qualität bei digicamvideos etwas aufbessern?

  • hallo!

    ich habe eine etwas schräge frage:
    ich hab in meiner alten firma ein paar "schnappschussfilme" gemacht, halt nur mit ner noname-digicam.
    die cam speicherte die filme als avi (siehe screenie).
    nun möchte ich die filme mit tmpeg express nach mpeg konvertieren, zum einen, um etwas platz zu sparen, zum anderen, um ein paar filter (etwas heller, und einen noisefilter wegen pixelei) anzuwenden.

    jetzt wollte ich mal fragen, wie ich das am besten mache? genügt es, im tx die eingebauten filter zu verwenden? oder sollte ich die files besser vorher irgendwie bearbeiten, um sie dann so durch den tx zu jagen? welche programme wären da hilfreich?

    mfg und vielen dank schon mal

    mfg
    guybrush

    ps.: hier ein paar daten vom filmchen. falls ihr noch was wissen müsst einfach fragen bitte.

    [Blockierte Grafik: http://ms-dos.org/demo/postings/digicamvideoinfo.png]

  • Es kommt drauf an, wo am Ende die Videos abgespielt werden sollen. Eine Bildwiederholrate von 20 fps ist schon mal relativ ungünstig, um es zu MPEG zu wandeln, schon dafür bieten sich Filter von AviSynth an (und Helligkeit / Rauschminderung schafft der auch noch so nebenbei) - und auch das Audio-Format "µ-Law" ist nicht gerade von hoher Qualität (aber wenn die Kamera nichts besseres bietet...).

    Leider ist der Eigenschaften-Dialog des Explorers nicht aussagekräftig genug. Eine Analyse mit GSpot 2.52 wäre nützlich.

  • naja, die cam war halt gerade da, ich kann ja schlecht sagen: jungs, wartet kurz mit blödeln bis ich was gescheites aufgetrieben hab *gg*

    aber hier mal der screenie von gspot:

    [Blockierte Grafik: http://ms-dos.org/demo/postings/gspot_info.png]


    die audiodaten sind eher unwichtig, da die cam eh net so a gutes mikrofon hat. viel verstehen tut man eh nicht, aber zum anschauen auf dem pc (woanders hätte es eh keinen sinn und is net zielführend) genügt es.

    genügen die infos jetzt oder brauchst du noch mehr?

    mfg und danke
    hannes

  • Das sollte genügen.

    320x240 - dürfte wohl mit quadratischen Pixeln sein, also müsste man auf PAL-taugliche 352x288 oder 704x576 direkt resizen können.

    Die 20 fps müsste man in 25 fps umwandeln. Aber auf welche Art, bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht hat scharfis_brain eine bessere Idee ... aber bisher wäre ich (da es wohl progressives Video sein dürfte) eher für überblendete Konvertierung. Wenn man die Fläche auf 704x576 aufblasen würde, könnte man sicher auch eine Art Telecine anwenden, aber das wäre dann sicher nicht mehr "platzsparend".

    Und das Audio konvertieren sollte mit jedem halbwegs brauchbaren Sample-Editor machbar sein, oder vielleicht sogar in AviSynth. Das Ziel wäre zunächst wohl 44100 Hz, Stereo - wenn man als Ziel VCD hat. Und mehr dürfte auch kaum sinnvoll sein.

  • naja, ich muß sagen, um standards muß ich mir da keine sorgen machen, die videos werden nie einen dvd-player o.ä. zu gesicht bekommen.

    sie sind halt nur zum "mal-wieder-schnell-reinschauen" auf dem pc bestimmt.
    aber recht mehr als 352x288 würde ich da nicht draus machen wollen, da sonst das endresultat a) zu groß wird und b) die qualität doch sicherlich wesentlich darunter leiden würde.

    nur um das ganze projekt in avisynth zu realisieren fehlt mir die kompetenz - ich hab mich dann auch mal damit auseinandergesetzt es aber gleich mal ad acta gelegt, da zu kompliziert für mich...

    wäre das aufwendig? ~zeitaufwand für jemanden, der weiss, was er tut?

    mfg und vielen dank bisher
    hannes

  • Mit "MPEG" meint ihr mpeg2 oder? ;)

    Fragen: Warum resizen? Warum nicht mpeg4? (wenn's eh nur am Rechner abgespielt werden soll)

    Poste doch mal einen Schnipsel, damit die Avisynth-Spezialisten ein paar Filter empfehlen können. ;)

    Edit: Ich war mal schneller als LigH! [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/musik/f045.gif]

    P.S.: XviD! XviD! :D

    Edit2:

    Zitat von LigH
    Zitat von LigH
    Zitat von LigH
    Zitat von LigH

    @ nexus:

    Ich bin von VCD ausgegangen, also MPEG-1.

    Schon klar.

    Zitat von LigH
    Zitat von LigH
    Zitat von LigH
    Zitat von LigH

    (Musste noch Musik schnipseln...)

