DVB am besten komprimieren?

  • Servus Leute,

    Ich hab schon ne ganze zeit nichtmehr aktive mitgelesen und frage mich wie man heute am besten DVB datein aus meiner Dreambox verkleinert?

    Früher hab ich es mit GordianKnot gemacht und bis jetzt mit AutoGK. Jedoch kommt ja immer öfter x256 vor.

    Wie erziele ich einfach ein schnelles und zeitgemäßes ergebnis? oder ist Xvid immer noch stand der dinge?

    gruß

  • Was ist denn x256?! :grübeln: -- ;)

    Sicherlich ist MPEG4-AVC / H.264 (was z.B. der Encoder x264 erzeugt) dem herkömmliche MPEG4-ASP (von DivX und Xvid gewohnt) technisch überlegen: Es kann bei korrekter Bedienung Video in vergleichbarer Qualität durchaus mit 30% weniger Platz speichern - oder bei gleichem Platz mit deutlich besserer Qualität. Allerdings braucht es länger zum Komprimieren, ebenso mehr Rechenleistung zum Abspielen, und nicht jeder Schrankwand-Player versteht dieses Videoformat in jedem herkömmlichen Kontainer; insbesondere der AVI-Kontainer ist dafür nicht mehr wirklich geeignet - statt dessen empfiehlt sich MP4, M2TS oder MKV.

    DVB via DreamBox (1) - da hast du vermutlich MPEG2-Video in einem Transport-Stream als Original. Da wäre unbedingt empfehlenswert, das Video zunächst mit ProjectX zu reinigen (Übertragungsfehler sind ja nie auszuschließen). Danach wirst du wahrscheinlich mit StaxRip ganz gut klarkommen können; noch flexibler, aber erheblich komplexer, wäre auch die MeGUI geeignet. Bei den x264-Optionen bleib erst mal beim Standard-Level = nur Preset (Geschwindigkeit) und Tunings wählen; erweiterte Optionen sind sehr komplex, und mit Ausnahme von Einschränkungen, die spezielle Player erfordern, sind die Presets schon gut durchdacht und recht allgemein brauchbar.

    Überlege dir rechtzeitig vorher, ob du unbedingt auf eine bestimmte Größe kommen musst (2-pass), oder ob du darauf vertraust, dass der Encoder die Datei nur so groß macht, wie es für eine bestimmte Qualität notwendig ist (1-pass Const. Quality, CRF-Wert). Man brennt ja heutzutage Videos nicht mehr, sondern speichert sie auf externen Platten...

  • natürlich meine ich H.264 xD Sry war in gedanken.
    Ja TS Dateien liegen vor von der Dreambox und diese schneide ich immer mit ProjectX.
    Bis jetzt mache ich gewohnt immer das 2Pass verfahren eine SerienFolge auf ~350-450MB und dabei gilt es eben das beste Ergebnis zu erzielen.
    Neuer PC ist vorhanden mit Quadcore und Rechenleistung spielt sowohl beim abspielen als Komprimieren keine rolle. Das Ergebnis vio Bild ist mir am wichtigsten.

  • Ja, wie schon erwähnt ... 2-pass-Komprimierung ist nur sinnvoll, wenn die Zielgröße wichtiger ist als die Qualität. Da dir die Qualität wichtig ist, solltest du auf 1-pass-Komprimierung mit "Konstanter Qualität" über den CRF-Wert umsteigen. Teste deine persönliche Qualitätsschwelle im Bereich 18-24 für den CRF (wobei 20 für die meisten schon "ausreichend originalgetreu" sein dürfte). Dann werden die Größen der Ergebnisse zwar schwanken, dafür aber ist schon relativ sicher, dass die Videos nur so groß sind, wie sie unbedingt sein müssen - für deine Qualitätsansprüche.

    Man sollte allerdings auch nicht unerwähnt lassen, dass eventuell das Deinterlacen sinnnvoll wäre, falls das Original interlaced ist. Das kann man aber eigentlich nur durch sehr genaues Hinschauen wirklich sicher ermitteln. Bei der Indexierug mit DGIndex.exe sollte das möglich sein - stärker bewegte Szenen suchen und nach horizontalen Streifen suchen.

    Von einer Reparatur ist mir bei DGIndex nichts bekannt; ich glaube, ProjectX hat da Algorithmen, die speziell bei Transport-Streams wohl zusätzliche Fehlerkorrekturdaten nutzen kann ... oder so!? Steht bestimmt in einer unserer Beiträge, die von der Suchfunktion übersehen werden...

  • hab gerade zum testen mal mit staxRip nen mkv container erstellt und das ergebnis sieht doch recht gut aus.
    Werde mal 18-22 teste um zu sehen was mir ausreicht.

    Jedoch hab ich ein Problem mit der Tonspur. Meine TS datein haben oft 2 tonspuren deu/eng jedoch sind die öfters falsch beschriftet.
    Wie kann ich manuell die richtige auswählen?

