Canopus ADVC 300 und VirtualDub

  • Zitat

    Die geschilderte Methode ist (vorsichtig ausgedrückt !) NICHT empfehlenswert.

    Oha

    Guten Tag.
    Hätte im dementsprechenden Beitrag auch erwähnen sollen,dass ich eigentlich in UYVY 4.2.2 über den ADVC 300 per VDubMod capture.
    Warum UYVY.
    Edius pro erkennt dies.HuffYuv nicht.

    UYVY grob bearbeiten in Edius,Schneiden,mehrere Spuren Blending,wenns sein muss.Dann direkt aus Edius pro,Ton als Wav exportieren für die Bearbeitung mit Wavelab 5.01b und den Filtern in Waves Diamond Bundles.

    Bildanteil auch ausgeben mit Edius.
    Marschiert etwas zügiger als mit VDubMod.

    Filtern in Avisynth.
    TDeint,LRemoveDust und so.

    Abarbeiten mit Procoder express oder mit dem Procoder 2.

    Zitat

    Natürlich kann man damit auch eine weitere Capturekarte speisen aber
    > um welchen Preis ...??? und wo liegen die Vorteile ...???

    Da sind noch mehrere Geräte,Normwandler,S-VHS Recorder,Kombigeräte DV-S-VHS,Video 2000 wie auch noch ein BetaMax SL 150 manchmal angeschlossen.
    Per DV-Repeater kommen dann noch diverse Kameras DV wie auch D8 dazu.
    Durchgeschleift über den ADVC300,so muss ich nicht immer hinter den Pc kriechen.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Ich verwende zum Teil auch meine DVStorm2 incl. VirtualDub aber mit dem Canopus HQ-Codec zum Capturen. Mir sind diese Gigabytefresser wie Huffyuv einfach "zu" gefräßig. Und wie GWF schon schrieb kann z.B. Edius nix damit anfangen ... muß aber auch nicht sein, wofür gibt es VirtualDub ?. Meine Tests mit meinem verwendeten Material haben ergeben das der HQ-Codec im Vergleich zum Huffyuv keinen "sichtbaren" Qualitätsunterschied auf dem TV hat. Ein Unterschied auf gezoomter Pixelgröße ist natürlich vorhanden weil der HQ-Codec nicht verlustfrei ist. Und wer sich seine Festplatte mit dem Huffyuv zuschaufeln will soll das auch machen.

    Ich frage mich auch ob es überhaupt einen Sinn macht schlechtes VHS-Material mit dem Huffyuv zu capturen. Mit schlechtem VHS-Material hatte ich bisher nur einmal zu tun. Dafür hatte ich den ADVC50 verwendet, mit Avisynth gefiltert (nicht mit den 1-2 fps Scripten) und den Rest den Procoder (6000kbps) machen lassen. Zumindest auf dem TV machte das bearbeitete Bild keinen schlechteren Eindruck als das Original.

    Gruß Gunnar

  • Zitat

    Zumindest auf dem TV machte das bearbeitete Bild keinen schlechteren Eindruck als das Original



    Es soll ja auch besser am TV aussehen wie das Orginal ;D ;D ;D zumindest für das ungeübte Auge.

    Ansonsten würde es ja nur einen Grund geben, das ganze auf DVD zu braten, so aber gibts wenigstens 2 .


    max

  • Nun, einen VHS-Film in schlechter Qualität auf den PC zu überspielen der dann als Resultat auf dem TV besser aussieht als das Original ist nur mit aufwendiger Filterei möglich ... wenn überhaupt. Eins steht mal 100% fest, wirklich besser wird keine Kopie.

