Welche Linux Distribution?

  • Welche Linux Distribution nutzt ihr oder spielt mit dem Gedanken diese zu nutzen? 23

    1. OpenSuSE (2) 9%
    2. Debian Sarge (6) 26%
    3. Knoppix/Kanotix (7) 30%
    4. Ubuntu (12) 52%
    5. Fedora Core (0) 0%
    6. Gentoo (3) 13%
    7. sonstige (2) 9%

    Welche Linux Distribution benutzt ihr oder mit welcher Linux Distribution liebäugelt ihr?

    OpenSuse
    + Absolut Anfängerfreundlich. Einfache Installation und Anfänger können über den grafischen Desktop ihr System verwalten.
    - Bleibt absolut hinter den Erwartungen und Ankündigungen zurück. Aktuelle Version kann man höchstens als Beta bezeichnen. Der Paketmanager Yast kommt beim rekursiven Auflösen von Paketabhängigkeiten ins trudeln. Automatisches entfernen von nicht mehr benötigten Paketen geht nicht.

    Fedora Core
    + Gilt ebenfalls als Anfängerfreundlich.
    - Findet hier kaum Beachtung.

    Debian stable (Sarge)
    + Hat einen legendären und berechtigten Ruf als stabile und zuverlässige Distribution. Kommt daher sehr viel auf Firmenserver zum Einsatz. Ist mit ca. 19.000 Pakete die Distríbution mit dem größten Umfang und unterstützt bis zu 11 Computer-Architekturen. Die Paketverwaltung apt-get sucht ihres gleiches.
    - Etwas spröde über textbasierenden Installer zu installieren. Für volle Systemadministration muss oft die Textkonsole herhalten. Für Anfänger ohne Vorkenntnisse oft eine zu hohe Hürde. Neue Release lassen sehr lange auf sich warten.

    Knoppix/Kanotix (Debian Sid Derivat)
    + Absolut anfängerfreundliche Installation.
    - Durch den experimentstatus der Pakete ist eine zuverlässige Systemstabilität nicht gewährtleistet. Bei Systemadministration gilt das gleiche wie für Debian Sarge.

    Ubuntu (Debian Sid Derivat)
    + Der Senkrechtstarter unter den neuen Linuxdistributionen. Pakete werden gepflegt von einem Team an bezahlten Programmierer. System lässt sich voll über den Desktop pflegen.
    - Nur ca. 4.000 Pakete. Das benutzen von Debian Quellen ist mit sehr viel Vorsicht zu geniesen, da die Maintainer der Ubuntu und Debian Pakete Abhängikeiten unterschiedlich auflösen und zum Teil inkompatible Konfigurationen vorsehen.

    Gentoo
    + Das Powerlinux. Alle Pakete werden aus den Sourcen direkt auf das System passend kompiliert. Paketverwaltung emerge ist ebenbürdig mit apt-get.
    - Nur geeignet für Linuxuser mit tiefergehenden Kenntnissen.

  • Hast du nicht das gute, alte SuSE vergessen? Oder ist das OpenSuse?

    Erschreckend:
    Über 60 Millionen Deutsche können nicht richtig Ostdeutsch.
    Schreib dich nicht ab - lerne Ostdeutsch.

  • SuSE (OpenSuSE) wie RedHat (Fedora Core) wurden unter Open Source gestellt und neben den von den Firmen bezahlten Programmierer hauptsächlich von ehrenamtlichen Programmierern weiter entwickelt.

    Die Firmen frieren irgendwann eine freie Version ein und liefern dann dafür kostenpflichtigen Support und pflegen die eingefrorene Version je nach gekaufter Lizenz zwischen 2-5 Jahre.

  • Bis 9.3 war Suse mein Favorit,danach zerbrach die Freundschaft.
    Open Suse einmal angetestet,kommt für mich nicht in Frage. Ende und Aus!
    Aktuell habe ich Kanotix-2006-easter RC4.Harwareerkennung super.Keine Probleme.Ebenfalls nicht bei der,von dir vorgestellten VDR Variante .(Gestern getestet.)

