mkv mit VDubmod H.264 & ogg

Edward

Nabend,

Habe heute mal etwas getestet wie ich eine mkv machen könnte.
Ich hab zuerst die Files vom vdr mit ProjectX in video, audio und ac3 umgewandelt.
Dann mit DGIndex gewandelt.
Die mpa Datei mit oggmaschine in ogg gewmandelt.
Da hab ich dann bei Channels Mode auf surround2 geschaltet.
1.- Bringt es was die Option Dynamic Compression von normal umzustellen?
Die Qualität habe ich mal auf 154kbps und 0.5 eingestellt.
2.- Da würde ich mal gerne wissen wie man am besten zu einer gute Qualität kommt?

Die Videodatei mit avisynth bearbeitet.
Dann in VDubmod mit avs geöffnet und die ogg und ac3 hinzugefügt.

Bei den mkv Dateien über VLC angeschaut habe ich gemerkt das jede Audiospur "English" stand.
3.- Da frag ich mich wieso, und wo man das verändern kann?

Möchte eigentlich VDub nicht missen .......... ;D

kurt

probier mal mit mkvtoolnix die Audiotracks zu muxen. In der GUI können Audiospuren benannt und ihnen Sprachen zugewiesen werden.

Virtual Dub unterstützt auch nicht vollständig Matroska, es werden keine nativen streams erzeugt (das macht hingegen mkvtoolnix)...

Edward

Also sollte ich mit VDub eine avi machen und mit mkvtoolsnix alles zusammenführen?

akapuma

Hallo,

VirtualDubMod benutzt den x264-VfW-Codec und kann daher keine native Streams erstellen. Du solltest daher ein anderes Programm benutzen, z.B.:

StaxRip
MeGUI
GKnot & agkp

Gruß

akapuma

Edward

Hätte da aber noch ein Problem.

In VDub schneide ich die Werbung raus.
ProjectX ist mir da viel zu unpraktisch.

Blöde Frage, was ist native Streams?
Was ist VfW Codec?

akapuma

Hallo,

zum Schneiden ist mir ProjectX auch zu unpraktisch. Ich verwende dazu MPEG2Schnitt, andere bevorzugen Cuttermaran. Beide Programme benötigen demuxte Streams, wie sie ja von ProjectX erzeugt werden. ProjectX kann sowohl für MPEG2Schnitt als auch Cuttermaran Indexdateien erzeugen, so daß diese Schnittprogramme die Quelle besonders schnell einlesen können.

Es gibt 2 verschiedene x264-Codec's. Einmal eine dll-Datei, die eine Video-for-Windows-Schnittstelle besitzt (VfW). Diese Schnittstelle benutzt VirtualDubMod. Erzeugt werden dabei Streams im VfW-compatiblity-mode.

Des weiteren gibt es ein x264-CLI. Das ist eine exe-Datei, die über Parameter angesteuert wird. Diese x264.exe erzeugt x264-streams im native-mode.

Wo genau die Unterschiede zwischen den Streamarten liegt, weiß ich nicht. Versucht man, mit mkvmerge (aus mkvtoolnix) einen VFW-Stream in eine mkv-Datei zu muxen, kommt folgende Fehlermeldung:

Zitat

You are trying to put AVC/h.264 video from an AVI or a similar VfW (Video for Windows) compatible source into a Matroska file in the so-called 'VfW compatibility mode'. Please note that this is not the official way to store AVC/h.264 video in Matroska. Therefore proper playback of such files cannot be guaranteed, and we strongly urge you to use the native Matroska-mode.

Deshalb sollte man eine Software benutzen, die die x264.exe zum Encodieren benutzt. Oben hatte ich Dir 3 genannt.

Gruß

akapuma

Edward

Wenn ich mich nicht irre kann man mit Gordian Knot nicht direkt schneiden oder?
MPEG2Schnitt und Cuttermaran kann leider nur auf i-Frame genau schneiden.

akapuma

Zitat von Edward

Wenn ich mich nicht irre kann man mit Gordian Knot nicht direkt schneiden oder?

Nein, im Prinzip nicht. Man könnte zwar im avs-Skript trim-Befehle einbauen, daß nur Teile encodiert würden, aber der Ton muß ja auch geschnitten werden. Mein Weg:

1: Aufnahme (TS-Format mit MP2-Audio)
2: Demux mit ProjectX
3: Schneiden mit MPEG2Schnitt
4: Ton in ogg-vorbis mit dem Robot4Rip (nutzt BeSweet)
5: Rest mit GKnot & agkp. In dieser Kombination wird mit der x264.exe encodiert und mit mkvmerge in mkv gemuxt.