    Noch eine allgemeine frage bei 2 Pass wird ja z.B. bei einer schnellen szene oder explosion eine höhere bitrate gefahren als bei einen wenig bewegten bild. Wird dies bei 1Pass auch gemacht? oder verschwende ich dort oft bitrate?

    gruß Andi

  • 1Pass würde ich nur benutzen wenn im Film sowieso nichts passiert also immer ungefähr die gleiche Bitrate gebraucht wird.
    Je nach Encoder gibt es bei 1-Pass ABR und CBR, bei ABR schwankt die Bitrate je nach Filmszene und bei CBR ist die Bitrate konstant.
    Aber ABR kommt nicht an die Qualität von 2-Pass, weil der erste Durchlauf für die Bitratenverteilung fehlt.

    Am besten CRF oder wenn eine bestimmte gösse erreicht werden soll 2-Pass benutzen.

    Im CRF Modus nimmt sich der Encoder einfach die Bitrate die er benötigt um eine bestimmte Qualität zu erreichen.
    Wenn es sich um schlechtes material handelt wird allerdings mit sehr hoher Bitrate encodiert.

  • Hallo,

    hier wurde nur vom Bild geschrieben, den Ton kann man aber auch noch komprimieren. Hier sind meine BeSweet-Kommandoparameter für DVB:

    Code
    -core( -input "%input%" -output "%output%" -logfile "%log%" ) -ota( -norm 0.97 ) -azid( -L -3dB -c heavy -s stereo -f1 -n1 ) -ogg( -q 0.100 ) -profile( %version% )

    -ota( -norm 0.97 ) normalisiert und vermeidet so zu leise Filme.
    -azid wird nur für AC3 gebraucht. Normalerweise nehme ich MP2 auf
    -ogg( -q 0.100 ) ist die Qualität. Die 0.100 nehme ich, weil ich mir schöne neue 2.1-Boxen gekauft habe. Vorher nahm ich 0.000.

    Beispiel:
    vorher: 137455 kB
    nachher: 48375 kB

    Vorher ProjectX anzuwenden ist natürlich Pflicht!

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • alles super nur wie bekomme ich mein tonspur problem hin?
    Bei staxRip kann ich zwar German auswählen aber was mache ich jetzt wenn es 2x German gibt nur eine davon falsch ist?

    Als erstes schneide ich mit ts aber belasse es bei ts, also demuxe den transport stream jetzt nicht.

  • Normalerweise demuxt man nicht, weil man Video und Audio trennen (demuxen) will, sondern weil man DVB-typische Fehler beheben will.

    Dazu nimmt man am Besten im .TS-Format auf. Weil hier das Aufnahmeprogramm am wenigsten herumgefuhrwerkelt hat, ist hier am Meisten zu retten.

    Dann demuxt die Software Video. DVB-typische Fehler werden, so weit es geht, behoben. Notfalls muß sogar eine ganze GOP entfernt werden.

    Dann wird Audio demuxt. Und zwar so, daß die Audiospur exakt an den Videostream angepasst wird. Notfalls wird etwas weggelassen oder kurz Stille eingefügt, damit es passt.

    Das Standardprogramm hierfür heißt Project-X.

    Gruß

    akapuma

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  • richtig ich hab die echte DM 7000 xD das urgestein.

    Also müsste ich in zukunft mit projekt X nicht nur schneiden sondern auch demuxen und die ungewünschte tonspur löschen.

  • tach auch !

    grob vorschneiden und demuxen und korrigieren mit PX.
    Weiterverarbeitung (richtig schneiden, mit smart rendering auf Wnsch und und muxen auf Wunsch ) würde ich mit Cuttermaran oder Mpeg2Schnitt machen.

    Gruss BergH

  • mit smart rendering

    Sind moderne Umwandlungsprogramme immer noch auf einen physikalischen Schnitt mit Neucodierung der Schnittstellen angewiesen? Falls ja: traurig! :nein:

    Mein agkp konnte bereits 2006 Schnittdateien von MPEG2Schnitt und Cuttermaran einlesen. Das sparte den physikalischen Schnitt:
    - ein paar GB weniger auf der Festplatte
    - Zeit für das Schreiben des Schnitts entfällt
    - Qualitätsverlust für das Neuencodieren der Schnittstellen entfällt

    Gruß

    akapuma

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  • Hallo bergh,

    nicht autoGK, sondern agkp.

    agkp hat die MPEG2Schnitt- bzw. Cuttermaran-Schnittliste in avisynth "übersetzt" (mit TRIM). Die GKnot-Eingabedatei war dann nicht mehr eine d2v-Datei, sondern eine avs-Datei. Die verhält sich dann genau so, als wäre der Film geschnitten, obwohl er es physikalisch garnicht ist. Das erlaubt framegenaue verlustfreie Schnitte (verlustfrei = keine zusätzlichen Verluste durch den Schnitt).

    Lediglich der Ton wird konventionell geschnitten, das sind aber (bei DVB) in der Regel nicht mal 200MB pro Film.

    Leider ist es mir nicht gelungen, damals den Markt mit agkp zu "überfluten":D, deshalb gibt es keine Weiterentwicklung mehr. Lediglich ich selbst benutze es mehrmals wöchentlich zur Umwandlung von DVB-S für mein Schlafzimmer-TV.

    Gruß

    akapuma

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  • Entschuldige wenn ich wider Träume zum platzen bringe, aber im Prinzip brauchst du die Aufzeichnungen für deinen WDTV doch Garnicht konvertieren :)
    Noch besser währe wenn man übers LAN mit dem WDTV auf die Aufzeichnungen zugreifen könnte.

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