H264 (V) + WAV (A) in den MOV Container muxen ohne Neu Encoding

  • Wie bekomme ich einen H264 Videostream + WAV Audiostream in den MOV Container? (Zu Testzwecken)
    Am besten mit einfachsten Mitteln!
    Hab bis jetzt nur einen einzigen brauchbaren Beitrag dazu gefunden:

    http://www.slashcam.de/info/mp4-in-mov-muxen-400936.html

    Und hier schreibt jemand, das QT ein Profiformat im Broadcastsektor ist:

    http://www.amateurfilm-forum.de/digitale-video…was/#post247753

    Selbst bei Videohelp.com > finde ich keinen einzigen MOV Muxer!
    Wie z.B. MKVToolnix:
    Programm öffnen, Videospur + Audiospur laden und direkt absspeichern.

    MOV kann doch nicht so schwer sein oder doch?

  • Zitat

    MOV kann doch nicht so schwer sein oder doch?


    Hmmm,....

    Code
    ffmpeg -i "Pfad zum H.264 Input" -i "Pfad zum wav Input" -vcodec copy -acodec copy output.mov


    würde ich nicht gerade schwer nennen,....

    Ansonsten sollte folgendes auch mit Hybrid gehen:

    • Hybrid starten
    • Video stream als input öffnen (Main->File input)
    • 'Main->Handling->Video handling' auf 'passthrough' setzen
    • 'Main->Handling->Audio handling' auf 'custom' setzen
    • 'Audio->Main->Add current' drücken ('+' rechts)
    • 'Main->Output file' drücken und einen Dateinamen mit .mov Endung abgeben
    • Job erstellen und Abarbeitung starten ('Main->Start queue')
    Zitat

    Selbst bei Videohelp.com > finde ich keinen einzigen MOV Muxer!


    mov ist eher ein Apple typisches Format, sprich die meisten Tools die unter dem Mac zum Multiplexen verwendet werden können und raw H.264 annehmen sollten gehen.

    Zitat

    Und hier schreibt jemand, das QT ein Profiformat im Broadcastsektor ist


    Mov ist nicht 'Profihafter' als die meisten anderen Container auch, da früher nur viele Broadcasting tools Mac only waren wird mov in dem Bereich gut unterstützt und verbreitet.

    Cu Selur

  • "Profi-Format" bedeutet insofern wohl vor allem: "Wird von kommerziellen Programmen unterstützt". Auf dem Mac ohnehin, da ist QuickTime der Media-Standard, wie es unter Windows 3.x AVI war. Macs verwenden QuickTime-Dateien weilweise sogar für Meta-Dateien, die Inhalte beschreiben (so gesehen bei DVD-Authoring-Software, die für jede MPEG2-Video-Datei noch eine QT-Verknüpfungsdatei anlegte).

    Von einem registrierten QuickTime Pro für Windows angefangen – über zahlreiche kommerzielle Schnittprogramme, die die QuickTime-API verwenden – gibt es also sicher einige, die AVC und PCM multiplexen können. Für Freeware-Autoren ist das MOV-Format für den Windows-PC aber eher wenig interessant, weil es eben auf dem PC lange nicht ohne die Installation des QuickTime-Players abspielbar war (bevor libav-basierte Tools Verbreitung fanden).

    Insofern wird also ffmpeg wohl erst mal die einfachste Methode sein, auch wenn vielleicht der MOV-Kontainer nicht vollständig sein könnte (wie bei MP4).

  • Code
    ffmpeg -i "Pfad zum H.264 Input" -i "Pfad zum wav Input" -vcodec copy -acodec copy output.mov


    Insofern wird also ffmpeg wohl erst mal die einfachste Methode sein, auch wenn vielleicht der MOV-Kontainer nicht vollständig sein könnte (wie bei MP4).

    Danke euch beiden für die Informationen :)
    Das war es wohl gewesen!
    Der Befehl hat prima geklappt.



    Und hier schreibt jemand, das QT ein Profiformat im Broadcastsektor ist:
    http://www.amateurfilm-forum.de/digitale-video…was/#post247753


    Mov ist nicht 'Profihafter' als die meisten anderen Container auch, da früher nur viele Broadcasting tools Mac only waren wird mov in dem Bereich gut unterstützt und verbreitet.