Wenn Du VirtualDubMod nicht missen möchtest (lt. Deinem ersten Post in diesem Thread) hast Du noch eine weitere Möglichkeit:

- mit VirtualDubMod x264 in AVI encodieren
- x264 extrahieren: mp4box.exe -aviraw video video.avi
- raw in mp4 muxen: mp4box.exe -add video_video.h264 video.mp4
- mp4-Datei mit mkvmerge mit ogm-Ton in mkv muxen

Auch wenn man über diesen Weg mit VDM native-streams hinbekommt, hat das ganze noch 2 kleine Haken:
1: Es wird trotzdem der x264-VfW-Codec benutzt, der ein paar Optionen weniger hat als das x264-CLI
2: Tagesfrische x264-VfW's gibt's nur von x264.nl. Die anderen (z.B. chronocross oder celtic_druid) bieten diese nicht regelmäßig an.

Gruß

akapuma

Edit: Cuttermaran kann framegenau schneiden. MPEG2Schnitt Anfänge an I-Frames, Enden an I- und P-Frames

Edward

Habe gerade Cuttermaran getestet.
Schnitt in nur an i-Frame, Schnitt out an I und P-Frame
Kommt also auch nicht in frage

So wie ich das im Moment sehe gibt es wohl nur 2 Möglichkeiten.
1. in AviSynth schneiden +GKnot
2. in VDub schneiden und dort mkv erstellen.
Wobei mich mal interessieren würde was da so anders ist an dem mkv File das VDub erzeugt???

Habe den Codec von x264.nl verwendet, muss ich dazu sagen.

FatFaster

doch Cuttermaran kann auch an P und B Frames schneiden, jedoch müssen diese dann encoden werden. Muss in Cuttermaran aktiviert werden. Weiß jetzt nicht wo genau, hab das Prog schon lange nicht benutzt

Selur

in Cuttermaran: Action->Settings->Encoding 'Use Encoding Mode' aktivieren, dann kann man auch an nicht I-Frames schneiden,..

Cu Selur

Kopernikus

VfW ist eine Programmierschnittstelle von Windows, die einfaches Komprimieren und Decodieren und einen einheitlichen Zugriff auf installierte Codecs bietet. Aber leider ist das schon seit Windows 3.1 dabei, und deshalb unterstützt es einige fancy Features von modernen Codecs nicht.

Vfw legt die Daten eines Frames immer in einem Chunk ab. Diese werden in Abspielreihenfolge in eine avi Datei geschrieben. Da gibt es Probleme mit B-Frames, denn da müssen die Frames in einer anderen Reihenfolge abgespeichert werden. Ausserdem fehlt support für variable Frameraten, variable Bitraten für Audio,...

das wurde alles über mehr oder weniger hässliche Hacks ermöglicht, aber mit dem avi standard hat das z.T. nicht mehr viel zu tun.

VfW Kompatibilitätsmodus heißt, dass der Inhalt eines Avi-Chunks 1 zu 1 in eine ähnliche Struktur innerhalb einer mkv Datei geschrieben wird. Das hat den Vorteil, dass jedes Format, dass über vfw in avi gemuxt werden kann, auch in mkv gemuxt werden kann. Der nachteil ist, dass auf eventuelle Besonderheiten, wie B-Frames, mehrere Referenzen,... keine Rücksicht genommen wird, und man die Hacks aus der Avi Datei in der Mkv Datei hat, obwohl es eigentlich besser ginge.

Edward

Moin,

Danke Kopernikus
Danke Selur
:daumen:

Also hat es was mit dem Frames zu tun die dann nicht so sauber gespeichert werden, wie es eigentlich sein könnte.

Edit:
Hab jetzt mal den Cuttermaran so benutzt und es ist sehr komfortabel.
Wegen der Qualität habe ich eigentlich nur auf YV12 umgeschaltet sonst nix.
Gibt es da noch was im bezug auf Qualtität was man beachten sollte?

Leider bringt er wenn ich Cut Video/Audio mache:

QuEncProvider
Connot start process because a file name has not been provided.

Kann das sein das QuEnc garnicht bei Cuttermaran dabei ist?

Hat sich erledigt Cuttermaran läuft

Edward

So habe jetzt noch mal fleißig getestet.