    Gruß Gunnar

  • >Nun, einen VHS-Film in schlechter Qualität auf den PC zu überspielen
    > der dann als Resultat auf dem TV besser aussieht als das Original ist
    > nur mit aufwendiger Filterei möglich ... wenn überhaupt.
    > Eins steht mal 100% fest, wirklich besser wird keine Kopie

    wenn Du von VHS auf VHS meinst...das stimmt natürlich. Macht ja auch wenig Sinn.
    Aber es ist durchaus möglich durch Filtern (und einen guten A/V-Wandler!) ein besseres Ergebnis zu bekommen als die ursprüngliche VHS geliefert hat.

    >Ich frage mich auch ob es überhaupt einen Sinn macht schlechtes
    >VHS-Material mit dem Huffyuv zu capturen. Mit schlechtem VHS-Material
    >hatte ich bisher nur einmal zu tun.

    Für meine bisherigen Captures (über die Grafikkarte) hatte es auf jeden Fall Sinn gemacht. Zumindest war ein deutlicher Unterscheid zwischen gefiltertem huffyuv-Material und von anderen Codecs zu sehen. Und die Festplatte ist ja nur nach dem Caputuren mit ca. 30 GB (für 1h Film) "belastet". Dann stellt man die Filter ein und übergibt das dem VirtualDub Frameserver, der es brav gefiltert Frame für Frame dem TMPGenc übergibt.

    Aber über die Grafikkarte (selbst über den s-vhs-Eingang) sind die Captures halt an sich schon ungenügend (für meine Vorstellungen!): Details gehen verloren, Bilder sind schwammig, Farben sind "grau" (lässt sich auch durch einfiltern höhere Sättigung nicht mehr herstellen).
    Ich habe auch schon über den s-vhs-eingang meiner DVB-S-Karte gecaptured (KNC1 TV-Station DVB-S Plus)... war auch nicht besonders.

    -Micha-

  • @ Gunnar

    Ich denke mal du weißt wie ich das meinte, damit es besser aussieht muss natürlich extrem gefiltert werden, mit der notwendigen Erfahrung, deshalb ja auch die "Blinzelsmilies"


    max

  • max

    Habe ich auch so verstanden. Ich wollte nur mal grundsätzlich klarstellen das keine Kopie, egal mit welchem Codec, besser wird als das Original. Das Einzige was bei optimaler Filterung passiert ist das das Auge "übertlistet" wird.

    Gruß Gunnar

  • klar, hohlt man nicht mehr information aus
    einem Video heraus, wenn man filtert.
    Man kann die vorhandene Information
    aber sehr gut zu Rekonstruktion benutzen,
    weil Bewegtbilder immer redundant sind:
    links original (war 160x120) | rechts gefiltert (auf 640x480 gepusht)
    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/scharfis_brain/samples/schock.png]

  • Ist ein krasses Beispiel aber natürlich völlig richtig. Sicher ist es für das Auge angenehmer das rechte Bild zu betrachten ... von der Schärfe will ich jetzt mal nicht reden. Aber auch hier ist nix anderes passiert als die ursprünglichen Informationen für´s Auge aufzubereiten.

    Mich würde mal der Aufwand interessieren den du reingesteckt hast um dieses Resultat zu bekommen.

    Gruß Gunnar

  • Goldwingfahrer

    Oha

    Ok, die Zusatzinfos waren ja nicht verfügbar. Wenn man die Geräteaustattung hat, dann kommt es auf einen Wandler mehr oder weniger ja nicht mehr an :)
    Es geht halt darum, was starobserver sich als Grundausstattung anschaffen
    soll/will oder kann und da war der Vorschlag wohl eher etwas hoch gegriffen ... :)
    Sein Kommentar dazu klang ja wie ein Hilferuf.:grübeln:

    ----------

    Wenn man VHS, mit all seinen Schwächen, als lineares AVI beläßt, dann genügt auch ein einfaches Capturen ohne viel Filteraufwand.
    Will man den Pantoffelkrimi aber auf eine DVD bringen, damit sie auch im Pantoffelkino hübsch anzusehen ist, dann fangen die Probleme beim Encodieren nach MPEG-2 an. Ohne verherige Filterung wird die Qualität
    sichtbar schlechter.

