MultiBoot auf mehreren Platten unter einem Bootloader

  • Hallo mal wieder.

    Probleme und Kopfschmerzen... Mein XP lässt mich nicht mehr ins Netz und ist nach 2Jahren so lahm das glaubt mir keiner. Noch dazu kommt das ich meinen Raidverbund aus Sicherheitsgründen (3Jahre alte Platten) schon längst mal auflösen wollte.
    Also ists mal wieder soweit, ne komplette Neuinstallation von allem steht ins Haus und der Pinguin soll diesmal mit an Board. Da ich mit Linux immer festgelaufen bin, sozusagen keinen Plan hab, wollte ich mal eure Meinung wissen.
    Folgende Config:
    3HDD - 2x ATA a 60GB + 1x SATA a 160GB mit 1x Linux(warsch. Kubuntu) +
    3x XP + 1x 98SE.
    Im einzelnen:

    • XP zum arbeiten - 13 GB
    • XP für Games und für Tests - 2,5 GB
    • XP für Notfälle falls mal was abraucht - 2,5 GB
    • Linux zum Ausprobieren - 5 GB + 1 GB SWAP
    • 98SE - 1GB
    • Den Restspeicher zu 3 weiteren NTFS Datenparts.


    Das alles soll unter einem Bootloader laufen.

    Frage: Wie geh ich am besten vor? Also, was wohin, in welcher Reihenfolge und unter welchem Loader. Immer drauf los Leute.. Ich brauch Hilfe und mir nützt jede Info!
    MfG Olli

  • tach auch !
    Windows 89 ?
    Das kann doch 1 GIG gar nicht Verwalten ?
    Win 1.0 kam imho nur mit 10 maximal 20 MB Platten klar.
    (Bei mir lief das noch auf 3 * 5,25 " Discs) ;)

    Ansonsten :
    Erst das XP geraffel mit dem wINDOWS bOOTLOADER INSTALLIEREN UND DANN lINUX;
    DA KÜMMERN SICH SOLCHE mÄDCHEN WIE Lilo umd das BootLoaden.

    Gruss BergH

  • Zitat von bergh

    Windows 89 ?


    Kenn ich nicht! :D

    Zitat

    Das kann doch 1 GIG gar nicht Verwalten ?


    Klar! :)
    Vielleicht meinst Du die max. Dateigröße, die liegt unter FAT32 aber auch um einiges höher, 4 GB
    Außerdem klemmt Deine CapsLock-Taste... ;D

    Cu Rippraff

    Blumige Grüße, Rippraff

  • Hiermit gehen anderthalb :so-nicht: an meine Vorredner... :rolleyes: - "Bleibt beim Thema"! ;)
    __

    So, zum genannten Problem:

    Ganz so unübersichtlich sieht's bei mir nicht aus, aber ansatzweise hab ich so was ähnliches. Man kann das wie folgt durchführen:

    1) Windows 98 SE auf eine erste primäre Partition installieren.

    2) Die Windows XP Varianten dürfen zusätzlich auch in erweiterte Partitionen installiert werden, der Windows NT Bootloader kann XP auch von dort booten, oder den alten 98-Bootsektor nachträglich aktivieren.

    3) Linux - die meisten Distributionen sollten ein existierendes Windows erkennen und in den Bootmanager einbinden können (heute ist das meist GRUB, nicht mehr LILO). Es wird allerdings eine Bootloader-Kette - also erst mal "Windows oder Linux", und dann noch mal "98 oder XP".

  • hey!

    so mal ein paar bemerkungen von meiner seite:
    1. kubuntu: ich persönlich bevorzuge fedora, aber kubuntu hat ein freund von mir mal installiert - schaut sehr gut aus - kannst du auf jeden fall nehmen...
    2. booten: überleg dir mal was du öfter benutzen willst.
    2.1: ist es linux dann grub in den mbr installieren und von grub aus den windows bootloader laden (siehe anmerkung von LigH)
    2.2: ist es windows dann grub in den ersten sektor der boot-partition installieren und per dd den bootsektor auf disk kopieren und in den ntldr einbinden (wurde glaub ich schon mal hier im board beschrieben, kann dir dabei aber gerne alles nochmals genau erklären wenn du willst)
    3. verwende keinen onboard-raid-kontroller, damit hat linux probleme!
    4. auf ntfs schreiben funktioniert von linux aus, würde dir davon aber abraten! wenn du auf ne partition von win und linux schreiben musst dann mach ne fat32 - ist ein gut gemeinter rat von mir.
    5. partitionieren: 1gb swap brauchst du im normalfall nicht, 512mb sollten reichen, aber um sicher zu gehen kannst 1gb swap nehmen.
    ich würde dir empfehlen dass du ne 100mb große /boot partition erstellst.
    6. wenn deine linux-kenntnisse nicht so groß sind dann poste lieber gleich hier bevor du irgendwas versuchst wo du dir nicht sicher bist was du machst, denn als root kann man ein system schön zerschießen...


