten - auch nicht...

  • Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich von Windrädern halten soll. Sicher, erneuerbare Energie ist was feines, aber mal ehrlich: Hübsch anzusehen sind die Dinger ja nun wirklich nicht, ja IMO verschandeln sie die Landschaft, weil sie halt überall hingeklatscht werden können (im Gegensatz zu AKWs). Desweiteren sind die Unterhaltskosten extrem hoch:

    Zitat

    Der Windpark Eilsleben ist typisch für Wind-Anlagen neuerer Art: Leistung 16,9 Megawatt, durchschnittliche Windgeschwindigkeit 6,5 Meter in der Sekunde und 1.660 nutzbare Windstunden, also rechnerisch zwei Monate Dauerbetrieb im Jahr.
    Gekostet hat die Anlage in unserem Beispiel 18,6 Millionen Euro. Dazu kommen noch die laufenden Betriebskosten...
    Zusatzkosten durch Windenergie
    Gerade die sind bei der Windenergie erheblich und sie müssen von Stromkunden beziehungsweise Steuerzahlern und nicht von den Investoren getragen werden ... Windstrom kostet im Einkauf daher nach Berechnung der Energiewirtschaft zwischen 11 und 12 Cent je Kilowattstunde. Das ist dreimal so teuer wie der Strom, der auf dem freien Markt zu kaufen ist.


    Quelle: http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=188

    Auch für Vögel und Fledermäuse können Windkraftanlagen eine große Gefahr sein.
    Siehe hier: http://www.nabu.de/m05/m05_03/03410.html

    Abgesehen davon, dass eine solche Anlage extrem laut ist und den Wert der angrenzenden Grundstücke senkt.
    Zugegeben, den einen oder anderen Punkt kann man auch bei Atomanlagen ins Felde führen, aber so groß sind die Unterschiede nicht, abgesehen vom Abfall.

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
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  • Zitat von tedgo

    Erneuerbare Energie könnte maximal 20% des Strombedarfs abdecken.


    Beim momentanen Stand der Dinge mit Sicherheit nicht mehr - wenn man das ganze aber noch weiter ausbaut, dürfte man noch weit mehr herausholen können.

    Am albernsten finde ich die Aktionsgruppen gegen die "Verspargelung der Landschaft durch Windräder" - gibt's zumindest hier bei uns. Die Herrschaften finden es wohl besser, auf massenweise radioaktivem Müll mit Halbwertszeiten von mehreren tausend Jahren zu sitzen und das Risiko einzugehen, dass sie und ihre Kinder an Krebs erkranken, als die schöne "Unbeflecktheit der Landschaft" durch "Verspargelung" zu stören...:nein:

    Und auch wenn von der Industrie immer und immer wieder behauptet wird, Atomenergie sei sicher: es wurde bereits mehrfach in Untersuchungen nachgewiesen, dass die Rate der Leukämie- und anderer Krebserkrankungen rund um AKW's deutlich erhöht ist. Mal ganz abgesehen von massig radioaktivem Müll, wie schon gesagt.

    /EDIT:

    Zitat von Gothmog

    Hübsch anzusehen sind die Dinger ja nun wirklich nicht, ja IMO verschandeln sie die Landschaft, weil sie halt überall hingeklatscht werden können (im Gegensatz zu AKWs).


    Diese Bleitonnen mit dem netten schwarz-gelben Symbol sind auch nicht hübsch anzusehen... die sieht man zwar nicht, aber die Wirkung ist dafür umso verheerender.

    Zitat von Gothmog

    abgesehen vom Abfall.


    Eben von diesem Abfall würde ich nun gerade eben nicht absehen ! Der ist IMHO deutlich (!!) schlimmer als irgendwelche Kosten, Schönheit oder Grundstückspreis-Senkungen.


    Abgesehen davon ist Windkraft ja nicht die einzige regenerative Energie - Photovoltaik sollte viel mehr gefördert werden.

