Aufbau einer mt2s Datei

  • Moin ihrs,

    könnt ihr mir eine Seite nennen, die den Aufbau des mt2s Containers beschreibt?

    In ihm liegt ja u.a. der Video/Audio Kram und ich möchte diese Spuren in meinem Programm gerne auslesen.

    Ich habe ohne Ende gegooglet, aber es ist wirklich rein gar nichts zu finden.

    Ich danke im voraus.

    Einmal editiert, zuletzt von cyanide (9. Januar 2011 um 04:55)

  • Wüsste auch keine Quelle bei der man genau sehen kann wie MP2T Streams aufgebaut sind.
    http://en.wikipedia.org/wiki/MPEG_transport_stream gibt ein paar Infos zu den Headern.
    Würde empfehlen mal in den SourceCode von ffmpeg udn anderen Tools zu gucken die Transportstreams erstellen können,...

    Würde mich vor allem für eine Formel interessieren wie man den Overhead des Kontainers genau errechnen kann. Für 1 Videostream mit einem Audiostream hab ich im sx264 SourceCode eigentlich ganz brauchbare Berechnungsformeln veröffentlicht, die ich mit ausprobieren und StreamAnalysern zusammengebastelt habe, bei mehreren Audio-/Videostreams stimmt der Overhead leider nicht mehr so genau weshalb ich da immer noch eine Verbesserung suche.

    Cu Selur

  • Eigentlich müsste der MPEG Transport Stream spezifiziert sein in ISO/IEC 11172 (MPEG-1) oder 13818 (MPEG-2), jeweils in Teil 1 (systems).

    Aber das höchst technisch. Also auch für erfahrene Programmierer nicht leicht zu verstehen.

    Vielleicht hat Donald Graft in seiner Library noch was passendes da (die braucht mittlerweile leider Mitgliedschaft).

    Ich hab auch mal Drafts der 13818 gefunden. Bei Interesse privat melden.

  • Das Problem an dem Zeug ist vor allem, das man relativ schnell mitbekommt was für ein 'tolles' Format das ist, vor allem wenn man sich mal aktuellere Container angeguckt hat. (scheint halt sehr auf Kompatibilität bzgl. alter HArdware ausgelegt zu sein)

    Cu Selur

  • Allerdings... die Video-DVD hat auch nicht umsonst Program-Streams mit 2-KB-Paketen verwendet, weil ein DVD-Sektor 2 KB Nutzdaten hat. 192-Byte-Sektoren hat eine BD mit Sicherheit nicht! Je kleiner die Pakete, umso mehr Anteil an der Gesamt-Datenrate haben allein schon die Header, die den Paketinhalt beschreiben. Insofern ist das M2TS-Format im Grunde relativ ineffizient. Vorteile hat es wohl eher im DVB-Bereich und bei schnellem wahlfreiem Zugriff, weil es häufig Timecodes enthält. Aber eine BD ist ja wohl nicht gerade das Musterbeispiel für wahlfreien Zugriff?

  • OK jetzt hab ich ungewollt den thred hijacked.
    Aber mir stellt sich die Frage, ob man zu BD Entwicklungszeiten überhaupt einen ausgereiften Container hatte, welchen man ohne weitere Entwicklungskosten integrieren hätte können, oder ob man etwas eigenes hätte entwerfen müssen.

  • Kontainerformate gab es ja schon jede Menge. Einerseits offiziell standardisierte und bei internationalen Organisationen spezifizierte Formate wie eben MPEG 1/2 Program Stream oder Transport Stream oder auch MPEG4 (MP4). Andererseits einige mehr oder weniger verbreitete und mehr oder weniger professionell genutzte Medienformate. Die Auswahl war sicher groß. Und selbst eine Eigenentwicklung wäre nicht unmöglich gewesen, immerhin erweitert die DVD-Spezifikation ja technisch auch nur den MPEG Program Stream um die im einzelnen spezifizierten Private Streams für Digital Audio und Subpictures, da hätte die BD-Spezifikation das vielleicht fortsetzen können.

    Sicher wird es Gründe gegeben haben, auf der Basis des MPEG Transport Streams zu beginnen. Die würden mich dann durchaus mal interessieren...

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