Videodigitalisierung unterschiedlicher Formate

  • Hallo Zusammen,

    nachdem ich nunmehr 2 Tage das Internet durchstöbert habe und vielleicht schlauer, aber noch immer nicht entschlossener bin, wende ich mich hier an alle hier Anwesenden, die mir helfen können.

    Die letzte Zeit habe ich mit der Digitalisierung und Sortierung sämtlicher alten analogen und digitalen Aufzeichnungen begonnen. Bei alten Fotos, Negativen und Dias ja noch recht einfach, bei den Videos steck ich noch in den Anfängen. Bis jetzt habe ich meine alten Video 8 Tapes digitalisiert, meine MiniDV Tapes ausgelesen und sortiert und die Dateien meiner aktuellen Full-HD-Cam sortiert und die Ordner betitelt. Puh, viele Erinnerungen aber trotzdem auch viel Arbeit. Es sind jetzt die unterschiedlichsten Dateiformate dabei rausgekommen, die alten Tapes erscheinen als eine Datei im AVI-Format, die MiniDV als einzelne Szenen im AVI-Format und die aktuelle Canon Cam schreibt ein MTS-Format. Natürlich möchte ich die digitalisierten Originale (wie natürlich auch die Original-Tapes) aufbewahren, allerdings habe ich im Haus unterschiedliche Wiedergabegeräte, die z. Teil nicht mit den Originalen AVI`s zurechtkommen, außerdem möchte ich auch einige Szenen entfernen oder zusammenfügen können, mehrere Dateien zu einer zusammenfassen oder aus einer großen Datei mehrere kleine machen - mehr nicht! Kein Vorspann, keine Veränderungen!

    Ziel ist es, alle Sachen einfach auf den Fernsehgeräten im Haus ansehen zu können, hier haben wir teils aktuelle Geräte, ein altes Gerät über Boxee Box angeschlossen und ein weiters über einen Fantec Stream- bzw. NAS Gerät. Wenn man es dazu noch auf dem PC, IPAD oder IPhone ansehen oder streamen kann, dann ist es perfekt. Wobei meine Erfahrung mitlerweile gezeigt hat, dass PC`s, Apple-Produkte oder sonstige Handhelds das in der Regel problemlos beherrschen.

    Ich suche nun ein Ausgabeformat das nicht verlustbehaftet ist und zumindest derzeit richtig aktuell ist und somit vielleicht nicht nur bis morgen sondern auch noch bis übermorgen hält, da die ganze Aktion ja doch sehr viel (Frei-)Zeit verschlingt. Auf die Dateigröße kommt es mir dabei kaum an, wenn es nciht mehr passt, dann werde ich Speicher nachkaufen, ist ja alles im Rahmen. Auch die Zeit, die zum konvertieren benötigt wird ist für mich sekundär, muss nicht morgen fertig sein und sitze hier in meinen HomeOffice eh oft und lange vorm PC, dann kann das gut nebenher laufen.

    Hier nun meine Fragen:
    - welches Ausgabeformat ist den derzeit für meine Zwecke am geeignetsten, AVI, MPEG, MP4, oder oder oder?
    - Welche Bitrate, wieviele Frames, H.264, XVID oder MPEG4?
    - Oder vielleicht lieber von Software als BlueRay rechnen lassen und Dateien oder ISO kopieren?
    - Ist es sinnvoll Filme z. B. mit MiniDV aufgenommen (DVD-Qualität) auf HD oder FullHD hochrechnen zu lassen, oder sollte man das Ausfüllen des Formats dem Ausgabegerät überlassen?
    - Gibt es für meine Bedürfnisse einfache Software, darf ggf. auch gerne ein paar Euro`s kosten. Hat hierzu jemand einen guten Tip?

    Ich hatte schon lange nicht mehr das Gefühl nicht mehr mit der Technik zurecht zu kommen, hier scheine ich an meine Grenzen zu stoßen. Irgendwie scheint es so, dass bei 100 Artikeln im Internet 50 verschiedene Meinungen rauskommen.


    Vielen vielen DANK,

    ein verzweifelter älterer Herr <label for="rb_iconid_29">[Blockierte Grafik: http://forum.gleitz.info/images/icons/icon7.png]</label> (sich seit diesem Thema seinem Alter bewußt).

  • :welcome:

    ein verzweifelter älterer Herr

    Keine Angst vor dem Alter. Da stehen dir Leute wie Rudi Ratlos, Goldwingfahrer und bergh gern zur Seite... ;D — Aber zum Thema:

    Ziel ist es, alle Sachen einfach auf den Fernsehgeräten im Haus ansehen zu können, hier haben wir teils aktuelle Geräte, ein altes Gerät über Boxee Box angeschlossen und ein weiters über einen Fantec Stream- bzw. NAS Gerät. Wenn man es dazu noch auf dem PC, IPAD oder IPhone ansehen oder streamen kann, dann ist es perfekt. Wobei meine Erfahrung mitlerweile gezeigt hat, dass PC`s, Apple-Produkte oder sonstige Handhelds das in der Regel problemlos beherrschen.

    Ähm, nun gut, das schränkt das folgende schon mal wesentlich ein:

    - welches Ausgabeformat ist den derzeit für meine Zwecke am geeignetsten, AVI, MPEG, MP4, oder oder oder?
    - Welche Bitrate, wieviele Frames, H.264, XVID oder MPEG4?

    Iomega TV with Boxee (Multimedia-Festplatte mit intel Atom CE4100) unterstützt laut Geizhals (die eigene Subdomain scheint zur Zeit überlastet oder tot) maximal Xvid (MPEG4-ASP/Part 2), jedoch kein H.264 (MPEG4-AVC/Part 10), allerdings sowohl im AVI- als auch MP4- und MKV-Container. An Video-Anschlüssen hat sie HDMI 1.3a und Composite, ist also für HD- und SD-Fernseher (letztere vielleicht per Euro-SCART-Adapter, falls kein Composite-Eingang vorhanden) geeignet.

    Von Fantec gibt es so viele verschiedene "Multimedia-Festplatten", da wäre das exakte Modell wichtig, aber da können wohl einige H.264 decodieren.

