Wie feststellen, ob ein Avi interlaced ist?

  • Hallo Zusammen

    Ich hätte da diese, und zwei weitere Anfängerfragen, bei denen ich nicht so recht weiterkomme:

    1) Wie kann ich feststellen, ob ein DV-Avi interlaced ist, oder nicht?

    Ich weiß, das klingt blöd, weil man es auf einem Pc eigentlich gut sehen kann. Aber meine Datei verhält sich sowohl - als auch! Erstellt habe ich das Avi mit WinDV von meinem Sony Camcorder. Leider weiß ich nicht, wie der zum Speichern verwendete Codec eingestellt werden könnte. Na egal, das Typ2-Avi sieht im Mediaplayer nicht-Interlaced aus, keine Bewegungsstreifen bei horizontalen Bewegungen. Nun das hat mich zwar etwas verwundert, aber nicht gestört, da ich somit auf dem Rechner ja saubere Qualität zu sehen bekomme.

    Bearbeitungssoftware zeigt auch keine Streifen, alles sieht non-interlaced aus, Fileinfos zeigen 25fps an. Klare Sache, dachte ich eigentlich, obwohl mein Camcorder keine Einstellung für non-interlaced aufweist.

    Nur sieht VirtualDub, den ich als Filtersoftware einsetzen will, die Sache ganz anders. In seinem Quellfenster wird dieselbe Datei eindeutig interlaced angezeigt. Ich gehe davon aus, dass VD den Sony-DV-Codec benutzt, da ich sonst keinen extra installiert habe und die anderen ja nicht wfw compatibel sind. Aber sicher bin ich mir hier nicht. Ich habe auch den Eindruck, dass die VD-Vorschau nach smartDeinterlace ein wenig stufiger aussieht als dieselbe Datei im Mediaplayer.

    Wie kommt dieser widersprüchliche Effekt zustande? Und wie bekomme ich heraus, ob die Datei nun interlaced ist oder nicht? Ich möchte sie in bestmöglicher Qualität etwas vorfiltern und das Ergebnis archivieren. (Schneiden und DVD-Erstellung kommt danach und ist zweitrangig.) Nur dazu sollte das Ergebnis ja dieselben Eigenschaften wie die Quelle haben, und die kenne ich nicht, jedenfalls was den Interlace-Status angeht. Zwischenschritte, die interlacen bzw. deinterlacen, und die in einem der beiden Fälle ja wohl offensichtlich geschehen, sind da äußerst kontraproduktiv.

    2) Wenn eine Quelle interlaced ist, und interlaced gespeichert werden soll, ist ein deinterlacen zur Schnittbearbeitung ja wohl ziemlicher Unfug. Nur sieht ein interlaced Bild auf einem PC gar gräuslich aus. Ich frage mich, wie man da gute Einstellung zur Verbesserung der Bildqualität finden will, wenn man nur Gehacksel sieht?

    3) Kann ich bei mehreren DV-Codecs einstellen, welcher zum Encoden durch WinDV verwendet wird bzw. welcher von Mediaplayer und co. zum decoden herangezogen wird? Eine ähnliche Frage gab es hier schon einmal, aber noch keine diesbezügliche Antwort.

    Gruß, Sirius

  • Hallo Sirius,

    meiner Erfahrung nach ist VirtualDub sehr zuverlässig; und wenn ein Film dort interlaced dargestellt wird, wird er es wohl auch sein. Oder aber es ist ein anderer Effekt, den Du als Interlacing interpretierst, z.B. wenn die (etwas ältere) Hardware mit dem Datenschaufeln nicht nachkommt, kann es zu zeilenweisen Störungen kommen. Ist mir besonders im Zusammenhang mit VirtualDub öfter vorgekommen.

    Der Codec kann es nicht sein, denke ich mal.

    Software-DVD-Player deinterlacen Filme übrigens (mehr oder weniger gut), genauso wie das auch Beamer machen. Das könnte der Grund für den Darstellungsunterschied sein.

    Gruß Georg

  • Moin,

    Zitat

    Software-DVD-Player deinterlacen Filme übrigens (mehr oder weniger gut), genauso wie das auch Beamer machen. Das könnte der Grund für den Darstellungsunterschied sein.



    Yupp - die Frage ist, welcher Directshowfilter vom Mediaplayer zur Darstellung genutzt wird und wie dieser eingestellt ist - z.B. "force bob". Virtual Dub ist da eher zu trauen...

    Gruß Karl

  • Ok, das Rätsel ist gelöst, es lag tatsächlich u.a. an den Codecs bzw. Codec-Filtern.

    VirtualDub verwendete den MainConcept codec (und später beim Testen den Panasonic) und hat die Datei daher korrekt interlaced dargestellt.

    Der Mediaplayer hingegen verwendet den Microsoft direct-show codec, welcher offenbar automatisch deinterlaced.

    Und das Schnittprogramm zeigte defaultmäßig nur jede zweite Zeile an, wodurch der Interlaceeffekt natürlich nicht zu sehen war.

    Danke Euch Beiden.

  • ist zwar schon etwas älter der thread aber die lösung des vorgängers lag wohl am codec.

    welchen codec nimmt denn adobe premiere wenn man m2v erstellt? bzw wird da überhaupt einer benutzt da, wenn ich videos von der cam aufm rechner speichere, sind das mal eben knapp 10gb pro film o.0.

    Athlon Xp3200+,Mobo: Asus A7N8X-E, 1GB RAM, GF4, 320GB WD AAKS, Enermax 353 Watt

  • Keinen Codec (weil der sich nicht in Windows integriert), sondern einen Encoder. Und den wird man wohl als Plugin für Premiere brauchen. Ich habe kein Premiere, kann also nicht nachschauen - vermutlich wird es aber einer der schnellen und nicht allzu hochwertigen Plugins sein (Ligos, MainConcept oder ähnliche). Aktuelle Einzel-Encoder sind definitiv besser.

  • Zitat

    Aktuelle Einzel-Encoder sind definitiv besser.


    dann sei doch so freundlich und nenne mal 2.
    Nur um zu sehen ob ichs richtig sehe.
    Danke.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Also ProCoder 2, CCE 2.7, TMPGEncX 3/4, HCEnc - alles mit ziemlicher Sicherheit qualitativ besser als die Uralt-Encoder von Ligos oder MainConcept (also in der Version kurz nach bbMPEG).

    Wenn jemand zufällig Premiere mit MPEG2-Plugin hat, kann er ja mal schreiben, das sich so als Hersteller und Version herauskriegen läßt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!