"Dummy DVD" zur DVD umwandeln ?

Zitat von gispos

Für mich ist die Sache mit Womble entgültig vom Tisch.

Ich neige dennoch a.G meiner Erfahrung mit dem MVW dazu, die Ursache im verwendeten MPEG Stream zu vermuten. Insofern kann ich darkframes Hinweis nur bekräftigen: versuche in TS aufzuzeichnen, auch wegen der Möglichkeit, die zunehmend mitgesendeten AC3 Streams zu nutzen.

Du solltest deinen Arbeitsprozess nach Möglichkeit so gestalten, dass Du mit möglichst wenigen Zwischenschritten Elementarstreams erhältst. Die von Dir favorisierte VOB Lösung ist m.E. nur frickelei.

Gruß, Jürgen

Zitat von gispos

mad-eddy > wirklich sehr netter Kommentar, von wegen Daumenkino, dazu kann ich nur in dem
selben Ton antworten; Steinzeit...

Ich denke Du hattest den Smilie hinter meinem Daumenkino schon gesehen, nicht wahr.

Mir ging es darum, mal zu sehn was passiert, wenn Du dem das Mat. demuxt übergibst. Fehlerquellen ausschliessen eben. Ich demuxe usw. auch nicht so zum Spass, sondern weil das der sicherste Weg is aus meier Sicht. So weiss man, das wenn die ElemntaryStreams Ok sind und das verwendete Prog gut arbeitet, das man ne vernünftige DVD Struktur erhält.

Ich kann deine Aversion, gegen die zusätzlichen Dateien vom demuxen, in gewisser Weise auch nachvollziehen. Da kommt schnell Unordung auf und zus. Zeit kostet's auch.

Sooo, nun gut, Wenn Womble eh vom Tisch ist, sollte das ganze mit den anderen Progs ja kein Problem mehr sein. Oder suchst Du immer noch n Weg?

MfG

Was ich nicht verstehe: Wenn man schon ein sehr teures DVD Authoring Programm hat, welches auch gut funktioniert und man damit unverwechselbare DVDs bauen kann. Warum tut sich jemand denn Irrsinn mit irgendwelchen Dummy's an und macht sich dadurch die drei bis x fache Arbeit.

Mir persönlich ist das echt Schleierhaft. Zu mal man nicht vergessen darf, dieser Ganze Workaround (Notlösung) mit den Dummy's nicht unbedingt sauber ist und div. Sachen nicht mehr funktionieren ( kapitel; pgc's; dummy-cells's ) etc.

Naja, als Workaround bietet sich ja noch DVDlab (Pro) ab V1.53 an. Ich hab' das seinerzeit für die Enterprise-Folgen (jaja, Trekkie) so gemacht. Dummy-Template erstellt (Movies waren die 5 sec DVDlab-MPEGs), alle Menüs waren Clones (ein Menü geändert => alle Menüs geändert) und per "Object Data Access" einfach alle Quellen getauscht - setzt allerdings demuxte Streams voraus - und ist in ca. 2 Min. erledigt...

Gruss BJ1

Zitat von gispos

Mit DVDLab arbeite ich gerne bei größeren Files, da mir dann das aufteilen in GB Stücke nicht so viel ausmacht.

Hi,
also die Aussage verstehe ich irgendwie nicht. Irgendwo weiter oben habe ich schon mal beschrieben, wieso, weshalb, warum VOBs eine bestimmte Größe haben. Lies Dir das noch mal in Ruhe durch.

Zitat von gispos

Klar für einige mag sich das ganze eigenartig anhören, nur zum Thema demuxen bitte keine Einwände mehr. Habe damit schon schlechte Erfahrungen gemacht wenn ein Programm demuxt u. ein anderes wieder muxt