    Bis jetzt habe ich meine alten Video 8 Tapes digitalisiert, meine MiniDV Tapes ausgelesen und sortiert und die Dateien meiner aktuellen Full-HD-Cam sortiert und die Ordner betitelt. ... die alten Tapes erscheinen als eine Datei im AVI-Format, die MiniDV als einzelne Szenen im AVI-Format und die aktuelle Canon Cam schreibt ein MTS-Format.

    Ich suche nun ein Ausgabeformat das nicht verlustbehaftet ist

    Ich glaube, hier hast du was missverstanden. Das würde bedeuten:

    DV-Video im AVI-Kontainer bleibt DV-Video im AVI-Kontainer (im Falle der MiniDV-Kassetten), also viel größer als unbedingt nötig, und außerdem kann die Boxee wahrscheinlich kein DV abspielen, zumindest wird dieses Videoformat nicht gelistet. Ob man da andere Firmware draufkriegt, die mehr Formate decodieren könnte, weiß ich nicht, DV wäre aber nicht allzu rechenintensiv. Eine Konvertierung in ein effizienteres, unterstütztes Format wäre also für diesen Fall zu empfehlen; also eventuell in Xvid-Video.

    Video 8 ist aber analog, da muss praktisch zwangsläufig mit gewissen Verlusten encodiert werden, sonst wird das noch viel größer als DV ('zig Gigabytes pro Stunde). Da wäre also die Frage, welches Video-Format in deinen AVI-Dateien jetzt bereits drinsteckt. Das wird uns MediaInfo genauer sagen können. Vielleicht ja schon DivX oder Xvid?

    Bei der FullHD-Kamera, die MTS-Dateien erzeugt (welches Modell denn ganz exakt?), wird es noch blöder: Da kann MPEG2-Video in den MTS-Dateien stecken (das könnte die Boxee wohl wiedergeben), aber auch MPEG4-AVC, wenn sie im AVCHD-Standard aufnimmt. MPEG4-AVC (H.264) kann die Boxee aber nicht abspielen, wenn Geizhals das korrekt auflistet. Das müsste also zwangsläufig konvertiert werden. Mit Verlusten. Ob die Verluste auffallen, ist eine andere Frage...

    Also "verlustfrei" wäre wohl in vielen Anwendungsfällen nicht praktikabel. Aber "transparent", also unmerklich verlustarm, das kriegen wir sicher hin!

    - Oder vielleicht lieber von Software als BlueRay rechnen lassen und Dateien oder ISO kopieren?

    Blu-ray muss nicht zwangsläufig sein, wenn der Player auch Dateien per LAN oder USB abspielt. Er müsste dann aber MPEG4-AVC (H.264) decodieren können. Dafür müsstest du also andere Geräte als die Boxee verwenden (vorausgesetzt, dass die technischen Details bei Geizhals stimmen; bei Iomega ist da ja leider nichts lesbar zur Zeit); die Fantec könnte das schaffen, je nach exaktem Modell.

    - Ist es sinnvoll Filme z.B. mit MiniDV aufgenommen (DVD-Qualität) auf HD oder FullHD hochrechnen zu lassen, oder sollte man das Ausfüllen des Formats dem Ausgabegerät überlassen?

    Wahrscheinlich lohnt es sich, SD-Auflösung auf HD-Auflösung mit dem PC zu skalieren, weil es da wesentlich mehr fortgeschrittene Funktionen gibt, die auch nicht in Echtzeit arbeiten müssen, sondern sich voll auf die Qualität konzentrieren können. AviSynth bietet beispielsweise Varianten der EDI (edge directed interpolation), die Kanten in typischen Richtungen schön scharf kriegt. Ob es "FullHD" sein muss, also bei schmalerer Bildfläche noch die nötigen Ränder drum herum, hängt vom Abspielgerät ab; wenn es mit MPEG4-AVC (H.264) encodiert wird, sollte das effizient genug geschehen, dass man sich da wegen Mehrverbrauch an Bitrate keine großen Sorgen machen muss.

    So weit erst mal zur Theorie. Welche Software geeignet ist, dazu kommen wir, wenn die Grundlagen geklärt sind...

  • Hiiillllfffeee! - Oh man, diese ganzen Begriffe.

    Vielen vielen Dank für die schnelle Hilfe.

    Also vorweg, wenn es eines dieser Geräte nicht mehr schafft einen halbwegs aktuellen Standard wieder zu geben, dann werden sich die Kinder über Boxee, Fantec und Co. freuen. Ich möchte jetzt nicht viele Stunden in einen Standard investieren den ich möglicherweise Ende 2013 wieder neu mache....

    Boxee Box (D-Link) hat bislang alle Formate einwandfrei abgespielt (AVI), übrigens mit einer guten Bildqualiät der Full-HD Videos (MTS) und z.B. auch meiner Fotos. Der Fantec ist mitlerweile schon etwas betagter (im gegensatz zu mir allerdings noch frisch, ca. 2,5 Jahre Modell MM-fhdl mit neuester FW), der wiederum wird quasi nur noch als NAS im Netzwerk eingesetzt, beherrscht dort kein DNLA und UPNP, also ein reiner Speicher und ist mit einem TV per HDMI als Abspielgerät verbunden. Hier ist die Bildqualität auch per HDMI im Fotobereich eher schlecht bis sehr schlecht, deshalb streame ich auf diesen Fernseher eigentlich direkt mit dem Notebook oder IPad.

    Weder der Fernseher, noch der Fantec spielen z. B. die AVI-Dateien der MiniDV oder der analogen Video 8 Tapes ab. In beiden Fällen kommt eine Meldung, dass das Format nicht unterstützt wird. Die AVI-Dateien der analogen Cam habe ich über eine Sony Digital-Cam (gerade über Ebay bezogen) erstellt, die hat die Möglichkeit analoge Tapes zu verarbeiten und die Dateien über FireWire auszulesen. Boxee gibt auch hier beide Formate wie auch mts stressfrei wieder.
    Hier meine Box: http://www.heise.de/preisvergleich/518052

    Eine AVI-Datei, die ich z. B. mit freemake video converter erstellt habe, kann ich bis 30 fps auch auf TV und Fantec Geräten abspielen. Tja, leider Blicke ich genau an dieser Stelle nicht mehr durch. Ah, die Canon ist eine Legria HF M41, die ich übrigens absolut ohne Vorbehalte empfehlen kann. Wirklich Klasse das Teil - auch wenn Eure Ansprüche möglicherweise in einer anderen Liga spielen. Bei mir halt ganz normal Familie und Freizeit.