    Zitat

    Durch den experimentstatus der Pakete ist eine zuverlässige Systemstabilität nicht gewährtleistet

    ...kann ich bei Kanotix nicht bestätigen, oder ist das ein allgemein gehaltener Hinweis ?Aber vielleicht kannst du mir ein praktisches Beispiel geben.
    Angenehm überrascht war ich von Kubuntu 6.06. Da hat sich mächtig was getan bei der Hardwareerkennung und auch sonst einen ausgezeichneten Eindruck bei mir hinterlassen. Gentoo das sogenannte Powerlinux ,hat ca 8 Stunden bei mir gedauert bis alle Quellen kompeliert waren und das System gebootet werden konnte. Den überall beschriebenen Geschwindigkeitsvorteil konnte ich ,wenn überhaupt, nur subjektiv wahrnehmen,dafür steht für mich der Aufwand im keinen Verhältniss zum Nutzen.

    OT
    Im Moment stelle ich für meinen Eltern (72/78 Jahre) einen Computer als Komunikationspukt auf Linux um.
    Minimierte Oberfäche - Office,Mail/Firefox,Skype-per Telefon,alles auf Linux-Basis..mit Fernwartung. daher teste ich verstärkt Distributionen.Ich denke die Wahl wird auf Kanotix oder Kumbuntu fallen...falls da nicht noch was besseres kommt.

  • Kanotix.

    Weil ihr mir in einem Thread (der leider vorloren gegangen ist) Debian empfohlen habt und das reine Debian viel zu schwer zu konfigurieren war.

    Die Rotation der Erde wurde in den letzten Jahren primär durch sich im Grab umdrehende Musiker angetrieben - Mainstream sei dank.

  • Ich nutze Xubuntu (Ubuntu mit Xfce als Windowmanager, weil Gnome hässlich und KDE überladen ist), und bin damit ausserordentlich zufrieden. Die Debian Pakete machen ganz und gar keine Probleme bei mir.

    Es ist so, dass ich innerhalb von wenigen Tagen praktisch komplett von Windows XP auf Xubuntu umgestiegen bin, und Windose nur ganz selten gebootet wird.

    Ein erster Versuch mit Gentoo ging aus verschiedenen Gründen schief. Der wichtigste war wahrscheinlich der, dass ich als absoluter Linuxneuling meinte, Gentoo installieren zu wollen. ;)

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Die Kernelentwickler sind nicht nur der meinung alles müsse opensource sein, haben jetzt auch gehandelt und die binary api die unteranderem von AVM genutzt wurde, rausgehauen. Darum kann man jetzt nicht mehr mit closed source treibern so einfach arbeiten.

    AC-Sama(Robert Vincenz)
    (werde für das -Chan zu alt :zunge: )

  • Gentoo.
    Und dabei auch immer den absoluten Hardcore-Weg (bootstrap-Installation, ALLES wird kompiliert, auch das Basis-System). Dauert zwar "ein wenig", aber in der Beziehung bin ich Perfektionist.

    Zitat von Kopernikus

    Ein erster Versuch mit Gentoo ging aus verschiedenen Gründen schief. Der wichtigste war wahrscheinlich der, dass ich als absoluter Linuxneuling meinte, Gentoo installieren zu wollen. ;)

    Das Installationshandbuch ist gut und ausführlich und daher entsprechend umfangreich. Jeder Schritt wird erklärt, daher muss man viel lesen und umsetzen. Nichts für Ungeduldige, aber durchaus machbar.

    Gruß, zisoft

  • Gentoo (analog zu zisoft) oder Debian für normale Systeme, bei Rechnern für die ich nur teilweise Verantwortlich bin immer Suse, da etweilige andere Mitarbeiter sonst nicht damit klar kommen.

    ----
    Denke auch die Gentoo Installations-Anleitung ist okay, am besten sollte man noch jemanden an der Hand haben den man mal was fragen kann, da besonders bei der fstab sonst mal gerne was schief läuft bei der ersten Installation.

