4 Min, 120 MB sehr gute Qualität - wie?

  • hallo,

    ich habe viele kleine Filme von einer Canon-Kamera, die aber unglaublich gross sind und will die mit einem Codec in guter Qualitaet moeglichst klein kriegen.

    Welche Einstellung muss ich mit xVid waehlen um meine Filmchen kleiner zu bekommen?

    Ich habe ne Casio-Kamera, da sind die Filme in sehr guter Qualitaet, z.B. 4 Minuten auf 120 MB, wie bekomme ich das mit xVid hin?

  • je niedriger der Quantizer desto groesser die datei (habe ich probiert).
    was soll man auswaehlen, cbr, 1-pass, 2-pass ?

    ist DivX nicht geeignet fuer die komprimierung?

  • Zitat

    was soll man auswaehlen, cbr, 1-pass, 2-pass ?


    Jeder der Modi hat eine eigene Zielvorstellung, je nach dem was man will sollte man also den Modus wählen. -> Ein älteres Dokument was ich geschrieben habe ("Wissenswertes rund um Xvid") solltest Du Dir mal zu Gemüte führen, da es die Einstellungen des Xvid Codecs knapp zu erläutern versucht.

    Zitat

    ist DivX nicht geeignet fuer die komprimierung?


    Wie kommst Du darauf? Was spricht Deiner Ansicht nach gegen Divx?
    Würde es selber qualitativ en par setzen mit Xvid, da die Unterschiede zwischen Xvid/DivX/Nero/3ivX i.d.R. zu gering sind um sich in der normalen Praxis wirklich niederzuschlagen.

    Cu Selur


  • Wie kommst Du darauf? Was spricht Deiner Ansicht nach gegen Divx?
    Würde es selber qualitativ en par setzen mit Xvid, da die Unterschiede zwischen Xvid/DivX/Nero/3ivX i.d.R. zu gering sind um sich in der normalen Praxis wirklich niederzuschlagen.
    Cu Selur

    meiner meinung nach spricht nichts gegen DivX, nur mir wurde immer xVid anstatt DivX empfohlen (keine ahnung warum), aber mit DivX habe ich immer hervorragende ergebenisse bekommen, einfach mit dem rechner die bitrate bestimmt, auch akzeptable ergebenisse mit microsoft movie maker im wmv-format.

  • 120 MB / 4 min ~ (120*8) Mbit / (4*60) s ~ 2,3 Mbps: Also selbst für volle D1-Auflösung wäre das "jede Menge Platz". Allerdings muss man noch den Ton abziehen. Vielleicht war der ja als ADPCM gespeichert. Oder gar DV + PCM.

    @ NixAhnung:

    Das Video aus der Canon bitte mal in MediaInfo oder GSpot stecken und Details hier veröffentlichen, was du denn überhaupt für ein Original hast.

  • Daten des Canon-Clips:

    Format : AVI
    Format/Info : Audio Video Interleave
    Format/Family : RIFF
    Dateigröße : 111 MiB
    Spielzeit : 1min 2s
    Bitrate : 15 Mbps
    Mastering-Datum : WED OCT 24 16:52:28 2007

    Verwendetes Programm : CanonMVI02

    Video #0
    Codec : M-JPEG
    Codec/Info : M-JPEG including Huffman Tables
    Spielzeit : 1min 2s
    Bitrate : 15 Mbps
    Breite : 640 Pixel
    Höhe : 480 Pixel
    Bildseitenverhältnis : 4/3
    Bildwiederholungsrat : 30.000 FPS
    Auflösung : 24 bits
    Bits/(Pixel*Frame) : 1.598

    Audio #0
    Codec : PCM
    Codec/Family : PCM
    Codec/Info : Microsoft PCM
    Spielzeit : 1min 2s
    Bitrate : 88 Kbps
    Kanäle : 1 Kanal
    Samplingrate : 11 KHz
    Auflösung : 8 bits
    Video0 Verzögerung : 1min 2s
    StreamSize : 673 KiB

    Daten des Casio-Clips:

    Format : AVI
    Format/Info : Audio Video Interleave
    Format/Family : RIFF
    Dateigröße : 497 KiB
    Spielzeit : 1s 64ms
    Bitrate : 3973 Kbps
    Mastering-Datum : 2006/07/23/ 15:27
    Verwendetes Programm : CASIO EX-S600
    verwendete Encoder-B : QVMI

    Video #0
    Codec : FFmpeg MPEG-4
    Codec/Info : Microsoft MPEG-4 (hacked MS MPEG-4)
    Spielzeit : 1s 1ms
    Bitrate : 3783 Kbps
    Breite : 640 Pixel
    Höhe : 480 Pixel
    Bildseitenverhältnis : 4/3
    Bildwiederholungsrat : 29.970 FPS
    Auflösung : 24 bits
    Bits/(Pixel*Frame) : 0.411

    Audio #0
    Codec : ADPCM
    Codec/Family : ADPCM
    Codec/Info : Intel ADPCM
    Spielzeit : 1s 64ms
    Bitrate : 177 Kbps
    Kanäle : 1 Kanal
    Samplingrate : 44 KHz
    Auflösung : 4 bits


    Also wie gesagt ich wuerde meine Canon-Filmchen schon gerne umwandeln, dass sie die Dateigroesse und Qualitaet wie die Casio-Filmchen haben.

