Best Qualität/Megui Einstellungen für YouTube videos mit viel Motion

  • Ich hab voher einen Megapost erstellt bezüglich dem Thema im Titel, jedoch ging die Postvorschaufunktion komischerweise nicht und als ich zurück ging war mein Post weg (auch nicht schnellgespeichert).

    Daher kurz und bündig:
    Ich will Topqualität bei meinen HD YouTube Videos, auch im 360p Modus und wenn sie viel Bewegung haben.
    Encodedauer und Filegrösse spielen nicht wirklick eine Rolle (maximal 10faches an Dauer und 400MB grösse für 2 min. Video).
    Dunkle Bereiche im Video solten auch dunkel/scharf sein, keine Bitrate einsparen!
    Beispiele:
    http://www.youtube.com/watch?v=8Xq9aeggves&feature=plcp
    http://www.youtube.com/watch?v=5VII6cc13XE&feature=plcp
    http://www.youtube.com/watch?v=ByJe5dVAvuQ&feature=plcp
    CRF oder 3pass?Bitrate 25Mbit/s wirklick von nöten?
    B-Frames obwohl YouTube keine verwendet?

    Mein Meguiprofile befindet sich im Anhang.

    Sorry für den wohl nicht so ausführlichen Post. Ich bin einfach momentan gerade ziemlich angepisst, da doch viel Arbeit in dem Thread davor steckte.
    Bei Fragen einfache fragen.

    Vielen dank für die Hilfe

  • :welcome:

    Soweit ich weiß, kannst du da nichts beeinflussen. Jedenfalls habe ich für die paar Firmenvideos, die ich mal hochgeladen habe, keinerlei Tweak-Optionen gesehen.

    YouTube generiert selber die Varianten für die niedrigen Auflösungen (und wahrscheinlich selbst das HD-Video noch mal), auf deren Encoderparameter hast du keinen Einfluss.

  • YouTube reencoded immer, d.h. das einzige was man machen kann ist denen das Video in einer möglichst guten Qualität liefern und hoffen, oder einen anderen Anbieter verwenden, der nicht immer reencoded sondern auch das Original hochgeladen file zum Download anbietet,...

  • ripbot.png

    Danke für eure Antworten.
    Ich bin jetzt wieder auf RipBot umgestiegen, da es ein einfacheres Interface bietet und ich besser Ergebnisse erziele.
    Könnt Ihr mir einen Artikel empfehlen wo ich nachlesen kann welche Effekte folgende Einstellungen auf mein Video haben? Per Google hab ich nicht viel gefunden.

    x264:
    deblocking strenght/sensitivity: Ich arbeite ja mit unkomprimierter .avi Footage, ist diese Funktion dennoch von Nutzen (Videoglätten für YouTube)?
    M.E. Algorithm: Ist TESA UMH vorzuziehen auch wenn es einige Zeit länger beim codieren benötigt? Bzw. wieviel ist der Qualitätsgewinn?
    Subpixel Refinement: RD on all Frames / QP RD: Was bedeutet was und wie wirkt es sich auf die Qualität aus?
    Number of R and B frames: YouTube empfiehlt 2 B-frames, jedoch habe ich gelesen, dass mehr B-Frames auch die Qualität erhöhen. 2 ode 16? Und was ist mit den R-Frames?
    Denoise Funktion in Ripbot: Ja/Nein?Wenn ja Film oder Anime?

    Auch noch interessant: YouTube empfehlt mir eine Bitrate von bis zu 30Mbit/s http://support.google.com/youtube/bin/st…5&page=guide.cs

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Oben befindet sich ein Screenshot der Encodersettings die mir von einem unprofessionellen empfohlen wurden (sehr lange Renderzeit).

  • Könnt Ihr mir einen Artikel empfehlen wo ich nachlesen kann welche Effekte folgende Einstellungen auf mein Video haben?


    http://encodingwissen.de/inhalt.html

    Damit lassen sich zumindest die alg Fragen beantworten.

    Bei R-Frames würde ich spontan auf IDR Frames tippen, oder was soll das sein?

  • generell i.d.R. recht aktuell: http://mewiki.project357.com/wiki/X264_Settings
    etwas veraltet, aber vielleicht interessant, weil es auf Deutsch ist und viel grob erklärt wird:
    1. das alte 'MeGui Essentials' -> http://www.flaskmpeg.info/thread.php?threadid=6092
    2. Brother Johns Encodingwissen -> http://encodingwissen.de

    Cu Selur

    Ps.: MasterSal war flinker,.. ja, 'R-Frames' = Referenz-Frame -> also bei H.264 i.d.R IDR-Frames

  • Bei "Max. Anzahl Referenz-Frames" geht es darum, von wie vielen Frames ein P- oder B-Frame maximal abhängig sein darf. Theoretisch sind nicht nur IDR-Frames als Referenzen geeignet, sondern auch I- und P-Frames können Referenzen für B-Frames sein, denn pro Frame können ja verschiedene Slices oder gar einzelne Makroblöcke jeweils ähnlicher zu mal dem einen, mal dem anderen Referenzframe-Bereich sein.