    Es ist so wie scharfis_brain schreibt: Man holt nicht mehr Informationen aus dem Video heraus ...

    Das Gegenteil ist ja leider der Fall: Da sind zuviele "Informationen" drin ! :D

    Vor allem Rauschen, Überschwinger (starobsever: keine Panic bitte ...), ausgefranste Kanten und was sonst noch in Worte gefaßt werden kann.
    Früher, vor mehr als 20 Jahren, hatten wir nichts anderes als V2000 oder VHS und waren glücklich, wenn ein bunter Rauschbesen quer über den Bildschirm lief, heute können wir vergleichen ... und sind nicht mehr glücklich damit :D

    Wendet der MPEG-Encoder VBR an, dann wundert man sich hinterher, das die DVD nach einer Stunde schon voll ist und das Bild vor Mosquitos nur so
    wimmelt ...

    In der Praxis kann das Ergebnis durchaus besser aussehen als das Original,
    wenn man die Filter richtig anwendet... Was es nicht gibt, das ist die Eier legende Wollmilchsau, das betrifft auch die Frage: DV oder Huffyuv ...

    Gunnar

    Schärfe entsteht auch im Gehirn. Wenn man dem rechten Bild z.B. 5% weißes Rauschen beimischt, erschiene es schärfer als es tatsächlich ist.(Virtueller Schärfeeindruck durch Bewegung). Der Effekt funktioniert aber nicht bei Photos. Es müssen bewegte Bilder sein.

    Beim Filtern von VHS nimmt man ja möglichst viel Rauschen weg, dann
    gibts den umgekehrten Effekt ... Sauberes Bild aber subjektiv unschärfer !

    starobserver

    Eins steht mal 100% fest, wirklich besser wird keine Kopie

    Na dann laß Dich mal überraschen :zwingern:

    Wie sieht es denn aus mit der weiteren Planung ?

    SixdeeBee

  • > starobserver

    >>Eins steht mal 100% fest, wirklich besser wird keine Kopie
    >Na dann laß Dich mal überraschen

    Hey! Die Bemerkung stammt von Gunnar! Ich hatte dieser widersprochen! Gelle!

    >Wie sieht es denn aus mit der weiteren Planung ?

    Na, nen ADVC50 anschaffen, mir AVISynth reinziehen und Dich mit 1000 Fragen nerven! Was denn sonst?? :) :)

    Interessehalber hätte ich gerne noch den Senf zur diesem Statement von "max" aus dem "movie2digital.de"-Forum:


    <b>YU12 und interlaced ist Overkill schlechthin, wurde aber auch schon bereits erwähnt.

    Philips SA 7134 und Cinergy Treiibern 1.4

    Captures mit diesem Chipsatz, mit jenen Treibern verarbeite ich mehrfach wöchentlich, mit exelenten Ergebnissen, mittels SVHS Recorder und S Video IN der TV Karte (welche heute nicht mal mehr 30 € kostet) im HUFFYUY Codec.
    Nachbearbeitet mit Chromashiftfilter für Avisynth (weil eben bei schlechten VHS die Farben vertikal "aus den Konturen" rutschen) , meist etwas entrauscht/ und oder nachgeschärft und dann ab damit durch den Procoder.

    Meiner Meinung nach der beste und effektivste Weg für schlechtes VHS Material beim Capturing, wenig Farbraumkonvertierung nur ein einmaliger Codec Wechsel.

    Das erst ins DV Avis zu wandeln um dann MPEG2 darsuzumachen würde mir im Traum nicht einfallen.
    Auch ein YUY2 AVI mit VDub bearbeiten (was nur RGB32 kann) halte ich für qualitätsverschlechternd.</b>

  • Verlorene Frames die beim Capturen von schlechten VHS-Bändern auftreten können, kann man auch sehr gut mit einem TBC in den Griff bekommen. Mein S-VHS-ET Recoder (JVC) hat auch einen integriert.

