Lautsprecher reparieren?

  • Ausführlich geschildert passierte folgendes:
    Auf ff123's Homepage gibt es Samples zur freien Vervielfältigung. Eines von denen welches den Titel "sweep" trug sollte dazu dienen die maximal hörbare Frequenz seiner Ohren zu ermitteln. Dieses musste ich doch gleich ausprobieren.

    Das File wurde geöffnet und abgespielt. Die erste zehntel Sekunde erfüllte den Raum mit einem derart lautem Pfeifen auf das ich mir nun schon wünschte diese Datei niemals gefunden zu haben. Gefolgt von einer Art "Knattern" und natürlich einem sofortigen Klick auf "Stop".

    Ich Narr hatte zuvor die Stereoanlage (Sony CMT-CP2WA) beinahe aufs Maximum gestellt. Der kurzzeitige Schmerz im Ohr, der durch meine zwei zusätzlichen HiFi-Boxen nicht wirklich gemildert wurde, stört mich nun kaum. Die leichten Kopfschmerzen gehen wieder, jedoch scheinen die zwei Standardboxen meiner Sony bleibende Schäden genommen zu haben. (Die HiFi sind unversehrt)

    Halte ich mein Ohr an einen der Halbkalottenhochtöner so höre ich nichts. Ich bin mir jedoch sicher dass die Lautsprecher Schäden genommen haben und nicht meine Ohren. (obwohl es noch immer etwas pfeift)

    Und nun die Frage zum Szenario:
    Sind solche Schäden an Lautsprechern zu "reparieren" oder muss ich mich jetzt mit nur zwei Hochtönern begnügen?

  • puhhhhh also warte mal lieber 2-3Tage... Und erst, wenn mit Deinen Ohren IO ist, versuchst Du es nochmal. Bitte stopfe Dir lieber mal Watte ins Ohr und lass es bis So Abend drin. Denn mit Pfeifen im Ohr ist nicht zu scherzen!!!

    Und wenn wirklich die Boxen nen Knacks haben, sind die Bestimmt für die Tonne. :( Ist meine Meinung.

  • Zitat von katjarella

    puhhhhh also warte mal lieber 2-3Tage... Und erst, wenn mit Deinen Ohren IO ist, versuchst Du es nochmal.

    Unter der Woche wird das wegen einer Distanz von rund 80km Luftlinie leider nicht möglich sein, Verifikation folgt also nächtes Wochenende.

    Zitat von katjarella

    Bitte stopfe Dir lieber mal Watte ins Ohr und lass es bis So Abend drin. Denn mit Pfeifen im Ohr ist nicht zu scherzen!!!

    Ja Mami! :D
    Da der Pegel des Pfeifens bereits auf einen alltäglichen Wert gefallen ist traue ich mich darüber zu scherzen. ;)
    Das "Repetiergeräusch" eines M109 habe ich doch auch überlebt.
    (Kann aber auch sein dass ich mir das auch nur in meinem Alter noch erlauben darf.)

    Zitat von katjarella

    Und wenn wirklich die Boxen nen Knacks haben, sind die Bestimmt für die Tonne. :( Ist meine Meinung.

    Obwohl es eine Zweiwegebox ist? (Hochtöner und noch funktionstüchtiger Konus sind in der selben Holzschachtel)

    Ich sehe mir die Lautsprecher nächstes Wochenende nocheinmal an, soweit danke.
    BTW: Du hast eine Schnapszahl.

  • Wenn du Glück hast , ist auf der Frequenzweiche eine Sicherung.

    Die Rotation der Erde wurde in den letzten Jahren primär durch sich im Grab umdrehende Musiker angetrieben - Mainstream sei dank.

  • Zitat von Eastermeyer

    Wenn du Glück hast , ist auf der Frequenzweiche eine Sicherung.

    Danke für den Hinweis.

    Die Box selbst lässt sich nicht auseinanderschrauben, der Hochtöner verfügt jedoch über drei Schrauben.
    Für den Fall ich könnte die Sicherung dann sehen, darf ich sie flicken?