    Allzu hoch muss man die Werte aber nicht schrauben, denn YouTube recodiert ja sowieso alles wieder. Preset slow bei CRF um die 18-20 wird qualitativ völlig ausreichen, YouTube wird es ziemlich sicher schlechter recodieren, und für ausgefeilte Upload-Optimierungen fehlt mir im Moment gerade die Ausdauer...

  • Bei "Max. Anzahl Referenz-Frames" geht es darum, von wie vielen Frames ein P- oder B-Frame maximal abhängig sein darf. Theoretisch sind nicht nur IDR-Frames als Referenzen geeignet, sondern auch I- und P-Frames können Referenzen für B-Frames sein, denn pro Frame können ja verschiedene Slices oder gar einzelne Makroblöcke jeweils ähnlicher zu mal dem einen, mal dem anderen Referenzframe-Bereich sein.

    Allzu hoch muss man die Werte aber nicht schrauben, denn YouTube recodiert ja sowieso alles wieder. Preset slow bei CRF um die 18-20 wird qualitativ völlig ausreichen, YouTube wird es ziemlich sicher schlechter recodieren, und für ausgefeilte Upload-Optimierungen fehlt mir im Moment gerade die Ausdauer...

    Ich krieg im 2pass Modus bessere Resultate als mit CRF encodierung, zumindest auf YouTube.
    Ich mach mich mal hinter die Artikel die ihr freundlicherweise geposted habt.

  • Im 2. Durchlauf wird eine CRF-Encodierung mit dem CRF-Wert durchgeführt, der im 1. Durchlauf aus Statistik und gewünschter Zielgröße berechnet wurde. Kann also nicht "besser" sein, weil es nicht "anders" ist.

    2-pass ist nur nützlich, wenn man auf eine bestimmte Größe kommen will. Aber ist beim Hochladen nicht eine zugesicherte Mindestqualität wichtig, und die sich daraus ergebende Dateigröße eher zweitrangig?

  • Tatsächlich. Was wäre dann ein CRF der etwa 30Mbit/s 2pass entspricht? Ich hab mal 15 ausprobiert, das Outputfile war grösser und ich hatte das Gefühl, dass an dunklen Stellen das Video verpixelt/blockig war (auf YouTube natürlich, vielleicht auch nur Placebo). Mir wurde in einem anderen Forum wiederum gesagt, dass beim 2pass die Bits besser platziert werden als bei nur einem Durchgang. YouTube selbst empfehlt auch eine 2pass encodierun des Videos. Ich werde Morgen dies nochmals ausführlich Testen.

  • Man kann bei CRF keine Größe vorhersagen, weil es zwar immer um ein Verhältnis zum Original geht, aber unkomprimiert, und mit vielfältigen Abhängigkeiten zum Bildinhalt, also insbesondere Bewegungs- und Detailreichtum. CRF 18 sollte aber relativ sicher reichen für den vorliegenden Zweck.

    Falls YouTube auch 10-bit-AVC konvertieren kann, ist es eventuell nützlich, das hochzuladende Video mit einem 10-bit-Encoder zu erzeugen, damit sollten auch feinere Strukturen in dunkleren Bereichen erhalten bleiben. Wenn nicht, kann es YouTube gar nicht konvertieren... dann muss ein 8-bit-Encoder reichen. Und dann ist es besser, gerade nicht alle Platzsparfunktionen zu verwenden, die langsamere Presets bieten, denn genau die können in dunkleren Bereichen stärker für einen Verlust an Details sorgen; wie man da z.B. psychovisuelle Funktionen feintunen kann, weiß vielleicht Selur besser.

  • Mir wurde in einem anderen Forum wiederum gesagt, dass beim 2pass die Bits besser platziert werden als bei nur einem Durchgang.


    Besser als 1-Pass Bitrate: ja. Besser als 1-Pass CRF: nein. 2-Pass und CRF benutzen die selbe Rate Control, d.h. ein CRF-Encoding ist qualitativ praktisch identisch zu einem gleich großen 2-Pass-Encoding.