    Es gibt bei der Software halt ausgabeseitig so viele Parameter, bei denen ich überfordert bin. Möchte halt jetzt keine Arbeit doppelt machen - bin mir bewusst, dass es in ein paar Jahren anders kommen könnte.

    Die Software muß wie gesagt wenig Rücksicht auf Datenplatz nehmen, nicht super schnell sein - ich muß sie nur verstehen. Klasse wäre eine Empfehlung und die Empfehlung der ausgebeseitigen Parameter 25 fps, 30 fps, mov, mp4, mpeg 50 fps, avi, mk, Container, lieber vom PC hochrechnen oder Endgeräte........

    ....und da ist der alte Mann wieder.

    Schitt, die Welt ist einfach nicht mehr beständig. ;D

    DANKE nochmal

  • Hallo,

    so, hier ein paar genaue Infos. Habe mir gerade die empfohlene Software geladen und installiert.

    Wenn ich damit schon nichts anfangen kann, vielleicht (bestimmt sogar) einer von Euch. Sorry, wenn ich hier so viele Infos reinmülle, weiß halt nicht, was davon wichtig ist.


    Die Canon Legria

    Allgemein
    ID : 0 (0x0)
    Vollständiger Name : E:\Videos\HD.Canon\Card1\PRIVATE\AVCHD\BDMV\STREAM\00064.MTS
    Format : BDAV
    Format/Info : Blu-ray Video
    Dateigröße : 73,4 MiB
    Dauer : 48s 420ms
    Modus der Gesamtbitrate : variabel
    Gesamte Bitrate : 12,7 Mbps
    maximale Gesamtbitrate : 13,7 Mbps

    Video
    ID : 4113 (0x1011)
    Menü-ID : 1 (0x1)
    Format : AVC
    Format/Info : Advanced Video Codec
    Format-Profil : High@L4.0
    Format-Einstellungen für CABAC : Ja
    Format-Einstellungen für ReFrames : 2 frames
    Format_Settings_GOP : M=3, N=12
    Codec-ID : 27
    Dauer : 48s 400ms
    Bitraten-Modus : variabel
    Bitrate : 12,0 Mbps
    Breite : 1 440 Pixel
    Höhe : 1 080 Pixel
    Bildseitenverhältnis : 16:9
    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
    ColorSpace : YUV
    ChromaSubsampling : 4:2:0
    BitDepth/String : 8 bits
    Scantyp : Interlaced
    Scanreihenfolge : oberes Feld zuerst
    Bits/(Pixel*Frame) : 0.309
    Stream-Größe : 68,8 MiB (94%)

    Audio
    ID : 4352 (0x1100)
    Menü-ID : 1 (0x1)
    Format : AC-3
    Format/Info : Audio Coding 3
    Format_Settings_ModeExtension : CM (complete main)
    Format-Einstellungen für Endianess : Big
    Codec-ID : 129
    Dauer : 48s 480ms
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 256 Kbps
    Kanäle : 2 Kanäle
    Kanal-Positionen : Front: L R
    Samplingrate : 48,0 KHz
    BitDepth/String : 16 bits
    Video Verzögerung : -80ms
    Stream-Größe : 1,48 MiB (2%)


    Die Mini-DV

    Allgemein
    Vollständiger Name : E:\Videos\MiniDV\Mallorca_2006_2\2006-08-16 22.33.16 Mallorca_2006_2.avi
    Format : AVI
    Format/Info : Audio Video Interleave
    Format_Commercial_IfAny : DVCPRO
    Dateigröße : 352 MiB
    Dauer : 1min 42s
    Modus der Gesamtbitrate : konstant
    Gesamte Bitrate : 28,9 Mbps
    Aufnahmedatum : 2006-08-16 20:33:16.000

    Video
    ID : 0
    Format : DV
    Format_Commercial_IfAny : DVCPRO
    Dauer : 1min 42s
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 24,4 Mbps
    BitRate_Encoded/String : 28,8 Mbps
    Breite : 720 Pixel
    Höhe : 576 Pixel
    Bildseitenverhältnis : 4:3
    Modus der Bildwiederholungsrate : konstant
    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
    Standard : PAL
    ChromaSubsampling : 4:2:0
    BitDepth/String : 8 bits
    Scantyp : Interlaced
    Scanreihenfolge : unteres Feld zuerst
    Bits/(Pixel*Frame) : 2.357
    Stream-Größe : 351 MiB (100%)

    Audio
    ID : 0-0
    Format : PCM
    Muxing-Modus : DV
    Muxing-Modus, weitere Infos : Muxed in Video #1
    Dauer : 1min 42s
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 1 536 Kbps
    BitRate_Encoded/String : 0 bps
    Kanäle : 2 Kanäle
    Samplingrate : 48,0 KHz
    BitDepth/String : 16 bits
    Stream-Größe : 18,7 MiB (5%)
    StreamSize_Encoded/String : 0,00 Byte (0%)


    Video 8 nach Digitalisierung

    Allgemein
    Vollständiger Name : E:\Videos\Video 8\Ibiza97_1 2012-04-14\2012-04-14 17.05.37 Ibiza97_1.avi
    Format : AVI
    Format/Info : Audio Video Interleave
    Format_Commercial_IfAny : DVCPRO
    Format-Profil : OpenDML
    Dateigröße : 12,7 GiB
    Dauer : 1h 3min
    Modus der Gesamtbitrate : konstant
    Gesamte Bitrate : 28,9 Mbps
    Aufnahmedatum : 2012-04-14 15:05:37.000

    Video
    ID : 0
    Format : DV
    Format_Commercial_IfAny : DVCPRO
    Dauer : 1h 3min
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 24,4 Mbps
    BitRate_Encoded/String : 28,8 Mbps
    Breite : 720 Pixel
    Höhe : 576 Pixel
    Bildseitenverhältnis : 4:3
    Modus der Bildwiederholungsrate : konstant
    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
    Standard : PAL
    ChromaSubsampling : 4:2:0
    BitDepth/String : 8 bits
    Scantyp : Interlaced
    Scanreihenfolge : unteres Feld zuerst
    Bits/(Pixel*Frame) : 2.357
    Stream-Größe : 12,7 GiB (100%)