    VHS-Band ->TBC ->SAA7134 ->Huffyuv (fddshow)

    Ich werde das mal testen un zu sehen ob dann noch Drops auftreten.

    Gruß Gunnar

  • Da bin ich doch ziemlich erstaunt ... [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/midi/konfus/a022.gif].

    Ich habe ein VHS-Band mieser Qualität aufgetrieben und in meinem "JVC S-VHS-ET" (TBC) abgespielt. Überspielt wurde über den S-Video-IN meiner Cinergy 600 mit VirtualDub + ffdshow (Huffyuv).
    Format: 704x576 und aktivierten Filter (ffdshow). Null Drops während der Aufnahme und die Bildqualität ist gar nicht übel. "Sieht" sogar besser aus als das Original. Allerdings verwendet der JVC auch ein Bildverbesserungssystem (BEST). Nützt dir "starobserver" natürlich nix weil du kein S-VHS Recorder hast, aber ich will damit nur sagen wie schon bereichtet das doch tatsächlich noch was aus miesen VHS-Aufnahmen rauszuholen ist.

    Gruß Gunnar

  • Tja, auf mich will ja keiner hören :D

    Habe ich ja schon einige Posts weiter vor behauptet und im identischen Thread auf movidigital.

    Der Zuspieler ist das A und O , dann eine gescheite Karte mit Philips Chip 7134 und S-Video IN , etwas Erfahrung und fertig ist das "gute Capturing" .


    Meine Meinung.

    Aber ich persönlich habe damals lieber ein paar Mark mehr in den SVHS Recorder gesteckt und eine Low Budget Karte mit entsprechenden Chip gesteckt.
    In meinen Augen viel effizienter als viel Geld für eine teure Karte auszugeben, denn was schon schlecht reingeht kann auch eine solche Karte nicht viel mehr verbessern.

    Gunnars Tests bestätigen da meine Meinung .

    Zitat

    noch den Senf zur diesem Statement



    ups, das war jetzt mein eigener Senf :ja:


    max

  • starobserver

    Eine Stellungnahme dazu kann ich nicht abgeben, da stecken mir zu wenig verwertbare (harte) Informationen drin und das Diskutieren wird zur
    "unendlichen Geschichte" ...:ratlos:
    Ich machs da lieber anders rum und versuche eine Entscheidungshilfe zu geben... Also ich versuchs mal wieder ...:D :D :D

    YV12 ist eine der verfügbaren Möglichkeiten, Bilder im PC zu verwalten und "was des einen Leid ist des anderen Freud".
    Es hat Vor- und Nachteile, wie jedes andere Format auch. Vorteil ist, daß die Bearbeitung im PC schneller abläuft als z.B. mit YUY2.
    Das planare, also in Ebenen organisierte Speichermanagement im PC, erlaubt es, beim Auslesen der Daten die CPU-interne Inkrement-Routine ( allg. INCR(x), C: ++n) zu benutzen während z.B. beim YUY2-Format ein maskiertes Auslesen des Speichers erforderlich ist.
    YUY2 Daten werden blockweise abgelegt: YUYV - YUYV - YUYV ... usw. Zum Auslesen genügt nicht der einfache Inkrement-Befehl mit der Sprungweite 1, deshalb ist der Rechenaufwand höher, Zugriffe laufen im Ergebnis also langsamer ab.

    Die Filterbauer können dazu bestimmt noch einiges beifügen ...

