• Hallo,

    ein Kollege möchte DVB-S-Aufnahmen in AVI-Dateien umwandeln. Ich möchte ihm bei der Erstellung des Ton's helfen. Ich selbst bevorzuge zwar ogg-vorbis, er benötigt für seinen SAP aber MP3.

    1: Es fängt schon mit der Frage an, welche LAME-Version man nehmen soll. rarewares bietet folgendes:
    3.98 alpha 3, 3.97 beta 2, 3.97 beta 1 und 3.96.1
    Nach Studium der Parameter in Brother John's BeSweet-Kommandozeilenreferenz würde ich gern mindestens 3.97 beta 1 nehmen.

    2: Es gibt die vbr-Modi "old" und "new". "new" soll schneller sein als "old", "old" hingegen bei LAME-Versionen bis 3.90 besser. Kann man bei o.g. Versionen getrost "new" verwenden, ohne das das schlechter wäre? Die in der BeSweetGui angegebene Option "old & new merger" = mtrh sollte man wohl nicht nehmen.

    3: Ich möchte die Quelle mit -ssrc auf 44.1kHz heruntersamplen. Als mp3-Bitrate schweben mir ca. 96kbit/s qualitätsbasiert (-V) vor. Schadet es, zusätzlich den LAME-Parameter "--resample 44100" zu verwenden, um ein downsamplen zu verhindern, falls die Bitrate unter 88kbit/s fallen sollte?

    4: Als Stereo ist sicher "joint stereo" am angebrachtesten (und nicht force joint stereo)?

    Gruß

    akapuma

    Edit:

    5: Brauch ich irgendwelche "ATH"-Parameter?

    6: Lohnt sich die Qualitätseinstellung -q 0 oder -q 1? Würde sonst -q 2 (entsprechend -h) nehmen.

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Meine Überzeugungen zu ein paar Punkten:
    1: ich verwende im Moment 3.96.1
    2: da es immer noch Player gibt, die nicht sauber Spulen, springen, Sound umschalten können, verwende ich ausschließlich CBR Audio in AVIs.
    3: Wenn Dein Audio 44.1 hat, brauchst Du das doch nicht angeben.?!.
    6: ich verwende immer -q 0

    So jetzt mal ganz wildes: Da eine Soundwandlung nicht immer erwünscht ist, weil das Original schon nicht gut klingt, verwende ich sogar das Original Audio. Jaaa richtig das MPEG2Audio einfach ins AVI muxen :) Hab des mit div. Player schon getestet.

  • Zitat von katjarella

    1: ich verwende im Moment 3.96.1

    Hm, die Angabe der Parameter lt. Brother John's neuester Beschreibung erscheinen mir aber ab der 3.97 schöner. Hat Deine Überzeugung für die 3.36.1 einen bestimmten Grund?

    Zitat von katjarella

    2: da es immer noch Player gibt, die nicht sauber Spulen, springen, Sound umschalten können, verwende ich ausschließlich CBR Audio in AVIs.

    Wäre zu probieren.

    Zitat von katjarella

    3: Wenn Dein Audio 44.1 hat, brauchst Du das doch nicht angeben.?!.

    Aus der Referenz von Brother John: Ändert die Samplefrequenz der Zieldatei auf den angegebenen Wert in Hertz. Für echtes Resampling sollte -shibatch() verwendet werden. Dieser Schalter dient nur dazu, das automatische Downsampling von Lame bei niedrigen Bitraten (unter 88 kbit/s) zu verhindern.

    Zitat von katjarella

    6: ich verwende immer -q 0

    Ich werd mal testen, ob es viel länger dauert als -q 2.

    Zitat von katjarella

    So jetzt mal ganz wildes:.........

    Ist nicht nur für einen "richtigen" SAP, sondern auch für sowas. Scheint kein MP2 zu können.

    Gruß

    akapuma

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  • Zitat von akapuma

    Hat Deine Überzeugung für die 3.36.1 einen bestimmten Grund?