    Gruß, Christian

  • Tja mal schauen, ob du immer noch so denkst, wenn irgendwann hunderte (!) von den Dingern nebeneinander/hintereinander auf Hügeln stehen. :) So etwas habe ich z.B. schon in Spanien gesehen. Schön ist das nicht!
    Außerdem, was ist mit eventuellen Langzeitwirkungen? Vielleicht gibt es neben Elektrosmog auch eine Art Windsmog? :zunge:

    Es ist halt alles nicht so einfach.

    Photovoltaik? Wenn du damit Solarenergie meinst, sind unsere Breiten IMO dafür weniger geeignet. Damit kann man vielleicht sein eigenes Haus versorgen, aber keine größeren Gebiete.
    Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, weil ich damit nicht so auskenne.

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
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  • Na dann lieber Sonnenenergie ;)
    Wäre nur schön, wenn die Sonne in unseren Breitengraden ausreichend lange und intensiv scheinen würde...

    Die 20% (maximal 25%) beziehen sich übrigens auf Schätzungen der Grünen für das Jahr 2020, die allerdings davon ausgehen, dass der Energiebedarf sinkt (warum auch immer. Aber wahrscheinlich deshalb, weil sie Energie so teuer machen wollten, dass nur noch Reiche in dessen Genuss kommen.).

    Und zum Thema Atommüll und Krebsgefahr:
    Natürlich sind das Gefahren, die man nicht unterschätzen darf. Deshalb wäre es auch notwendig - so wie es in anderen Ländern geschieht - sogar neue und sicherere AKWs zu bauen! Unsere AKWs sind ja nun auch nicht gerade auf dem neuesten Stand.
    Aber selbst dann bliebe noch ein großes Risiko. Denn Sicherheit kostet Geld und wer will das schon gerne bezahlen, solange er nicht selbst betroffen ist?
    Und wie bereits gesagt, ist das Problem der Lagerung des Atommülls auch nicht gelöst.
    Pro oder contra Atomenergie ist ein heikles Thema, mit guten Argumenten auf beiden Seiten. Da kann keiner eine sichere Antwort geben.

    Und versteht mich nicht falsch:
    Ich bin absolut kein Fan von Atomenergie, eher im Gegenteil. Aber ich bin Realist und als solcher muss ich erkennen, dass es derzeit und in absehbarer Zukunft keine vernünftige Alternative dazu geben wird.

    Fakt bleibt nun mal, dass der Energiebedarf eher steigen wird und da reichen erneuerbare Energien eben einfach nicht aus.

    Gothmog
    Ach so schlimm finde ich den Anblick von Windrädern in der Ferne nicht. Und wenn einem der Anblick nicht gefällt, man kann die Dinger ja auch schön bunt anmalen ;) .
    Natürlich möchte ich keines direkt vor der Nase haben. Krach machen die Dinger nämlich auch...

    Übrigens: Wenn jeder Privathaushalt mit Solarenergie versorgt würde, wäre schon viel gewonnen. Nur ist auch das kaum machbar, die benötigten Solaranlagen für Hochhäuser würden ganze Straßenzüge überdachen...

    Vielleicht wird ja der Energiebedarf aber doch noch gesenkt, wenn Unternehmen endlich großflächig energiesparende Geräte bauen. Dann kann zumindest in Privathaushalten der Bedarf gesenkt werden.
    Das hilft aber den Unternehmen selbst auch nicht. Die werden zukünftig kaum weniger Energie benötigen, sondern eher mehr. Und das wird den Ausschlag geben.

  • tedgo

    Zitat

    Sicher, die Frage der Endlagerung des "strahlenden" Materials ist nicht geklärt,

    ...so ungefähr die nächsten 5000 - 30000 Jahre !
    Egal wie effizient Atomenergie ist,solange es keine Materialien gibt, plus Endlager,die für diese Zeitspannen geignet wären,ist Atomenergie fahrlässig !
    Endlagerjahre mal Instandhaltungskosten = unbezahlbar.
    Energie für 50 - 70 Jahre,für die XXX Generationen noch zahlen müßen.
    Atomstrom ist menschlicher Wahnsinn.
    Es gibt kein Argument für Atomenergie !
    Leider haben wir uns aber auf dieses unkalkulierbare Risiko eingelassen,das ist wie Autobahn mit Tempo 200 und geschlossenen Augen-hoffend das nichts passiert.

