Aus m2ts Datei eine MKV in DVD9 Grösse erstellen ?

  • Ich habe hier einige m2ts Dateien aus denen ich gerne eine MKV erstellen würde. Die MKV sollte eine Grösse haben die auf eine DVD9 passt. Habe es schon mit unterschiedlichen Programen versucht, aber es gab immer wieder unterschiedliche Fehler. Hier mal die Programe die ich getestet habe und die Probleme dazu.

    DVDFab Video Converter: Film hat zwar die entsprechende Grösse, wird aber nur stark stockend wiedergegeben.

    AutoMKV: Erkennt die m2ts Datei nicht

    BD Rebuilder ( aktuelle Version ): MKV läuft einwandfrei aber die Datei ist fast 12 GB gross. Habe es schon mit der Einstellung " Target Size BD-9 ( DVD9 ) " und " Custom Target Size ( 8000 MB ) " versucht, aber immer wieder wird das File um die 12 GB groß.

    Mit welchem Program bekomme ich das encoding hin das es auch in der richtigen Grösse vorliegt ? Hat jemand vielleicht einen Tip, einen Link zu einer Anleitung oder kennt jemand ein Program mit dem es funzt ?

  • Es klingt bei dir eher danach, als sei das Problem nicht die Wahl des richtigen Programmes, sondern deren korrekte Bedienung, Konfiguration auf die notwendigen Grenzwerte.

    Nützliche Lektüre: "Brother John's Encodingwissen" -- basiert auf StaxRip. Ebenfalls brauchbare Software, wenn auch erheblich technischer im Ablauf: MeGUI. Möglicherweise ebenfalls brauchbar: RipBot264, HDConvertToX, Hybrid.

    Was uns jetzt noch fehlt: Womit soll es denn abgespielt werden? Und in welches Videoformat soll konvertiert werden? Und hat es HD-Auflösung?

  • Zitat

    Es klingt bei dir eher danach, als sei das Problem nicht die Wahl des richtigen Programmes, sondern deren korrekte Bedienung, Konfiguration auf die notwendigen Grenzwerte.

    Soweit ich noch informiert bin aus den DVD Rebuilder Zeiten wurden die benötigten Konfigwerte doch in der "ini" Datei eingestellt ? Ist das beim BD Rebuilder noch genau so ? Bin da etwas draussen aus der Materie.

    Zitat

    Nützliche Lektüre: "Brother John's Encodingwissen" -- basiert auf StaxRip.

    Werde mich mal im Netz nach Brother John's Encodingwissen umschauen

    Zitat

    Möglicherweise ebenfalls brauchbar: RipBot264, HDConvertToX, Hybrid.

    Werde mich mal nach den Programen umschauen

    Zitat

    Was uns jetzt noch fehlt: Womit soll es denn abgespielt werden? Und in welches Videoformat soll konvertiert werden? Und hat es HD-Auflösung?


    Abspielen wollte ich das ganze vorerst mit dem VLC Player und dann später wenn ich mir einen Full HD TV gekauft habe über den PC auf das TV streamen. Das Videoformat sollte h264/AVC mit einer Auflösung von 1920*1080 haben wie das Orginal File.

  • Zitat

    ...und dann später wenn ich mir einen Full HD TV gekauft habe über den PC auf das TV streamen.

    Statt ab PC auf den PC zu streamen würde ich lieber eine
    DViCO TViX HD Slim S1 Full HD Netzwerk-Media Player mit neustem Realtek Chip

    http://www.movie2digital.at/index.php?page…&threadID=56096

    besorgen.

    Hab selber noch das Vorgängermodell und bin zufrieden.
    Ab PC,resp direkt ab Videobearb.Programm gehts hier zwar auch,auch per HDMI...ist aber etwas umständlich und auch vom Strombedarf
    etwas unglücklich.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Da sprichst du aber mittelbar schon mal den Haken an...

    Abgesehen von manchmal etwas fehlerhafter Decodierung im VLC, ist am PC durchaus MPEG4-AVC (H.264) als Videoformat verbreitet, und kann dort auch in höherer Komplexität abgespielt werden. Für externe Mediaplayer mit eigenen Videodecoder-Chips muss die Komplexität des AVC-Videos aber begrenzt werden (z.B. Blu-ray-kompatibel bleiben, zumindest teilweise). Das muss dann schon bei der Konvertierung korrekt eingestellt werden, damit die Wiedergabe hinterher nicht ruckelt oder gar mit Artefakten aussetzt.

