Anleitung zum erfolgreichen Überbrennen mit BenQ DVD-Brennern

  • Getestet mit BenQ 1640 (Rev. BSRB) :
    Ob dies auf andere BenQ Modelle übertragbar ist, etwa den 1650 oder 1655, könnt ihr selbst testen.

    1. Kapazitätstest :
    Damit beim Test unter Nero CD-DVD Speed nicht wirklich gebrannt wird, muß vorher in Qsuite die Testfunktion aktiviert werden.
    Nach Beenden der Kapazitätstests die Testfunktion wieder deaktivieren und den aktuellen Benutzer ab- und wieder anmelden (oder den PC neu starten).
    Nach meinen Erkenntnissen reicht die zusätzliche Kapazität je nach Rohling von etwa 70 MB (z.B. Optodisc) bis etwa 220 MB (CMC MAG F01).

    Nach meinen Erfahrungen zum Überbrennen gut geeignete Rohlinge :
    CMC, INFOME, Maxell, MCC, Ricoh, Ritek, TY

    Mäßig geeignete Rohlinge :
    Daxon, Infodisc, Prodisc, SONY, TDK

    Kaum geeignete Rohlinge :
    AML, Optodisc, MBI


    2. Überbrennen :
    Das Überbrennen ist in der Firmware des BenQ nur ansatzweise implementiert und mit üblichen Brennprogrammen nicht möglich. Der Brand wird bei –R sofort und bei +R bei Erreichen der Normkapazität abgebrochen.
    Um den BenQ erfolgreich zum Überbrennen zu bewegen braucht es Nero CD-DVD Speed.
    Bedingungen :
    - Nach Beenden von Kapazitätstests die Windows – Session neu starten (s.oben), sonst nimmt der Brenner den Befehl zur Speedwahl nicht an.
    - In Qsuite ist SolidBurn deaktiviert (sonst Brennfehler ab 4500 MB)
    - Image ist erstellt.

    In Nero CD-DVD Speed “Disk erstellen“, Image brennen anhaken (ansonsten werden nur Leerdaten gebrannt), Speed max. 8x wählen (ansonsten Brennfehler jenseits von 4500 MB), Imagequelle wählen, der Brennvorgang beginnt unmittelbar darauf.

    Sinn macht das Überbrennen vor allem mit DVD+R.
    Möglich ist es auch mit DVD-R, aber nur geringfügig.
    Etwa ab 50 MB über Nennkapazität kommt es zum Abbruch, unabhängig vom Rohlingshersteller.
    Bei DVD-R finalisiert der BenQ nicht selbständig, die DVD bleibt offen.
    Das kann man von Hand nachholen, z.B. mit ImgBurn (Tools ... Drive ... Close ... Disc).

    Demokratie ist ein Verfahren, was sicherstellt, daß wir nicht besser regiert werden als wir es verdienen.

  • Gibt es nicht das Problem, dass man nicht zu wenig überbrennen darf, also mindestens n MB mehr als eigentlich geht?

    Pioneer 216D | LG GGW-H20L | Pioneer 215
    LiteOn 16P1S| LiteOn iHAS 422 | BenQ 1640

  • Will ich nicht ausschließen, der Fall ist mir noch nicht begegnet.

    Demokratie ist ein Verfahren, was sicherstellt, daß wir nicht besser regiert werden als wir es verdienen.

  • tach auch !

    Max . 50 MB ?
    Das sind ja schlapp über 1% mehr.
    Weclhe Nahteile hat das ?

    DVDs werden noch schneller unlesbar, weil noch weiter aussen geschrieben wird ?
    DVDs werden noch inkompatibler auf vielen Playern ?
    Lohnt sich das wirklich ?

    Gruss BergH

  • Ein Gruß an den Hüter der 10 Gebote normgerechten Brennens.

    Zitat : „Max . 50 MB ? Das sind ja schlapp über 1% mehr.“
    Wie wärs, wenn Du erst mal richtig lesen würdest.

    Zitat : „DVDs werden noch schneller unlesbar, weil noch weiter aussen geschrieben wird ?“
    Selbst wenn die Randspuren unlesbar würden (manche Schrott-DVD schafft das locker innerhalb der Normkapazität), muß deshalb nicht die gesamte DVD unlesbar sein.

    Zitat : „DVDs werden noch inkompatibler auf vielen Playern ?“
    Bisher ist mir noch keinen Fall bekannt geworden.

    Zitat : „Lohnt sich das wirklich ?“
    Diese Frage muß jeder für sich selbst beantworten, ebenso eine Risikobewertung treffen.
    Stammtisch- oder Faustregeln sind dafür wie so oft ungeeignet.
    Kleiner Tip : Gefahr für Leib und Leben besteht beim Überbrennen definitiv nicht.

    Demokratie ist ein Verfahren, was sicherstellt, daß wir nicht besser regiert werden als wir es verdienen.