    Nein. Bauchgefühl.

    Zitat von akapuma

    Wäre zu probieren.

    Brauchst Du nicht. VBR in Spielfilm Videos ist Pfui. Auch wenn jetzt div. Leute sagen... aber... Das ist egal. VBR ist und bleibt Pfui. Es gibt zuviele Probleme, als Nutzen.

    Zitat von akapuma

    Dieser Schalter dient nur dazu, das automatische Downsampling von Lame bei niedrigen Bitraten (unter 88 kbit/s) zu verhindern.

    aaaha schön zu wissen. Danke für die Info.

    Zitat von akapuma

    Ich werd mal testen, ob es viel länger dauert als -q 2.

    Zeit ist NICHT Wichtig. Quali zählt besonders, wenn Du soweit runter mit der Bitrate gehst.

  • Zitat von katjarella


    Brauchst Du nicht. VBR in Spielfilm Videos ist Pfui. Auch wenn jetzt div. Leute sagen... aber... Das ist egal. VBR ist und bleibt Pfui. Es gibt zuviele Probleme, als Nutzen.

    Ähm. Stop, tutut, blah.
    Muss ich mich grad einschalten: Ohne vbr wäre mp3 schon längst untergegangen. Wenn man cbr benutzt, kann man lame in der ersten Version benutzen und wird keinen Unterschied hören. Während der lame Entwicklung wird nur noch der vbr Modus verbessert, sonst kaum mehr etwas. Wie mp3 komprimiert ist mehr oder weniger festgelegt, nur kann der vbr-algorithmus immer weiter verbessert werden.

    VBR is von Anfang an in mp3 definiert und implementiert gewesen, aber die Aussage, dass viele SAP damit nicht gut zurecht kommen stimmt schon.
    VBR bringt gerade im bereich mp3-Sound eine ganze Menge an zusätzlicher Qualität. Auf Hydrogenaudio.org wurde gerade ein 128kbit Test veröffentlicht, der das sehr gut belegt und zeigt, was selbst lame in der heutigen Zeit leisten kann im vbr Modus.

  • Zitat von katjarella

    Aber NICHT wenn man es zum Video reinmuxt, und es Syncron sein soll.

    Bezieht sich diese Aussage speziell auf die Kombination MP3/AVI/SAP? Bei ogg-vorbis/MKV/PC kann ich diese Meinung nämlich nicht teilen.

    Gruß

    akapuma

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  • katjarella hat bezüglich der Kompatibilität von AVIs auf MPEG4 zertifizierten SAPs nicht unrecht. Es empfiehlt sich eigentlich CBR Audio in AVIs...

    ich hatte auf meiner Kiste allerdings noch nie Probleme mit vbr/abr mp3 Dateien und schließlich sind die Filme ja für mich und nicht meine Nachbarschaft, die damit evtl. Probleme haben könnten ;)

  • Zitat von bergh

    Ist Dein Freund so ein PC Freak ?

    Hallo,

    er nimmt GKnot. Zusätzliche avs-Filter verwenden kann er auch, da ich ihm agkp installiert hab. Und er kann mit GKnot genau die XviD-Opionen auswählen, die sein SAP verkraftet. Im Gegensatz zu AutoGK müssen die mit ProjectX demuxten DVB-Streams auch nicht wieder vorher gemuxt werden. Wenn er Fragen hat, ist das auch kein Problem, da er das ganze auf einem Laptop hat, den er mit zur Arbeit bringen kann. An sich klappt auch alles. Ich denke aber, aus dem Ton läßt sich noch was rausholen, wenn man nicht nur den GKnot-Standard benutzt.

    Hat noch jemand Meinungen insbesondere zu meinen Punkten 1 und 2 im ersten Post?

