Offline-Website auf CD

  • Ich brauche eine Software, die in der Lage ist, eine aktive Website mit MySQL-Datenbank und PHP-Skripten (wo sich viele Links, auch die generierten, teils darauf verlassen bzw. abfragen, dass die Gesamtheit auf einer bestimmten Domain läuft) so zu verpacken, dass sie von einer CD aus gestartet werden kann und sich wenigstens in einem programmspezifischen Browser mit JavaScript-Unterstützung darstellen läßt. Dieser CD-Webserver muss in der Lage sein, nach einer bestimmten Zeit (z.B. 3 Monate) nicht mehr zu starten. Optimal wäre zusätzlich noch eine Verschlüsselung der Daten.

    Habt ihr Erfahrungen und Empfehlungen für bestimmte Software?

  • Bisher habe ich so aufgetrieben:

    • Indigostar MicroWeb (hatten wir schon mal in der Firma)
    • Server2Go
    • x-author (W)AMP on CD

    Thinstall ist natürlich auch interessant, aber vielleicht schon etwas aufwändig..? Mal durchlesen.

  • Server2Go fällt mir auch dazu ein (wurde schon genannt).

    Allerdings musst Du noch etwas weiter ausholen:

    - Was habt ihr denn für Marketingstrategen, die Kunden (?) ein voll funktionsfähiges Produkt in die Hand drücken, was sich anschliessend selbst zerstört (James Bond :ani_lol:)?
    - Wozu Daten verschlüsseln, die innerhalb der Nutzungszeit sowieso irgendwie kopierbar wären (und wenn's Copy & Paste ist).

    Meine Empfehlung wäre ja ein befristeter (kostenloser) Online_Zugang, danach kostet der Account halt...

    Zum Schnuppern reicht in jedem Fall eine Demo mit ausreichend dezenten Hinweisen, daß diverse Funktionen eh nur online funktionieren.

    Anfüttern ist die Devise, wer überzeugt ist, wird das Produkt auch kaufen.

    BJ1

  • Ach, Mister Oberschlau... ;)

    Ja klar geben wir unseren möglichen zukünftigen Partnern befristete Online-Zugänge. Das wäre ja eigentlich unser Hauptanliegen: Partner-Kandidaten mit Testzugängen überzeugen, und als Vertragspartner dann die Funktionen dauerhaft nutzen lassen, um ihrerseits Kunden zu gewinnen...

    Und die heulen dann gleich rum, dass es für sie besser wäre, diese Features auch offline auf dem Laptop vorführen zu können -- beim Kunden, der keinen Internetzugang hat.

    Tja, da müssen wir dann doch die Grenze ziehen: Wenn der Kunde kein Internet hat, muss er eben zum Partner gehen und sich das in dessen Büro anschauen. Oder der Partner muss sein Hirn in Bewegung setzen und auch ohne Offline-Vorführung den Kunden überzeugen können. Aber PHP-Quelltexte unseres Kalkulators können wir dann doch niemandem auf die Scheibe brennen, das wäre "Selbstmord".

  • Mordsaufwand, wenn überhaupt möglich. Warum nicht einfach interaktive Demos basteln? Ich kenne da nur SAP Tutor, gibt aber bestimmt jede Menge Software, dei das kann.

    Hab mal kurz gegooglet, sowas hier z.B..

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Ich könnte mir glatt vorstellen, dass es möglich wäre, ein Live-Linux zu basteln, das sich einen Webserver und Browser startet und den Webinhalt aus einem verschlüsselten Container mountet.

    Ebenso könnten wir das, was sonst im Web läuft, auch als Win32-Applikation programmieren.

    Alles Käse. Einer von beiden hat einen Online-Zugang. Oder muss sich mit anderen Werbemitteln begnügen. Punkt.

  • Selbst unter Live Linux und die Daten von einer verschlüsselten Partition, nützt nichts. Man kommt an die Localen PHP und SQL Daten ran. Meine Tests mit Thinstall, sahen im großen und ganzen gut aus. Selbst eine virtuelle Domain https://localhost/www.katjarella-ligh.com funktionierte :) Wenn man sich aber etwas damit beschäftigt, kommt man auch da (wenn auch schwer) an die echten Daten dran.