  • Irgendwie hab' ich seit ein paar Tagen richtige Zukunftsängste.
    OK, Schröder und die SPD haben versagt, ganz klar. Aber wer glaubt, Merkel & Co könnten es besser, der ist sehr naiv.
    Wer ist die Merkel? Zunächst mal ist sie USA-hörig bis zum Anschlag. Schröder habe ich dafür bewundert, dass er Bush die Stirn bot! Merkel wird ihm aber in der Ar... kriechen.
    Die CDU ist eine Wirtschaftspartei. Sie wird die Vorstellungen der Konzern-Lobby gnadenlos umsetzen. Dafür spricht schon die Börsenentwicklung der letzten 2 Tage. Wer das sieht, der versteht, WER hier WIRKLICH regiert.

    Aber ziehen wir mal ein Resüme:
    Schröder ist der Wirtschaft in so vielen Punkten entgegen gekommen, dass er dabei schon beinahe Verrat an den Idealen seiner Partei geübt hat. Doch hat die Wirtschaft ihre Versprechen gehalten und mehr Arbeitsplätze geschaffen? Nein! Im Gegenteil!
    Schröder ist auch unserem Gesundheitssystem bzw. dessen unfähigen Managern entgegen gekommen. Das Versprechen der Krankenkassen war, daraufhin die Gebüren zu senken. Aber haben sie's getan? Nein! Im Gegenteil.
    Es gibt noch mehr Beispiele dieser Art, aber jeder politisch Interessierte sollte die kennen.
    Wie auch immer: Der Kurs der CDU ist ganz klar und zielt darauf ab, die Wirtschaft zu stärken. Das geht aber nur, indem man das Sozialsystem weiter abbaut. Und an die Einführung von Mindestlöhnen - die im Ausland längst Standard sind - unter einer CDU-Regierung glaube ich nicht eine Sekunde lang.
    Umweltpolitik... Auch hier ist die CDU schon beinahe dramatisch "amerikanisch". Ökologisch unvernünftige Entscheidungen, nur um der Wirtschaft zu gefallen - nach mir die Sintflut, so sieht das aus.
    Was wird sich also ändern, wenn die CDU an die Macht kommt?

    1. Kurzfristiges aber sehr hohes Wirtschaftswachstum, da die Bosse ja endlich kriegen, was sie wollen.
    2. Weiterer Abbau der Sozialsysteme.
    3. Es wird für Unternehmen einfacher sein, Mitarbeiter an die Luft zu setzen. Dadurch wächst aber die Verunsicherung der Bürger.
    4. Mit abnehmender sozialer Sicherheit wird der Inlands-Markt und damit der Mittelstand langfristig Probleme bekommen.

    Das sind die vier wichtigsten Punkte, es gibt noch einige mehr.

  • Henrik
    Ich gebe dir ja grundsätzlich Recht (obwohl ich sogar davon ausgehe, dass der Atommüll weit länger als 30.000 Jahre Gefahren birgt).

    Nur:
    Solange keine vernünftige Alternative existiert, die in der Lage ist, die Energieprobleme in absehbarer Zeit in den Griff zu bekommen, werden wir nicht darauf verzichten können.
    Und welchen Sinn macht es schon, in Deutschland aus ökologischen Gründen auf Atomenergie zu verzichten, dafür aber später Atomenergie aus dem Ausland aufkaufen zu müssen oder sich noch mehr auf Energie aus fossilen Brennstoffen zu verlassen. Die gilt auch nicht gerade als umweltfreundlich...
    Und wenn sogar die Grünen selbst in ihren Schätzungen davon ausgehen, dass mit erneuerbarer Energie langfristig nicht mehr als 20-25% (heute sind es übrigens um die 3%) des Energiebedarfs abdeckbar ist - und das nur, wenn der Energiebedarf sinkt - , werden wir weitere Energiequellen benötigen.