    mfg
    scrat

    Matroska Guide - Encoden mit GordianKnot, VirtualDubMod im x264/Xvid Format *Update: 25.09.2005*

  • Zu 3.:

    Meine Linux-Distributionen (SuSE 9.3, Ubuntu 5.04) haben kein Problem mit einem HighPoint 370, der allerdings auch als bootfähiger IDE-Controller ins BIOS eingebunden ist, und keinen RAID-Verbund steuert, sondern nur normale Partitionen. Er wird einfach als zweiter IDE-Controller behandelt (/dev/hde..hdh).

  • Hey!

    bergh + Rippraff: Ein Genuss diese Kommentare zu lesen, auch wennse nicht direkt auf den Kern des Themas zielen . Lachen soll ja Gesund sein.. :zunge:

    LigH Post 3.:

    Zitat

    Ganz so unübersichtlich sieht's bei mir nicht aus, aber ansatzweise hab ich so was ähnliches

    a)Unübersichtlich? Versteh ich nich.
    b)Ja stimmt ja. Ich hatte schon mal deine Config wo gelesen.

    Zitat

    dürfen zusätzlich auch in erweiterte Partitionen installiert werden

    Ich hab das 2. XP und 98SE momentan in Primär-Parts und das läuft ohne Probleme. Was is nun besser?? Ich mein das 98SE spielt bei mir nur eine ausgesprochen untergeordnete Rolle(Mein Bootmagic verlangt ne FAT32 Part).

    Zitat

    Es wird allerdings eine Bootloader-Kette

    Oh ha! Wenn ich richtig verstehe, bootet man also erst im Grub welcher einen zu Linux oder dem NTloader verzweigt, welcher dann den ganzen WIN-Schotter anbietet?

    scrat:

    Zitat

    überleg dir mal was du öfter benutzen willst.

    Klare Prioritäten:
    1. Arbeits XP mit I-net und Linux, welches nachdem ich es besser kenne, als Alternative dienen soll.
    2. Xp für Test + Games
    3. Notfall Xp-Installation
    4. 98SE

    Zitat

    per dd den bootsektor auf disk kopieren und in den ntldr einbinden

    dd??? Was das? In den NTLDR einbinden is mir unbekannt. Du redest nicht von der boot.ini oder?

    Zitat

    verwende keinen onboard-raid-kontroller, damit hat linux probleme!

    Mein Onboard Raid is nur für S-ATA und davon hab ich nur eine Platte. Die anderen beiden hängen momentan noch an meinem PCI DawiControl Raid und Linux hat damit Probleme(No Driver). Dies ist auch ein Grund warum das ganze aufgelöst wird(weiteres siehe Post 1).

    Zitat

    4., 5., und 6.

    Sind klar. Ne Extra BootPart mit paar MB hatte ich auch schon überlegt...

    zu 1. : Ich such ne Distro für Einsteiger, was schlankes, einfaches. Max. 1CD, da ich vorerst nich soviel Zeug brauch bis ich durch die ganze Verwaltung gestiegen bin. Die macht mir momentan am mesten zu schaffen. Momentan hab ich Suse 9.1 laufen(Nur mit Platten-Prioritätenwechsel im BIOS möglich) was auch ganz ok ist, allerdings haben die neueren Versionen alle 5Cd oder DVD bedarf, was mir zuviel ist zur Zeit. So hab ich mir erstmal Kubuntu als 1CD Variante gezogen. Andere Vorschläge??
    Ach ja. Ihr könnt mich gern wie n Linux-Noob behandeln. Partitionieren is kein Problem aber diese Bootloader machen mich wirr. Das konnt ich früher mal besser. :(

    Vorerst DANKE für alle Infos!

  • Zu "Unübersichtlich": Na, ich habe keine 3x 2K bzw. XP.

    Zu "Bootloader-Kette: Genau das - aus dem GRUB entweder Linux (mit Varianten) oder NT-Loader, der dann noch...

    dd ist ein Linux-Tool, das Dateien oder ganze Partitionen kopiert. Oder eben einen einzelnen Sektor, wie den MBR, oder Bootsektor einer Partition. Zum Beispiel in eine Datei.

    Linux-Distro: Für Einsteiger wohl meist eine mit KDE und Systemmanagement-Tools (z.B. "YaST" bei SuSE), also eher nicht gerade schlank. Wenn schlank, dann sind meist Konsolenkenntnisse vorteilhaft...