Keine Einwände, aber ein großes ABER: Die schlechten Erfahrungen kannst Du eigentlich nur gemacht haben, wenn entweder das Ausgangsmaterial schon einen Fehler hatte oder eines der beteiligten Programme eine Macke hatte. Ich habe so das Gefühl, dass Du da eine falsche Vorstellung von dem hast, was beim Demuxen passiert. Ein Demuxer ackert sich nur von vorne nach hinten durch die Datei, liest Header-Daten aus und schiebt nach diesen Informationen die Daten in die Elementardateien. Wenn ein Demuxer fehlerhaft arbeitet, wird er in der Regel eher abstürzen als "nur" Schrott zu produzieren. Darfst mich in dieser Hinsicht als eher Fortgeschritten betrachten. Ich habe bereits einen Demuxer programmiert, und der hat bisher noch keine Fehler gemacht, wenn das Ausgangsmaterial okay ist (so'n paar Hundert User dürften den nutzen). Wenn's nicht okay ist, schmeisst er mit Fehlermeldungen um sich

Zitat von gispos

Edit: Kann nur im MPEG2 oder PVA Format aufnehmen und AC-3 wird nur als zusätzliche Datei ausgegen.

Das kann natürlich auch an Deiner Aufnahmesoftware liegen. Ich finde DVBViewer sehr gut, kann Dir aber jetzt nicht sagen, ob es mit Deiner Karte zusammenarbeitet.

Zitat von gispos

Und da ich an einem Multimedia Programm arbeite, mit dem ich z.B an MPEG2 Dateien Thumbnails anhängen kann, die ich auch mit auf DVD brenne, möchte ich meine Dateien immer im MPEG2 Format auf der Platte liegen haben.

Naja, nach dem Demuxen hättest Du eben beides... Oh sorry, Du wolltest ja keine Einwände mehr
Wie auch immer, wie meinst Du das mit dem "Anhängen"?

Zitat von gispos

Wer Lust hat, kann sich ja mal mein kleines Prog anschauen, ist aber noch Beta. Würde mich auch über eine kleine Resonaz freuen.

Schau' ich mir mal an

Zitat von gispos

Mit VideoReDo schneiden u. Stream bereinigen, dann mit Sony oder DVDLab Authoren. Habe alles andere wieder verworfen.

gruß gispos

Fein. Mach das weiter so und lass die Finger von dem Dummy Murks. Und wenn Du schon mehrere Sachen gemacht hast, geht das bestimmt viel schneller, als das mit den Dummy's und es ist dazu noch besser.

Zitat von gispos

nun zur größe mit den VOB's ist das bei DVDLab eben etwas eigenartig. Du hast mal die VTS Struktur erwähnt, ich habe es anschießend mal versucht, aber wenn ich mehrere VTS erstelle, lassen sich diese VTS nicht in ein Menü einbinden, jede VTS besitzt ihr eigenes Menü.

Hi,

das hast Du ja offensichtlich soweit schon in den Griff bekommen, wie ich in Deinem anderen Post gelesen habe. Hier noch ein paar erklärende Worte:
VOBs dürfen maximal 1GB groß werden. Alles, was sich innerhalb eines VTS befindet, landet in aufeinanderfolgenden VOBs. Bei z.B. zwei Filmen mit je 700MB in VTS 1 erhältst Du dadurch folgende VOBs:
VTS_01_0.VOB - hierdrin befindet sich alles, was mit dem oder den Menüs in VTS 1 zu tun hat
VTS_01_1.VOB - Größe etwa 1GB, enthält Film 1 (700MB) und einen Teil von Film 2 (etwa 300MB)
VTS_01_2.VOB - Größe etwa 400MB, enthält den Rest von Film 2, der nicht mehr in das erste VOB passte.

Du wirst es mit keinem vernünftigen Authoring-Programm hinbekommen, dass die VOBs auf der Disk nachher jeweils 700MB groß sind, also jeweils nur einen Film beinhalten. Das geht nur mit mehreren VTS.

Um zwischen verschiedenen VTS hin- und herspringen zu können, muss man immer über den Video Manager gehen (VMG). Das lässt sich nicht anders machen. Man kann zwar auch nur in VTS 1 beispielsweise ein Menü haben, muss aber dann, um an einen Film in VTS 2 zu kommen, im VMG ein "Bridge Object" anlegen. Dann verlinkt man vom VTS 1 Menü zum Bridge Object. Den Endlink des Bridge Objects verbindet man mit dem Film im anderen VTS.