    Warum Baut Ihr nicht ein DemoSystem auf Euren Webserver und schützt es wenn nötig mit einem GastLogin?

  • Noch mal extra für dich:

    Wie greift jemand auf einen Webserver zu, der gerade mit seinem Laptop irgendwo auf dem Dorf bei einer Rentnerfamilie ist, die selber keinen Computer, kein DSL und noch nicht mal UMTS-Empfang haben?

  • Was will derjenige dann bei einer Rentnerfamilie, die nichts haben?
    1: Internet simulieren und zeigen was geht?
    2: Oder der Familie zeigen, was Eure Webseite ( PHP/SQL) alles kann?

    Wenn 2: was wollen Die dann mit einer "WebServerCD" ? Die haben doch ja so oder so nix um es abzuspielen? Denn dann braucht der "Verkäufer" auch keine Verschlüsselung, der er kann es ja von seinem Laptop zeigen ( denn "OffLine" gehts ja)

    * Oder versteh ich das jetzt nicht?

  • Man, du bringst mich hier in Probleme... Wie soll ich dir jetzt alle Einzelheiten unserer Strategie erklären, bis du das Problem dieses Partner-Anwärters verstehst, ohne dass unsere Konkurrenz vielleicht hier liest, was wir in den nächsten Wochen vorhaben?


    Unsere Website ist ja kein Selbstzweck. Sie ist ein Katalog zum Verkauf von Produkten. Händler sollen unsere Produkte vor Ort verkaufen, dafür sollen sie ihren Kunden - auch mit Hilfe unserer Websites - unsere Produkte präsentieren. Und diese "Präsentation" kann bis zur Preisberechnung und zur Online-Bestellung gehen.

    Wenn die Kunden unserer Händler kein Internet haben, können unsere Händler ihren Kunden nicht in deren Wohnung zeigen, was wir für Produkte anzubieten haben. Insbesondere könnten die Händler nicht unsere Funktionen nutzen, ihren Kunden gleich live zu Hause schrittweise über unsere Händlerwebsite ein Produkt interaktiv zusammenzustellen und den Preis dafür zu berechnen.

    Allerdings ist die Generation, die eventuell selber kein großes Interesse mehr am Internet hat, durchaus in unserer Zielgruppe enthalten. Wenn also vor Ort keine interaktive Präsentation direkt auf unserem Webserver möglich ist, müssen Alternativen gefunden werden:

    - Präsentation ohne Interaktion, z.B. nur ausgedruckte Bilder: teuer, langweilig
    - Präsentation im Büro: der Kunde muss anreisen
    - zumindest Bildergalerie lokal auf dem Laptop: möglich bis zur Frage "Und was kostet das?"
    - Interaktion vom lokalen Webserver: zu riskant, Händler könnten auf PHP-Quellen zugreifen

    Ohne Kompromiss wird es nicht gehen.

  • Sorry, Euer Marketing ist krank...

    Ihr wollt auf Biegen und Brechen eine Zielgruppe (Massen?) erreichen, die ohnehin mit dem Internet nicht klar kommt, geschweige denn jemals was davon gehört zu haben? Als Geschäftspartner? Falsche Zielgruppe...

    Mit Gewalt was in den Markt drücken - funktioniert so nicht und rechtfertigt den Aufwand auch nicht.

    Just my 2 Cents

    BJ1

    EDIT: Hört sich alles irgendwie nach "Kaffeefahrten" oder "Multilevel Marketing" (Am*ay) an - jetzt auf die Online-Tour

  • Immer noch falsch verstanden...