    Gruß

    akapuma

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  • zu Punkt 1 kann ich nur sagen, dass in der letzten AutoGK 'stable release' LAME 3.97 beta 2 vom 26. November 2005 gebundled ist. Ist also für "Produktionszwecke" durchaus zu verwenden, bzw. zu empfehlen ;)
    wer vor dem Wort 'beta' zurückschreckt, sollte es wie katjarella halten und sich an der letzten 'stable' (3.96.1) erfreuen...

    bei Punkt 2 halt ich mich zurück... keine Ahnung, da müßte man sich mal eine log-Datei von AutoGK ansehen, um die CML herauszufinden.

  • Man sollte die LAME 3.97 beta 2 benutzen. Sie wird sowohl von hydrogenaudio.org als auch von audiohq.de empfohlen, beide in ihrem Sprachraum jeweils das beste eigentlich.

    Allerdings kenn ich mich bei Filmsound nicht gut aus, ich encode eigentlich nur Musikdateien. Aber ich denke, eine spezielle lame Version für Filmsound wird es nicht geben, insofern würde ich diesen Empfehlungen folgen.

    Vielleicht auch mal das durchlesen: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=52

    Und die Seite hier: http://www.audiohq.de/index.php?showforum=17
    Interessant sollte auch das hier sein: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=1301


    Ich hoff, hier ist jetzt niemand böse auf mich, dass ich ne andere Seite Quote, aber was gleitz für Filme encodings ist (und alles was dazu gehört) ist audiohq.de für Audiokompression.

  • vbr mp3 in avi ist eigentlich ein hack (tja avi ist wirklich cool!)

    aber es gibt immer noch saps die vbr mp3 in avi nicht können?

    Ich weiß, daß ich nichts weiß (Sokrates)

  • Zitat von bond

    vbr mp3 in avi ist eigentlich ein hack (tja avi ist wirklich cool!)
    aber es gibt immer noch saps die vbr mp3 in avi nicht können?

    Naja ich will mal so sagen: Wenn man die CD/DVD einlegt und der Film anfängt zu spielen, nichts mehr machen. Wenn man dann aber Spulen will, eine andere Audio/Sub spur schaltet, ist es meißt mit dem Syncron vorbei. Auch bei neuen Playern.

  • Hm, jetzt macht mir die -q-Einstellung sorgen. Hab mal 3 Test's gemacht:

    -q 2: 8:04min, 76675kB
    -q 1: 8:39min, 75381kB
    -q 0: 8:04min, 76675kB (aber nicht bitidentisch mit -q 2)

    Gegoogelt oft findet man, daß man -q 0 nicht benutzen sollte (z.B. hier). Einmal wird sogar von -q 0 und -q 1 abgeraten.

    Aufgrund meines Test's scheint mir, ich sollte lieber -q 1 anstatt -q 0 nehmen, falls nicht sogar sicherheitshalber -q 2. Weiß wer was (wo ist LigH)?

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
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  • Die Entwickler haben zu -q 0 und -q 1 ein Kommentar angeführt, wo zu lesen ist, dass -q 0 und -q 1 nicht unbedingt höhere Qualität erzeugen. Sie empfehlen sogar -q 2 zu nehmen. :ja:
    hier zu finden

    You think you know, but you have no idea...

  • Ist das Problem noch aktuell? Ich gebe halt einfach noch meinen Senf dazu. :)

    1.
    Hydrogenaudio empfiehlt inzwischen offiziell 3.97 Beta 2. Und sie haben sich die Entscheidung, den mega-ausführlich getesteten und bewährten 3.90.3 in Rente zu schicken, nicht leicht gemacht. Alpha-Versionen sind dagegen immer Testversion: Verwendung auf eigenes Risiko. Für den produktiven Einsatz würde ich davon lieber Abstand nehmen, auch wenn schwere Bugs eher unwahrscheinlich sind.

    2.
    Nimm --vbr-new. Es ist deutlich schneller als old und laut Hörtests qualitativ mindestens genauso gut.

    Nochmal HAs Meinung: List of recommended LAME settings. Interessant in diesem Thread ist die Aussage: „For very low bitrates, up to 100kbps, ABR is most often the best solution.“ Vielleicht hat jemand eine Ahnung, was „most often“ heißt und ob das auf Filmtonspuren übertragbar ist?