    Es ist (zur Zeit) ein reiner Wunschtraum, wenn man glaubt, auf Atomenergie verzichten zu können. Nur ein Traum, wenngleich ein schöner...

    Natürlich könnte der Staat etwas regulierend auf den Energiebedarf einwirken, in dem die Preise in eklatante Höhen getrieben würden. Dann würde Strom aber zum Luxusgut für Reiche, für kleinere energieintensive Unternehmen wäre das zudem ruinös und das kann es ja auch nicht sein.
    Ich hielte das für eine wenig soziale, aber leider typische Politik...

    Allerdings könnte ich mir vorstellen, eine neue "Umweltsteuer" einzuführen.
    Auf Geräte, die eine gewisse Energieeffizienzklasse überschreiten, muss beim Kauf 20% Umweltsteuer bezahlt werden.
    So würden Energiefresser deutlich verteuert und die Industrie über diesen Umweg gezwungen, energiesparendere Geräte anzubieten. Das würde zumindest der Energieverbrauch der Privathaushalte senken.
    Der andere Weg - Energie zu verteuern - würde nur die Leute bestrafen, die nicht mal genug Geld haben, um sich energiesparende Geräte leisten zu können.

    Eine umweltfreundliche Politik kann man eben nur so weit durchsetzen, wie man sie sich auch leisten kann. So ist das nun mal. Es hängt alles am Geld.

    Natürlich kann man argumentieren, dass man sich eine ökölogische Politik leisten können muss. Aber mach mal ärmeren Bevölkerungsschichten klar, dass sie zukünftig die Leidtragenden dieser Politik sein sollen.
    Und das dies so sein wird, sieht man ja schon heute. Schließlich traf z. B. die Ökosteuer jemanden, der nur 500 € monatlich zur Verfügung hat wesentlich härter, als jemanden, der 5.000 € monatlich zur Verfügung hat.


    Kika
    Ich kann dir vollkommen Recht geben und fürchte, dass es unter der CDU zu noch mehr sinnlosem Sozialabbau kommen wird, im Irrglauben, dass würde die Wirtschaft stärken.
    Das dies nicht so ist, sollten die vergangenen Jahre gezeigt haben.
    Sozialabbau hat gar nichts gebracht! Außer gefüllter Taschen der Großunternehmer.
    Es wäre endlich an der Zeit, diesen klar zu machen, dass sie eine soziale Verantwortung haben.
    Nur leider zweifle ich daran, dass die CDU/FDP dazu geeignet wäre. Die SPD aber leider auch nicht...

    EDIT:
    Ein kurzfristiges aber hohes Wirtschaftswachstum halte ich auch unter der CDU für ausgeschlossen. Dazu müsste der Binnenmarkt wachsen. Bei weiterem Sozialabbau und Einschränkung des Kündigungsschutzes wird das nichts, weil die Menschen ihr Geld dann lieber für harte Zeiten sparen, als es auszugeben.

    Und die US-Hörigkeit der Unionspolitiker ist eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Gefahr. Das Bush-Männchen braucht doch nur einen neuen Krieg anzuzetteln und schwupp, hängen wir alle mit drin.
    Auch sehe ich eine höhere Terrorgefahr in Deutschland, wenn sich die deutsche Regierung zukünftig stärker und nahezu bedingungslos an die US-Regierung bindet.
    Dann haben die Unionspolitiker wenigstens einen Grund, den Überwachungsstaat, deren Grundmauern von Schily gebaut wurden, vollends auszubauen...

    Ich blicke mal in die Zukunft:
    Was glaubt ihr wohl, was passieren wird, wenn auch eine CDU/FDP-Regierung die Probleme in diesem Land nicht lösen kann? Und davon gehe ich aus, weil auch hier nur Lobby-Politik veranstaltet wird.
    Bei der nächsten Wahl würden die Rechts- und Linksextremen Parteien großen Zulauf bekommen, sei es aus Protest oder aus dem Glauben "Schlechter geht's nimmer".
    Ich mache mir in der Tat auch sehr große Sorgen um die Zukunft in Deutschland...