    In Punkto Geschwindigkeit ist YV12 allen anderen Formaten also überlegen.
    Das Kompressionsverfahren DCT (Diskrete (C)Kosinus Transformation) ist das gleiche wie im MPEG-2 Encoder. YV12 zählt deshalb auch zu den nicht "reversiblen" Verfahren d.h. die Originalinformation kann nicht mehr zu 100% wiederhergestellt werden.
    Allerdings treten nicht die Verluste von MPEG-2 auf. Man kann die Qualität "über den Daumen" derjenigen der I-Frames von MPEG-2 mit hoher Bitübertragungsrate gleichsetzten (je nach der Breite des Daumens...)
    Die Qualität des YV12 Formats wird von der Genauigkeit der Bestimmung der Frequenzkoeffizienten bei der DCT bestimmt, dabei scheinen die ADVCs ganz gut im Rennen zu liegen ...
    Probleme mit YV12 basieren in der Regel auf dem planaren Speichermanagement in Verbindung mit "kleinen" Fehlern in der bearbeitenden Software.:kotz: Es kann z.B. vorkommen, daß beim Deinterlacen ein Indexfehler entsteht, dann wird z.B. Yn mit Un+1/Vn+1 verknüpft; Ergebnis: Bei Bewegungen zittert das Bild.

    Scharfis_brain ist da wohl der richtige Ansprechpartner, er kann zu der Problematik bestimmt einiges berichten ... und wie man das umgeht ...

    Die Qualitätsbeeinflussungen durch Farbraumkonvertierung werden m.E. oft überschätzt. Basis aller Konvertierungen sind einfache, reversible, weil lineare, Gleichungssysteme, wobei man vom RGB24-Format ausgeht. Die auftretenden Fehler sind ursächlich "Sättigungsfehler".

    RGB24 bedeutet, daß 8 Bit für Rot, 8 Bit für Grün und 8 Bit für Blau zur Verfügung stehen. Jede der 3 Grundfarben kann 256 (0 bis 255) Farbabstufungen (Sättigungen) aufweisen.

    Die Genauigkeit der Farbkoeffizienten der Konvertierung hängt von den Stellen hinter dem Komma ab. Die Qualität der Konvertierung im PC hängt aber auch davon ab, mit welcher Genauigkeit der Computer die Koeffizienten nach Integerwerten zwischen 0 und 255 umrechnet. Einfach gestrickte Software verwendet dabei rigoros das Integerprinzip an und schneidet Nachkommastellen ab, andere runden auf oder ab (besser)
    Daraus läßt sich der maximale Sättigungs-Fehler einer Farbraumkonvertierung bestimmen, er beträgt pro Konvertierung und Farbe 1Bit/256Bit = 0,39%. Das merkt noch keine(r) ... bedeutet aber nicht, daß man jetzt lustig "drauf los konvertieren" sollte, die Fehler summieren sich ja bei häufigem Wechsel. Eine Konvertierung verträgt aber jede noch so saubere Quelle. (VHS könnte man als "schmutzige" Quelle bezeichen ...)

    Interne Capturekarten: (dazu zählt nicht der ADVC50)

    Ob das eine oder andere Verfahren "gut" funktioniert oder die eine oder andere Karte weniger dropped frames produziert, hängt von vielen Faktoren ab. Die meisten Betroffenen suchen den oder die Fehler zu weit "hinten" in ihrem System. Davor steht aber das facettenreiche Windows. Bevor man also die Ursache z.B. für dropped frames der Karte zuschreibt, sollte man sich selbst folgende Fragen beantworten:

    1) Ist der PC als ACPI-System installiert worden ?
    2) Ist der PC in ein Netzwerk verlinkt (incl. Internet) ?
    3) Wurden die überflüssigen Dienste in Win deaktiviert ?
    4) Wurde die Registry für ein Video-System optimiert ?
    5) Laufen im Hintergrund Virenscanner und eine FireWall ?
    6) Liegt ein IRQ-Konflikt vor.
    7) Festplatten: UDMA-Mode ?
    8) Ist eine 2. Festplatte zum Capturen vorhanden ?
    9) Ist "ActiveDesktop" aktiv ?
    10 ) Ist Dr Watson aktiviert ?
    11) Ist die Uhr abgeschaltet ?
    12) Ist Autostart leer ?
    13) DirectX Version ?

