rechts und links schwarze Balken

  • Zitat von scharfis_brain

    ich hab nen sack voll DVDs gesehen, die die vollen 720 pixel benutz haben, aber trotzdem ITU-konformes PAR hatten!

    Das wäre ja auch noch schöner wenn 720 ein Indiz für generische PAR wären.

    Wenn Filme gedreht und sodann telecined werden (erst recht Blockbuster), geschieht dies meist mit daraus resultierenden Standard Proportionen (wenns auf volle PAR 1:1 gebracht werden würde), also jenen 1.778 oder 2.35 zu 1.
    Dies sind doch Standard Film Proportionen?!

    Wenn nun aber nach der FitCD Methode oben bei Non-ITU der eigentlich fast exakte Wert gegenüber ITU resultiert, .... tippe ich zu 90% auf genericPAR encoding.

  • Zitat von illCP

    Das hieße dann wahrscheinlich, dass das Material "superkorrekt" (nämlich tatsächlich mit 702 aktiven) digitalisiert wurde... und die, die sowas tun, sollten wissen, was sie machen :)<!-- / message --><!-- sig --> Dann wurde das wahrscheinlich im Encoder beim Sender einfach stumpf auf 720 gezogen.

    Kommt noch besser:
    Professionelle Filmproduktion hier in Düsseldorf:
    "Erstelle uns eine Grafik für ein DVD Menue"

    Ich:
    "4:3 oder 16:9 Menue?"

    Die:
    "4:3 --- leg's einfach in 720x576 an das passt"

    Ich:
    "Ich legs mit Photoshop in 768x576 an und bringe es auf 702x576 mit 9+9 schw. Balken an den Seiten dran. Das meint Ihr doch?"

    Die:
    "Neeeeeeee .... 720x576 ist volle PAL Auflösung und in dieser Auflösung wollen wir deine Photoshop-Datei"

    Ich (denke mir nebenbei wir meinen das Selbe):
    "Ok."

    Sodann schicke ich denen das 768-zu-702-mit-9+9px-Bild.

    Die (rufen an):
    "Das ist ja vollkommen falsch ... alles gestaucht ... wir sagten doch 4:3 und nicht 16:9"

    Oh oh .....

  • Tja Scharfi, ..... "genau das" habe ich gemacht - die Bibel schlecht hin.

    Der Operator hatte wohl keine Lust auf "theoretisches" und nachdem ich ihm beide alternativen mal auf DVD-RW gebrannt hatte (DVD-R ist mir für so einen Humbug zu schade *lach) und ihm zeigte, was man so alles mit einem Kreis veranstalten kann, tja .... da gabs kein Gegenargument mehr, meinen Job nicht voll und ganz zu bezahlen. ---- den nonsense-Stress bezahlt einen natürlich keiner wenn man das in Std.Lohn umrechnet.

  • Die pre-crop-FitCD-ITU Methode sollte man mal ausführlich testen .... was meinen zudem Kika, Karl etc. dazu? Würde ich interessieren!

    /BTW
    PS:Jukka Aho's Page sollte man sich auf jeden Fall offline auf Platte holen, wer weiss was da mal offline sein wird (remember Angel ? ) und das alles via Mhz/us und co. selber umzurechnen .... nööööööö ;)

  • Wie ich euren Antworten entnehme müßte ein DVD-Player gundsätzlich nur die mittleren 704 Pixel wiedergeben.

    Mit DScaler 5 und dem Mediaplayer Classic bekomme ich am Rechner also jetzt ein korrektes Bild.

    Da aber bei meinen Aufnahmen der aktive Bildbereich nicht genau in der Mitte liegt, habe ich jetzt rechts immer noch einen kleinen schwarzen streifen von 4 Pixeln und links fehlen 2 Pixel.
    Das ist nicht viel und stört mich auch nicht weiter.
    Aber wenn mann es auf die Spitze treiben wollte, könnte man doch die schwarzen Ränder wegschneiden. Übrigbleiben würde ein 704 Pixel breites Bild und das müßte auch komplett dargestellt werden, ohne daß da etwas verloren geht, weil immer die mittleren 704 Pixel dargestellt werden.

    Woher weiß eigentlich meine DVB-Software, daß die 704 Pixel nicht in der Mitte liegen sondern um 3 Pixel nach links verschoben sind? Denn die gibt das Bild absolut perfekt wieder.

  • Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

    Standard Film Proportionen sind doch 2.35:1, 1.85:1 und z.B. 1.778:1.

    Bleiben wir mal bei einem richtig auf Film aufgenommenen 1.778:1 16:9 Film.
    Dieser wird nun auf DVD gebracht, hat volle 576 höhe und ist anamorph.
    Wenn ich diesen Film bei eingehaltener Höhe von 576 auf DVD bringen will, so MÜSSTE ich doch tunlichst bei den 704x576 bleiben, DAMIT ich bei PAR 1:1 und de-anamorphing auf die ORIGINALEN 1.778:1 vom Dreh komme.

    Bedeutet: Wenn ich eine 720er DVD besitze, wo ein 1.778:1 Film (original vom Dreh!) drauf ist, dann kann doch etwas nicht stimmen, bzw. um auf volle 720 Ausnutzung unter Einhalten der ITU zu kommen müsste in der Höhe des Originals was abgeschnitten werden.

    576*1,778 = 1024
    1024/1.333 = 768 anamorph
    788 (also 720 auf PAR 1:1) * 1,333 = 1050px
    1050px / 1,778 = 591

    Heisst, die müssten den originalen 1.778:1 Film vom dreh in der Telecine auf digitale 591 Höhe und 720 Breite (anamorph) bringen, wo sodann die 591 auf 576 gecropped werden, bevor es zum 720x576 encoding geht.