    Trotzdem schneller! :zunge:

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Gut, dann:

    Weil MPEG 20 fps nicht zulassen würde, wäre das Konvertieren in ein DivX- oder XviD-AVI vielleicht die beste Alternative. Die Tonspur würde ich dann wohl auch so lassen, besser machen kann man daran nicht viel.

    VirtualDub(Mod) und der passende Codec genügen für die Konvertierung des Videos von MJPG nach DivX oder XviD vollkommen. Wenn es keine bestimmte Zielgröße gibt, sondern "kleiner als vorher" reicht, sollte ein Durchlauf mit "konstantem Quantisierer" (Faktor 3 oder 4) genügen.
    __

    @ nexus:

    Ich bin von VCD ausgegangen, also MPEG-1.

    (Musste noch Musik schnipseln...)

  • der verwendete codec ist mir im prinzip egal, ich muß mich da auf nix festlegen.
    da ich den videolan verwende, der mir eigentlich sogut wie alles auf anhieb abspielt, bin ich da recht flexibel.

    nur wie wage ich mich an die avisynth geschichte ran?

    ps.: ich such mal schnell was raus und cutte es, link folgt gleich...
    pps: http://ms-dos.org/stuff/gleitz/buerofight.avi

    die anderen videos sind in etwa gleich, bei einigen (die ich jetzt auf die schnelle nicht finde) ists nur etwas dunkler, die bekannten blauen punkte treten da gerne auf.

  • Hannes: ich bin da gerade was am schreiben zu, wie man mit VDub(Mod) und AviSynth "einsteigt", also für Neulinge. Wie lange hast noch Geduld?

    ...a seeker of knowledge...swimming in the bitstream...

  • es eilt überhaupt nicht.
    ich hab die files schon so lange auf meiner platte liegen...
    hab sie nur zufällig gefunden und jetzt mal etwas herumexperimentiert.

    wie lange wird dein how-to noch dauern, in etwa?

    mfg und vielen dank
    hannes

  • hmm eigentlich wollte ich schon diese Woche was präsentieren - da der Guide nicht zu lang werden soll, ist in Kürze damit zu rechnen. Ich bin selbst erst seit etwas über einem Jahr mit Videotechnik beschäftigt und kann mich noch sehr sehr gut erinnern, an welchen Sachen ich mich halb dusselig gesucht habe, und das nicht weil Information Mangelware wäre, sondern weil es zu viel davon gibt, zum Teil mit Unrichtigkeiten durchsetzt. Die meisten Guides haben einen semiprofessionellen Anspruch, da bleibt der Einsteiger manchmal auf der Strecke.

    Ich gebe Dir (hier) bescheid sobald sich was tut, schaun wir mal ob ich bis Sonntag die erste Version präsentiere..;)

    ...a seeker of knowledge...swimming in the bitstream...

  • Hab mal kurz mit meinem Standardskript getestet, kannst ja mal ein bisschen ausprobieren:

    Code
    UnDot()
    UnFilter(-5,-5)
    Convolution3d(preset="movieLQ")


    Vielleicht kann ich damit die Avisynth-Pros provozieren etwas besseres zu liefern, ich bin jedenfalls keiner. ;)

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • @cofefish:
    dann werd ich den thread mal im auge behalten - es wird eh so eine art beginnerguide werden, so hoff ich? da ich mich mit avisynth noch nicht beschäftigt habe wäre das für mich sehr sehr fein.

  • So dann fange ich einfach an der Stelle mal an zu pinnen und übernehme das später. Im nun folgenden Dialog kriege ich auch schnell mit, was ich mglw. unpräzise oder gar falsch beschrieben habe und kann es direkt korrigieren für den "fertigen" Guide.

    Verwendete Software:
    - AviSynth 2.5.5, zu finden auf http://www.avisynth.org
    - VirtualDubMod 1.5.10.1 mit BugFixes vom 7.3.2004, zu finden auf http://sourceforge.net/projects/virtualdubmod/

    Warum VirtualDubMod? VirtualDub (im Folgenden VDub genannt) gibt's doch schon in der Version 1.6.6...
    Antwort: VirtualDubMod, im Folgenden VDubMod genannt, enthält eine Reihe von interessanten Erweiterungen, die im Laufe der Zeit für VDub von verschiedenen Leuten programmiert wurden; beispielsweise ist ein AviSynth-Scripteditor eingebaut, der uns im Folgenden interessiert, denn damit kann man prima in das AviSynth-Scripting einsteigen.

    Du besorgst Dir also, wenn nicht schon längst vorhanden, genannte 2 Programmpakete und installierst sie.

    Es gibt noch viel was man an dieser Stelle bereits "einstellen" kann; hierauf gehe ich später ein, denn die gewünschte Funktionalität ist mit der Installation und dem einmaligen Start (das "Hinweisfenster" erscheint nur beim ersten Start von VDubMod) von VDubMod bereits hergestellt.