    Zu 1)
    ACPI ist der "Deatheater" eines jeden Win-Systems. Der PC sollte beim Installieren von Win schon als > Standard-PC < aufgesetzt werden. Ein nachträgliches Abschalten von ACPI ist zwar möglich, der PC wird aber mit Sicherheit instabil !
    Achtung! Es genügt nicht in den Energie-Optionen alles weg zu klicken, die ACPI Komponenten müssen im System auf der Festplatte gelöscht werden!

    Zu 2)
    Video-Schnitt-PCs sollten in kein Netzwerk eingebunden sein, auch nicht ans Internet. Netzwerke verbrauchen viel zu viele Resourcen.

    Zu3)
    Nach der Installation ist Win aufgebläht mit überflüssigem Ballast. Alle nichtbenötigten Dienste sollten auf > manuell <, manche rigoros > deaktiviert < werden.

    Zu4)
    In der Registry von Win2k und XP lassen sich eine Menge Dinge verändern, die das System sicherer und schneller machen.

    Zu5)
    Virenscanner und FireWall fressen Resourcen aber auch im Hintergrund laufende "HotKeys" sollten (zumeist in den Diensten) abgeschaltet sein.

    6)
    Was die IRQ-Verteilung von Win2k und XP anbelangt, so führt Win ein Lotterleben ! Der Anwender hat keine Möglichkeit, IRQs zu verteilen, mit Ausnahme der Wahl des PCI-Steckplatzes. Eine Capturekarte sollte sich den IRQ nicht mit der Grafik-Karte und/oder der Audio-Karte teilen, das führt zu (fast) 100% zu dropped frames !

    7)
    Festplatten im PIO-Mode werden von der CPU bedient => keine Chance für das Capturen !
    Win installiert standardgemäß seinen eigenen UDMA-Treiber. Im GeräteManager auf den "Chip-Satz"-Treiber umschalten kann die CPU stark
    entlasten.
    Schnelle UDMA-Treiber sind z.B. die neueren "Minidriver" von nVidia für nVidia Chipsätze.

    8)
    Wird mit nur einer Festplatte gearbeitet, dann besteht in der Regel keine Chance, ein Huffyuv-Capturing ohne dropped frames hinzubekommen, weil bei jedem zusätzlichen Zugriff von Windows, z.B. auf die Auslagerungsdatei (!), die Daten im fifo-Speicher der Capturekarte überlaufen => dropped frames ... zumindest wird das eine Zitterpartie ... dropped er oder dropped er nicht ... !
    Viel besser als eine große Platte sind 2 kleinere VOM GLEICHEN TYP (die langsamere bestimmt das Tempo der schnelleren, wenn sie als Master/Slave Team arbeiten)
    Die 2. Platte sollte zum Capturen verwendet werden. Große (GByte) Dateien von HD 1 nach HD2 (oder zurück) kopieren (Cross-Copy), geht ca 4 mal schneller als von Partition A nach B auf der gleichen Platte, hier müssen die Köpfe hin und herspringen => Zeitverlust, Materialbelastung = hoch !!

    9)
    ActiveDesktop verbraucht Resourcen, es wird permanent nach neuen Desktop-Spielchen nachgefragt.

    10)
    Dr Watson verbraucht Resourcen und sollte auf einem sauber installierten System nicht aktiv sein (Bei Bedarf in der Kommandozeile aufrufen)

    11)
    Die Desktop-Uhr läuft im Hintergrund weiter, wenn ein CaptureProgramm läuft und verursacht zusärtzliche (Video) Interrupts.

    12)
    Ein Video System sollte immer "taufrisch" starten. Dazu gehört, daß beide Autostart Verzeichnisse, das öffentliche über > Start - Programme - Autostart < und das nicht öffentliche, in der Registry, leer sind.