1. VDR Files mit ProjectX demuxen
2. Cuttermaran geschnitten.
3. dgindex Project erzeugt
4. mp2 --> ogg gewandelt ( würde auch in gknot gehen )
5. avisynth ( wegen den guten Filtern usw. ) avs erzeugt
6. avs in Gknot geladen und alle Audio Dateien dazu und job erzeugt
7. Job gestartet, und siehe da GKnot macht VirtualDub auf und beginnt mit der umrechnung :eek:
Na nu dachte ich, das hätte ich auch anders viel kürzer haben können :ani_lol:

Was ist eigentlich agkp ???

Und warum schreibt GKnot avs Dateien ???
Da könnte ich bestimmt auch meine avs einflicken ??? Aber wo ???

Gibt es da nichts was einfach avs --> x264 Wandelt was ich im mkvtoolnix zusammenfüge ???

Habe jetzt auch mal StaxRip getestet, leider kein avs Scrite möglich. MeGUI sieht auch nicht schlecht aus, gibts da irgendwo eine Anleitung?

akapuma

Zitat von Edward

Was ist eigentlich agkp ???

agkp ist ein Programm, das ich für folgende Zwecke geschrieben habe:

GKnot benutzt mit agkp das x264CLI statt x264VfW
GKnot muxt mit agkp mit mkvmerge statt mit VirtualDubMod

Zitat

Da könnte ich bestimmt auch meine avs einflicken ??? Aber wo ???

Wo? Unter "Edit" bei "save .avs". Du kannst "Deine" avs so in GKnot von Hand einflicken. Hast Du Deine Lieblingsfilter, die Du jedesmal von Hand einflickst? Das ist mit agkp auch nicht mehr nötig, auch das kann agkp.

Gruß

akapuma

Edward

Das hört sich gut an akapuma, und wo bekomm ich agkp ?

Bis jetzt hatte ich für xvid+mp3--> avi 4 schritte die nicht sehr zeitaufwenig waren.
1. ProjectX demuxen
2. DGIndex project
3. avs erstellen die fast immer gleich waren
4. VDub schneiden mp3 und xvid einstellen und avi erstellen

Wenn der weg H.264+ogg+evtl.ac3 --> mkv auch in 4 schirtten machbar wäre ........
1. ProjectX demuxen
2. Cuttermaran schneiden
3. DGIndex project
4. avs erstellen & mp2->ogg video-> H.264 dann daraus mkv und das alles schön mit jobs und das alles im GKnot, das wäre schön ................;D

Vielleicht werd ich das morgen mal testen, der gedanke gefällt mir !

Selur

"Das hört sich gut an akapuma, und wo bekomm ich agkp ?"
akapuma hatte einen Link gepostet:
http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=22860

Edward

sorry übersehen,
naja, wenn man bis tief in die nacht nur lesen tut, übersieht man das eine oder andere ............

So hab mir jetzt mal das agkp angeschaut, ist ja alles gut und schön, aber jetzt noch eine Programmierung woll ich auch eigentlich nicht.

Ich glaub ich bleib dann doch bei VirtualDubmod obwohl es vielleicht doch nicht so toll ist.
Ich spiel da die mkv nur am PC ab, das absolute Optimum will ja auch nicht gerade, muss halt einiges an Filmen verkleinern.

akapuma

Zitat von Edward

So hab mir jetzt mal das agkp angeschaut, ist ja alles gut und schön, aber jetzt noch eine Programmierung woll ich auch eigentlich nicht.

Naja, die Programmierung von agkp für's Muxen mit mkvmerge und die Verwendung des x264-CLI's ist schon funktionsfertig mit drin. Selbst etwas Programmieren muß man nur, wenn man agkp "seine" avs-Filter beibringen will. Beispiel: Ein Postprocessor soll standardmäßig mit "deblock + dering" verwendet werden, durch einen Mausklick soll aber auch "aus" oder nur "deblock" möglich sein:

Code

an*Postprocessor*3*aus*deblock*deblock+deringsv*mpeg2sourceeh*1*?na*, cpu=4)*, cpu=6)

Nur 3 Zeilen! Aus GKnot soll den Deinterlacer TDeint verwendet werden können:

Code

an*Deinterlacer*-1*aus*ohne tryweave*mit tryweave*bobbing
km*\SimpleResize.dll")
em*\SimpleResize.dll")*?kl*\TDeint.dll")
su*TomsMoComp(1,5,1)
ha*?na*TDeint(full=false)*TDeint(full=false, tryweave=true)*TDeint(mode=1)

Nur 5 Zeilen.

Meiner Meinung nach viel weniger Arbeit, als bei jedem Film alles von Hand zu machen.

Gruß

akapuma

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