  • Zitat : „DVDs werden noch inkompatibler auf vielen Playern ?“
    Bisher ist mir noch keinen Fall bekannt geworden.

    Der Grundig Xenaro GDP5100 ist zum Beispiel so ein Fall. Klasse Player, auch heute noch, aber überbrannte DVDs mag er nicht. Des weiteren der Sony DVP-NS300/335/700/705 und frühere JVC-Modelle. Überbrannte DVDs bringen diese Player aus dem Tritt, auch wenn sie ansonsten durchaus geeignet sind DVD-Rohlinge abzuspielen.

  • Ein Gruß an den Hüter der 10 Gebote normgerechten Brennens.

    Zitat : „Max . 50 MB ? Das sind ja schlapp über 1% mehr.“
    Wie wärs, wenn Du erst mal richtig lesen würdest.



    Ich grüß Dich auch !:)

    Zitat

    reicht die zusätzliche Kapazität je nach Rohling von etwa 70 MB (z.B. Optodisc) bis etwa 220 MB (CMC MAG F01).


    O.K. falsch gelesen.
    Es sind bis zu 4,5 % mehr.

    Auf CD haben wir früher ja auch überbrannt was die SVCD hergab, nur bei DVD sehe ich irgendwie die Notwendigkeit nicht so ein. :nein:

    Zumal es eben die angesprochenen Einschränkungen gibt.

    Gruss BergH

  • Auf CD haben wir früher ja auch überbrannt was die SVCD hergab, nur bei DVD sehe ich irgendwie die Notwendigkeit nicht so ein. :nein:


    Und zwar bis auf maximal 729 MB (für AVI). Meine Freunde waren immer entsetzt
    wenn sie ne Copy von nem TV-Capture haben wollten und ihre Rohlinge
    soviel nicht konnten.

    Na gut. Da hat sich jemand Mühe gebeben, um heraus zufinden, wie weit
    eigentlich ein DVD-Rohling überbrannt werden kann.
    Interessant zu lesen. Für mich aber nicht nachahmenswert.
    4484 MB sollten doch nun wirklich reichen.


  • Na gut. Da hat sich jemand Mühe gebeben, um heraus zufinden, wie weit
    eigentlich ein DVD-Rohling überbrannt werden kann.
    Interessant zu lesen. Für mich aber nicht nachahmenswert.
    4484 MB sollten doch nun wirklich reichen.



    Genauso habe ich es gemeint:
    Interessant, aber nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen.

    Gruss BergH

  • Genauso habe ich es gemeint:
    Interessant, aber nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen.


    So eindeutig ist das meiner Meinung aber nicht.

    Normalerweise reichen mir die 4482 bzw. 4489 MB eines SL-Rohlings völlig ... wird dann eben notfalls auf diese Größe "geschrumpft" bzw. angepasst. Es gibt aber Ausnahmen, wo ich etwas mehr habe (rund 50 bis 100 MB), aber eine Verkleinerung bzw. Umorganisierung der Daten nicht will, keinen DL-Rohling einsetzen möchte und die Aufteilung auf 2 Scheiben unterbleiben soll. Dann ist das Überbrennen sozusagen die Lösung.

    Kann ja eben jeder selber entscheiden, ob er das Überbrennen nutzt ;) . Dass es neben Plextor auch bei BenQs so eine Möglichkeit gibt, finde ich ganz nett.

    Legende: im Haupteinsatz / eher inaktiv

    ROM: CD Plextor 20TSi / DVD Toshiba 1712 / HD DVD Toshiba H802A
    CD-RW: LiteOn 12102B / LiteOn 52246S
    DVD±RW: BenQ 1640 / Philips 1648@BenQ 1640 / Philips 1660@BenQ 1650 / BenQ 1655 / LG H42@44N / LG GH22NS40 / ...
    ... Sony G120A@LiteOn 165P6S / LiteOn 18A1@20A1P / Nu Tech 061@082 / NEC Optiarc 7170@73A / Philips 8881 / Plextor 755A

  • Andere Variante: Man flashe den BenQ DW 1640 oder BenQ EW 164B oder Philips DVDR1648 zum Plextor 740. Dann kann man mit jedem beliebigen Brennprogramm überbrennen, das es zuläßt.
    Vor dem Flashen sollte man hier das lesen:
    http://club.cdfreaks.com/f92/bqflasher-149980/

    Demokratie ist ein Verfahren, was sicherstellt, daß wir nicht besser regiert werden als wir es verdienen.

  • Gravierender Nachteil ist, daß der Plex 740 nicht scannen kann (oder will), auch nicht nach Regedit des CD-Speed-Blocked - Eintrags.

    Bezüglich der Brennqualität habe ich noch keine Unterschiede zum DW 1640 bzw EW 164 festgestellt.

    Demokratie ist ein Verfahren, was sicherstellt, daß wir nicht besser regiert werden als wir es verdienen.

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