Schlechte Quali mit CCE

  • Mir ist in letzter Zeit bei meinen CCE-encodeten Filmen aufgefallen, das die Quali in dunklen Bereichen oft schlecht ist.
    Ist z.B. die dunkle Stelle im Original nicht ganz schwarz, sondern hat verschiedene Schattierungen und es sind auch vereinzelte Pixel zu sehen, sind nach dem encoden in diesem Bereich Linien zu sehen (siehe Bild). Diese Linien sind doch sehr störend. Bearbeite ich die gleiche Szene mit IC8, sind zwar mehr Pixel zu sehen und das Bild wird etwas schlechter, aber es werden keine Linien gebildet.

    Hat jemand von euch einen Tip wie ich diese Linienbildung vermeiden kann? Ansonsten bin ich mit der Quali vom CCE nämlich sehr zufrieden.

    Gruß magic_Panther

  • Zitat von Amenophis

    also ich kann bei dem bild keine linien erkennen, selbst nachdem ich helligkeit und kontrast angehoben habe nicht.


    Wenn man es in einem Bildbearbeitungsprogramm vergrößert, sieht man die Linien meiner Meinung nach ganz gut.

    Ich habs im beigefügten Bild nochmal vergrößert, aufgehellt und den Kontrast verstärkt, so das man die Linien jetzt auch ohne Vergrößerung sehr gut sehen müsste...

  • ich denke mal, dass es komprimierungsfehler sind, die entweder beim original schon da waren, oder durch eine zu niedrige Bitrate entstanden sind. es könnte helfen, mit einem shadow smoother die dunklen stellen ein bisschen weichzuzeichnen, um das zu minimieren. IC setzt auch weichzeichner ein, um die Bitrate zu reduzieren, deshalb wird das da auch nicht mehr vorhanden sein.

  • Das Original hat keine Linien im Bild, sondern an dieser Stelle nur verschiedene Schattierungen von schwarz und vereinzelt sichtbare Pixel. Die Bitrate liegt in der encodeten Szene bei ca. 4000.

    Das seltsame ist, dass ich solche dunklen Bereiche auch bei anderen Original-DVDs habe, aber bei keinem dieser Filme tretten nach dem encoden mit CCE diese Linien auf. Vielleicht auch eine Eigenart dieses Films...???

    Wie funktioniert denn das mit dem Weichzeichen? Geht das mit Avisynth?

    Wenn ich diese Linien nicht wegbekomme, werde ich wohl doch noch auf den IC8 zurückgreifen. Hätte nach all den Aussagen hier im Forum nicht gedacht, dass der IC8 mir mal ein besseres Bild als der CCE liefern würde.

  • hast du irgendwelche neuen filter hier bei dem film benutzt? das kann unter umständen auch negative auswirkungen haben, z.B. wenn deren Sinn es ist, primär die Bitrate zu reduzieren, oder die nicht im YV12 Farbraum arbeiten. Bei Avisynth kann ich dir nicht weiterhelfen, aber es sollte wohl Filter mit einer entsprechenden Funktionalität geben.

  • Hallo magic_panther,

    verrate doch mal bitte etwas mehr. Die gesamten Encodereinstellungen und eventuell ob du mit RoBa-Methode oder Multipass gearbeitet hast, oder auch wie du Quantizer Characteristic eingestellt hast.

    Generell sind bei Encodern die dunklen Flächen ein Problem. Oft sackt die Bitrate soweit in den Keller, das es zu diesem Quantisierungsrauschen kommt.
    Die Studios haben auch damit zu kämpfen und behandeln solche Bereiche extra. Der IC8 muss damit nicht kämpfen, den dieser übernimmt ja vom Originalstream alles markante mit, auch vielleicht eine erhöhte Bitrate aus diesem Bereich.