    Wer unbedingt auf eine Zielgröße kommen will, der wird normalerweise die Konvertierung in zwei Durchläufen (2-pass) berechnen lassen müssen. Nicht vergessen: 1920x1080 ist eventuell interlaced, da sollte man den x264-Encoder sicherheitshalber auch im Interlaced-Modus laufen lassen (der merkt dann schon selbst recht zuverlässig, ob das auch wirklich flächendeckend nötig ist, oder nur abschnittsweise - aber nur wenn es überhaupt eingeschaltet ist: TFF oder BFF muss man dann noch herausfinden, HDConvertToX hat dafür eine relativ gute Analyse).

  • Sorry das ich mich jetzt erst wieder melde, war ziemlich im Stress die letzten Wochen. Bin jetzt endlich mal dazu gekommen HDConvertToX auszuprobieren und bin von dem Ergebnis im 2-pass mehr als begeistert :daumen:

    Allerdings stört mich die encoding Zeit etwas, den ich dachte immer ich hätte noch einen ziemlich schnellen Rechenknecht.

    WinXP SP3
    AMD Athlon X2 Dual Core 6000+
    4 GB DDR2 Ram
    Nvidea GeForce 9800 GT

    Bei einem 2-pass Encoding eines ca. 2 Stunden langen m2ts Files mit Sound in eine h2.64 MKV brauche ich ca. 28 Stunden. Habe auch mal die 1-pass Variante getestet dafür braucht mein Rechner um die 22 Stunden. Ist das normal ?:eek::huh:

    Die encoding Zeiten erinnern mich irgendwie an früher als ich noch mit einem AMD Duron 900 eine DVD in 2-pass encodet habe.

  • Das ist wahrscheinlich ziemlich normal dafür, wenn man für x264 die langsamsten Presets wählt. Bereits mit Standard-Preset (medium) arbeitet x264 mit einem guten Verhältnis zwischen Geschwindigkeit und Qualität, langsamer ist nur bei Bitraten notwendig, die für die Auflösung als "knapp" gelten.

    Bedenke auch, dass MPEG4-AVC erheblich komplexer als MPEG2 ist, und die Bildfläche quadratisch mit der Seitenlänge wächst. Falls du eine 1080-Zeilen-Auflösung als Original hast, wäre wahrscheinlich eine Reduzierung auf 720p empfehlenswert (u.U. mit Deinterlacing, je nach Vorlage).

  • Danke für die schnelle Antwort, dachte schon das es an meinem Rechner liegt.

    Zitat

    langsamer ist nur bei Bitraten notwendig, die für die Auflösung als "knapp" gelten.

    Habe das 2 Stunden m2ts File in Extremer Qualität eingestellt, darauf stellt sich das Program automatisch wenn ich ein MKV in DVD9 grösse encoden will.

    Zitat


    Bedenke auch, dass MPEG4-AVC erheblich komplexer als MPEG2 ist, und die Bildfläche quadratisch mit der Seitenlänge wächst. Falls du eine 1080-Zeilen-Auflösung als Original hast, wäre wahrscheinlich eine Reduzierung auf 720p empfehlenswert

    Hatte das Video auf 1980x1080 gestellt wie das Orginal, werde es dann beim nächsten mal mit 720p versuchen. Wird dadurch die Bildqualität nicht bedeutend schlechter ? MPEG2 wird doch auch bei manchen BluRays verwendet wie ich gelesen habe, kann man das auch für eine MKV verwenden damit es eventuell später auch auf einem SA BluRay Player abgespielt werden kann ?

  • Mit einer Einstellung wie "Extreme Qualität" rechnet x264 sehr viel länger als bei ausgewogeneren Presets (falls vorhanden - kenne das Programm nicht auswendig) ... bei möglicherweise kaum sichtbar besserem Qualitätserhalt.

    Allein durch eine Verkleinerung von 1080 auf 720 Zeilen wird die Qualität sicher nicht "erheblich" schlechter. Durch Kompressionsartefakte wegen zu geringer Bitrate pro Bildfläche aber durchaus. Überschlage mal: 8 GByte / 2 h in bit/s, geteilt durch Pixelanzahl und Framerate => das Ergebnis in "bppf" sollte nicht deutlich unter 0,2 liegen.

    Man kann auch MPEG2 in MKV speichern. Aber es würde eine erheblich höhere Bitrate für eine mit MPEG4-AVC (H.264) vergleichbare Qualität benötigen.

