Captain Future Aufnahmen aufpolieren

Sehr effektiv gegen "1-Frame-Schmutz" :

clense(reduceflicker=false)

Haut mindestens 95% von dem Schmutz weg. Hurra.

Natürlich kann man das soooo einfach nicht gebrauchen: bei manchen (seltenen, ungünstigen) Pixelkonstellationen wird Schmutz von Nachbarframes hinzugefügt. Vor allem aber: spätestens wenn Bewegung in *jedem* Frame stattfindet (z.B. Scrolling/Panning), dann wird's ganz furchtbar peinlich .... :hm::nein:

Das Problem ist nicht so sehr, den Schmutz zu entfernen. Das große Problem ist, zu unterscheiden, was eigentlich Schmutz, und was Bilddetail-in-Bewegung ist. (Uns Menschen fällt diese Unterscheidung sehr leicht. Ein PC bzw. Algorithmus ist aber dümmer als Stroh, und hat keinen blassen Schimmer, was er da eigentlich macht.)

Das Problem ist schon 1000x angegangen worden, aber was anderes als "Kompromisse" ist noch nie dabei 'rausgekommen. Solange kein gut trainiertes Neuronales Netz dahintersteckt, das sicher entscheiden kann "dieses ist Schmutz, und jenes ist echtes Bild-Detail", solange ist das Problem ohne endgültige Lösung.

Teilweise schon ... je nach dem, ob sie dafür bezahlt werden, können Restauratoren durchaus mal Szene für Szene gesondert bearbeiten. Eine "DaVinci" im Preissegment von Mio. EUR hat aber auch nicht jeder zur Verfügung. Soweit ich mich erinnere, war Chaplin's "König von New York" eine dieser extremen Ausnahmen, an denen "digital images" mal arbeiten durfte.

AviSynth erlaubt einem zumindest, per ApplyRange() o.ä. die Filterung auf Szenen zu beschränken.

Vollautomatisch wird wahrscheinlich nie optimal; wenn sich der Aufwand lohnt, dann muss man auch mal etwas manuelle Feinarbeit investieren.

MPEG2 ist ja auch nicht wirklich für manuelle Einzelbildbearbeitung geeignet. Da werden ja immer GOPs mit einer Länge bis zu etwa 12 oder 15 Bildern als Einheit komprimiert. Nur ein Bild (das I-Frame) ist ein eigenständiges Videobild, alle anderen speichern dagegen überwiegend nur Unterschiede zu diesem oder anderen Bildern und können deshalb eben nicht mal so bearbeitet werden. Jede Änderung eines Bildes kann zu notwendigen Änderungen in allen weiteren davon abhängigen Bildern einer GOP führen.
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Natürlich möchte Adobe sein eigenes MPEG2-Encoder-Plugin zusätzlich verkaufen. Aber Photoshop ist ein Einzelbild-Bearbeitungsprogramm, Premiere ein Videobearbeitungsprogramm, AfterEffects ein Videoeffektprogramm ... für dein Vorhaben müsstest du dir aber wohl alle drei kaufen, damit alle richtig zusammenarbeiten.
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Das meinte ich aber noch nicht mal mit dem "szenenweisen Filtern". Mir ging es eigentlich darum, in AviSynth bestimmte Filter nur von Frame x bis Frame y anzuwenden, dort wo ihre automatische Funktion mehr nützt als stört. Und für andere Bereiche des Filmes sind dann wieder andere Filtereinstellungen zu empfehlen. Die manuelle Arbeit liegt dann vor allem im Sichten der Szenen und dem Anpassen des Skriptes.

Ev.der Pixel Fixer von Boris Continuum
http://vimeo.com/5083988

In der Originaloberfläche hat man ein kleines Fadenkreuz, welches ich in der Bridge [in Edius](noch) nicht gefunden habe.

Zitat

Die Klickorgie in dem Video ist ja grausam.:D

Habs mal nachgestellt.[eine Std.gespielt ]..Boris Red 5.09 als PlugIn aus Edius 6.05.........hast recht...schneller kann man AE in den Griff bekommen.

Wart noch etwas ab...es kommt sicher noch jemand mit einer passenden Lösung.

Ihr wollt doch jetzt nicht wirklich manuelle Einzelbildbearbeitung vorschlagen? Das dauert ja bis Weihnachten ... 2012.

Bewegungskompensation vorschalten, Clense anwenden, dann noch NNEDI3+resharp um (ohne Nachzudenken) den Field-Shift zu korrigieren.