  • hey!

    für einsteiger ist sicherlich kubuntu, suse oder fedora zu empfehlen...

    LigH: die platten werden als /dev/hde,... erkannt - da hast du vollkommen recht, aber wenn du zwei platten als z.b. raid 1 im konfig-programm deines onboard-controllers konfiguriert hast checkt linux das nicht (bei den promise ist das auf jeden fall so)...

    mad-eddy: ja meinte mit ntldr nen eintrag in die boot.ini.


    mfg
    scrat

    Matroska Guide - Encoden mit GordianKnot, VirtualDubMod im x264/Xvid Format *Update: 25.09.2005*

  • Zitat von LigH

    Zu "Unübersichtlich": Na, ich habe keine 3x 2K bzw. XP.

    Naja, is so ne Macke von mir, das ich in manchen Dingen übel pedantisch bin. SO n Not-XP hat ja seine Vorzüge wie man sieht. Sonst wäre ich ja ni hier, sondern würde mit der Axt vor meinem PC hin un her springen. :ani_lol:


    Noch ne Frage: Da ich mit Suse ganz gut klar komme und der Kubuntu-Install Versuch mir grad nochmal einiges zerschossen hat, hab ich für nächsten Monat mal Download einer aktuellen Suse Version geplant. Reicht die 10.0 Version oder lohnt sich das warten auf die 10.1?
    Noch was: Ich hab vorhin noch die 5 Images von Suse 9.3 gefunden. Brauch ich für n Standart-Install alle 5 CD's oder reicht die Erste?

    MfG

  • du kannst die CD-Images auspacken und auf die Platte kopieren(normale ATA keine Sata auch , auf ntfs ist es möglich ) (vermutlich alles in das gleiche Verzeichniss) und dann von Platte installieren dazu die Internet installCD runterladen (60 oder 70MB)

    Zitat

    SO n Not-XP hat ja seine Vorzüge

    das ist so nicht richtig - es ist Überlebenswichtig. Ich hatte mal das Problem das mein XP kaput war und selbst mit CD der Rechner nicht mehr gestartet werden konnte (auch nicht mit einer Win2000er CD) - immer bei der PC-untersuchung Absturz . Also war auch eine Formatierung oder Neuinstallation nicht mehr möglich. Nur mit den Reserve-XP war eine Formatierung (Windowslöschung) möglich.

  • Zitat von seeigel

    (normale ATA keine Sata auch , auf ntfs ist es möglich )

    Das, kapier ich nich. Komma n Wort zu spät evtl.? Dann gäng es nich bei mir. Wie gesagt, 2 ATA HDD "derzeit noch" im Raid und 1ne SATA HDD.

    Zitat von seeigel

    und dann von Platte installieren dazu die Internet installCD runterladen

    Ahja. Dabei nur die Installationsquelle wechseln - vermute ich mal?

    Zitat von seeigel

    Nur mit den Reserve-XP war eine Formatierung (Windowslöschung) möglich.

    Ohhh-ha! Kenn ich! Das ist mir dazumal glei bei der Ersten Reinstall von XP passiert. Damals hab ich meine 240MB HDD mit dem Win95B wieder in PC gesteckt.
    Eine Alternative könnte ja diese USB-STick Variante mit Installiertem OS sein. Hat des scho jemand ausprobiert oder anderweitige Infos dazu??

    Gruss

  • Ich habe bei mir Suse10.0 installiert und mit die DVD runtergeladen und auf Platte entpackt. das Installiern von der Sata-Platte klappt nicht , nur das von meiner normalen Platte. Bie Suse 9.3 habe ich nicht dieses Problem.

    Zitat

    Ahja. Dabei nur die Installationsquelle wechseln - vermute ich mal?

    ja so ungefähr und dann die Platte (Partition) und das Verzeichnis als Installationsquelle angegeben .

  • Zitat

    Eine Alternative könnte ja diese USB-STick Variante mit Installiertem OS sein.


    Für USB-Sticks gibt es einige MIni-Linuxe, man muß aber ausprobieren, ob es funktioniert und ggf selbst Hand anlegen (besondere Treiber einfügen usw)

    Eine weitere Möglichkeit wäre, mit dem PE-Builder (C'T Nr.23) ein Windows zu erstellen, das von CD bootet.

    Grüße Malthea

  • Zitat von malthea

    ...ggf selbst Hand anlegen (besondere Treiber einfügen usw)

    Das is im Moment noch nix für mich.

    Zitat von malthea

    mit dem PE-Builder (C'T Nr.23) ein Windows zu erstellen, das von CD bootet.