    ???? Denkfehler
    ???? Mangelnde Spielfilmdreh-Kenntnisse?

    *Er-ist-wirr!'*

    PS: bei 1.85:1 kommt die Vermutung oben aufs Gleiche raus.

    576*1,85 = 1066 (non anamorph)
    (1066/1,333) = 800 (anamorph)
    800/(128/117) = 731 (anamorph, quadra_pixels_PAR 128/117)

    Hier wären also die 731 auf 720 gecropped um einen ITU konformen 720x576 anamorph Stream von einer 1.85:1 Film-Dreh Quelle zu erhalten.

  • ach, lass Dich nicht verrückt machen.

    ein Film wird sowieso nieeeee bis an den rand abgetastet, d.h. auch dort gibts 'overscan'!

    auch im Kino selbst gibts overscan, denn in allen Kinos, in denen ich bisher war, war die Leinwand kleiner als das Projizierte Bild, d.h. der Rand des Bildes wurde auf die schwarzen vorhänge geworfen.

    also mach Dir nix draus, wenn oben/unten oder li/re was fehlt.

    btw.: 1.7778 aka 16:9 ist KEIN Filmformat, genausowenig wie 1.3333 aka 4:3!

    gängige Filmformate sind:

    1.37:1 (academy format)
    1.66:1
    1.85:1
    2.35:1

    und nun rechne mal 1.37 auf anamorph um!
    1.37 * 1.3333 (verzerrung der anamorphen linse) = 1.82 also rund 1.85

    Du siehst also 1.777 gibts nicht.

    und wenn wir jetzt mal schaun, was die DVD bei 720x576 für ARs bietet, wirds klarer:

    4:3 format: 720x576 entzerrt sich auf 788x576, was 1.37:1 entspricht!
    16:9 format: 720x576 entzerrt sich auf 1050x576, was 1.82:1 entspricht!

    ist doch eigentlich sauber gelöst, oder?

    und da es auch im kino overscan gibt, ist es garnicht mal so schlimm dass das bild in die seitlichen je 9px breiten overscanbereiche fällt.

  • So ähnlich rechne ich das auch. Aber: Wir wissen ja nicht, ob beim Transfer zu DVD auch das vollständige Bild benutzt wurde.
    Genau genommen hab' ich's aber schon vor längerer Zeit aufgegeben, wirklich bis ins kleinste genau rechnen zu wollen.
    Was auch immer, ich rechne auch immer von der vertikalen Auflösung aus und suche mir im Zweifslfall etwas, was rund sein sollte.

  • Zitat von Kika

    [...]Was auch immer, ich rechne auch immer von der vertikalen Auflösung aus und suche mir im Zweifslfall etwas, was rund sein sollte.


    Ich suche mir lieber etwas, was quadratisch sein sollte - lässt sich leichter ausmessen ;)

    bb

  • So, ich denke, mir sind da jetzt einige Dinge klar geworden.

    Hier eine Zusammenfassung der für mich wichtigsten Erkenntnisse:
    Wenn man bei der Wiedergabe einer DVB-T-Aufnahme mit einem Softwareplayer rechts und links schwarze Balken sieht, liegt das meist nicht daran, daß man bei der Aufnahme etwas falsch gemacht hat, sondern daran, daß der Softwareplayer grundsätzlich alle Videos falsch wiedergibt. (Kaum zu glauben, aber is' so!)
    Der Software Player skaliert nämlich immer das gesamte Bild auf das angegebene Seitenverhältnis (DAR), anstatt nur einen Ausschnitt, wie es richtig wäre.

    Zur Verdeutlichung habe ich einmal die Uhr von der heute-Sendung ausgeschnitten (siehe Anhang) dieser Ausschnitt hat eine Größe von 357x389 Pixel. Damit sie Rund wird, muß sie im Seitenverhältnis 1:1 (DAR=1) Dargestellt werden. Daraus ergibt sich ein Pixel-Seitenverhältnis von PAR=389/357=1,08964.

    Methode 1:

    Wenn nun der DVD-Player ein Bild von 720x576 vollständig auf 4:3 skaliert, dann erhält man ein PAR von 1,066666...

    Methode 2:
    Wenn hingegen nur ein Ausschnitt von 704x576 gewählt wird erhält man ein PAR von 1,090909... und bei einem Ausschnitt von 702x574 ein PAR von 1,09022. Beides kommt etwas besser hin. Der Unterschied zwischen Methode1 und Methode 2 beträgt aber immerhin ca. 2,3%, was man schon sehen kann, wenn man darauf achtet.

    DVD-Player als Standgerät schneiden angeblich den so genannten overscan weg, also etwa 8 Pixel an jeder Seite oder 9 an den Seiten und jeweils einen oben und unten. Das ist wohl von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Damit wird also das Seitenverhältnis richtig wiedergegeben.

    Wenn man DVD's auf dem PC korrekt wiedergeben will darf man also nicht PowerDVD oder WinDVD benutzen. (Kann ich ehrlich gesagt immer noch nicht glauben.)

    Mit dem Media Player Classic in Verbindung mit DScaler5 erhält man ein Perfektes Bild, weil der DScaler Mpeg2 Video Decoder immer nur einen Bereich von 704x576 Pixel wiedergibt. Darum wird das jetzt mein Standardprogramm für alle Mediendateien.


    Fazit: Software-DVD-Player sind scheiße!!!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!