    13)
    Arbeitet das Capture-Modul mit DirectShow Filtern, sollte die bugfreie Version von DirectX9 (z.B. DirectX 9.0c (4.09.0000.0904 oder jünger)) aktiv sein.

    Natürlich bringt die Direktkonversation nach Huffyuv (oder Lagarith etc.)
    auf den ersten Blick einen unbestreitbaren Vorteil, auf den 2. Blick aber
    muß man auch an das Capturemodul denken. Hier liegt in der Regel der
    Engpaß. Die oftmals genannten Philips-Chipsätze sind für den Konsumer-Markt bestimmt und erledigen das Capturen mal so "nebenbei". Kommerzielle
    Anwender (z.B. TV-Anstalten) verwenden diese Chips nicht sondern hier wird
    heute zumeist das DV50 Format verwendet. Das hat halt die doppelte Bitübertragungsrate als das DV25 (welches z.B. der ADVC produziert).

    Jetzt wird bestimmt ein "Aufschrei" durch die Gemeinde gehen ... Meine
    Karte mit Philips on board ist aber super ... Klar, ist sie bestimmt ...:)

    Es gibt unter den Astronomen einen kleinen Spruch und der lautet:

    > Jedes Fernrohr hat seinen Himmel < ...

    will sagen, jeder ist von seinem Konzept (hoffentlich) begeistert und wird mit Sendungsbewustsein es jedem weiterempfehlen ... denn wer gibt schon zu, daß er sich mit der 2. Garde zufrieden gibt ... also hat jeder nur das Beste und fühlt sich u.U. auf den Schlips getreten, wenn jemand nicht "auf sein
    System" abfährt ...
    Daß sind zwar alles Binsenweisheiten, es bringt die Diskussion aber möglicherweise etwas weiter in Richtung Fakten ... Fakten ... Fakten (... wie einen Werbung doch beeinflussen kann :D :D :D ) .:winken:

    Noch eine Bemerkung zu einem S-Video (S-VHS) Recorder:

    Der kann seine Stärken nur dann ausspielen, wenn die jeweilige Aufnahme mit einem S-Video Gerät gemacht wurde.
    Hat man Kaufkassetten oder anderweitig mit einem Standard-Recorder
    gemachte Aufnahmen, dann sind die in FBAS (Composite !) und sind natürlich wieder auf eine 3 MHz -Bandbreite des Y und 1,3 MHz Bandbreite
    von Chroma beschränkt.

    Einziger Vorteil: Beim Abspielen durchlaufen Y und UV nicht noch einmal die
    Filterkette eines FBAS Recorders. Das verbessert die Flankensteilheit etwas
    und erhöht die obere Eckfrequenz des Y-Signals geringfügig.

    Ein S-VHS Recorder kann aber die Einschränkungen von FBAS nicht aufheben,
    die dazu nötigen Informationen sind bei der Aufnahme auf das Band zuvor verloren gegangen.

    >Wie sieht es denn aus mit der weiteren Planung ?

    Na, nen ADVC50 anschaffen, mir AVISynth reinziehen und Dich mit 1000 Fragen nerven! Was denn sonst??

    Na dann mal ran ...:cheers:

    Fang schon mal an, Dein Windows zu optimieren ...:D


    Viel Spaß beim Diskutieren ....


    SixdeeBee

  • In der aktuellen c´t (8 - 3.4.2006) steht einiges über Avisynth drinn.

    Zitat

    Fang schon mal an, Dein Windows zu optimieren ...


    Das alleine kann schon ein Akt sondergleichen werden.


    Gunnar

  • @Mr. Rauschabstand

    Hilfeeeeeee!!! Was soll ich noch alles machen?? also wenn das alles Voraussetzung für ein sinnvolles Capturing mit dem ADVC50 sein soll, dann bereue ich's jetzt schon, mir das Teil angeschafft zu haben!
    Ich wollte eigentlich capturen und nicht promovieren?

    vom oben Teil Deiner Ausführungen kapier ich mal wieder kaum was...


