• Hi

    ich wollte mal fragen welche Vorgehensweise besser ist, damit ich sichergehen kann das ich die richtige Methode verwende.

    Also soweit ich das verstanden habe wählt der CRF Modus anhand des vorgegebenen Wert für die Qualität, die Bitrate selbst, das heißt man weiß nicht wie groß die Datei und wie hoch die Bitrate am Ende sein wird, damit es diese Qualität erreicht.

    Beim 2-pass Modus kann man die endgültige Dateigröße mit der Bitrate bestimmen.

    Also ist es sinnvoll wenn man weiß oder ungefähr abschätzen kann welche Bitrate/Größe man haben will (was dann auch kleiner ist als mit der CRF Variante) und diese auch wählt, also den 2-pass Modus?

  • Hauptsache die Größe stimmt => 2-pass

    Hauptsache die Qualität stimmt => CRF



    Wobei ich bei Alten filmen mit hohen Filmkorn ect nicht grade auf CRF setzen würde da diese unter umständen doch sehr riesig werden.

    Bei neuen Filmen jedoch ist CRF eine super sache und werden auch angenehm klein die filme in guter qually :D

  • Eventuell muss man bei stark körnigen Filmen testen, welches "Tuning" da bessere Kompromisse zwischen Qualität und Größe bietet. Aber grundsätzlich ist es nun mal so: Auch Korn ist für den Encoder nur "Details, die Speicherplatz brauchen" – er weiß nicht, ob der Betrachter das als notwendig oder überflüssig ansieht. Das Tuning kann da möglicherweise das Verhalten des Encoders geeignet ändern.

  • Ich encodiere alle Filme mit CRF. Die Dateigröße (mit Ton) liegt (bei meinen Einstellungen) im Mittel bei 700MB-800MB. Es schwankt zwischen 400MB und 1200MB. Es sind ganz unterschiedliche Filme, mit unterschiedlichen Auflösungen und Spiellängen. Mit den Schwankungen kann ich problemlos leben.

    2-pass würde ich nur nehmen, wenn es z.B. genau auf eine CD (700MB) passen soll.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Also was ich damit sagen wollte, ist das der CRF je nach Wert die Qualität und Bitrate bestimmt, man weiß aber nicht wie groß die Datei am Ende sein wird. Beim 2-pass ist das genau anders herum, da bestimmt man selbst die Bitrate oder Größe.

    Jetzt wollte ich wissen, welche Methode besser ist.
    Wenn man schon weiß welche Bitrate und Größe die Zieldatei haben soll,
    z.b. bei einem Anime ca.20 min 720p = 300-400 mb,
    beim CRF ist das dann 500-700 mb (die qualität ist aber gleich, jedenfalls erkennt man keinen Unterschied).
    Ich habe schon einige Encodes die mit CRF gemacht wurden neu encodiert, und zwar mit dem 2-pass und die Größe ist um 30-50 % gesunken (je nach datei) aber die Qualität ist gleich geblieben, höchstens nur 5% schlechter geworden.

    also kurz gefasst.

    CRF=man weiß nicht wie groß die Datei und welche Bitrate sie haben wird
    2-pass=man bestimmt die Bitrate selbst anhand der Größe und dem Resultat und ändert ggf. die Bitrate.

  • Die Art der Bitratenverteilung ist bei 1-pass CRF und 2-pass praktisch gleich: Beim 2-pass-Verfahren wird im 1. Durchlauf eine Komprimierung mit einem Standard-CRF-Wert durchgeführt. Aus der Statistik der dabei (evtl. auch ohne Speicherung) erzeugten Frame-Größen wird über eine Verhältnisgleichung derjenige CRF-Wert bestimmt, der notwendig ist, damit der 2. Durchlauf die gewünschte Zielgröße trifft.

    Bei stark unterschiedlichen Filmen, aber gleicher Zielgröße, kann dieser für den 2. Durchlauf berechnete CRF-Wert recht unterschiedlich ausfallen. Dadurch kann es sein, dass ein Film zum Erreichen der Wunschgröße nur sehr wenig Qualität verlieren muss, ein anderer dafür auffällig viel Verlust hat (je nach dem, wie knapp die Zielgröße ist und wie schwierig der Film zu komprimieren ist).

    Ein konstanter CRF-Wert begrenzt den Qualitätsverlust. Das bedeutet allerdings auch nicht zwangsläufig, dass beide Kopien vergleichbare Qualität haben - nur, dass sie im Verhältnis zu ihren jeweiligen Originalen ähnlich wenig Qualität verlieren.

  • CRF=man weiß nicht wie groß die Datei und welche Bitrate sie haben wird
    2-pass=man bestimmt die Bitrate selbst anhand der Größe und dem Resultat und ändert ggf. die Bitrate.

    Ich würde gleiche Formulierungen verwenden:

    crf = Man bestimmt die Qualität. Die genaue Dateigröße ist nicht bekannt. Aufgrund von Erfahrungswerten weiß man aber ungefähr, welche Dateigröße rauskommt.

    2-pass = Man bestimmt die Dateigröße. Die genaue Qualität ist nicht bekannt. Aufgrund von Erfahrungswerten weiß man aber ungefähr, welche Qualität rauskommt.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info


  • z.b. bei einem Anime ca.20 min 720p = 300-400 mb,
    beim CRF ist das dann 500-700 mb (die qualität ist aber gleich, jedenfalls erkennt man keinen Unterschied).



    So sieht's nämlich aus. Hatte mal die komplette Herr-der-Ringe-Trilogie mit XviD auf eine einzige 700MB-CD geschrumpft, und man hat praktisch keinen Unterschied zum Original gesehen. (Bei dreißig Meter Abstand zum Bildschirm.)