    Bei so geringen VBR-Raten macht es sich in BeSweet auch gut, die Minimalbitrate explizit mit 32 kbit anzugeben: also z.B. -lame( -v --vbr-new -V 6 -b 32 ). BeSweet verhält sich nämlich etwas komisch, so dass ohne -b Raten unter 128 kbit kaum möglich sind.

    3.
    Schaden kann --resample nicht, denn die 88 kbit/s sind ein Wert, denn ich selber ermittelt habe, indem ich die Bitrate immer weiter gesenkt habe, bis das Auto-Resampling eingesetzt hat. Es wären also Konfigurationen immerhin denkbar, bei denen dieser Wert woanders liegt.

    4.
    Standard-Joint-Stereo, keine Frage.

    5./6.
    Dem Lame-Prinzip folgend („Experten“-Parameter in Ruhe lassen, solang man keinen hieb- und stichfesten Grund hat): Weder am ATH noch an -q brauchst du schrauben. Dass -q 0/1 nicht ganz bedenkenlos verwendbar sind hast du ja schon selber gefunden. Und ich habe vage eine Äußerung von Lame-Entwickler Gabriel im Kopf, dass es gerade bei VBR eine schlechte Idee ist, am -q zu spielen.


    Das alles ist natürlich ziemlich egal, wenn katjarellas VBR-Pfui zutrifft. Dann würde ich für 96 CBR ein schlichtes -lame( -b 96 ) nehmen.

    Brother John
    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
    DVD nach MPEG-4 klappt nicht? Verzweifelt? Auf zum Encodingwissen!

  • tach auch !

    Sagen wir mal so :
    Wenn man das AVI jemals wieder anfassen möchte.(Umwandeln, auf einem SAP abspielen, an einem anderen Computer schauen ;) )
    dann ist VBR voll Pfui.

    Und aus den Zeiten wo BitratenOnanieren noch Sinn machte sind wir auch heraus.

    Deshalb mein Fazit :
    Die paar gesparten Bytes bei VBR MP3 lohnen auf keinen Fall den möglichen Ärger, den man sich damit einfängt.
    Ich mache STUR 160 CBR MP3 und habe damit sicherlich Platz verschenkt.
    Aber wem tun die 20 MB / Film wirklich weh ?
    Den BitratenOnanierern und Fielsharern, die sind für mich aber kein Maßstab.

    Gruss BergH

  • Zitat von Brother John

    Bei so geringen VBR-Raten macht es sich in BeSweet auch gut, die Minimalbitrate explizit mit 32 kbit anzugeben: also z.B. -lame( -v --vbr-new -V 6 -b 32 ). BeSweet verhält sich nämlich etwas komisch, so dass ohne -b Raten unter 128 kbit kaum möglich sind.

    Hallo Brother John,

    vielen dank für die ausführliche Antwort. Mein Kollege ist leider im Moment krank, daher können wir nicht testen.

    Zum Parameter "-b". Das hab ich mitlerweile nach langem Suchen selbst rausgefunden. BeSweet setzt automatisch eine Mindestbitrate von 128. Versucht man sich mit -V mit kleineren Bitraten, geht das natürlich schief. Daher nehme ich -b 32, was auch das Minimum darstellt.

    Zum -q-Parameter: Ich dachte schon, daß es nicht schaden könnte, -q 2 oder entsprechend -h zu verwenden. Beim googlen wurde von -q 0 oder -q 0 / 1 abgeraten, ab 2 hab ich aber noch nichts negatives gelesen.

    bergh: Mein Kollege möchte hauptsächlich dafür umwandeln. Wir werden probieren, ob VBR darauf und auf seinem "großen" SAP läuft und berichten. Deine Warnung und Katjarella's "Pfui" ignorieren wir nicht, deshalb wird erstmal gründlich getestet (abgespielt, gespult und gesprungen).

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
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