    Audio #1
    ID : 0-0
    Format : PCM
    Muxing-Modus : DV
    Muxing-Modus, weitere Infos : Muxed in Video #1
    Dauer : 1h 3min
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 768 Kbps
    BitRate_Encoded/String : 0 bps
    Kanäle : 2 Kanäle
    Samplingrate : 32,0 KHz
    BitDepth/String : 12 bits
    Stream-Größe : 346 MiB (3%)
    StreamSize_Encoded/String : 0,00 Byte (0%)

    Audio #2
    ID : 0-1
    Format : PCM
    Muxing-Modus : DV
    Muxing-Modus, weitere Infos : Muxed in Video #1
    Dauer : 1h 3min
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 768 Kbps
    BitRate_Encoded/String : 0 bps
    Kanäle : 2 Kanäle
    Samplingrate : 32,0 KHz
    BitDepth/String : 12 bits
    Stream-Größe : 346 MiB (3%)
    StreamSize_Encoded/String : 0,00 Byte (0%)

    -------------------------------------------------------------------------------------

  • Gut, also:

    Die Canon Legria nimmt in AVCHD auf. Soweit gut; die Boxee wird das allerdings wahrscheinlich nicht schaffen, die Fantec MM-FHDL wohl ebenso wenig — da bliebe nur Herunterrechnen von MPEG4-AVC (H.264) auf MPEG4-ASP (Xvid) ... oder neuere Player. Letzteres wäre nützlich, um die Qualität der AVC-Aufnahme möglichst gut zu erhalten. Für moderne Player ist das AVCHD-Format nämlich bereits so kompatibel, dass man daran nichts mehr ändern müsste, das wäre tatsächlich "verlustfreie Archivierung". Es würde schon reichen, das platzverschwendende M2TS-Kontainerformat in MP4 oder MKV umzuverpacken.

    Sowohl MiniDV als auch Video 8 sind als DV-AVI aufgezeichnet worden. Wenn ich die MediaInfo-Analyse richtig verstehe, in DV Typ 1 (Tonspuren in der Videospur multiplext), da müsste man die für eine Weiterverarbeitung wahrscheinlich in Typ 2 konvertieren (Video- und Audio-Spuren getrennt in der AVI). Die dann zu Xvid konvertieren wäre grundsätzlich wohl notwendig, aber im Grunde technisch gar kein Problem, dafür reichen VirtualDub und ein DV-VfW-Codec (z.B. der in ffdshow) sowie der Xvid-Codec und für die Tonspuren der LAME MP3 ACM-Codec.

  • Hallo LigH,

    ich weiß nicht, ob Du meinen 2ten Beitrag gelesen hast, oder ob der durch die vielen Auswertungen "untergegangen" ist. Also, wie gesagt, für meine TV`s und auch für Boxee ist die Wiedergabe gar kein Problem. Und wo Probleme sind, da werden die Geräte zur Not ausgetauscht.

    Bin jetzt immer noch nicht schlau, zu blöd oder eben doch zu alt. Verstehe nicht ganz wozu es platzverschwendene Formate gibt, wenn andere Formate doch genau so gut sind und nur kleinere Dateien entstehen? Oh no, und dazu gibt es scheinbar ja noch eine ganze Reihe. Grundsätzlich habe ich mit dem Platz ja überhaupt kein Problem, wenn ich allerdings mehrere Szenen zu einer Datei zusammenfassen möchte, dann entsteht ja ohnehin eine neue Datei und dann kann ich es ja auch gleich richtig machen. Nur wie?

    Also, was ist denn nun angesagt, lieber mp4 oder mkv? Kann ich meine AVI auch in dieses Format wandeln? Muss AVI Typ1 erst in Typ 2 gewandelt werden, oder geht das direkt auf mp4 oder mkv? Auflösung dann von der Software hochrechnen lassen? Was stelle ich bei Bitrate und fps ein? Welche Software verwende ich dazu?

    Bei meiner Canon Legria war z. B. eine Software bei, mit der kann man Szenen zusammenschneiden und als hochaulösendes Format auf eine DVD brennen, mit dem Hinweis, dass man den Datenträger nicht auf jedem Gerät abspielen kann. Leider kann man halt nur einen Datenträger brennen und nicht in ein Verzeichnis schreiben. Mir erscheint es einfach wenig praktikabel erst DVD´s zu brennen um den Inhalt anschließend zu kopieren, aber das wäre für die neuen Dateien eine Möglichkeit, die gut funktioniert. Es muss doch so etwas auch für die alten Formate geben? Bei dieser Software gibt es nur die Möglichkeit unterschiedliche Ausgabequalitäten zu wählen, ob fürs Web, Computer, DVD oder eben die Beste Qualität. Auch für mich Dussel noch zu verstehen.

    Habe sogar einen technischen Job und frage mich echt wie Menschen mit wenig technischen Verstand Ihre privaten Videos archivieren. Bin schon echt ärgerlich mit mir, möchte doch lediglich filmen und meine Ansprüche an so eine Software sind doch eigentlich nicht hoch und ich bin auch bereit dafür Geld auszugeben.....

    DANKE !!!

    und viele Grüße


    Ps.: Werde mir morgen mal eine ganz einfache Aufgabe suchen um mein Selbstvertrauen wieder zu gewinnen. Enten füttern, Holz hacken, Schnee schippen.....

  • Verstehe nicht ganz wozu es platzverschwendene Formate gibt, wenn andere Formate doch genau so gut sind und nur kleinere Dateien entstehen?

    Es gibt Videoformate (wie MPEG4-ASP = Xvid oder MPEG4-AVC = H.264), die sehr effizient komprimieren. Das können sie aber nur, indem ein Großteil des Inhaltes nur als Unterschied zu anderen "Referenz"-Bildern gespeichert wird. Würde man diese Videos irgendwo abschneiden, dann gäbe es darin Bilder, die als Inhalt nur "den Unterschied zu ... äh, ja, das fehlt jetzt" gespeichert haben; dann gibt es beim Abspielen Brösel statt Bild ... oder Abstürze.