    1) Ist der PC als ACPI-System installiert worden ?
    Was ist ein ACPI-System überhaupt??

    2) Ist der PC in ein Netzwerk verlinkt (incl. Internet) ?
    Hängt am Netzwerk, aber nicht am Internet.

    3) Wurden die überflüssigen Dienste in Win deaktiviert ?
    Ich hab den XP-Antispy angewendet mit dem Profil "empfohlen", da wird alles mögliche ausgeschaltet.

    4) Wurde die Registry für ein Video-System optimiert ?
    nein. Was? Wie? Wo?

    5) Laufen im Hintergrund Virenscanner und eine FireWall ?
    Firewall läuft und bleibt auch. Ich zieh doch nicht vor jedem Capturen das Netzwerk-Kabel raus!

    6) Liegt ein IRQ-Konflikt vor.
    Ein Nahost-Konflikt liegt definitiv vor ... IRQ-Konflikt? No idea!

    7) Festplatten: UDMA-Mode ?
    ??? Was ist das wieder??? Ich hab eine Maxtor-Festplatte. Mehr Info hab ich auch nicht...

    8) Ist eine 2. Festplatte zum Capturen vorhanden ?
    Nein. Und mit dem Einbau vom ADVC50 auch kein Platz mehr!!

    9) Ist "ActiveDesktop" aktiv ?
    Nein. Ausgeschaltet.

    10 ) Ist Dr Watson aktiviert ?
    Keine Ahnung. Woran seh ich das?

    11) Ist die Uhr abgeschaltet ?
    Systemuhr läuft...

    12) Ist Autostart leer ?
    Nein. Meine Programme kann ich ja ausschalten, aber ich weiß doch gar nicht, was die Systemprogramme, die XP da automatisch startet, alles machen und ob ich die nicht brauche.

    13) DirectX Version ?
    9.0c

    Micha_ziemlich_frustriert

  • starobserver

    SixdeeBee hat grundsätzlich Recht mit dem was er geschrieben hat. Und keine Angst ich versteh auch nicht alles was er uns mitteilt ;)

    Wenn du den ADVC50 verwendest ist der o.g. Aufwand nicht komplett notwendig. Bei einer TV-Karte sieht das schon anders aus. Ich habe den ADVC50 unter WinXP-SP1 (ACPI) in Betrieb und noch nie Probleme gehabt. Z.Z. verwende ich aber fast nur noch meine TV-Karte.

    Auf die IRQ-Belegung solltest du ein Auge werfen, sowie Hintergrundprogramme\Tasks deaktivieren. Ich würde dir auch empfehlen eine eigene Partition für den Videoschnitt\Capture zu erstellen und dort nur relevante Programme\Tools zu installieren. Das Deaktivieren von Diensten ist eine heikle Angelegenheit weil manch abgeschalteter Dienst für ein Programm notwendig ist. Habe da so meine Erfahrungen machen müssen und kann dir meine Liste gerne zukommen lassen. Trotzdem heißt das nicht wenn´s für mich optimal ist das es auch bei dir klappt. Immer vorher ein Backup machen und dann testen.

    Und laß dich nicht verrückt machen in Sachen Avisynth. Avisynth ist einfach nur klasse und ich verwende es immer. Aber die Megascripts der Spezialisten hier im Forum habe ich auch noch nie verwendet. Rudimentäre Kentnisse bringen auch gute Resultate. Aber die Fanatiker hier im Forum reizen wirklich alles aus und verbessern ständig ;)

    Vergesse nicht wenn du den ADVC50 kaufst dir auch eine Firewirekarte zu besorgen. Die ist nämlich notwendig um die Daten über FW in den PC zu bekommen.

    Gruß Gunnar <SCRIPT type=text/javascript> vbmenu_register("postmenu_263652", true); </SCRIPT>

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