    Mit xVid oder DivX umwandeln und wenn ja mit welchen Einstellungen ?

  • Tja, wie schon immer und immer wieder dokumentiert:

    - Wenn die Qualität wichtiger ist: 1 Durchlauf, "Konstante Qualität" (wenn vorhanden, oder wenigstens "Konstante Quantisierung", QF 2 oder 3)

    - Wenn die Zielgröße wichtiger ist: 2 Durchläufe.

    Dazu reichen kostenlose Tools völlig aus, z.B.:

    - evtl. ffdshow, um das Videoformat "M-JPEG mit Huffman-Tables" lesen zu können (falls das noch nicht gehen sollte)
    - XviD als kostenloser und sehr leistungsfähiger MPEG4-ASP-Encoder
    - LAME als ACM-Codec - oder einzelner Encoder - für eine MP3-Tonspur
    - VirtualDub oder Avidemux als Programme, die das Umwandeln durchführen

    Ich schätze, bei deinen Vorgaben werden 4 Minuten Video auch gut unterhalb von 100 MB noch richtig gut aussehen können. Teste erst mal, was bei "1-pass, constant quantizer" einmal mit Quantisierungsfaktor 2.0 und einmal mit 3.0 in XviD jeweils für eine Videogröße herauskommt.

  • So, als Beispiel ein 1-Minuten-Clip der Canon-Kamera, insgesamt 116 MB.
    Ich wandle mit virtualDub um.

    - xVid 1-pass, constant quantizer, faktor 5.0 = 26 MB
    - DivX, Datenrate 3.300 kbps = 27 MB

    Mein Auge sieht zw. xVid und DivX keine Unterschiede.
    War mit diesen Ergebnissen zu rechnen ? Je kleiner der Quantisierungsfaktor desto groesser werden die Dateien.

    Allerdings: Wenn ich die xVid- oder DivX-Filmchen abspiele und zwischen Szenen hin- und herspringe, dann braucht mein Rechner immer kurz (1 sec.) um die Szene abzuspielen, warum ?? Am Rechner kanns nicht liegen, schnell genug.

    Auch interessant, Casio speichert die Filmchen mit 3973 Kbps, Canon dagegen mit 15 Mbps, daher auch die sehr unterschiedliche Dateigroesse.

  • tach auch !

    Vergiss nicht das Audio in MP3 zu komprimieren.
    U.U. sparst Du da mehr, als beim Video.

    Das Springen ist normal, weil sowohl DIVx als auch XVID dazu neigen sehr wenige I-Frames zu setzen.
    Da braucht dannder Decoder eine Weile bis er die richtige "Einsprungstelle" gefunden hat.

    Vielleicht solltest Du es mit AutoGK veruschen.
    Audio und Video in einem Rutsch uind sowohl CQ , als auch feste Dateigröße einstellbar.

    Gruss BergH

  • Also einen QF von 5 finde ich schon arg groß. Das muss eigentlich schon häßlich aussehen.
    __

    Casio speichert MPEG4. Das ist schon sehr gut komprimiert. DivX und XviD sind ja beides MPEG4-Codecs, sie erzeugen also grundsätzlich das gleiche Format, stammen nur von verschiedenen Herstellern.

    Canon dagegen erzeugt M-JPEG. Bei diesem Format fehlt vor allem ein Verfahren, das Ähnlichkeiten zwischen aufeinander folgenden Bildern erkennt und zum Größe-Sparen nutzt. Alle Bilder des Videos werden hier einzeln und unabhängig voneinander gespeichert (so wie eine Abfolge einzelner JPEG-Bilder in einer Videodatei). Das hat eben größere Videos zur Folge. Aber einen Vorteil hat es auch: Man kann an jeder Stelle hineinspringen und jeden beliebigen Bereich herausschneiden - das geht bei MPEG4 nicht mehr, weil da nur noch aller 'zig/'hundert Bilder mal ein "Schlüsselbild" (I-Frame) kommt, das nicht abhängig vom vorherigen Bildinhalt ist.

  • Ja, QF 5 ist wirklich nicht so toll, QF 4 sollte Minimum sein. Oder mit DivX Datenraten 4000 kbps, Ergebnisse sind damit aehnlich.

    kann ich die verzoegung nicht wegbekommen beim szenenwechsel innerhalb des DivX oder xVid-Movies ? Bei der Casio-Kamera ist schliesslich auch keine Verzoegerung drin.

  • Ich würde allerdings nicht viel weniger als 50 Bilder empfehlen. Es ist ja gerade die Stärke des MPEG4-Encoders, über viele Bilder hinweg Ähnlichkeiten auszunutzen.

    GSpot 2.70a kann die GOPs (die zusammenhängenden Blöcke) analysieren auf Menge und Länge. Vielleicht findest du dort Hinweise darauf, wie das beim Video der Casio-Kamera funktioniert hat.

    Ebenfalls kann die Struktur der AVIs mit der Positionierbarkeit zusammenhängen. AviMux-GUI könnte bessere Ergebnisse bringen; oder VirtualDubMod, wenn man die Verwendung von "Rec-Listen" aktiviert.

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