16-mm-Digitalisierung - Störungen in Rändern entfernbar?

  • Ich habe eine NTSC-DVD erworben, auf der das Bildmaterial einen Störstreifen links und einen Störstreifen unten hat. Der horizontale Störstreifen scheint mir im Vergleich zu VHS mehr Nutz-Infos übrig zu lassen. Kann man das jetzt halbwegs vernünftig rausfiltern oder muss ich mich von diesen Bildrändern verabschieden? Ein Sample liegt hier rum http://www.share-online.biz/dl/3C0GNP1MFSS.


    Gruß


    nodunlop

  • Für mich sieht das so aus als wenn das von einer VHS(gefiltert) gecapturet und dann nur digitalisiert wurde. Das ist wieder so ein Ding für Didèe. Wenn einer da ne Idee haben sollte...dann er.

  • Zitat

    .....auf der das Bildmaterial einen Störstreifen links und einen Störstreifen unten hat.

    Links sehe ich hier keinen Störstreifen und wenn Du einen siehst ist das weil Du die Quellenbreite von 704 auf 720 aufziehst.

    Der flirrende untere Rand...das ist der Kopfumschaltbereich den der Digitalisierer vergessen hatte abzudecken als er damals von VHS gecapturt hatte.
    Habe täglich solche Sachen wieder in Ordnung zu bringen.

    Setze Avisynth ein und setze link und rechts je einen 8 Pixel Rand,schwarz. dran.
    Oben und unten setze auch einen "Streifen" schwarz ......aber nicht "dran" sondern "Aufs" Bild

    Zitat

    Das ist wieder so ein Ding für Didèe.


    Nee...Propaganda...so wie ich oben beschrieben habe.

    Zudem ist bei dem Testfile Bild und Ton nicht gleich lang...wie sieht das denn aus bei einem längeren File.

    PGCDemux....und dann ein kleines Schnipsel ausschneiden ohne Neucodierung...dann ist auch nicht in "TS" sondern als Programmstream.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Ich würde die Ränder gerne retten und da das nicht so ein relativ geschlossenes Dauerflimmern ist wie bei VHS, könnte es doch vielleicht auch klappen. Bei einer VHS würde ich einfach croppen, hier ist der horizontale Störstreifen aber auch ziemlich weit im Bild drin.

    Edit: Der senkrechte Streifen ist nur ein einfacher dunkler Strich, kommt in dem Sample aber auch nicht so gut raus.

  • Zitat

    Bei einer VHS würde ich einfach croppen,


    aber dann sicher wieder was "dranbordern"...denn nur croppen und dann aufblasen, geht extrem in die Hose.

    Wenn Du den Rand also entfernen möchtest,
    decke ihn mit einem schwarzen Streifen ab.
    Skaliere nicht das Bild! Denn das führt dazu, dass alle Pixel über die Halbbilder hinweg
    neu berechnet werden müssen,
    was einen relativ grossen Qualitätsverlust (hier: Unschärfe) bedeuten kann.

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  • Also erstmal.......wenn möglich nimm einen kostenloser "Hochladedienst"

    Bis Datengrösse 100 MB
    http://www.file-upload.net/


    Bis 500 MB
    http://www.file2send.de/


    Bis 2000 MB
    http://www.filemail.com

    und Zweitens sollte wenn möglich die Ursprungsquelle,wenn vorhanden,mit einem richtigen Zuspielgerät abgespielt werden.Da kann man schon vor dem Capturen ein paar passende Einstellungen tätigen.....IRE 0 bis 100 also den sendesicheren Bereich und damit schon mal das Cliping verhindern.Den Kopfumschaltbereich kann man auch abdecken,wenn der Zuspieler das nicht hat da gibts auch ein paar Zusatzgeräte.

    Wenn möglich sollte das Material das Normgewandelt werden soll in uncompr.oder in leicht kompr.Form vorliegen und nicht schon mit einem was weiss ich miesen oder noch schlechteren mpeg2 Codierer schon bearbeitet worden sein.

    Ist Material in DV-AVI oder sogar schon in Mpeg2 vorliegend...hat es nämlich schon die allseits bekannten Artefakte im Stream.....an schrägen Farbsäumen sieht man die hässlichen Treppenstufen.

    Zitat

    In dem sieht die linke Kante "nur" älter aus als der Rest.

    Vergrössert siehts enorm schlimm aus.;-)
    http://666kb.com/i/c2j2qt3apuyocz8ps.jpg

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    Einmal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (31. März 2012 um 00:05)

  • Danke für die OCH-Tipps. Wollte eigentlich mediafire nehmen, aber da bekommt mein Tool z.Zt. keinen Uploadlink zurück.

    Und was das Quellmaterial angeht: Ich hätte sehr gern die 35-mm-Filmkopie der Defa-Fassung als Vorlage - habe ich aber nicht :). Ich habe eben nur diese DVD der US-Variante und ansonsten noch eine (auch im Vergleich zur DVD) sehr üble Videokassette der bereits genannten deutschen Fassung. Und wenn ich mir das Drumrum auf meiner gekauften DVDR angucke, hat das Kodieren wahrscheinlich der DVD-Rekorder erledigt. Nicht optimal, aber trotzdem das beste, an was ich rankommen konnte.

  • Zitat

    OCH-Tipps.

    wasn dat denn,habe da eine Bildungslücke.?

    Zitat

    Nicht optimal, aber trotzdem das beste, an was ich rankommen konnte.


    Schade.....
    habe schon Filme von den Rocky Mountains und andere bekommen zum Normwandeln.......kann nur sagen Fantastisch...man müsste nochmals jung sein.