    DV dagegen speichert jedes Bild einzeln und unabhängig. Das komprimiert nicht so gut. Dafür kann man an jedem Bild schneiden.

    Grundsätzlich habe ich mit dem Platz ja überhaupt kein Problem, wenn ich allerdings mehrere Szenen zu einer Datei zusammenfassen möchte, dann entsteht ja ohnehin eine neue Datei und dann kann ich es ja auch gleich richtig machen. Nur wie?

    Also, was ist denn nun angesagt, lieber mp4 oder mkv? Kann ich meine AVI auch in dieses Format wandeln? Muss AVI Typ1 erst in Typ 2 gewandelt werden, oder geht das direkt auf mp4 oder mkv? Auflösung dann von der Software hochrechnen lassen? Was stelle ich bei Bitrate und fps ein? Welche Software verwende ich dazu?

    Hängt viel von den Playern ab, die es am Ende wiedergeben sollen. AVC mit AAC in MP4 ist ein sehr exakt definierter, also eigentlich sehr kompatibler Standard, bei dem Video und Audio sehr effizient komprimiert werden können (viel Qualität pro Bitrate); aber nicht jeder Player kann das abspielen, eventuell auch nur bei bestimmten Einschränkungen. Muss an genau wissen.

    Xvid mit MP3 in AVI ist nicht ganz so effizient, braucht also etwas mehr Bitrate für die gleiche Qualität. Aber sehr viele Player können so was abspielen, wenn man sich an bestimmte Grenzen hält.

    Das Problem bei Hardwareplayern ist oft die grottenschlechte Dokumentation. Wenn man wüsste, wie groß der Decodierpuffer ist, könnte man die deine Fragen viel leichter beantworten, wie die Encoder für optimale Ergebnisse einzustellen wären. Da das aber in keinem Handbuch steht und die Hotline davon auch 0 Ahnung hat, kann man nur vermuten und mit anderen bekannten Geräten vergleichen...

    "Typ 1" und "Typ 2" gehört zur Kombination "DV-Video im AVI-Container". Wer "DV-Video mit Ton" in Programmen weiterverarbeiten will, die AVI-Dateien mit verschiedenen Video- und Audio-Codecs unterstützen, der muss die Tonspuren aus dem Videostream herausholen und als einzelne Audio-Streams vorliegen haben. Mit MP4 und MKV hat das erst mal noch nichts zu tun; DV-Video gehört nicht in MP4-Container (ist nicht Bestandteil des MPEG4-Standards), und MKV-Dateien können nicht viele Programme noch weiter verarbeiten.

    Die Framerate (fps) bleibt, wie sie aufgenommen wurde. In Deutschland wohl typischerweise 25,0 fps (PAL). Als Bitrate ... kommt auf das geplante Ziel-Videoformat und die Bildfläche an. Wenn es MPEG4-AVC werden soll, empfiehlt sich eine qualitätsbasierte Encodierung mit dem x264-Encoder, keine spezielle Bitrate. Bei Xvid dagegen gibt es so etwas nicht genauso effizient, da käme so etwas wie "80% der Größe von fester Quantisierung mit Faktor 2" in Frage, da bleibt noch etwas Spielraum für den Codec, die Quantisierung dem Bedarf verschiedener Szenen anzupassen, man müsste also mehr herumrechnen.

    Bei meiner Canon Legria war z. B. eine Software bei, mit der kann man Szenen zusammenschneiden und als hochaulösendes Format auf eine DVD brennen, mit dem Hinweis, dass man den Datenträger nicht auf jedem Gerät abspielen kann. Leider kann man halt nur einen Datenträger brennen und nicht in ein Verzeichnis schreiben.

    Ja, verstehe ... die Programme, die am leichtesten zu bedienen sind, arbeiten leider nicht immer exakt oder haben unliebsame Einschränkungen oder nicht unerhebliche Preise; kostenlose Programme, die exakt arbeiten, sind dagegen nicht immer so einfach zu bedienen. Deshalb ist eine Empfehlung nie pauschal trivial.

    Viele, die bei uns kostenlose Programme verwenden, bearbeiten beispielsweise Videos gern mit AviSynth, einem "Frameserver", bei dem das Schneiden und Filtern (z.B. auch Skalieren von SD auf HD) mit einer Skriptsprache in einer Textdatei gesteuert wird. Kann man dir so was zumuten? Wenn ja, kannst du erstklassige Spezialtools verwenden und hast eine ganze Menge Leute, die dir bei Details helfen können. Dann können beispielsweise mehrere Clips geladen und wie in einer mathematischen Gleichung verkettet werden, so dass sie dann einfach eins nach dem anderen zum Encoder weitergeleitet werden, alles nur im RAM. Ist eben ziemlich abstrakt, aber auch ziemlich flexibel.

    Ps.: Werde mir morgen mal eine ganz einfache Aufgabe suchen um mein Selbstvertrauen wieder zu gewinnen. Enten füttern, Holz hacken, Schnee schippen.....

    Unterschätze dich nicht. :) Schon viele, die anfangs verzweifelt schienen, haben dazugelernt und helfen heute anderen.

    Aber ja ... Mediaformate sind leider unheimlich komplex, und das Optimum hängt immer von vielen Faktoren ab.

  • D-Link Boxee Box

    Der SAP unterstützt doch eine ganze Menge, lt. Heise:

    Zitat
    • Video-Formate: FLV/On2 VP6 (FLV/F4V/M4V), H.264 AVC (TS/AVI/MKV/MOV/M2TS/MP4), VC-1 (TS/AVI/MKV/WMV), MPEG-1 (DAT/MPG/MPEG), MPEG-2 (MPG/MPEG/VOB/TS/TP/ISO/IFO), MPEG-4 (MP4/AVI/MOV), DivX 3/4/5/6 (AVI/MKV), XviD (AVI/MKV), WMV9 (WMV/ASF/DVR-MS)
    • Audio-Formate: MP3, WAV/PCM/LPCM, WMA, AIF/AIFF, AC3/AAC, OGG, FLAC, Dolby Digital/Dolby True HD (downmix)

    Also ausser DTS praktisch alles, was wichtig ist. Der TS von der Canon müsste so gehen. Bleibt das Interlaced DV/PCM.