    Nimm Pi-mal-Daumen einen CRF-Wert, der »gut genug« ist, dir die Upload-Zeiten nicht ins Unendliche treibt und encodiere mit dem langsamsten Preset, das du zeitlich akzeptieren willst. Das könnte auf sowas wie CRF 16-18 und --preset slow oder slower rauslaufen. Alle Feinheiten sind wg. der erzwungenen Recodierung eh egal. Youtube kriegt heutzutage zwar recht brauchbare Qualität hin, aber das Endergebnis *wird* schlechter sein als dein Encoding vor dem Upload.

    Brother John
    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
    DVD nach MPEG-4 klappt nicht? Verzweifelt? Auf zum Encodingwissen!

  • Besser als 1-Pass Bitrate: ja. Besser als 1-Pass CRF: nein. 2-Pass und CRF benutzen die selbe Rate Control, d.h. ein CRF-Encoding ist qualitativ praktisch identisch zu einem gleich großen 2-Pass-Encoding.

    Nimm Pi-mal-Daumen einen CRF-Wert, der »gut genug« ist, dir die Upload-Zeiten nicht ins Unendliche treibt und encodiere mit dem langsamsten Preset, das du zeitlich akzeptieren willst. Das könnte auf sowas wie CRF 16-18 und --preset slow oder slower rauslaufen. Alle Feinheiten sind wg. der erzwungenen Recodierung eh egal. Youtube kriegt heutzutage zwar recht brauchbare Qualität hin, aber das Endergebnis *wird* schlechter sein als dein Encoding vor dem Upload.

    Ich habe auch das Gefühl, dass YouTube vermehrt Probleme hat bei detailreichen Videos. Die Idee von ligH (ein schnelles Preset zu verwenden) werde ich sicherlich ausprobieren, genau so wie die encodierung im Grain-Modus (Parameter <code>--tune grain?). </code>Ich werde den x264 10bit output direkt aus Sony Vegas versuchen mit dem http://x264.nl/ 10bit codec. Ripbot unterstützt ja kein 10bit.


    EDIT: Habe nun alle Varianten getestet. Der Qualitätsunterschied ist so gering, dass dieses Thema ist nicht weiter der Rede wert ist.
    Ich empfehle einfach genügen Bitrate zu verwenden, YouTube scheint echt nach Lust und Laune mit dem Video zu machen was es will.

    Einmal editiert, zuletzt von Xdar (5. Juli 2012 um 15:45)

  • Ich bin auch kläglich am youtube Thema gescheitert und habe mich gewundert, wieso die Videos bei mir so schlecht, nein wie Kot aussehen.
    Bei anderen wiederum sehen sie jedoch prächtig aus. (Gleiche Encoder Settings)

    Youtube encodiert einfach nach Lust und Laune, du wirst sozusagen bei youtube eingestuft, dein Content wird eingestuft, du als User wirst eingestuft.
    Wenn du gute Qualitative Videos uploaden willst musst du Youtube Partner werden.

  • Youtube encodiert einfach nach Lust und Laune, du wirst sozusagen bei youtube eingestuft, dein Content wird eingestuft, du als User wirst eingestuft.
    Wenn du gute Qualitative Videos uploaden willst musst du Youtube Partner werden.

    Absoluter Schwachsinn.

    Ich vermute das Youtube mit Constant Quantizer encodiert. CRF auf jeden Fall nicht, weil die Qualität bei komplexen Stellen schlechter ist, als bei inkomplexen. Bitrate auch auf keinen Fall, da die Dateigrößen sich CRF und CQ typisch nach der Komplexität anpassen. Auf keinen Fall fixe Bitrate.

    Vergesst bitte nicht, das Youtube ihre Encodings nicht nur in unterschiedlichen Auflösungen macht, sondern die gesamte Videoqualität ist auf den höheren Encodings BESSER.

    Sprich der 1080p Encode ist mit viel besserem Quantizer encodiert, als der 720p encode. Unterhalb 720p wird auch die Audiobitrate reduziert.

    Ein CRF 25 1080p Video sieht Youtubes 1080p Encode noch immer besser aus, als ein CRF 21 720p Video auf Youtube's 720p Encode.

    Die höchste Videoqualität erhältst du mit >1080p.
    Meine Videos sind in 2048x1152 und da bietet Youtube nochn weiteren Encode namens "Original" Das steht für originale Auflösung, ergo 2048x1152 und bei dem Encode wird nochmals ein sehr viel besserer Quantizer benutzt.

    Hier auch mein Kanal:

    http://www.youtube.com/user/Fleshshredder

    Ich encodier mit MeGUI mit x264 @ CRF 19, 2048x1152, 30fps, preset slow.

  • Ja hier sein Video von Youtube mit der höchsten Quali:


    Das Zweite runtergerechnet auf 1080:

  • Hier nochmal die 720p:

    So das reicht :D

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