Einfacher geht es dann aber, wenn man gleich ein VMG-Menü anlegt, von dem aus alle Objekte in den verschiedenen VTS zu erreichen sind.

Zitat von gispos

Also, ganz so einfach wie du das mit dem demuxen schreibst ist es nicht, das gilt dann nur für perfekte Streams in denen eventuelle Fehler schon ausgebügelt wurden.

Da hatte ich mich ein wenig unklar ausgedrückt, sorry. Ich bin davon ausgegangen, dass Du das Demuxen erst nach der Bearbeitung mit VideoRedo oder ProjectX vornimmst, also mit sozusagen perfekten MPGs. Mit guten MPGs ist's dann aber ein Kinderspiel.

Aber wie gesagt, wenn Du einen Film mit VideoRedo schneidest, kannst Du auch gleich die Elementardaten ausgeben lassen.

Ich benutze übrigens auch sehr gerne VideoRedo und ProjectX, wobei ich letzteres eigentlich nur dann brauche, wenn ich Aufzeichnungen von meinem Festplattenreceiver auf DVD bringen will.

Zitat von gispos

Das einzige Problem ist nur, wenn ich im Player das Hauptmenü wähle, fängt nur der gerade laufende Film von vorne an. Ich kann nur mit dem Titel-Button zum VMG Menü gelangen!

Hi,

keinen Schreck kriegen, weil wieder so viel Text kommt. Ich hab's nur etwas ausführlicher erklärt.

Das beschriebene Verhalten ist korrekt, weil es sich um unterschiedliche Domains handelt (würde jetzt ein bisschen zu kompliziert, das weiter zu erläutern).

Um auch den 'normalen' Menu-Button nutzen zu können, machst Du folgendes:
1) Zu jedem VTS fügst Du ein VMCommand hinzu. Das geht nur, wenn Du im Connections-Fenster bist. Du musst nur darauf achten, dass in der Project-Leiste das VTS, zu dem Du ein Command hinzufügst, im Fettdruck angezeigt ist, also einmal ein Objekt im gewünschten VTS anklicken, um es zum aktuellen VTS zu machen. Dann klickst Du das dritte kleine Icon von rechts unterhalb des Connections-Fensters an und wählst "In VTS Domain" aus. Schwupp, ist es da, das Command (oder heißt's der oder die Command??? ;D). Keine Angst, Du brauchst damit nichts weiter zu machen, es sei denn, Du möchtest in die VMCommand-Programmierung einsteigen

2) Nun legst Du in dem VTS vom Film einen "Menu Button Link" zum VMCommand an (linke Icon-Leiste, 5. von oben, das mit dem M)

3) Schließlich ziehst Du noch einen normalen Link vom VMCommand zu dem VMG-Menü (linke Leiste, 2. von oben, direkt unter dem Pfeil) und fertig.

Du kannst den Menu Button Link nicht direkt zum VMG-Menü ziehen, weil die Funktion, die dahinter steckt, eigentlich nur dafür gedacht ist, zu einem Menü innerhalb des VTS zu springen.

Wenn Du 1-3 in jedem VTS machst, kannst Du auch die normale Menütaste verwenden, um zum VMG-Menü zu kommen.

Zitat von gispos

Warum dass aber bei DVDLab so umständlich ist, und ohne Insiderwissen oder
Tagelangem probieren wohl kaum zu schaffen wäre, ist mir ein Rätsel.

Hi,

das ist nicht nur da so umständlich. Ich weiß zwar nicht, ob andere Programme das VMCommand sozusagen im Hintergrund automatisch für Dich anlegen, aber im Prinzip wäre auch mit anderen Programmen die Vorgehensweise identisch. Das liegt aber nur an den Festlegungen des DVD-Konsortiums.

Zum Insiderwissen: Die Leutchen vom DVD-Konsortium wollen einfach Geld verdienen... Du kannst Dir jederzeit die genauen DVD-Spezifikationen besorgen, wenn Du ca. 4500,- Dollar zuviel hast ;D Alternativ hilft beispielsweise http://www.mpucoder.com/DVD/, ist aber komplett Englisch.

Dein Programm habe ich mir noch nicht angesehen, mach' ich aber noch und melde mich dann.