    Zitat von http://www.amateurfilm-forum.de/digitale-videobearbeitung-post-production/sonstige-software-arbeitsschritte/p247753-mov-als-video-container-taugt-das-was/#post247753


    Matroska = schlecht dokumentiert, Standard ändert sich ständig, reines Endkonsumentenformat ohne Unterstützung von für Profis wichtigen Features.
    XviD ist ein Codec und sonst nix. .vob ist ein Datenstromcontainer für DVDs.
    Ehrlich - es ist sinnlos, Dir hier in kürze erklären zu wollen, warum zB QT ein Profiformat ist und die anderen nicht. Das ist nicht überheblich gemeint [Blockierte Grafik: http://www.amateurfilm-forum.de/wcf/images/smilies/smile.png]
    Dazu musst Dich in einen Haufen Grundlagen über Broadcasttechnik und Videotechnik einlesen und professionell arbeiten um die Problematik zu verstehen.

    QT ein Profiformat ist und die anderen nicht...
    Ich denke mal, die Aussage war wohl aus der Sicht eines MAC Users wahr zu nehmen!
    Als AVI Anwender unter Windows sage ich ganz klar, das ist mein Container Nr.1

    Ich habe mir den Beitrag noch mal genau durch gelesen und aufs Datum von 2011 geachtet.
    Dann kann diese Aussage von damals richtig gewesen sein??, das MKV schlecht dokumentiert, Standard ändert sich ständig, reines Endkonsumentenformat ohne Unterstützung von für Profis wichtigen Features.

    Bis 2014 hat sich ja vieles verändert!

    5 Mal editiert, zuletzt von H264x (7. Juli 2014 um 13:59)

  • Na ja, kurz gesagt, ist es eigentlich sprachlich anmaßend, ein Format nur deshalb als "Profiformat" zu bezeichnen, nur weil es überhaupt von Software unterstützt wird, die sich an "Profis" richtet, also an zahlungskräftige Firmenkunden — "Profi" im Sinne von "professioneller Nutzer", also "Nutzer, der mit der Nutzung Geld verdient" (sprachlich verwandt profession [engl.] = Beruf).

    Sicher spielt da auch eine Rolle, ob das Format von namhaften Firmen entwickelt wurde, die es sich leisten können, eine Standardisierung von namhaften Standardisierungsorganisationen zu bezahlen. Deswegen ist das Matroska-Format beispielsweise nicht unbedingt schlechter spezifiziert und weniger durchdacht, nur weil es nicht von einer Organisation standardisiert wurde.

    Und dass sich die Spezifikation anpasst, wenn neue Inhalte unterstützt werden sollen, ist an sich nicht gerade überraschend. Vom ISO-9660-Standard für das CD-Dateisystem gibt es auch unterschiedliche Level und Ausgaben mit Jahreszahl.

  • Naja...Grass Valley Edius und auch MediaComposer,beide im Broadcast-Sektor einzureihen,können beide nichts anfangen mit MKV.
    Das wird sich aber sicher noch ändern,abwarten.

    Zitat

    Und dass sich die Spezifikation anpasst, wenn neue Inhalte unterstützt werden sollen, ist an sich nicht gerade überraschend.


    exakt und auch wünschenswert.

    H264x
    glaube nicht immer alles was in Amateurforen geschrieben wird.
    In einem Handbuch AVID/Pinnacle steht sogar dass DV auch in den Broadcast-Bereich einzureihen sei.
    Wenn jetzt ein Un-oder Wenigerwissender das liest...dann glaubt er das sogar.....

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Zitat

    In einem Handbuch AVID/Pinnacle steht sogar dass DV auch in den Broadcast-Bereich einzureihen sei.


    Und MPEG2-Transportstream ist ein toller Container. (bei dem man dann Bitratestuffing&co verwenden muss, da sonst die alte Satellitensoftware nicht damit klar kommt,...)
    Das einzige was ich am .mov Container wirklich mag, ist die Möglichkeit dort ohne Ende Metainformationen unter zu bringen.