  • tedgo
    Leider muß (leider bezieht sich auf die Thematik,nicht auf dich) dir Recht geben.
    Jeder Staat sollte die Atomlobby dazu zwingen,jetzt schon erhebliche Millardensummen (60 Prozent des jährlichen Gewinns) für zukünftige Generationen bereitzustellen,damit die Wartung der Endlager auch in XXX Jahren gesichert ist.Denn das ist doch der Punkt.
    Gewinne einstreichen und dann...wer garantiert das EON und Co noch in 50 - ? Jahren existieren und liquide genug sind um die Wartung zu finanzieren und somit zu gewährleisten.Würde diese Rechnung mal aufgemacht,dann würde es ganz schnell still bei der Atomlobby.Solange Politiker sich nicht trauen Klartext zu sprechen und redudanten Unsinn nachplappern,wird sich nichts ändern.
    Und das Thema Endlager bleibt ein ewiges,egal welchen Kurs in der Energiepolitik eingeschlagen wird.Am Ende werden die Wartungskosten auf den Staat und somit an den Bürger,also auch an dich abgegeben.Da regen sich CDU/FDP auf,wegen Kohlesubvention...die reale Atomsubvention ist XXXXX-fach teurer.
    Aber Kumpels haben keine Lobby mehr.

    Kika
    Die Schuldenlast des Staates wird nicht mehr zu tilgen sein.
    Sollten den Wirtschaftsexperten nicht ganz schnell etwas geniales einfallen,ist der Euro in den nächsten 5-10 Jahren dahin.
    Die alten Konzepte können nicht mehr, in einer sich völlig veränderten Welt, funktionieren.
    Hier wären glasklare Fakten angebracht,nur so kann man Konzepte auf Tauglichkeit/Realität überprüfen.
    Leider sind Politiker jedoch in ihren täglichen Taktieren fern ab jeder Realität und das oberste Ziel ist nicht zum Wohle des Volkes, sondern Macht.
    Als bestes Beispiel sei doch mal der Blick auf die FDP gerichtet,an Konzeptlosigkeit und Talentfreiheit nicht zu überbieten (abgesehen von den braunen Wirrköpfen),soll jetzt Koalitionspartner werden,die Zukunft mitbestimmen - gute Nacht Deutschland.

    Nachtrag : Thema Gute Nacht D.....
    Stoiber wird Superminister, Gerhardt Außenminister
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,357268,00.html

  • Henrik

    Ich denke mal, zumindest wir beide liegen mit unserer Meinung gar nicht so weit auseinander, sehen es nur aus einem jeweils leicht anderen Blickwinkel. ;)

    Die Idee, die Atomlobby Teile des Gewinns für zukünftige Generationen zurücklegen zu lassen, hielte ich für wirklich gut.
    Denn Du hast Recht: Atomstrom ist nur auf den ersten Blick eine günstige Energiequelle. Die tatsächlichen Folgekosten kann heute noch gar keiner einschätzen.

    Vielleicht würde so eine Gewinnentziehung auch endlich dazu führen, dass man neue, innovative und ökologisch richtige Ideen entwickelt, in Zukunft Energie zu produzieren.

    Bei Kraftfahrzeugen ist man ja auch schon auf Bio-Diesel oder Wasserstoff gestoßen. Ich bin sicher, dass es auch "im Großen Stil" in Zukunft machbare Ideen geben wird. Nur so lange werden wir uns mit Atomenergie abfinden müssen. Ob wir wollen oder nicht.

    Vielleicht sollte man dazu übergehen, die Subventionsgelder mehr in die Erforschung zu stecken. Aber da kommen wir schon wieder zu einem anderen heiklen Thema... :)

    Zum Schattenkabinett:
    Stoiber als Superminister für Finanzen und Wirtschaft
    Müller als Superminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit
    Gerhardt als Außenminister
    Westerwelle als Innenminister

    Was haltet ihr davon?