Dann haben wir sowas wie das hier.

mpeg2source("Untitled_spots.d2v")
o=last


sup1 = o.blur( 0.25).msuper()
sup2 = o.blur(-0.26).msuper(levels=1)
bv1  = sup1.manalyse(isb=true, blksize=16,overlap=8,search=5,searchparam=4)
fv1  = sup1.manalyse(isb=false,blksize=16,overlap=8,search=5,searchparam=4)


interleave(o.mcompensate(sup2,fv1),o,o.mcompensate(sup2,bv1))
clense(reduceflicker=false).selectevery(3,1)
x1 = last


nnedi3(field=-2)
merge(selecteven(),selectodd())
d1 = mt_makediff(x1,last)
d2 = mt_makediff(last,last.removegrain(11,0).removegrain(11,0))
last.mt_adddiff(d2.repair(d1,12,0).mt_lutxy(d2,"x 128 - y 128 - * 0 < 128 x 128 - abs y 128 - abs < x y ? ?"),U=2,V=2)
x3 = last


x3a = x3.removegrain(11,0)
x3b = x3a.removegrain(11,0)
x3.mt_makediff(mt_makediff(x3a,x3b),U=2,V=2)

Da könnte man dann noch den Kniff mit SCSelect() 'dranpappen, um die Klebestellen an den Szenenwechseln zu klären.

Oh, und mittig im rechten Quadranten ist ein konstanter Dark-Spot (incl. Combing), den könnte man vielleicht auch noch maskiert wegfiltern. Muss ja nicht sein.
CF_Frame.jpg

mt_masktools.dll v2.0a48
removegrain.dll
mvtools2.dll v2.5.11.3
nnedi3.dll

Aufpassen mit den Masktools: Je nach dem, ob man Avisynth v2.5.8 oder Avisynth v2.6 verwendet, muss man auch die entsprechende Version "-25.dll" oder "-26.dll" der MaskTools verwenden. Andernfalls können u.U. "unerklärliche Fehler" auftreten...

Nur weil es "scheint" muss es noch lange nicht sein.

Wenn Avisynth 2.5.8, dann "mt_masktools-25.dll". BASTA.

Die -26.dll ist in keiner Weise besser oder sonstwas. Sie ist nur intern auf das API von Avisynth 2.6 abgestimmt.

Nimm also die -25.dll, dann biste auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

SCselect ist ein Filter aus RemoveDirt.dll

Dann ans Script hinten anhängen:

[COLOR='#A9A9A9']...


x3a = x3.removegrain(11,0)
x3b = x3a.removegrain(11,0)
x3.mt_makediff(mt_makediff(x3a,x3b),U=2,V=2)[/COLOR]


prev = SelectEvery(1,-1)
next = SelectEvery(1,1)
last.SCSelect(next,prev,last, dfactor=6.0 )  #  1.0 ~ 5.0, oder auch mehr....

Edit: Autsch, verflixt, das ist ja überwiegend 8fps-Animation! Nicht so gut für SCselect (untersucht +/-2 frames ... da immer 3 Frames "gleich" sind, wäre ja nach jedem 3-Frame-Päckchen ein "Szenenwechsel").

Mit dfactor>=6.0 scheint's zu gehen. Ich versteh' zwar gerade selber nicht warum, aber es geht ...

Gibt's nicht alle Folgen mittlerweile auf DVD? Kenne deinen Lohnsatz nicht, aber bei den Oppornitätskosten dürfte sich der Aufwand doch kaum lohnen...

Mit Deshaker könnte man sicherlicher noch was machen, aber das ist nicht meine Spielwiese, da kann ich nix "aus dem Ärmel" schütteln. Beim De-Shaken muss man halt immer sehr aufpassen, dass man sich nicht an anderen Stellen ungewünschte Verschlechterungen einhandelt.
(Insbesondere was die geklebten Szenenwechsel angeht ... die Erkennung von Szenenwechseln ist niemals perfekt. Und bei "Verschiebe"-Korrekturen kann der Schuss ganz böse nach hinten losgehen, falls der Algorithmus ab & zu mal einen Szenenwechsel erkennt, wo gar keiner ist....)

Zur Stabilisierung von leichtem Helligkeitsflimmern würde ich folgendes Puzzleteilchen vorschlagen:

[COLOR='#A9A9A9']...


x3a = x3.removegrain(11,0)
x3b = x3a.removegrain(11,0)
x3.mt_makediff(mt_makediff(x3a,x3b),U=2,V=2)[/COLOR]


small = bicubicresize(320,256)
mt_makediff(small,small.temporalsoften(2,6,6,16,2).merge(small,0.249),U=3,V=3)
x3.mt_makediff(last.bicubicresize(720,576,1,0),U=3,V=3)


[COLOR='#A9A9A9']prev = SelectEvery(1,-1)
next = SelectEvery(1,1)
last.SCSelect(next,prev,last, dfactor=6.0 )  #  1.0 ~ 5.0, oder auch mehr....[/color]

Keine rieeeeesige Änderung, aber es stabilisiert durchaus die Helligkeit .... weitgehend ohne Gefahr, versehentlich irgendwas schlimmes anzustellen.