  • Na ja, kurz gesagt, ist es eigentlich sprachlich anmaßend, ein Format nur deshalb als "Profiformat" zu bezeichnen, nur weil es überhaupt von Software unterstützt wird, die sich an "Profis" richtet, also an zahlungskräftige Firmenkunden — "Profi" im Sinne von "professioneller Nutzer", also "Nutzer, der mit der Nutzung Geld verdient" (sprachlich verwandt profession [engl.] = Beruf).


    H264x
    glaube nicht immer alles was in Amateurforen geschrieben wird.
    In einem Handbuch AVID/Pinnacle steht sogar dass DV auch in den Broadcast-Bereich einzureihen sei.
    Wenn jetzt ein Un-oder Wenigerwissender das liest...dann glaubt er das sogar.....

    "Offline Broadcast" = Kassette per Post verschicken ;D

    Jetzt ist der Begriff: Broadcast so oft gefallen, das ich mich frage, ob man diesen auch als Amateur Filmer nutzen dürfte?
    Beispiel:
    Ich habe auf YouTube mal ein Amateur Video gesehen, (selbstgedrehtes Naturvideo)
    wo jemand im Vorspann des Videos folgendes geschrieben hat:

    Eine Produktion von:
    (Meier XY) Web Broadcasting

    Ab wann kann man sich als Amateur, mit dem Titel: Broadcasting schmücken?
    Der Begriff suggeriert auf den ersten Blick einen Voll Profi in der Videobearbeitung mit kommerziellen Programmen.
    Ich finde, das man mit Freeware: z.B. VirtualDub und AviSynth gegen kommerziellen Programmen durchaus mithalten kann!
    Und auch die selbe Qualität, wie man sie von Kauf DVDs oder Blu Rays kennt, selber mit Freeware erzeugen kann...
    ( z.B. durch Aufnahme von Spielfilmen, die im Fernseh laufen und dann als DVD oder BluRay Authoren )

    Wie kommt denn jetzt die Fehlermeldung im meinem Beitrag #7 rein?
    Die ist jetzt auch plötzlich im AmateurForum zu sehen...
    Das war heute Mittag noch nicht!!

    [Blockierte Grafik: http://www.amateurfilm-forum.de/wcf/images/smilies/smile.png]

  • Zitat

    Wie kommt denn jetzt die Fehlermeldung im meinem Beitrag #7 rein?


    möglich dass hier nun etwas strenger gearbeitet wird.

    Broadcast ist keine geschützte Bezeichnung,soviel ich weiss.
    Es gibt eine Menge an Gerätschaften,kommerz.Programme usw..... die man in den Broadcast-Bereich einreiht.

    Zitat

    Der Begriff suggeriert auf den ersten Blick einen Voll Profi in der Videobearbeitung mit kommerziellen Programmen.


    Lass Dich nicht täuschen......letztes Jahr wurde,wenn ichs noch recht weiss, ein Film in Cannes prämiert der........
    nur mit Handis aufgezeichnet wurde.
    Mit welchem Videobearb.Programm schlussendlich der Film bearbeitet wurde,weiss ich aber nicht,kann auch nur ein einfaches gewesen sein.
    Du kannst auch mit einfachem Equipment Tolles zaubern.

    Zitat

    Ich finde, das man mit Freeware: z.B. VirtualDub und AviSynth gegen kommerziellen Programmen durchaus mithalten kann!


    mithalten......naja...ich habe Beides,kommerzielle wie auch VDub und Avisynth und dies auch schon mehr als 10 Jahre.
    Kann nur sagen....sie ergänzen sich,fehlen darf keines.
    Willst Du wärend einer Filmbearbeitung mal zwischendurch das Resultat überprüfen wie es aussieht auf einem TV....
    dann brauchst Du ein kommerzielles Programm.Da kannst dann in einem Affenzahn auf der Timeline herumwuseln und jede Scene in Echtzeit an der Glotze angucken.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Ich würde da pragmatisch argumentieren, von der Wortbedeutung ausgehend: "broadcast" = "breit auswerfen/verteilen" ~ Rundfunk / Aussendung / Verbreitung von medialen Inhalten. Das ist ein generischer Begriff für eine Vielzahl von Techniken, die nicht mal jeden Nutzer gleichzeitig erreichen müssen, lediglich für eine Vielzahl von Empfängern gedacht ist. Man kann das spezifischer formulieren (z.B. "podcast" ~ broadcast for iPod users), aber auch allgemeingültig lassen.

