Xvid GMC + Fillmargins

  • Hi.

    Es wird im allgemeinen ja gesagt, dass man GMC nicht benutzen sollte, wenn man noch schwarze Ränder hat, da das ganze sonst Kontraproduktiv werden könnte.

    Ich encode jetzt seit einiger Zeit schon anamorph, weil der Qualitätsgewinn für mich deutlich sichtbar ist und ich auch die Bitrate zur Verfügung hab.
    Allerdings muss man da ja öfters denn Kompromiss eingehen, dass man schwarze Ränder hat, was man allerdings mit dem FillMargins Plugin umgehen kann.

    Jetzt meine Frage: Wenn FillMargins aktiviert ist, kann man da auch GMC aktiviert lassen oder wirkt sich das dann immer noch negativ aus? Wird erst das GMC angewendet und dann die FillMargins rein oder andersrum?


    Außerdem: Ich nutze meine Xvid encodes ausschließlich um auf dem PC meine Filme anzusehen: Sollte ich dann unter Profiles "unrestricted" auswählen oder es auf "AS @ L5" lassen? Das AS @ L5 scheint Xvid bei irgendwelchen Buffereinstellungen nochmals zu begrenzen.


    Danke im Vorraus für die Antworten.

  • Zitat von Bumsfalara


    Jetzt meine Frage: Wenn FillMargins aktiviert ist, kann man da auch GMC aktiviert lassen oder wirkt sich das dann immer noch negativ aus? Wird erst das GMC angewendet und dann die FillMargins rein oder andersrum?

    XviD bekommt zu sehen, was aus deinem avs-Skript rauskommt. Wenn du im avs-Skript Filter anwendest, bekommt XviD den gefilterten Clip übergeben.
    Edit: Hab grad fillmargins recherchiert. Dieser Filter hat vermutlich kaum bis keine negativen Auswirkungen auf GMC.
    Aber da GMC viel Aufwand für wenig Ergebnis ist, würde ich es deaktivieren. Noch dazu, wenn du genügend Bitrate zur Verfügung hast.


    Zitat von Bumsfalara


    Außerdem: Ich nutze meine Xvid encodes ausschließlich um auf dem PC meine Filme anzusehen: Sollte ich dann unter Profiles "unrestricted" auswählen oder es auf "AS @ L5" lassen? Das AS @ L5 scheint Xvid bei irgendwelchen Buffereinstellungen nochmals zu begrenzen.

    Wenn du nur den Computer verwendest geht "unrestricted" in Ordnung. Wobei wahrscheinlich die AS @ L5 Einstellung auch keinen (messbaren) Unterschied macht.

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • "FillMargins"? Was ist das für ein Plugin? Ein Plugin wofür? Link dorthin?

    Fakt ist: Dem Codec wir ein endgültiger Bildinhalt vorgesetzt. Falls dieses FillMargins-Plugin bei der Vorbereitung des Videos verwendet wurde, bekommt der XviD-Codec das Video mit Rand vorgesetzt, das stört GMC. Wird das FillMargins-Plugin dagegen erst nach dem Abspielen aktiv, dann hat der Codec das Bild wohl ohne Ränder bekommen.

    Abgesehen davon aber...

    Wenn ich mich recht erinnere, lohnt sich GMC eigentlich nicht wirklich, der Bitratengewinn war in den hier veröffentlichten Tests als sehr gering bezeichnet worden (ich hab da so 0,3 % im Hinterkopf...).
    __

    Ah - sind wir uns ja so gut wie einig...

  • Zitat von LigH

    "FillMargins"? Was ist das für ein Plugin? Ein Plugin wofür? Link dorthin?

    Ein Avisynth-Filter der die Ränder verschwimmen lässt.
    Mir würde dort gesagt , das das eher Bitrate verschwendet.

    Die Rotation der Erde wurde in den letzten Jahren primär durch sich im Grab umdrehende Musiker angetrieben - Mainstream sei dank.

  • Verstehe - für feine Rahmen (nicht MOD16-breite), die wahrscheinlich sowieso im Overscan untergehen, vielleicht nicht das schlechteste; scharfe Ränder durch Makroblöcke hindurch sollten vermieden werden. Aber wie Selur sicher bestätigt: GMC holt längst nicht so viel heraus, macht die Videos nur SAP-inkompatibler.

  • Ok, danke für die vielen Antworten.

    Ich hab mich auch schonmal gefragt, ob FillMargins nicht relativ viel Bandbreite verschlucken sollte, da ja die Farbübergänge sehr sehr verschwommen sind, was Gift für jeden Codec ist.

    Ich werd dann jetzt also mal auf unrestricted gehen, GMC deaktivieren und schwarze Ränder lassen.
    Das sollte dann wohl mehr bringen, als wie ich es zurZeit machen, oder?