    Übrigens habe ich gerade im SAT1-Videotext eine weitere Meldung gefunden, die an der Bundestagswahl einiges auf den Kopf stellen könnte (den Wahrheitsgehalt kann ich natürlich nicht garantieren):

    Angeblich würde Oscar Lafontaine der SPD den Rücken kehren und hätte sich für ein neues Linksbündnis aus WASG und PDS ausgesprochen.
    Mit Lafontaine als Gallionsfigur könnte ein solches Linksbündnis nicht nur für die SPD, sondern auch für die CDU/FDP zur Gefahr werden. Denn wenn die enttäuschten Stammwähler der SPD nicht wie erwartet einfach nur der Wahl fernbleiben, sondern WASG/PDS wählen, würde das die Mehrheitsverhältnisse ganz schön durcheinanderbringen.
    In dem Fall sehe ich schon die Gefahr einer großen Koalition. Gefahr deshalb, weil die dann vier Jahre lang tun und lassen könnten, was sie wollen. Für eine Demokratie ist eine große Koalition immer schädlich, auch wenn zunächst mal alle an einem Strang ziehen. Nur ob dann die Richtung stimmt, steht auf einem anderen Blatt...

    Was hieltet ihr davon?

  • tedgo
    Schattenkabinett
    Stoiber ist sicher ein kompetenter Mann,wie viele bei dieser Kompetenz sozial auf der Strecke bleiben ist die Frage...zum Wohle der Industrie oder des gesammten Volkes....?
    Müller als Superminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit - alle drei Bereiche kranken seit lander Zeit,entscheiden über die Zukunft und Bestand der Bundesrepublik,glaubst du das ein Mann soviel Ahnung hat...?
    Hier zeigt sich doch schon wieder der Wahnsinn,5 Millionen Arbeitslose,Gesundheitssystem liegt am Boden und ein Minister wirds schon richten,ob er Ahnung davon hat oder nicht,ist zweitrangig.Hauptsache ein hoch honorierter Posten.
    Gerhardt als Außenminister und Westerwelle als Innenminister,fehlt nur noch der schlaue Det von den Mainzelmännchen,der dürfte allerdings kompetenter als beide zusammen sein.
    Bei Oscar Lafontaine kann ich mich nie entscheiden,ist er kompetenter Vordenker oder Brandstifter ?

  • Henrik

    Ist Det von den Mainzelmännchen nicht als Berater für Merkel vorgesehen? :D

    Gerhardt als Außenminister ist eine gute Marionette...

    Irgendwie kann ich mir Westerwelle nicht als Innenminister vorstellen (den kann ich mir eigentlich für gar nichts vorstellen...)

    Was Stoiber zu leisten vermag, wird sich wohl zeigen. Dem traue ich aber zumindest im Bereich Finanzen schon einiges zu. Im Wirtschaftsbereich sehe ich aber mehr als schwarz...
    Ob er nämlich der richtige Mann ist, um Bürokratie abzubauen und Innovation in die Wirtschaft zu tragen, wage ich zu bezweifeln.

    Und Müller kann ich nicht einschätzen. Ich halte es aber für ziemlich ignorant, die wichtigen Bereiche, die er vertreten soll, nur einem Einzelnen anzuvertrauen.

    Und zu Lafontaine:
    Bei dem bin ich mir auch nie ganz sicher, was ich von ihm halten soll. Irgendwie vermittelt er immer nur den Eindruck, schnell Brände zu legen und dann zu verschwinden, bis das Feuer gelöscht ist.
    Aber dennoch gilt er bei vielen als der letzte echte Sozialdemokrat und vermag viele Wähler anzuziehen.