    1) Firma -- bisher überwiegend noch im Direktkontakt mit Endkunden "aller Art"
    2) Händler mit Internet-Erfahrung; die müssen mit WWW und Email klarkommen <= im Aufbau
    3) Endkunden (wobei von denjenigen, mit denen die Händler kontakt haben sollen, vielleicht 5-10% nicht so viel Interneterfahrung haben)

    Uns könnten die paar Fälle, in denen mal ein Endkunde keinen Internetanschluss hat, auch relativ egal sein. Wenn über das Händlernetzwerk im Jahr vielleicht insgesamt 100 Aufträge zustande kommen, ist das schon ein Erfolg. Es geht hier immerhin um Produkte im Kostenbereich zwischen etwa 2-12.000 Euro. Da ist die Behauptung, wir wollen "Massen" erreichen, nicht ganz korrekt. Für den Massenmarkt gibt es Handelsketten mit billigen und minderwertigen Produkten. Bei uns gibt es Qualitätsprodukte nach Vorgabe von Kunden, die die Vorteile höherwertiger Produkte verstanden haben, und diese auch bezahlen können und wollen.

    "Biegen und Brechen", "Gewalt" und "MLM" ist - muss ich so klar sagen - "grober Unfug".

    Unsere Haupt-Website und unsere sonstigen Werbemittel (überwiegend im Online-Bereich) bescheren uns bereits fast einen Auftrag pro Arbeitswochentag. Die Produktionsmaschinen hätten allerdings durchaus noch Kapazität. Ist es denn dann "kriminell", noch einen zusätzlichen Weg zu suchen, Kunden zu finden -- unter anderem auch die, die uns per Internet nicht finden können? ;) - Insbesondere die Montagetätigkeiten würden wir in Zukunft gern weiter dezentralisieren, ein weiterer Grund für ein Händlernetz.

    Ich finde es schon ein wenig enttäuschend, hier beinahe verkriminalisiert zu werden, ohne dass die Branche und die Produkte euch bisher bekannt sind. Dabei geht es mir ja eigentlich nur um eine Auslotung, welche Werbemittel technisch realisierbar und zweckmäßig sind.

    Firma, Branche und Produkte nenne ich hier übrigens absichtlich nicht. So leicht können wir es der Konkurrenz nun auch nicht machen.

  • Wenn ich das bis hierher richtig verstanden habe, habt Ihr eine Web-Applikation, mit der man das gewünschte Endprodukt maßgeschneidert zusammenklicken kann und am Ende kommt ein Preis heraus. Das ist doch heutzutage Gang und Gäbe, ist diese Web-Applikation so schützenswert, dass Ihr sie nicht lokal auf den Notebooks der Händler installieren wollt? Die Händler sollen für Euch doch Kunden gewinnen.

    Was ist denn jetzt wichtiger: Die Produkte oder die Applikation zum Verkauf der Produkte?

    Gruß, zisoft

  • Diese "Web-Applikation" sind PHP-Skripte.

    Würden wir die unverschlüsselt auf CD brennen, würden die Händler die Kalkulator-Logik im Quelltext vorliegen haben.

    Dieses Risiko wäre unvertretbar (nur durch "Diebstahl von Firmengeheimnissen" wurde unser Hauptkonkurrent erst so bedeutend). Daher müssen wir Kompromisse eingehen und den Händlern vorgeben: Kalkulator nur im Internet, auf CD höchstens noch Bildergalerien.

    Es sei denn, es gäbe eine Lösung, dass die PHP-Quelltexte verschlüsselt bleiben. Aber das scheint den Aufwand nicht wert zu sein.

    Für mich wäre damit dieses Thema erst mal abgeschlossen. Das technische Problem wurde klar herausgestellt, und weitere unbegründete Kritik an unverstandenen Marketingstrategien braucht dieser Beitrag nicht.

  • Sollte keine Kritik sein, sondern diente nur noch mal dem Verständnis. Dass die Preiskalkulation dem Händler nicht ersichtlich sein soll, war mir bisher nicht klar.

    Wie sähe es mit einem PHP-Compiler aus, damit wäre die Funktionalität weiterhin gegegen, es ist kein zusätzlicher Entwicklungsaufwand nötig und die kompilierten Binaries lassen keinen Blick in den Quelltext zu.

    Gruß, zisoft

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