  • Zitat von Bumsfalara

    da ja die Farbübergänge sehr sehr verschwommen sind, was Gift für jeden Codec ist.


    Mehr oder weniger "im Gegenteil" - denn weil da keine scharfen Übergänge sind, brauchen keine Quantisierungsfaktoren für höhere Frequenzen gespeichert zu werden. Ist nicht ganz so effizient wie "alles schwarz", aber zumindest noch besser anzuschauen.

    Nur bei der Bewegungsschätzung können solche Bereiche dann Schleier ubd Treppchen provozieren. Aber der Rand sollte auch nicht zu breit sein, bis das es auffallen könnte. ;)

  • Wieso machst du die schwarzen Ränder eigentlich nicht komplett weg? :huh:

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Zitat von Bumsfalara

    Weil ich anamorph encode.

    Das erklärt doch nicht, warum du die Ränder dran lässt.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Weil ich nicht resizen will und die Auflösung bei 720xXXX lasse.

    Daher croppe ich lieber zuwenig als zuviel.


    Oder hast du eine mögichkeit, wie ich das Problem umgehen kann?

  • Optimal wäre, wenn gar keine schwarzen Ränder da sind.

    Falls doch welche da sind, sollten sie optimalerweise ganze Macroblocks umfassen (also bei mod 16 Auflösung vielfache von 16 breit sein).

    Falls die Ränder nicht so brav sind, dass sie ganze Macroblocks umfassen, und du nicht croppen willst, ist fillmargins() sicher nicht das schlechteste. Intern macht das ja z.B. x264 genauso, wie XviD das handhabt weiß ich nicht.

    Ganz schlecht sind scharfe Kanten, die durch Macroblocks hindurchgehen, weil das zum einen der Tod für die Quantisierung ist (Ringing) und auch die ME und MC torpediert.

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Ich habs bisher immer genau nach der Anleitung vom Brother John gemacht. Viel hintergrundwissen hab ich darüber jetzt auch net, das Bild sieht halt besser aus :)

    Soll ich das jetzt so weiter machen oder nicht? Ihr verwirrt mich grad? Und was is jetzt mit GMC, das kann ich bei der Methode von Brother John aktiviert lassen?

  • GMC versucht Kameraschwenks, Zooms und Drehungen des ganzen Bilds zu kompensieren. Statische schwarze Ränder stören da aber.
    Bei Fillmargins wird die Bewegung zumindest irgendwie "mitgeschleift".

    Da GMC aber bei enormen Aufwand relativ geringe Vorteile bringt, würde ich es eher deaktivieren.

    Aber das sind alles nur theoretische oder auf Erfahrungen basierende Argumente. Der finale Prüfstein ist immer dein persönliches Empfinden. Probiers einfach aus, ob mit oder ohne GMC oder fillmargins oder crop oder ...

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Ok, dann mach ich es so wie bisher immer. GMC an und FillMargins rein, ganz nach Brother John :)

    Edit: Ich hab noch ne Frage bezüglich x264. Gehört hier vielleicht nicht rein, sollte aber schnell beantwortet sein. x264 kann mit gknot keine Abspänne speziell encodieren. Is damit der Vorteil von x264 nicht schon wieder dahin? Die SE Edition von Return of the King hat zum Beispiel fast 15min abspann, verliert da x264 nicht schon wieder alles, was es gegenüber xvid da rausholen kann?

    Also, nicht dass ich das encodieren würde, das ist nur ein hypotetisches Beispiel, schließlich ist der Film kopiergeschützt.

  • für x264 ist MeGUI wohl empfehlenswerter als GK .. da können auch Abspänne gesondert quantisiert werden...

    Edit: und 15 min Abspann würde ich entweder rauschneiden oder bei XviD in der Ratecontrol (Weight) 0.04 nehmen (oder noch weniger)...

    Pioneer PDP-427 XA | Popcorn Hour NMT C-200 | Sony STR-DB 840 QS | Canton Ergo 91 DC

  • Zitat von Kopernikus

    Optimal wäre, wenn gar keine schwarzen Ränder da sind.

    Richtig, so sollte immer gecropped werden, egal ob anamorph encodet wird oder nicht. An mod16 hab ich nicht gedacht, da kann natürlich sein dass ein paar Pixel Rand übrig bleiben.

    Zitat von Kopernikus

    Falls doch welche da sind, sollten sie optimalerweise ganze Macroblocks umfassen (also bei mod 16 Auflösung vielfache von 16 breit sein).

    Dann kann man sie aber auch croppen. ;)

    Zitat von kurt

    für x264 ist MeGUI wohl empfehlenswerter als GK

    Schau mal bei x264.nl, da ist die VfW- und die CLI-Version mit MeGUI-x264 dabei.

    Zitat von kurt

    .. da können auch Abspänne gesondert quantisiert werden...

    -> Zonen

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

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