    Ich erinnere mich noch gut daran, als er damals gegen Kohl antrat und u. a. nur deshalb nicht gewählt wurde, weil er gesagt hat, dass die Wiedervereinigung sehr viel mehr kosten würde, als von der Kohl-Regierung behauptet. Dass enorme Einschnitte nötig sein würden, um die Wiedervereinigung zu bewerkstelligen. Er hatte die Wahrheit gesagt, aber keiner wollte die hören...
    Irgendwie fand ich ihn damals für seine Ehrlichkeit sympathisch.

    Nur hat er sich in letzter Zeit nicht immer sehr rühmlich verhalten. Das er die Regierung nach nur wenigen Monaten im Stich ließ, nehmen ihm noch heute viele Sozialdemokraten übel.
    Aber dafür bewundere ich, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt.

    Auch ich sehe in ihm den letzten deutschen Sozialdemokraten, weil er für sozialdemokratische Ideen steht. Stellt sich nur die Frage, ob das noch uneingeschränkt zeitgemäß ist.

  • @tego

    Zitat

    Ist Det von den Mainzelmännchen nicht als Berater für Merkel vorgesehen?

    ...ja,das mit Merkels Frisur ist/war seine Initiative.
    Sieht doch aus wie Mainzelfräuchen...oder ? :zunge:

  • Und dann noch dieser hier?

    Zitat

    [font=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][size=-1]Als Verteidigungsminister ist CSU-Landesgruppenchef Michael Glos im Gespräch.[/size][/font]


    Dieserrr Mann wirrrds schon rrrichten. :D

    Stoiber? Sieht ein wenig aus wie Kanzler/Imperator Palpatine (Star Wars). Dass er schon die Fäden für die Marionette Merkel spannt, dürfte klar sein. Über den Rest der Mannschaft hülle ich den Mantel des Schweigens. Hier wurde schon alles gesagt.

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
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  • Anscheinend ist schon alles beschlossen.

    Zitat

    Hamburg - Die Union werde es den Energieerzeugern überlassen, die Kraftwerke so lange zu betreiben, wie dies technisch möglich sei, erklärte CDU-Chefin Angela Merkel in der ARD.

    Zitat

    Als großes Problem bewerten beide Experten das ungelöste Endlagerungsproblems.


    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,356253,00.html

    Irgendwie wird mir mulmig.....

  • Zitat

    wie dies technisch möglich sei


    ...heißt bis immer und ewig bzw. bis keiner mehr weiß wohin mit dem Abfall. Herzlichen Glückwunsch.

    Zitat von Gothmog

    Dass er schon die Fäden für die Marionette Merkel spannt, dürfte klar sein.


    Da wär' ich mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher... bei der letzten Bundestagswahl war die Reihenfolge klar: Stoiber-Merkel. Aber jetzt... naja, lassen wir uns mal überraschen.

    Aber die Merkel als Kanzlerin... dann doch lieber der Wulf, den find' ich noch erträglich. Oder der Stoiber, sogar der ist mir noch symphatischer als die Merkel...

    Gruß, Christian

  • Henrik
    Tja, als hätten wir es geahnt...
    Aus energiepolitischer Sicht zunächst mal zu begrüßen. Aus ökologischer Sicht eine Katastrophe.
    Unter der CDU erwarte ich auch keinen Drang der Industrie, Alternativen zu suchen/entwickeln. Also wird es wohl so weit kommen, dass wir noch ewig vom Atomstrom abhängig sein werden.

    illCP
    Egal wer von diesen Leuten als Kanzlerkandidat im Gespräch war, mir ist Merkel jedenfalls deutlich lieber als Scarface Koch. :)

    EDIT:
    Gerade habe ich im Fernsehen gesehen, dass sich Gregor Gysi eher skeptisch zu einem Linksbündnis aus WASG/PDS geäußert hat. Das sei zeitlich wohl zu knapp, aber Oscar Lafontaine könne gern für die PDS antreten...
    Kein Wunder, dass ihm das gefallen würde, könnte so doch die PDS endlich ihr Ziel erreichen und auch im Westen Wähler gewinnen.
    Wird immer verrückter.

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