VLC produziert Blockartefakt-Wolken ?

  • Hallo zusammen,

    habe den Sticky bei den Abspielproblemen bereits abgeklopft und verifiziert.
    Sehr gute Liste!

    Leider scheint wohl nur der folgende Punkt bei mir mein Problem zu erklären:

    Zitat


    5. Video ist mit zu hoher Bitrate komprimiert und Audio ist gar nicht komprimiert
    (dadurch müssen zu viele Daten an den Keyframe-Intervallen übertragen werden,
    Ruckler entstehen genau im Abstand des Keyframe-Intervalls)

    Ab erst mal langsam...

    Was will ich abspielen:
    Ich benutze VLC (Bildqualität ist schon max. niedrig auf 0/1 gestellt) und möchte ein 8 GB großes MKV in 1080p abspielen (Video H.264 mit AC3 Audio-Spur).

    Mein System: Laptop Samsung R560 Aura mit Intel Dual Core P8600 (2,26 GHz?) und 4 GB RAM, Nvidia 9200 GPU, ext. Soundkarte Creative USB 5.1, Win XP. Das ganze ist angeschlossen per HDMI an einen Philips LCD-TV.

    Mein Problem:
    Beim Abspielen scheint an einigen Stellen die Bitrate (v.a. Actionsszenen mit vielen schnellen bunten Bewegungen) sehr hoch zu sein. Genau an diesen Stellen, sieht man ein total zugeblocktes Bild, die Wiedergabe ruckelt kurz und es werden z.T. sogar schnell aufeinanderfolgende Schnitte 1-3s lange unterschlagen, also gar nicht dargestellt, Bild steht kurz eingefroren oder ist zugeblockt.

    Ich frage mich:
    Wie kann die Bitrate zu hoch sein, wenn die CPU-Auslastung unter 40% beim Playback liegt und die Grafikkarte noch großteils Däumchen dreht ? :huh:

    Audio habe ich testweise abgeschaltet, daran kann es also nicht liegen.

    Was kann ich tun um diese nur bei 1080p-MKV-Wiedergabe auftretenden ruckelden Blockartefakte losbekommen ?

    Bei Videos mit niedriger Bitrate (< ~ 4000) tritt das Problem nicht auf.
    Wo ist der Flaschenhals begraben ?
    Software / Hardware ?

    Bin für Tipps / Erfahrungsberichte dankbar... ;)

  • Das Problem ist wohl nach wie vor der schlechte Decoder von VLC. Die CPU dreht bei 40% Däumchen, weil VLC nur einen Kern benutzt.
    Benutz einfach XBMC zum schauen von 1080er Material, da ruckelt und stockelt nichts auf deiner Maschine.

    VLC ist eh overhyped.

  • XMBC ist einen Blick wert. Schaut aber nicht so schlank aus wie VLC.
    Ist wohl eher eine komplette Media-Center-Lösung.
    Gibt es keinen "schlanken" Player, der alle Kerne volle Pulle nutzt ;)

  • Was heißt denn schon "schlank". VLC macht sich auf der HDD mit ca. 80 MB breit. Die gute alte "mplayer2.exe" von MS war 5 kB groß.

    So gesehen ist VLC überhaupt nicht schlank, sondern eine runde, fette Kugel kurz vor'm Platzen. :p


    Grundsätzlich geht alles, was die Benutzung von DirectShow-Filtern erlaubt. Schau' Dir mal den MPC-HC an.

  • VLC = fette Kugel ? Haste auch wieder recht. :D

    Ich verstehe zwar noch nicht alle Optionen im XBMC, aber bis jetzt gefällt mir das Ding super. Danke für den Tipp. ;)

  • Zitat

    Ich verstehe zwar noch nicht alle Optionen im XBMC, aber bis jetzt gefällt mir das Ding super.

    vermutlich habe ich da eine falsche Version erwischt.
    Erstmal startet das Tool im Vollbildmodus...mag ja noch angehen auf einem 9" Monitor.
    Will ich dann aber ein File aus meinem "Testfileordner" rausholen,erkennt XBMC.Version 10 weder mts , ts,mpg,mov,trp,m2ts,canopus HQ, mp4,DV-AVI....

    XBMC sieht nichtmal die Files im Ordner
    XBMC-a.jpg

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Nun ja - "mplayer2" ist auch wirklich bloß ein Fenster mit Knöpfen, das als Rahmen für das ganze dahinter installierte DirectShow-Netz dient.

    Weitere Alternativen zu VLC mit eigenen Decodern wären:

    • Mplayer für Windows (LoRd_MuldeR bietet MPUI und SMplayer an) – Downloads zur Zeit unter http://mulder.googlecode.com/ (bis seine Homepage wieder läuft)
    • Media Player Classic - Home Cinema (erlaubt bei deaktivierten eigenen Decodern/Splittern auch DirectShow) – Downloads auf SourceForge oder xvidvideo.ru
  • Interessante Kombination aus ffcodec (libavcodec?), BassAudio und anderen direkt unterstützten DLLs. Fast ausschließlich über Rechtsklick zu bedienen. Leider nur englisch - aber ansonsten gefällt er mir eigentlich ganz gut. Nur auf die Homepage http://cafe.daum.net/pot-tool warte ich immer noch...

  • Zitat

    Aber die Software selbst scheint wohl keine direkte Unterstützung für Übersetzungen zu haben.

    So weit bin ich noch nicht,bin ja erst am testen.
    Andrerseits gibts auch andere,hochpreisige Tools ohne die ich nicht leben kann,die es nur in englisch gibt,Procoder oder der grössere Bruder Rhozet Carbon Coder,zum Bsp.oder der media Composer 5 von Avid.
    Mit der Zeit kommt man aber auch mit nur englischen Tools zurecht .....

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    Einmal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (5. Januar 2011 um 15:55)

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