    Cu Selur

  • OT
    Ich fände es gut wenn wir hier im Forum mehr auf Linux eingehen würden,sprich Schwerpunkt Video/DVD. Das leidige Thema beginnt aber schon beim legalen Soft-DVD-Player ,auf den man sich in einem Posting/Thread beziehen könnte. CSS unter Linux ist leider illegal. Auf der anderen Seite bietet Linux eine ganze Menge an Programmen zur Videoerstellung. Ich denke die schlimmste Hürde für Neueinsteiger ist die Installation selbst, bzw Installation und Wartung der Programme. Daher wäre es von Vorteil wenn wir uns hier auf eine Distribution oder zu mindestens eine Basis einigen könnten. zB Debian,die Installations-und Wartungsfreundlich ist.
    Auch ein Wine Thread für die Windows Lieblingsprogramme wäre von Vorteil.
    Allgemein sehe ich Linux , was das Fachforum hier angeht auf der Überholspur,da sich mit der neuen Windowsversion ,dem ganzen TCPM Kram und der neuen Gesetzesnovelle(n) alles verändern wird. Wenn dann auch noch TV verschlüsselt wird und Aufnahme illegal ist, dann bleibt nicht mehr viel.......Das ganze wird vielleicht noch 1 – 3 Jahre dauern, aber es kommt und dann gewaltig.

  • Selur
    Würde ich schon mithelfen,wenn es mal aktuell wird,ist nur die Frage ob meine Linux-Kenntnisse ausreichen.
    Mit Avisyth unter Linux meinst du AviSynth30 http://www.avisynth.org/AviSynth30

    Zitat

    AviSynth v3.0 is a powerful frameserver for Windows and Linux, and it is a complete rewrite of AviSynth v2.5,

    oder meinst du Avisynth unter Wine.
    Falls du ersteres schon ausprobiert hast,schreib doch mal bitte darüber.....

  • @ Henrik

    ich will von meiner Seite aus Linux mehr ausbauen und einige Workshops dazu bieten.
    Linux hat einige andere Seiten der Videobearbeitung zu bieten. Gerade wenn es um Mpeg-4 geht, Streaming usw.

    Die Umfrage hier habe ich schon mit einer gewissen Absicht gestellt. Ich will schwerpunktmäßig auf die Programme eingehen und kein riesen HowTo schreib, wie man die "blöden" Programme überhaupt zum laufen bekommt.
    So wie es aus sieht, passt alles. Debian und Konsorten sind die Macht hier im Forum und ich muss mich nicht noch paralle darum kümmern, wie diese ganzen Programme den nun auch unter SuSE oder weis der Geier was laufen. :ja:

  • Zitat von Henrik

    Gleitz
    Das ist ja eine echt gute Nachricht.Freue ich mich sehr drauf !
    Falls Mithilfe erwünscht oder gebraucht ist/wird...ich wäre dabei !

    Aber immer...
    Genau für diesen Zweck wird MediaWiki zum Einsatz kommen. Kann jeder sein Wissen ohne große Hürden mit einbringen. :ja:

  • ...suse haben ja jetzt ihre paketverwaltung umgestellt...deswegen war der sprung zur version 10 ein totales disaster. der sprung zu den "nur offenen" treibern hätte man auch voher schon vollziehen müssen.

    ...das fedora keine beachtung braucht/verdient glaub ich auch nicht. redhat ist die weltweit grösste und einflussreichste distribution. ich persönlich verwende hier u.a. centOS was ein red hat enterprise linux (rhel) clone darstellt. centos selbst kann ich nur empfehlen...es ist bis auf die logos ect identisch mit der rhel distribution (nebenbei wird die anhängerschaft auch immer grösser)

    ...ansonsten läuft ein webserver unter sarge...ein homeserver unter woody...und 3 rechner parallel mit winxppro einmal breezy und zweimal dapper drake.

    ...gentoo sag ich lieber nicht viel zu. ein installer kann auf allem basieren...von tcl/tk bis zum 0815 bash script. aber was macht gentoo...die legen einer livecd einen grafischen installer bei den man nichtmal als alpha version bezeichnen kann...und den bootinstaller hat man sich schon immer gespart. als ich das gesehen habe hab ich den rechner schnell ausgemacht *gg*

    ....last but not least kann man noch backtrack als distribution bzw zweitdistribution empfehlen. backtrack ist eine security distribution die aus dem zusammenschluss von whax und auditor entstanden ist. das ganze basierte auf knoppix ist aber gewechselt zu slax (slax basiert auf slackware).

    ...cu rasta21 :rock: :mosh:

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