    Blu-ray-Player werden wahrscheinlich nicht "im Allgemeinen" in der Lage sein, MKV-Dateien abzuspielen.
    __

    P.S.:

    8000 MB * 8 bit/Byte : 2 h : 60 min/h : 60 s/min ~ 9,32 Mbps

    Für 25 fps wären das bei 1080p etwa 0,18 bppf (recht knapp), für 720p etwa 0,5 bppf (sehr reichlich). Bei 24 fps etwas mehr, bei 30 fps einiges weniger.

    Wohlgemerkt, 1080p; 1080i hätte wegen des Interlacings einen noch etwas höheren Bedarf für "gute Qualität".

    Auf gute Zusammenarbeit:

    REGELN befolgen | SUCHE benutzen | FAQ lesen | STICKIES beachten

    Einmal editiert, zuletzt von LigH (27. Januar 2011 um 13:11)

  • Wenn ein Blu-Ray Player mkv beherrscht (was ein großer Teil der aktuellen Modelle auch tut), wird er auf jeden Fall auch H.264 unterstützen. Bei mpeg2 in mkv ist das nicht der Fall. Solange man sich an die Presets und Tunings von x264 hält, muß man eigentlich nur darauf achten, daß level 4.1 eingehalten wird, also die Anzahl der ref frames begrenzt bleibt und dann noch mit vbv-maxrate and vbv-bufsize die Bitrate begrenzen. Wobei hier wohl schon die Lesegeschwindigkeit der DVD-Laufwerke noch vor dem Chip im Player die Bitratenbegrenzung vorgibt. Empfohlen werden meist 15000 bit/s.

  • ... muß man eigentlich nur darauf achten, daß level 4.1 eingehalten wird, also die Anzahl der ref frames begrenzt bleibt ...



    Nicht "also", sondern "und": Level 4.1 alleine begrenzt die Anzahl der Referenz-Frames noch nicht von sich aus. Und für echte BD-Kompatibilität müssen noch weitere Einschränkungen beachtet werden, z.B. die maximale GOP-Länge. Aber die sind in den entsprechenden Presets verschiedener Konvertierungstools schon recht gut zusammengefasst. Die MeGUI bietet hier vielleicht etwas mehr Freiheiten, auch wenn sie technisch detaillierter zu bedienen ist als StaxRip.

  • Naja, darauf achten, daß Level 4.1 eingehalten wird, bedeutet für mich, daß man auf ref frames und Bitrate achten muß. Und beim x264cli beschränkt eine Levelangabe sogar tatsächlich die Anzahl der ref frames automatisch, solange man sie nicht manuell mit --ref überschreibt. Die meisten Blu-Ray-Einschränkungen kann man sich für mkv sparen - H.264 in Matroska ist nunmal keine Blu-Ray und damit auch nicht deren strengen Auflagen unterworfen.

  • Dann könnte es aber vielleicht doch passieren, dass nicht jeder "SA-BD-Player mit Matroska-Unterstützung" jede MKV abspielen kann, weil manche vielleicht doch den internen Decodierpuffer überlasten. Auch wenn die Allroundplayer vielleicht mehr Speicher als spezifikationsgetreue BD-Player haben, muss der dennoch nicht unbedingt für 10 Sekunden lange GOPs ausreichen; vielleicht merkt man das noch nicht beim Abspielen, aber dann beim Schnelllauf oder Springen, dass was nicht mehr klappt.

    Na ja ... ohne praktische Erfahrung ist das alles Spekulation. Aber es wäre schade um eine verbrannte DVD+DL.

  • Warum sollte der Buffer bei mkv Level 4.1 überlasten, aber nicht bei Level 4.1 Blu-Ray? Zumal wir hier von DVDs reden, die in diesem Fall die maximale Bitrate sogar noch wesentlich weiter herabsetzen. Und was hat die Länge einer GOP mit der Menge des Speichers zu tun? Es stimmt zwar, daß das Spulen mit längeren GOPs entsprechend langsamer wird - das ist aber allgemeingültig und nicht auf Blu-Ray-Player beschränkt. Ich habe noch von niemandem gelesen, der Probleme mit zehn Sekunden GOPs hatte.

  • Warum sollte der Buffer bei mkv Level 4.1 überlasten, aber nicht bei Level 4.1 Blu-Ray?

    Weil Hardwaredecoder rumzicken ohne Ende :D
    Mal im Ernst: mit mkv-Unterstützung wird zwar geworben, aber immer ist irgendwo ein Sternchen*, wo dann Einschränkungen gemacht werden. Man denke nur mal an so Sachen wie Headerkompression bei mkvmerge.

    Deshalb ist es nach wie vor traurige Realität, dass man sich vor dem Kauf sehr gut informieren muss: Liste MKV fähiger BD player

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!