    Zu Deinem 2.Sample......da ist noch vieles im argen.
    Hab jetzt nur mal das File in Edius reingelegt und mal grob den Farbstich entfernt
    Linke Bildhälfte = Original
    Rechte...gecroppt und eben den Farbstich entfernt.

    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/c2j3kv448my5x5p0g.jpg]

    geht natürlich auch mit Avisynth,aber so habe ich das Bild zum angucken auf dem Kontr.Moni und auch auf dem TV.

    Zitat


    noch eine (auch im Vergleich zur DVD) sehr üble Videokassette


    Ist die Quali da wirklich so schlimm oder hast Du nur kein passendes Wiedergabegerät.?

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    3 Mal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (31. März 2012 um 09:26)


  • wasn dat denn,habe da eine Bildungslücke.?

    One-Click-Hoster :)

    Zu Deinem 2.Sample......da ist noch vieles im argen.
    Hab jetzt nur mal das File in Edius reingelegt und mal grob den Farbstich entfernt
    Linke Bildhälfte = Original
    Rechte...gecroppt und eben den Farbstich entfernt.

    geht natürlich auch mit Avisynth,aber so habe ich das Bild zum angucken auf dem Kontr.Moni und auch auf dem TV.

    Das Filmmaterial war also schon deutlich am Erröten zum Zeitpunkt der Digitalisierung. Auf dem Screenshot sehen die Balken auch noch ganz verträglich aus, könnte ich mich mit arrangieren (leider geht der Störstreifen in anderen Teilen des Films wesentlich weiter ins Bild hinein. Und was mir noch so eingekommen ist: Muss ich für die Normwandlung nicht sowieso ein Resize durchführen?

    Ist die Quali da wirklich so schlimm oder hast Du nur kein passendes Wiedergabegerät.?

    In dem Fall beides. Der Film ist gut 50 Jahre alt, die Vorlage für die Kassette hatte teilweise schon Löcher (war also schon mehr als gut gebraucht), die Farben konvergierten sämtlich in Richtung Dunkelbraun. Die Kassette an sich läuft sehr gut, aber davon wird das eben nicht besser, was aufgespielt wurde. Und mein VHS-DVD-Combogerät als einziges vorhandenes Abspielgerät würde bei dir wahrscheinlich nicht mal in's Regal kommen.

  • Zitat

    Und mein VHS-DVD-Combogerät als einziges vorhandenes Abspielgerät würde bei dir wahrscheinlich nicht mal in's Regal kommen


    Auch mit diesen div.Kombogeräten und Tripplegerätenhabe ich abgespeckt.Ein DMR ES35V ist noch da.
    Grauenhafte TBC`s vermulich die gleichen wie im ADVC300 von Canopus,den habe ich auch noch.
    Weiss also von was ich schreibe.
    Hier stehen auch einfachere Geräte,viele davon haben Einst.Möglichkeiten oder andere Schmankerl.

    Zitat

    Muss ich für die Normwandlung nicht sowieso ein Resize durchführen?


    Sollte doch mit Avisynth möglich sein.Selber habe ich bis anhin eigentlich nur von PAL nach NTSC gewandelt.Das klappt mit QTGMC kann problemlos.
    Ich kann mir aber vorstellen dass Du die "Höhe" von 486 auch so stehen lassen kannst,hast halt unten und oben etwas breitere schwarzfarbene Balken.

    Zitat

    die Farben konvergierten sämtlich in Richtung Dunkelbraun.


    Im Prinzip sollte man dies aber schon VOR dem Digitalisieren berichtigen.Schlimm wirds wenn verschieden Clips auf dem Band sind,dann muss man für jeden spez.Einstellungen vornehmen.

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  • Zitat

    Wie kommt eigentlich QTGMC schon wieder in die Diskussion 'rein


    Hab fälschlicherweise angenommen der Film auf der VHS Kassette sei in NTSC...aber es ist nur der Film auf der DVD.

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  • Es ist egal, in welchem Format auf welchem Medium, es handelt sich doch immer um "FILM". Und QTGMC ist nur dann (wirklich) angezeigt, wenn 50(60) echte, eindeutige, unterschiedliche Bewegungsphasen pro Sekunde vorliegen. "Video"-Type Interlacing.

    Bei anderen Gelegenheiten kann man mit QTGMC - je nach Situation - auch zum Erfolg kommen, aber das ist technisch niemals sauber. Insbesondere bei 3:2 Pulldown, aber auch bei 2:2. Es entstehen dann nämlich NICHT, wie es eigentlich sein sollte, identische Doppelbilder (2:2) bzw. Doppel/Dreifachbilder (2:3). Das was identisch sein sollte, enthält dann meistens eine Pixel- oder Subpixel-Bewegung zwischen den "identischen" Frames. Das kann, insbesondere bei 3:2 Pulldown, durchaus zu Problemen beim anschließenden Dezimieren führen.

    Der Grund liegt in der Temporalfilterung die [nur] für die Bewegungssuche durchgeführt wird. Die ist für "Video" zwar absolut notwendig, geht aber bei "Film" ordentlich in die Hose, weil sich die Anzahl der vorhandenen Bewegungsphasen auf Feld-Ebene nicht gleichmäßig in beide Richtungen verteilt.

    (Eine alternative, "universaltüchtige" Vorfilterung hab' ich seit 'nem Jahr irgendwo 'rumfahren ... ich warte immer noch, ob -Vit- irgendwann auch von alleine auf den richtigen Dreh kommt...) :)

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