    Die "Runaway"-Übersetzung erinnert mich an den Kamelle-Werfer im Karnevalsumzug.

  • Pragmatisch...naja...es sind einfach ein paar Kriterien zu erfüllen.
    genauso wie wenn man von "Oberklasse" bei Autos oder bei Motorräder spricht.

    Und hier noch was zu...

    Zitat

    Ich finde, das man mit Freeware: z.B. VirtualDub und AviSynth gegen kommerziellen Programmen durchaus mithalten kann!

    Ein Beispielfilm aus früheren Jahren
    Dauer knapp 2 Minuten...mit Hybrid zusammengestaucht damits laden zügig geht
    Grösse knapp 40 MB.
    http://www.ww-consulting.ch/DL/Edius_Demo_2003.mp4

    und hier einen Blick auf die Timeline bei der Erstellung des Clips........
    Edius_Projekt_2003.jpg

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Wenn ich mir den Broadcast von z.B. "EuroNews" anschaue (von Mitternachtssendern für Männer und ähnlichen Spartenkanälen ganz zu schweigen), dann kann ich das nicht als "Oberklasse" der Videoqualität bezeichnen. ;) Technisch kompatibel muss es sein, und es braucht eine Zielgruppe, das reicht als Mindestkriterien.

    Und auch für das "Ausreichen" eines Programmes ist der Zweck entscheidend, die gestellten Ansprüche. Nicht jeder will überhaupt einen kompletten Film aus einzelnen Szenen und mit Effekten (insbesondere Übergängen) zusammenschneiden. Wer das will, der sollte in der Tat ein aufwändigeres Schnittprogramm mit Timeline verwenden. Aber für ein simples nur-mal-durch-den-Encoder-schicken braucht es so was nicht.

  • Einverstanden...sehe ich genauso.

    ..mir gings um die Aussage von H264x

    Zitat

    Ich finde, das man mit Freeware: z.B. VirtualDub und AviSynth gegen kommerziellen Programmen durchaus mithalten kann!

    und dass es da schon Unterschiede gibt.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

    Einmal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (8. Juli 2014 um 11:14)

  • Zitat

    Da kannst dann in einem Affenzahn auf der Timeline herumwuseln und jede Scene in Echtzeit an der Glotze angucken.


    Wobei das nur daran liegt, dass die meisten klassischen NLEs ewig große temporäre Dateien anlegen in denen sie KeyFrame-Only Streams haben,... (was aber auch in kostenlosen NLEs möglich ist)
    -> Die Vorteil an kommerziellen Lösungen sind meiner Ansicht:
    a. sind i.d.R. auf bestimmte Arbeitsabläufe optimiert
    b. können mit spezieller Capture/Anzeige/Übertragungs-Hardware umgehen
    (c. manche Sachen gehen leider nur mit kommerziellen Tools, da Formate und Schnittstellen nicht immer frei verfügbar sind und 'reverse engineering' nicht so einfach ist.)

    Qualitativ sehe ich nicht, dass die kommerziellen Tools irgendwie 'besser' sind, oft kann man mit den freien tools durchaus bessere Ergebnisse erzeugen, da sie meist nicht so eingegrenzt/optimiert auf einzelne Abläufe sind.

    Cu Selur

  • Zitat

    ......oft kann man mit den freien tools durchaus bessere Ergebnisse erzeugen, da sie meist nicht so eingegrenzt/optimiert auf einzelne Abläufe sind.

    Ja.....bestes Beispiel ist da Hybrid.........kennst Du eventuell.....:ja:

    aber..

    Zitat

    durchaus bessere Ergebnisse erzeugen


    hier gehts in erster Linie um die "Zwischenarbeit"...sei es Einlesen,Capturen...Schneiden,Bearbeiten.etc.
    Dass man mit Hybrid ein besseres Endresultat hinkriegt liegt aber daran dass man da mehr Settings einstellen kann als in den konv.Videoprogrammen.
    Erst kürzlich hat ein Moderator [im Sony Vegas Forum] geschrieben dass Hybrid eine tolle Lösung sei,aber mit den 500 versch.Settings für einen normalUser doch etwas zu schwierig sei.
    Beitrag 21
    http://www.vegasforum.de/renderingeinst…ighlight=Hybrid

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!