    Ja stimmt. Oder NLite, XP-IsoBuilder gehen auch.


    Das alles is n ganz schönes gewürsche. Vor allem die Tatsache das sich die Bootloader gegenseitig überschreiben udn die OS sich beim Install teils nicht erkennen is ne unhaltbare Tatsache für mich. Warum man das Booten einzelner Primärpartitionen nicht in einen extra Bios-Menü implementiert frag ich mich. Wäre doch so einfach... :(

  • Zitat

    Zitat von mad-eddy
    Vor allem die Tatsache das sich die Bootloader gegenseitig überschreiben udn die OS sich beim Install teils nicht erkennen is ne unhaltbare Tatsache für mich. Warum man das Booten einzelner Primärpartitionen nicht in einen extra Bios-Menü implementiert frag ich mich. Wäre doch so einfach...

    Das ist nicht so trivial wie es scheint. Bei Systempartitionen auf Festplatten am IDE-Controller startet das BIOS einen Pre-Loader (oder einen Bootmanager), der wiederum das BS startet. Etliche BS benötigen eine aktivierte Partition zum starten; d.h. das BIOS müßte das dann leisten, wenn die BS direkt angesprochen werden sollen.

    Linux kann auch auf einer Partition in einer erweiterten Partitition installiert werden.

    Bei einer Linuxinstallation werden normalerweise andere BS erkannt und z.B. der Grub-Bootmanager startet dann den zugehörigen Pre-Loader, der sich normalerweise am Anfang der betreffenden Partition befindet. Bei Windows wird kein Wert darauf gelegt, vorhandene Installationen anderer BS einzubinden oder zu starten (das gilt teilweise sogar für die eigenen Produkte untereinander).

    Grüße Malthea

  • Zitat von malthea

    Bei Windows wird kein Wert darauf gelegt, vorhandene Installationen anderer BS einzubinden oder zu starten (das gilt teilweise sogar für die eigenen Produkte untereinander).


    Das führt dann schnell zu "ntldr not found" oder ähnlich wertvollen Ergebnissen.

    Es gab ja schon seitenweise Vorschläge, in welcher Reihenfolge man 9x/Me, 2K und XP installieren sollte, damit alles miteinander läuft - hat nicht mal jemand behauptet, erst XP und später 2000? Na ja...

    9x/me muss auf eine primäre aktive Partition. 2000, XP und Linux dürfen auf erweiterte. 2000 und XP speichern den 9x/Me-Bootsektor in eine Datei (BOOTSECT.DOS), und GRUB kommt normalerweise sogar noch früher.

    Die längste Bootkette wäre also "normalerweise":

    MBR - GRUB: "Windows" - Bootsektor - NTLDR: "Windows 9x" - BOOTSECT.DOS - COMMAND.COM - WIN.COM...

  • Zitat

    Zitat seeigel:
    habe ich glaube auch schon auf einer 2ten Partition gehabt (kann man ja angeben ob auf C:\Windows oder ein anders Verzeichniss)

    das sollte dann aber eine Primärpartition (und keine Partition innerhalb einer erweiterten) sein. Wie bei einer Installation auf einer 2. Festplatte muß dann aber win9x/ME durch einen Bootmanager vorgegaukelt werden, es sei auf der ersten Primärpartition der ersten Festplatte installiert (hide bzw/und maping).

    Es besteht ein Unterschied zwischen dem System an sich (z.B. alles aus dem \windows - Ordner) und den Programmen, die zum Systemstart selbst benötigt werden. Diese "Systemstartprogramme" müßen sich nicht notwendigerweise am Ort des installierten BS befinden!

    Ab NT/4 gibt es den Bootloader von Windows, der die schon (vorher!) installierten älteren Windowse starten kann. Dieser Bootloader schreibt sich auf die erste (sichtbare) Partition des Systems (Startcode im Bootsektor), auch wenn NT/2000/XP woanders installiert sind. Vom Startcode wird ntldr aufgerufen, das wiederum ntdetect.com startet und boot.ini (mit den vorhandenen erkannten BS) auswertet. Wenn win9x/ME NACH 2000/XP installiert werden, wird der MBR der ersten (erkannten) Festplatte überschrieben (und damit auch der Startcode für XP usw). Mit dd (Linux) oder bootpart (DOS) muß der MBR in eine Datei kopiert und nach der Wiederherstellung des z.B. XP-MBR's in der Reperaturkonsole in die boot.ini integriert werden. Installationen von NT/2000 nach XP verhindern auch den Systemstart von XP; 2000 überschreibt z.B. den ntldr mit einer Version, die von XP nicht genutzt werden kann.

    Grüße Malthea

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