    Du startest VDubMod und klickst "File->Open video file...". Hier klickst Du Dich bis zu Deiner Quelldatei vor, NOCH NICHT "Öffnen" klicken.
    Am unteren Rand findest Du ein PopDown-Menü "Use AviSynth-Template". Da Du ein AVI-Filmchen öffnen möchtest, wählst Du "AviSource" oder "Default(AviSource)" aus. Die übrigen Optionen sind für den Fall, daß Du DVD-Quellen oder ähnliches öffnen möchtest; sie sind in unserem Falle uninteressant. Erstmal.

    Wenn Du Dein Video und das gewünschte "Template" (auf Deutsch "Schablone") ausgewählt hast, auf "Öffnen" klicken.
    - VDubMod erstellt nun ein AviSynth-Script, dessen Name sich aus dem ursprünglichen Dateinamen + "--default.avs" (oder + "--avisource.avs" bei dem Template "AviSource") zusammensetzt. Der Dateiname ist, soweit ich das herausgefunden habe, der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Templates, sodaß es Geschmackssache ist, welches man verwendet. Fertig ist Dein erstes AviSynth-Script!!
    - Das Video wird im VDubMod-Hauptfenster geöffnet

    Nun wählst Du "Tools->Script Editor" an. Es öffnet sich der AVS-Scripteditor, mit etwa dem folgenden Inhalt:

    Code
    #ASYNTHER AVISourceAVISource("K:\Movie\MeinVideo.avi")

    (der Dateiname ist nur ein Beispiel).

    Nun kannst Du anfangen, mit AviSynth rumzuspielen. Es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, die Syntax von AviSynth zu verstehen, selbst wenn man bereits einige Programmiersprachen kennt.

    Der Editor unterscheidet sich in der Bedienung nicht maßgeblich von einem ganz normalen Texteditor, mit dem Unterschied, daß AviSynth-Befehle "erkannt" und andersfarbig dargestellt werden. Befehle, die AviSynth "von Haus aus" kennt, werden grün dargestellt.

    Ergänze jetzt Dein Script um den Befehl info(). Die "leeren" Klammern sind nicht unbedingt notwendig, sollten aber dennoch geschrieben werden, da AviSynth in bestimmten Fällen langsamer arbeitet, wenn man sie wegläßt.

    Dein Script:

    Code
    #ASYNTHER AVISource
    AVISource("K:\Movie\Felidae\Felidae.avi")
    info()

    und jetzt die Taste F5 drücken. F5 weist den Scripteditor an, folgendes zu tun:
    - die Änderungen im Script werden übernommen
    - das geänderte Script wird "auf Platte gespeichert"
    - VDubMod wird aufgrund der soeben getätigten Änderungen "aktualisiert", d.h. Du siehst jetzt was Du "angerichtet" hast: im VDubMod-Hauptfenster sind jetzt Informationen zu Deinem Video "eingebrannt", und zwar wesentlich mehr als wir brauchen.

    Dies ist jetzt erstmal der Start. Hoffe es war bis jetzt was "Neues" für Dich dabei da ich Deine Kenntnisse nicht abschätzen kann. Weiter geht's nach Deiner ersten Rückmeldung....

    ...a seeker of knowledge...swimming in the bitstream...

  • @Scharfi: wenn's 'ne Webcam wäre könnt ich das verstehen - an meinem damaligen 300MHz-Teil hatte ich ähnliche Effekte. Wundert mich auch daß die DigiCam (welche eigentlich genau?) AVIs erzeugt - die meisten erzeugen QuickTime-MOV-Filmchen soweit ich das durch rumspielen rausbekommen habe ...

    ...a seeker of knowledge...swimming in the bitstream...

  • Zitat von LigH

    Wahrscheinlich nur ein digitaler Fotoapparat im Video-Modus.

    so ist es, da hab ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

    mfg
    hannes

  • codefish:
    hab nun alles nach deiner anleitung gemacht.
    das einzige problem war, daß ich keinen decompressor für mjpeg gefunden habe, der funktioniert hat und gratis war.

    auf freenet.de bin ich dann über einen gestolpert, der beides gemeistert hat.

    und wie geht es nun weiter?

    nexustheoriginal:
    ich hab mal dein script testen wollen, aber er bemängelt, daß es die funktion undot nicht gibt.

    mfg
    hannes

  • Zur Not wäre ffdshow möglich gewesen (der Universal-Decoder).

    VirtualDub(Mod) kann zwar auch selber MJPG decodieren, aber das nützt für das Filtern mit AviSynth wieder nicht viel... :hm:
    __

    UnDot ist ein Plugin, das man bei GordianKnot beiliegend findet. Oder bei WarpEnterprises, schätze ich mal.

    Abgesehen davon, dürfte das Skript von nexus auch nur ein Denkanstoß sein, es erfordert noch weitere Plugins, und man wird sicher mit Parametern spielen müssen, bzw. muss das nicht für jeden die geeignetste Filterauswahl sein. Vor allem Filtern vor dem Rauschmindern ist eine teils heikle Angelegenheit.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!