  • Zitat

    Bleibt das Interlaced DV/PCM.

    fryk.....meinst Du dies

    Zitat

    Muss AVI Typ1 erst in Typ 2 gewandelt werden

    Da gäbe es 2 Möglichkeiten,eins ist von Ulead und das andere von Canopus.
    Das Erstere müsste sich im Netz noch finden lassen,das Zweitere,Canopus DV File Converter ist hier vorhanden.
    Weiss jetzt aber nicht obs Letztere auch auf Systemen marschiert wo keine Canopus Software installiert ist,wie zum Bsp.Edius,Procoder und Co.

    Zitat

    Mir erscheint es einfach wenig praktikabel erst DVD´s zu brennen um den Inhalt anschließend zu kopieren,


    Warum brennen..........zu Mpeg2 codieren....Authoren [Kapitelpunkte,Menue......] und dann das Ganze als Iso speichern
    Eine Datei...alles drin.

    Bei dem analogen Zeug...würde ich mir überlegen,wenns Familienfilme sind,neu zu capturen.....aber diesmal nicht in DV-AVI.

    Kommentar brauche ich da glaube ich nicht abzugeben.
    https://localhost/www.ww-consulting.ch/DL/420_444.jpg

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Zitat

    Du meinst, nicht über die Sony digitalisieren.

    Ja,oder nicht direkt in DV-AVI ausgeben sondern in Y/C.
    Bei vielen Kameras gibts beim Ausgabebild sogenannte Helligkeitssprünge,leider auch bei den letzten Digital-8 Kameras,die ja auch in vielen Fällen,V8 / Hi8 auch in DV wandeln + ausgeben können.

    Mit der USB3 Shuttle klappts nicht auf allen Motherboards,man muss ausprobieren.
    Ideal wäre die Blackmagic Studio 2,dann aber auch den passenden Zuspieler auswählen oder von Blackmagic die externe Box "Analog to SDI".Diese Box kanns auch mit unbalanced Audio.

    Die richtigen Settings beim Zuspieler einstellen.
    Hi8_Settings_Zuspieler_2.jpg
    Wobei den Farbversatz kann man auch nachträglich mittel Avisynth berichtigen.
    Da man aber beim Digitalisieren das Testbild eh schon am Kontr.Moni anschaut sollte man sich etwas Zeit nehmen und die möglichen Einst.am Zuspieler oder am zwischengeschalteten TBC anpassen.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (28. Dezember 2012 um 10:06)

  • Hallo,

    noch mal vielen Dank an Alle! Finde ich ja echt cool, dass Ihr mir helft.

    Also, da mir Speicherplatz (fast) egal ist, werde ich dann wohl lieber das kompatiblere Format Xvid mit MP3 in AVI wählen. Ich denke, ich spreche hier jeweils auch von anderen Mengen als Ihr es gewohnt seid. Bei mir beschränkt sich das Filmen auf Stunden im Jahr. Bei den DV-AVI`s Typ1, dieser Freemake Video Converter z. B. kann diese DV-AVI`s einlesen und trotzdem in ein anderes Format ändern. Habe jetzt natürlich keinen Überblick über die Qualität.

    LigH, die Sache mit den Scriptdateien würde ich mir generell schon zutrauen, versuche möglichst viele Dinge im Leben zu erarbeiten und zu verstehen und komme aus der IT, allerdings, ganz ehrlich, wenn ich dann mal ein halbes Jahr "Pause" gemacht habe, dann gibt es vermutlich neue Versionen und ich fange "von Vorne" an. Das ist wenig effektiv (danke, dass Du mir Mut machst) und ich werde auch nicht an dem sichtbar besseren Ergebnis zweifeln. Allerdings wird das Schneiden von Videos sicher nicht (wer weiß, wer weiß....) mein neues Hobby werden, sondern eigentlich soll nur der Sache dienen und wenn ich mit den MiniDV`s und Video 8 mal durch bin, da kommt ja auch nichts mehr zu (Gott sei Dank aus heutiger Sicht).

    Das Vergleichsbild von Goldwingfahrer macht mich "sauer", weshalb habe ich mich nicht vorher damit beschäftigt? - Tja, wer zu spät kommt...... . Hätte auch nicht an solche Unterschiede gedacht und für meine Sony-Cam habe ich übrigens auch ausschließlich zur Digitalisierung 240 EUR bei Ebay bezahlt, dafür hätte ich dann auch die DA-Wandler siehe fryk`s Link bekommen. Hätte hätte hätte, allerdings benötigte ich eine Cam ja ohnehin auch zur Analogausgabe. Ich weiß nicht, ob sich hier und jetzt ein Neuanfang lohnt, die Originale sind ja noch vorhanden, so kann ich die Cam allerdings nicht wieder verkaufen weil einem ständig der Gedanke quält, dass man sie noch wg. der besseren Qualität benötigt. Der Unterschied muß wirklich nicht kommentiert werden.

    @fryk, ist das mit dem DTS-Format, dass Boxee nicht unterstützt ein Problem bzw. kommt da ein ernsthaftes Problem auf mich zu? Hoffe nicht und wenn ja, dann spielt Boxee eben nur noch Mucke....

    Goldwingfahrer, die Canon Software ist leider nur in der Lage DVD`s zu brennen, man kann keine ISO erstellen - leider. Das ist ja das Problem, meine Live-DVD`s habe ich alle mit einer Brennsoftware als ISO eingelesen und auf das NAS gelegt, da kommen auch alle gut mit zurecht.

    LigH, "da käme so etwas wie "80% der Größe von fester Quantisierung mit Faktor 2"" Äh, Quantisierung = 100%, 80% von 100%= 80% * Faktor 2 = 160%, Sch....., es ist doch noch Früh...., ob mir da ein Schnaps hilft?

