Kann eine AMD Athlon64 X2 CPU auch SSE?

  • Guten Tag,

    Ich möchte demnächst einen neuen PC anschaffen und schwanke im Moment zwischen der Intel Dual Core und AMD64 X2. Mir stellt sich die Frage inwiefern beim AMD64X2 die SSE Befehle unterstützt werden.
    Ich habe zur Zeit einen Athlon XP und habe dabei das Gefühl, dass der zwar SSE kann, aber die Befehle leider nicht genutzt werden.

    grüße

    Gucky

  • Nur keine Sorge: "Das alles und noch viel mehr" kann ein so aktueller Prozessor.

    Die aufrufenden Programme müssen diese Funktionen allerdings auch effektiv (überhaupt) und effizient (nutzbringend) verwenden.

  • Tja, ich habe einen Athlon64 x2 6000+. Der kann SSE. Bei meinem Foxconn Board 590SLi muss ich das SSE im Bios separat aktivieren. Weiss ja nicht was du für ein Board hast, aber vielleicht musst du es auch noch aktivieren. Guck einfach mal im Bios nach.

  • Das ist ja kurios. Aus welchem Grund sollte man einen Prozessor so verstümmeln? Ich kann mir wirklich keinen Grund dafür vorstellen, SSE abschalten können zu müssen. Steht da dabei, warum es diese Einstellung gibt?

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Ich glaube kaum, daß etwas darüber im Handbuch steht. Im Bios meines Abit AN52 habe ich ebenfalls diese Option, allerdings noch nicht - und das wird auch so bleiben - getestet.

    Bei einem früheren Rechner hatte ich sogar die Option den L2-Cache auszustellen... keine gute Idee, das war wirklich ein Verstümmeln. Meine Fresse, bis da mal Windows gestartet war...

  • Zitat von EthanoliX

    Bei einem früheren Rechner hatte ich sogar die Option den L2-Cache auszustellen... keine gute Idee, das war wirklich ein Verstümmeln. Meine Fresse, bis da mal Windows gestartet war...


    Tja.., es gab tatsächlich mal 'ne Zeit, da war sowas "sinnvoll"..! Das war aber beileibe nicht das Zeitalter von WinXP, sondern eher die Ära Win3.11, Win95, Win98(SE).., vor Allem aber DOS..! :ja:

    Denn wenn da wer "nostalgische" Spiele spielen wollte, war er oft "in den Hintern gekniffen", weil seine Super-Duper-Turbo-CPU mit ihren (z.B.) 800Mhz für olle DOS-Spiele ganz einfach VIIEEEL zu schnell war. Da gab es auf dem Bildschirm während des Spielens soviel Tempo, dass es bei solchen "Blockbustern", wie seinerzeit BREAK OUT (oder so) nicht mal mehr möglich war, den auf dem Bildschirm zu steuernden virtuellen Ball, der ja ein Stück weiter oben die Mauersteine wegkloppen sollte, überhaupt zu sehen..! Da gab's ein paar kurze "Blitze".., und die 5 Bälle, die man zur Verfügung hatte, waren im Bruchteil einer Sekunde futsch.., und das Game beendet..! :hm:

    So, oder so ähnlich verhielt sich auch das von mit damals so geliebte AMBERSTAR..! Die Titel am Anfang waren mit bloßen Auge gar nicht mehr zu verfolgen.., so rasten die vorbei..! Und (damals) war von so genannten CPU-"Bremsen" weit und breit nix zu sehen..! :nein:

    Was tat man also..? Richtig..! Zu Anfang wurde der CPU erstmal testhalber der L2-Cache "geklaut"..! Das machte die Sache oft schon etwas "griffiger"..! War das Game immer noch zu schnell, musste manchmal sogar der L1-Cache dran glauben..! ;D

    Der Rechner, bzw. die CPU "kroch" dann zwar nur noch vor sich hin.., und es dauerte wirklich elendiglich lange, bis der blöde Rechner endlich hochgelaufen war.., aber das Game lief dann endlich in einem annehmbaren Tempo..! Während dabei die CPU vor sich hin röchelte, konnte man die alten Spiele aber noch wenigstens spielen..! :zunge:

    Diese Maßnahme wurde seinerzeit sogar von führenden Computer-Zeitschriften empfohlen! Später gab es ja so genannte "CPU-Bremsen", mit denen sich der Takt der CPU herunterbremsen lies, bis man sein Spiel ordentlich spielen konnte.., gelle..?

    Aber.., die "Schalter", um die CPU dermaßen zu quälen, sind ja größtenteils selbst in den modernsten BIOS-Varianten zu finden. Aber heute benutzt man diese Einstellungen meist nur, wenn man irgendein Programm debuggen will.., oder Ähnliches..! Das sieht das Lordchen in seiner Eingabe über meinem Post schon ganz richtig, gelle? :ja:

    Gruß, euer (nostalgisch angehauchter) Rudi

    ...Alter schützt vor´m Computer nicht!......

    Aber manche Greise sind doch noch weise!!

  • Heute verwendet man in solchen Extremfällen einen "virtuellen PC". Am einfachsten "DOSBox" oder "VirtualBox". In schweren Härtefällen "BOCHS" (denn das ist ein kompletter PC-Emulator, nicht nur ein Virtualisierer) oder "QEMU" (BOCHS mit Virtualisierer-Funktionalität).

    BOCHS läßt sich übrigens mit geeigenten Parametern beim Compilieren so erstellen, dass sogar schon SSE4.1-Befehle emuliert werden. Nicht dass das von der Geschwindigkeit irgendwie sinnvoll wäre ...

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