  • So sieht's nämlich aus. Hatte mal die komplette Herr-der-Ringe-Trilogie mit XviD auf eine einzige 700MB-CD geschrumpft, und man hat praktisch keinen Unterschied zum Original gesehen. (Bei dreißig Meter Abstand zum Bildschirm.)



    Das ist aber ein schlechtes Beispiel. Ein 10 Stunden Film (in xvid) auf eine 700 MB CD zu schrumpfen, ohne Qualität zu verlieren ist unmöglich.

    Was ich mit dem Beispiel meinte, ist das eine etwas geringere Bitrate ausreicht um diese Qualität zu erreichen (ich habe die zwei version auf http://screenshotcomparison.com/ miteinander verglichen und sehr genau hingeguckt, wie die Qualität ist),
    damit gewinnt man je nachdem 200-500 MB.

    also 1 GB (CRF Modus) vs 400 MB (2-pass Modus, Anmerkung: preset slower), was würde man wohl nehmen?

    Ich würde gleiche Formulierungen verwenden:

    crf = Man bestimmt die Qualität. Die genaue Dateigröße ist nicht bekannt. Aufgrund von Erfahrungswerten weiß man aber ungefähr, welche Dateigröße rauskommt.

    2-pass = Man bestimmt die Dateigröße. Die genaue Qualität ist nicht bekannt. Aufgrund von Erfahrungswerten weiß man aber ungefähr, welche Qualität rauskommt.

    Gruß

    akapuma

    das wollte ich wissen.
    Ich bleibe aber dennoch beim 2-pass Modus.
    200-500 oder MB bei 20 min ( bei 2 Stunden ~ 1-2 GB) mehr nur damit die Qualität etwas besser ist, finde ich sinnlos.
    Ich muss aber noch sagen, das ich mich zuerst an die Bitrate richte, dann an die Größe.

    Warum ich danach jetzt angefragt habe, ist weil ich öfters darauf gestoßen bin, wo z.b. danach gefragt wurde welcher CRF Wert benutzt wird und so weiter.
    Ich kanns aber nicht wirklich nachvollziehen warum man diese Methode verwenden sollte.

  • Kann da jetzt leider nichts weiter dazu sagen ..... ich habe mir nämlich gerade ein Butterbrot geschmiert, und

    (ich habe die zwei version auf http://screenshotcomparison.com/ miteinander verglichen und sehr genau hingeguckt, wie die Qualität ist),


    jetzt fahre ich erst mal ins Restaurant, um es zu verzehren.


    Nein, im Ernst ... Du würfelst alles mächtig durcheinander, vergleichst stark gegensätzliche Setups (ein Encode hat die doppelte Bitrate des anderen!) anhand einer sehr speziellen Quelle (Animation, vrmtl. sehr "sauber" und extrem stark komprimierbar), und ziehst daraus dann "allgemeingültige" Schlussfolgerungen ("man" sieht keinen Unterschied.) (Bei DOPPELTER BITRATE !?!?).
    Und der Tenor klingt irgendwie danach, als würde 2-pass prinzipbedingt kleinere Videos erzeugen als CRF.

    Alles Lötzinn.

    Wüsste gar nicht, wo ich mit argumentieren überhaupt anfangen sollte. Wenn alles Quark ist, dann gibt's keinen festen Punkt, um den argumentativen Hebel anzusetzen.

  • Hier mal ein paar Punkte, da wir ja alle einfach Ziellos herum quatschen. :P
    1. CRF wird verwendet wenn man die (rechnerischen) Qualitätverluste zu einem gewissen Graf eingrenzen will. Ein kleinerer Wert erhält mehr Informationen als ein größerer.
    2. 2 pass wird verwendet, wenn man ein bestimmte Zielgröße <> durchschnittliche Datenrate erhalten möchte
    3. Wenn ein File was mit CRF erstellt wurde eine bestimmte Größe hat und man macht einen 2pass Encode und gibt diese Größe als Ziel an sollte optisch kein Unterschied festzustellen sein. (die Files sollten 'fast' identisch sein, weil die Datenratenverteilung identische sein sollte) Wenn man also einen encode mit CRF 18 macht und eine Datei mit 500MB erhalten würde und jetzt feststellt, dass wenn man eine 450MB Datei mittels 2pass erstellt, diese für einen genau so gut aussieht, heißt dass nicht, dass 2pass kleinere und gleich aussehende Dateien erstellt, sondern dass man auch einen höheren CRF Wert hätte wählen können und auch mit dem Ergebnis zufrieden gewesen wäre. (Umgekehrt gilt auch, wenn man ein 500MB File mit 2pass erstellt und danach das gleiche File mit CRF16 encoded und mit einer Datei endet die 450MB groß ist und für einen nicht schlechter aussieht, heißt das nicht, dass CRF besser ist, sondern, dass man beim 2pass eine niedrigere Datenrate / Zielgröße hätte wählen können.)
    4. Nur weil Einstellungen bei einem Film 'tolle' Ergebnisse liefern (egal wie man 'tolle' definieren will) heißt dies noch lange nicht, dass dies auch bei einem anderen File auch der Fall ist. (Vor allem alle Einstellungen die in Richtung psychovisuelle Effekte gehen sind stark Kontext abhängig.)

    Cu Selur

    Ps.: Könnt ja mal über den Sinn und Unsinn von hohen bestimmten Auflösungen im Verhältnis zu Datenraten und CRF Werten reden. ;)

  • Noch eine kleine Nebenfrage.

    Wenn ich bei Megui die Zones aktiviere (also die Qualität bei bestimmten stellen ändere) muss ich da was beachten wenn ich es im 2-pass mache ?
    Also muss ich das in die Warteschlange einfügen oder werden Einstellungen so mit übernommen?

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