    Ich weiß nicht, ob meine Überlegung hier die Richtige ist, aber ist so ein 150,- EUR Hardware Teil wie Boxee nicht ohnehin damit überfordert stark komprimierte Videoformate abzuspielen? Mir käme dort der Gedanke je weniger Kompression - desto besser für das Ergebnis aus den Endgeräten. Vielleicht zu altmodisch. Irgendwie habe ich mich ja immer dagegen gestreubt einen PC im Wohnzimmer stehen zu haben, allerdings, wenn man darüber nachdenkt - die Dinger sind mitlerweile ziemlich leise, fast komfortabler zu bedienen als diese kleinen Gerätedisplays und die Formate nicht so entscheidend, lassen sich leichter sichern und und und.... und von der von LigH angesprochenen grottenschlechten Dokumentation der Hardwaregeräte mal ganz abgesehen, die lohnt ja auch in vielen Fällen nicht mehr, da die Geräte nur noch eine Halbwertzeit von ein paar Monaten haben. Danach gibt es keine neue Firmware mehr, Glück, wenn der Hersteller noch das Ende der Garantiezeit erlebt - man schmeißt sie weg. Ich würde an dieser Stelle gerne mehr Geld für bessere Hardware ausgeben, das hat sich Früher langfristig auch immer bezahlt gemacht und man hatte die Zeit über mehr Freude an den Geräten, allerdings ist die Welt hierzu wohl zu unbeständig.

    Müsste zur Digitalisierung eigentlich nicht auch ein AV-Receiver gut funktionieren? Analoge Eingänge, digitale Ausgänge und von der Hardware wertiger als vieles Andere?


    Vielen vielen Dank Euch Allen, Ihr habts ja auch nicht leicht,

    werde mal loslegen :)


    Ps: Habe neulich einen schönen Spruch gehört, die beste Kamera ist die, die man dabei hat.... Echt treffend, deshalb versuche ich auch immer viele Sachen aus dem Leben aufzunehmen, man freut sich auch noch über alte Videos in - aus heutiger Sicht - schlechter Qualität.

  • 160%? Nein, da müsstest du erst mal ansatzweise verstehen, was Quantisierung ist. Im Grunde ist es so etwas wie Division beim Encodieren und Multiplikation beim Decodieren. Faktor 2 heißt also: Es wird nur die Hälfte gespeichert, dadurch auch nur halb so viele mögliche unterschiedliche Ganzzahlwerte; beim Abspielen wird dann wieder verdoppelt, dadurch gibt es dann aber leichte Ungenauigkeiten, nur noch geradzahlige Werte. Damit sind aber nicht RGB-Werte der Pixel direkt gemeint, die berechnen sich erst später aus bestimmten Zwischenwerten, welche eher einen subjektiven Farbeindruck beschreiben und sich besser komprimieren lassen.

    Stark vereinfacht zusammengefasst: Quantisierung mit Faktor 1 wäre bei MPEG4-ASP (DivX, Xvid o.ä.) das genaueste mögliche, aber praktisch Platzverschwendung. Quantisierung mit Faktor 2 wäre immer noch kaum vom Original zu unterscheiden, aber immer noch recht groß. Bei einer Quantisierung mit Faktor 3 merkt man schon manchmal leichte Verluste, wenn man genau hinschaut. Bei Quantisierung mit Faktor 4 wären die Verluste schon relativ auffällig selbst für etwas weniger anspruchsvolle Betrachter. Das hängt dann vor allem damit zusammen, dass viele Zwischenbilder, die überwiegend nur "Unterschiede zu anderen Bildern" speichern (die B-Frames), noch etwas ungenauer gespeichert werden können, ohne dass das auffällt, weil diese Ungenauigkeiten nur sehr kurz sichtbar werden; es darf nur nicht zu ungenau werden, dass der Qualitätsverlust selbst für kurze Zeit auffällig wird.

    Nun ist die Auffälligkeit der Verluste aber vom Bildinhalt abhängig, vom Detailgrad, von der Schärfe, dem Rauschanteil, der Bewegung im Vergleich zu angrenzenden Bildern, usw. Viele Konverter, die Xvid über AviSynth unterstützen (z.B. StaxRip), können einen "Komprimierbarkeitstest" durchführen. Dabei encodieren sie stichprobenweise ein paar Szenen quer über den gesamten Film mit Quantisierungsfaktor 2 als "Optimalwert". Die sich daraus ergebende Größe wird auf die gesamte Filmdauer hochgerechnet. Verwendet man nun etwa 80% dieser Dateigröße, die für den ganzen Film bei (sehr genauer) Quantisierung 2 zu erwarten wäre, als Zieldateigröße, dann sollte das dem Codec genug Freiheit geben, abhängig vom Detailgrad des Videos in verschiedenen Szenen zu entscheiden, ob hier im Moment Quantisierung mit Faktor 2 nötig ist, um die Qualität zu sichern, oder dort auch mal Quantisierung mit Faktor 3 oder 4 völlig ausreicht, weil es da gerade z.B. unscharf oder dunkel ist oder sich nicht viel bewegt.

    Die Encodierung bei MPEG4-ASP (DivX, Xvid) ist leider so grob unterteilt. Was hier ein Schritt zwischen zwei Faktoren ist, wird bei MPEG4-AVC (H.264) schon in sechs Schritte unterteilt. Dadurch ist die Qualitätssteuerung bei diesem moderneren Format schon viel genauer möglich. Und es existiert auch im H.264-Algorithmus eine Kenngröße, die von Encodern gut zur Einschätzung der Qualität genutzt werden kann: der "Rate Factor". Deshalb bietet der Encoder x264 im qualitätsbasierten Modus (Constant Rate Factor) mit dem CRF-Wert eine relativ direkte Vorgabe, wie viel von der Originalqualität beim Komprimieren erhalten bleiben muss. Je kleiner der CRF-Wert, umso mehr Qualität bleibt erhalten, umso größer wird aber das Ergebnis. Je nach Ansprüchen werden oft Werte zwischen 15 und 20 bevorzugt. Damit ist die persönliche Vorgabe hier weit flexibler als 2 oder 3 bei Xvid.

    Was nun die Abspielbarkeit angeht ... nun, da scheint es wohl grundsätzliche Unterschiede zwischen zwei Modellen zu geben. Immer vorausgesetzt, dass die Angaben stimmen...

    Ich habe bei Geizhals das Modell "Iomega TV with Boxee" gefunden. Die soll H.264 nicht unterstützen.

    fryk hat bei heise das Modell "D-Link Boxee" gefunden. Die soll H.264 doch unterstützen. Sieht aber ganz anders aus.