  • Am besten du guckst dir mal an , wie eine Frequenzweiche aussieht:
    http://images.google.com/images?q=Frequenzweiche+conrad
    Vielleicht auch mal lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzweiche

    Normalerweise eine mit dem Gehäuse verschraubte Platine , manchmal bei neueren Boxen auch direkt hinter dem Lautsprecher:
    [Blockierte Grafik: http://image01.conrad.com/m/3000_3999/3600/3670/3674/367460_RB_00_FB.EPS.jpg]

    Zitat von matthias

    Für den Fall ich könnte die Sicherung dann sehen, darf ich sie flicken?

    :so-nicht: Sicherungen niemals flicken oder überbrücken. Das bedeutet Lebens- und Brandgefahr.

    Die Rotation der Erde wurde in den letzten Jahren primär durch sich im Grab umdrehende Musiker angetrieben - Mainstream sei dank.

  • Zitat von Eastermeyer

    :so-nicht: Sicherungen niemals flicken oder überbrücken. Das bedeutet Lebens- und Brandgefahr.

    Da erinnere ich mich noch an die Monoklinke die in einer Stereobuchse steckte, wer war das bloß... :grübeln: ;)

    Versprochene Fortsetzung:
    Die rechte der Boxen habe ich einmal vorsichtig zerlegt und begutachtet.
    Interessant, ich habe wohl die billige Variante, also keine Frequenzweiche. Der Konus ist mit dem Hochtöner parallel verbunden, nur ein Kondensator lässt sich auf einem der beiden Kabel finden.

    In der Hoffnung jemand sei in der Lage diese Daten als vollständig zu bestätigen:
    100V
    2µF
    -40°C/+85°C
    Bipolar
    SP-Network
    Worecon

    Darauf wollte ich noch feststellen ob der Hochtöner noch funktioniert. Kleine Spannung auf Konus angelegt und er krächzt beim Reiben der Kontakte. Der Hochtöner ebenfalls, nur bei der gleichen Spannung viel leiser.
    Ich hoffe das ist für den Hochtöner normal, ansonsten kaufe ich mir zwei Kondensatoren umsonst.

  • Zitat von MatthiasB

    ansonsten kaufe ich mir zwei Kondensatoren umsonst.

    Jetzt war Scharfi ein bissel schneller als ich..!

    Wollte dasselbe sagen.., zusätzlich evtl. noch die Info, warum nicht die Kondensatoren..:

    Die Dinger arbeiten (in diesem Fall) "nur" als Hochpass-Filter! D.h., alle tiefen Töne werden für den Hochtöner "gesperrt" und nur die hohen Frequenzen werden zum Hochtöner "durchgelassen" (liegt an der Kapazität der Kondensatoren..! (meist "bi-polare" Elkos!)). :cool:

    Die "paar Töne", die die Kondensatoren durchlassen, können den Dingern selbst nicht abhaben.., dem Hochtöner schon..! :hm:

    Gruß, Rudi

    ...Alter schützt vor´m Computer nicht!......

    Aber manche Greise sind doch noch weise!!

  • Zitat von matthias

    In der Hoffnung jemand sei in der Lage diese Daten als vollständig zu bestätigen


    Du musst noch gucken , was für eine Art von Kondensator du hast.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensat…hnik)#Bauformen

    Ich nehme aber an , das du einen Elektrolytkondensator hast , die sind am weitesten verbreitet:
    [Blockierte Grafik: http://img440.imageshack.us/img440/6408/elektrolytkondensator3qr.th.jpg]

    Aber wie meine Vorredner schon sagten:
    Das Austauschen wird nicht viel bringen.

    Zitat von matthias

    Auf ff123's Homepage gibt es Samples zur freien Vervielfältigung. Eines von denen welches den Titel "sweep" trug sollte dazu dienen die maximal hörbare Frequenz seiner Ohren zu ermitteln. Dieses musste ich doch gleich ausprobieren.

