• Das Problem beim Einsatz von AutoGK + VirtualDubMod + VfW ist vermutlich eher die soweit ich mich erinnere sinnlose Farbraumkonvertierung.
    Das kostet ein wenig Qualität, neuere Programme benutzen kein VfW.
    Wobei AutoGK und VirtualDubMod natürlich keine schlechten Programme sind.

  • Farbraum-Konvertierungen? Nein. Es werden ja keine VirtualDub-Filter der VDub-Generation 1.4 verwendet, sondern AviSynth-Skripte.

    VirtualDubMod läuft im Modus "Fast Recompress", da kommt aus dem AviSynth-Skript YV12 (oder evtl. YUY2) in VirtualDubMod rein und wird direkt an den Codec weitergeleitet, ohne Konvertierung zu RGB. Das ist im Fall von DivX schon optimal so.

    Im Fall von Xvid bevorzugt die MeGUI beispielsweise xvid_encraw statt des Xvid-VfW-Codecs.

  • Ja ist ja alles richtig, auch das mit dem MPEG-2.
    Jedoch finde ich das in Zeiten von i7, Quad Core, Windows 7 usw..., AutoGK doch ein wenig altmodisch daherkommt, denn glaube kaum das es die Leistung von Multiprozessorsystemen richtig nutzen kann.

  • Was hat das mit der Benutzeroberfläche zu tun? Die Benutzeroberfläche tut doch ohnehin so gut wie gar nichts, sobald AviSynth und der Codec die Konvertierung aufgenommen haben.

    Wenn hier etwas die Kerne und Prozessorfähigkeiten ausnutzen können muss, dann die Filterung in AviSynth und der Encoder bzw. Codec; wenn sich also die Rechenkerne langweilen, dann wäre zuerst DivX daran schuld, nicht AutoGK. Oder aber der Nutzer, der sich für DivX entschieden hat, statt für Xvid oder x264 — aber die Entscheidung wird wohl von seiner Wiedergabe-Hardware abhängen.

  • Interesannt zu wissen, bilde ich mir das nur ein oder ist es möglich das wenn man egal in welchen Zusammenhang VirtualDub zum encodieren benutzt das Video etwas "Weicher" aussieht ?
    Ist auch schon Jahre her als ich das mal testete.

  • An VirtualDub kann es nicht liegen, weil VirtualDub bloß das Programm ist, welches den Videostrom von AviSynth an den Codec weiterleitet.

    Kann also nur der Codec sein, oder seine Optionen. Zum Beispiel der Unterschied zwischen H.263- (parametrischer) und MPEG- (Matrix-) Quantisierung, oder zwischen verschiedenen Matrizen jeweils in DivX und Xvid, oder "psychovisuellen Funktionen" von DivX ... ich kann mich erinnern, dass DivX das Video eher etwas weicher und detailärmer encodiert, um dadurch Blockartefakte zu vermeiden, weil es meist nicht ganz so effizient wie Xvid ist.

  • Bei jeder Neucodierung mit nicht-verlustlosen Techniken geht Qualität verloren. Das kann sich je nach Parametern aber sowohl in weicheren als auch "schärferen" Ergebnissen auswirken, sofern man Ring-Artefakte (vielen Dank an das Gibbs-Phänomen) als "Schärfung" sehen möchte. Manche Codecs unterdrücken hohe Frequenzen stärker, um das Ringing zu vermeiden, und weichen durch diesen "Tiefpass" das Bild auf.

  • Muß ich sagen lieber Geisel als matsch :)
    Ich hatte damals gerne die ersten Versionen von FlasK MPEG mit Bicubic Interpolation benutzt und war mit dem Ergebnis eigentlich zufrieden.
    Bei VirtualDub kam mir das Ergebnis immer etwas weicher vor das kann natürlich am Codec oder Einstellungen liegen.
    Das ich darauf achtete liegt vor allem daran das ich einen Röhrenrückpro hatte wenn man sich vorstellt das der das Bild einer Winzigen AVI auf über einem Meter diagonale hochskaliert kann man sich vorstellen was dabei herauskommt.
    Auf einem Kleinen CRT oder modernen Plasma fällt der Qualitätsverlust weit weniger auf.

  • Sicher, die Skalierungsfunktion ist auch ein erheblicher Faktor. Aber da hat AviSynth die weit größere Auswahl, mit verschiedenen Varianten der Lanczos- und Spline-Interpolation oder Gauss mit einstellbarer Filterstärke. Nur bietet nicht jede Benutzeroberfläche auch gleich Zugriff auf diese Vielfalt.

    Und dann kann man ja immer noch einen adaptiven Schärfefilter in Erwägung ziehen. Aber Vorsicht: Nachträgliche Detailverstärkung ist kein Ersatz für das Erhalten von Originaldetails.

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