  • Meine Vorgehensweise:

    - extrahierter MPEG-Stream von der DVD
    - erstellen eines *.d2v Projektes mit DVD2AVIdg
    - über Avisynth wird *.d2v in CCE 2.67 geladen
    Das Skript sieht so aus:
    LoadPlugin("C:\Programme\DVD2AVIg\MPEG2Dec3dg.dll")
    mpeg2source("F:\test.d2v")
    ConvertToYUY2()
    - CCE-Einstellungen:
    Bitrate: Avg 4300
    Min 2000
    Max 9000
    Video: GOP sequence 3 4
    Häckchen vor DVD Video Complian
    Luminance level 16 to 235
    Offset line 0
    Quality: Quantizer characteristics 30
    Intra block DC precision 9
    Block scanning order zigzag
    Häckchen vor progressive frame flag

    Es wurde zuerst ein MPEG-2 (ES, 1st pass of Multipass VBR) durchgeführt, und dann 2x ein MPEG-2 (ES,Multipass VBR).
    - Authoring mit DVDMaestro

    Ich habe auch schon probiert die Linien mit Quantizer characteristis von 0 oder 100 wegzubekommen, aber kein Erfolg.

    Ich habe beim encoden dieses Films keine neuen Filter benutzt!

    Würde es etwas bringen, die Bitrate für diese Stellen manuell im CCE stark zu erhöhen? Hab ich glaub ich auch schon erfolglos probiert, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Werde es sicherheitshalber nochmal ausprobieren...

  • Also das mit dem manuellen erhöhen der Bitrate für diesen Bereich hat auch nicht geklappt.

    Hat den niemand einen Vorschlag, wie ich dieses Quantisierungsrauschen mit dem CCE wegbekomme? Wäre das Ergebnis vielleicht besser, wenn ich es mal mit DVD2SVCD und der RoBa-Methode probiere anstatt Multipass?

    Wie gehen denn die erfahrenen Leute mit diesen Linien um? Lasst ihr sie einfach auf der DVD, oder habt ihr "Tricks" wie ihr sie einigermassen wegbekommt?

    Bin für jeden Vorschlag dankbar. Nach unzähligen Tests hab ich keine neuen Ideen mehr wie diesem Problem beizukommen ist...

  • Nein, diese Linien sind man in DVD2AVI nicht im Original. Und das verändern der GOP Sequence bringt in diesem Fall auch nichts...

    Diesen Thread haben nun schon so viele gelesen. Gibt es darunter den wirklich keinen Einzigen, der dieses Problem auch schon hatte? Und auch gelöst hat?

    Langsam komme ich zu der Überzeugung, das es DVD-Filme gibt, wo dieses Problem nicht behebbar ist (zumindest nicht außerhalb eines DVD-STudios).

  • Hi

    ich sagte ja nicht das es für Dein Problem eine Beseitigung ist, sondern generell sollte man eine GOP 15 fahren, keine GOP 12 !


    So nun zum Prob:

    Irgendwelche Filter im CCE an ?
    Wie sieht die erstellte avs Datei im Mediaplayer aus ?


    signs

  • Meinst du die hellen horizontalen linien unten im Bild?

    Das sieht mir eigentlich nicht so sehr nach Quantisierungsrauschen aus.

    Mit was spielst du die fertige Datei ab, welcher decoder wird zum Abspielen verwendet?
    hast du das Problem nur bei einem Film oder öfters?

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • signs
    Nein. ich habe keine Filter im CCE aktiviert. Wenn man die avs Datei anschaut, sieht man die Streifen. Daraufhin habe ich mir das Original in DVD2AVI nochmal angeschaut und auch dort die Linien bemerkt.

    Kopernikus
    Ja, diese Linien meine ich. Abspielen tu ich die DVD im Standalone-Player + Ferneher, oder was meinst du? Auftreten tun die Linien sowohl im SAP als auch am PC.
    Diese Probleme habe ich nur mit diesem Film. Bei allen anderen DVDs tritt das Problem bei ähnlichen dunklen Stellen nicht auf.

    RB
    Intrerlaced hilft leider nicht. Der Film ist 100%ig progressiv.

  • Jetzt kommen wir der Sache ja schon näher.

    Also sind diese Bildfehler doch schon im Orginal vorhanden, oder nicht ?