    Wer hat jetzt Haue verdient ?
    Du oder ff123 ?

    Die Rotation der Erde wurde in den letzten Jahren primär durch sich im Grab umdrehende Musiker angetrieben - Mainstream sei dank.

  • @scharfi, Rudi Ratlos
    Kann man wohl nichts machen. Ich bin froh, dass meine beiden HiFi-Boxen es überlebt haben.

    Zitat von Eastermeyer

    Wer hat jetzt Haue verdient ?
    Du oder ff123 ?

    Keiner, mit dem lauten Pfeifen wurde ich bereits bestraft. :D

  • Zitat von Eastermeyer

    Ich nehme aber an , das du einen Elektrolytkondensator hast , die sind am weitesten verbreitet...

    Nochmal (zwecks "Aufklärung" der Jugend!) eine kurze Erklärung (speziell für die Eastermeyer unter euch!)..: :D

    In einer Frequenzweiche werden "Elektrolyt-Kondensatoren OHNE POLUNG" verwendet. D.h., ein "normaler" Elko IST gepolt! Z.B. ist bei dem (in deinem Post) dargestellten Elko ein weisser Strich zu erkennen, der (im Normalfall) auf den Minus(-)-Pol hinweist. Die Polung ist fast immer aufgedruckt. :ja:

    Am schnellsten erkennbar sind diese "normalen" Elkos daran, dass sie oft, bei niedriger Spannungs-Festigkeit, (in deinem Fall 50V- (Gleichspannung)) eine ziemlich große Kapazität ( 100uF (100 Mikro-Farad)) haben.

    Mit DEN Dingern hätte MatthiasB aber nichts anfangen können, weil in seinem Fall ein "bi-polarer" Elko verwendet wird. Diese "ungepolten" Elkos haben, bei niedriger Spannung, auch eine niedrige Kapazität.., wie du unschwer an der Daten, die Matthias angeführt hat, erkennen kannst.

    Bei 100V- hat der "bi-polare" Elko gerade mal 2uF. Das ist zur Frequenz-Auskoppelung für einen Hochtöner gerade die richtige Größe. Auch auf "richtigen" Frequenzweichen werden solche "bi-polaren" Elkos verbaut. Bei richtigen "Wummerkisten" können die allerdings durchaus etwas größer ausfallen, (was Spannungs-Festigkeit und Durchmesser angeht), die Kapazitäten der Elkos wird sich jedoch in (erforderlichen) Grenzen halten.., und NIEMALS die von "normalen" Elkos erreichen..! :nein:

    Wenn Matthias "normale" Elkos in seinem Lautsprecher (auch nur versuchsweise!) einbauen würde, könnte es ihm passieren, dass dann nicht nur der Hochtöner "hinüber" ist, sondern sich auch die Endstufe seines Verstärkes gleich mit "Rauch-Signalen verabschiedet" hätte. (Mit etwas Glück fliegen die Sicherungen der Endstufen zuerst.., vorausgesetzt, dass solche Dinger verbaut worden sind.) Und das Matthias der Verstärker auch noch "um die Ohren fliegt", wollen wir doch wohl ALLE nicht.., oder..? :hm:

    Soweit der ("Aufklärungs-)Unterricht" für den heutigen Abend.., gelle..? :cool:

    Alles verstanden..? ;D

    Gruß, Rudi Ratlos

    ...Alter schützt vor´m Computer nicht!......

    Aber manche Greise sind doch noch weise!!

  • Moin,

    die ungepolten Elkos in den Freqeunzweichen sind leider auch so eine Unsitte. Es gibt sehr hochwertige Folienkondensatoren dafür, die aber auch deutlich teurer sind.

    Testweise kann man so einen Elko durchaus mal überbrücken - dann aber nur in moderater Lautstärke und nur für kurze Zeit (Minuten). Der Hochtöner bekommt jetzt die gesamte Leistung und gibt bauartbedingt natürlich nur den Hochtonanteil wieder....

    Gruß Karl

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