    Aber mache erstmal einen Schnipsel mit RB s Vorschlag.

    (In DVD2AVI 30 sec. mit den eckigen Klammern einrahmen, erstellen und encodieren lassen)


    signs

  • Also der Tip war Gold werd. Ich habe diese Zeile in mein Skript eingebaut und den Film im CCE wie bisher encodet. Und diese Linien waren weg.

    Könnt ihr mir auch noch erklären, warum sie weg sind? Ich komme nämlich weiterhin zu dem Ergebnis, das der Film progressiv ist.
    Der Bitrateviewer sagt zwar teilweise etwas anderes, aber wie hier schon öfters erwähnt wurde, stimmen diese Angaben nicht immer.

    Pic. structure: Frame
    Field topfirst: Yes
    DCT type: Field
    Quantscale: Nonlinear
    Scan type: ZigZag
    Frame type: Interlaced

    Da hier progressiv + interlaced Informationen vermischt wurden, habe ich das ganze nochmal in TMPGEnc getestet. Wie hier im Forum schonmal beschrieben wurde, kann man durch laden der *.d2v in TMPGEnc und dem vertauschen der Field Order rausfinden, ob ein Film wirklich interlaced ist. Da der Film weder bei top noch bottom field first geruckelt oder gezittert hat, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, das der Film progressiv ist.

    Dieser Film ist wirklich ein Problemfilm. Ich hatte da nämlich nicht nur die im vorangegangen Bild gezeigten dickeren Linien, sondern auch noch ganz dünne. Die dicken sind durch die neue Einstellung weg, die dünnen leider noch nicht. Ich hab immer gedacht, das beide zusammenhängen.. Da die dünnen Linien mit einem Screenshot nicht zu fassen waren, hab ich sie vom Fernseher abfotografiert (nicht sehr professionell, ich weiß; siehe neues Bild).Diese Linien sind in DVD2AVI auch schon zusehen. Habt ihr vielleicht auch einen Tip, wie ich die wegbekomme????

    Achja, in PowerDVD sieht man die Linien nicht.

    Gruß magic_panther

  • Der Film wurde als interlaced encodet, deshalb muß auch Interlaced=True verwendet werden.

    Ich lese immer wieder, daß der BitrateViewer hier "falsche Informationen" anzeigen würde, das ist aber nicht korrekt. Natürlich kann der BitrateViewer Dir nicht sagen, ob der Film wirklich interlaced aussieht, er liest einfach, und das völlig fehlerfrei, die entsprechenden Flags im MPEG-Stream aus. Und dieser kann entweder interlaced (equivalent zu Progressive Frame Flag AUS im CCE) oder progressiv (equivalent zu Progressive Frame Flag EIN im CCE) erstellt worden sein. Das hat absolut gar nichts damit zu tun, ob das Material ursprünglich wirklich interlaced war, also beispielsweise von einer DV-Kamera mit 50 Halbbildern pro Sekunde kam.

    Viele DVDs werden einfach interlaced encoded, obwohl das Ausgangsmaterial progressiver Film ist, wahrscheinlich um die Darstellung auf das übliche Anzeigegeraät, einen Fernseher, zu optimieren. Nun werden die Farbinformationen bei interlaced YV12 und progressive YV12 unterschiedlich gespeichert, diesem Umstand muß mit ConvertToYUY2(Interlaced=True/False) Rechnung getragen werden. Näheres dazu unter http://forum.doom9.org/showthread.php…8800#post354127

    Faustregel: Video mit BitrateViewer bzw. DVD2AVI Preview checken (auf die Frame Type: -Anzeige achten). Erscheint dort "interlaced", dann ConvertToYUY2(Interlaced=True) verwenden. Dann kann man sich das Video anschauen und wenn keine Interlacing-Artefakte zu sehen sind, als progressive encoden.

    In Deinem Beispiel wurden auch keine "progressiv + interlaced Informationen vermischt", der Scan Type ist von interlaced/progressive unabhängig, obwohl für echtes interlaced-Material natürlich Alternate statt ZigZag gewählt werden sollte.

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