    Was dein Gerät nun kann oder nicht, wirst du wohl mal ausprobieren müssen. Wenn du bestätigst, dass es die MTS-Dateien aus deiner AVCHD-Kamera abspielt, dann freu dich, dann unterstützt sie H.264, also bessere Qualität für die gleiche Dateigröße.

    Die Sache mit dem dts ist wohl kein großes Problem, wenn der Ton eigentlich digital (S/P-DIF koaxial oder optisch = TOS-Link oder per HDMI) an einen A/V-Receiver weitergeleitet wird, der selber einen dts-Decoder eingebaut hat. Nicht jeder Player muss selber einen Decoder haben, vor allem wenn er keine 6 analogen Ausgänge hat, wird dts oft nicht unterstützt, weil es nicht zu Stereo heruntergemischt werden darf; dann wird es aber zumindest noch per Digitalausgang rausgelassen.

  • Oh Mann,

    gib Dir bitte keine Mühe mehr. Ich fühle mich gerade, als hätte ich nicht nur einen Schnaps sondern eine Flasche aus.

    Meine Boxee ist das DLink Modell, hatte ich im Bericht 2 allerdings auch geschrieben. Sag ja, die konnte bisher alles was ich ihr zur Verfügung gestellt habe runterdudeln. M. E. auch in einer guten Qualität im Gegensatz zum Fantec mit gleichen Inhalten. Die Dinger sind mir auch - zur Not - egal. Wer hier zu Hause im Team nicht mitspielt, der muß dann halt gehen....

    Aber zusammengefaßt kann ich doch sagen, dass wenn mir die Dateigröße relativ Wurscht ist, dann muss ich doch an der Stelle wenig experimentieren und gehe gleich auf Nummer sicher, oder? Sag mal einer ja, dann habt Ihr auch Eure Ruhe.

    Männer! (waren bisher ja nur Männer), an dieser Stelle noch mal echt lieben Dank, werde jetzt in die Apotheke und mir irgendetwas holen was den Geist reanimiert. Anschließend suche ich ein Forum für angeknackstes Selbstbewusstsein auf...

    Nein, werde natürlich weiterhin versuchen Euch zu verstehen...., halt stets bemüht.

    L.G.

  • Zitat

    und mir irgendetwas holen was den Geist reanimiert.


    gute Idee;-)

    Ligh hat ja nicht geschrieben dass Du dies alles Heute schon verstehen musst...hast ja Zeit bis Morgen.

    Spiele etwas mit dem TEncoder...
    http://sourceforge.net/projects/tencoder/
    probiere mit welcher Einstellungen Du das beste Ausgaberesultat bei Deiner Box bekommst..
    und bleibe dann bei...dem Fettgedruckten.

    mpeg 4 part 2 = ASP = Xvid/DivX (<7)
    mpeg 4 part 10 = AVC = AVC1 = H.264

    Ein Programm wo man alle möglichen und abstrusen Streamarten gleichzeitig auf die Timeline schmeissen kann gibts zwar,ist aber für jemand der dies nur ab und zu benötigt,zu teuer.Edius pro.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Ligh hat ja nicht geschrieben dass Du dies alles Heute schon verstehen musst...hast ja Zeit bis Morgen.

    Wendo, der war frech! :ani_lol:

    Aber zusammengefaßt kann ich doch sagen, dass wenn mir die Dateigröße relativ Wurscht ist, dann muss ich doch an der Stelle wenig experimentieren und gehe gleich auf Nummer sicher, oder? Sag mal einer ja, dann habt Ihr auch Eure Ruhe.

    Jein. ;)

    Wenn du dich bei x264 einmal für einen CRF-Wert entschieden hast, der deinen Ansprüchen genügt (als Kompromiss zwischen Qualitätserhalt und Dateigröße), dann kannst du dabei bleiben. Aber mach dir bitte die Arbeit, die Unterschiede wenigstens an einem kurzen Schnipsel zu begutachten.

    Weniger als CRF 18 wirst du wahrscheinlich nicht benötigen. Viel mehr als 20 sollte es aber auch nicht sein; bei einem CRF um die 22 (Kommazahlen wären auch erlaubt) sieht man z.B. bei Rauch und Nebel schon deutlich, dass auch x264 als AVC-Encoder nicht wirklich zaubern kann — wenn er auch ein guter Illusionist ist.

    Deine Cam-Aufnahmen können um Grunde, was das Video angeht, bleiben wie sie aufgenommen wurden, nur das Umverpacken von M2TS in MP4 oder MKV wäre ratsam. Bei MKV müsstest du wahrscheinlich darauf achten, dass die "Header Removal Compression" für den Videostream in der MKVmergeGUI deaktiviert wird (mkvtoolnix von Moritz Bunkus).

    Und das Konvertieren von "SD-DV + PCM in AVI" nach "HD-AVC + AAC in MP4" machen wir dann "morgen". ;D

  • Oh no,

    es geht scheinbar nicht einfach.

    Sagt mal, habt Ihr eigentlich soziale Kontakte? Oder versteht Euch die Welt um Euch auch nicht. Ich meine, geht Ihr auch einfach mal so ein Bier trinken oder etwas nettes Essen gar ohne gigitale Nachspeise? Dachte nach Goldwingfahrer`s kleinen Merksatz "mpeg 4 part 10 = AVC = AVC1 = H.264" ich habe es, aber was ist denn dieser CRF-Wert schon wieder? Na ja, vielleicht selberklärend wenn ich die Software runtergelagen und installiert habe.

    Ich verneige mich, Ihr habt meinen vollen Respekt. Ist das eigentlich noch Hobby?

    Habe meine Ginseng-Wurzeln jetzt fast alle verspeist und freue micht echt schon auf morgen.

    L.G.

    Überlege gerade, ob Ihr vielleicht irgendwo zusammen sitzt und Euch über mich lustig macht. Vielleicht braucht man das ja alles nicht und es ist ganz gemeine Taktik. Puh, es fing alles ganz harmlos an...

  • Nein, über Leute, die gern was lernen wollen, machen wir uns keinesfalls lustig. Und ja, es gibt durchaus Nutzer hier, die mal zusammen Bier trinken. Und für die meisten ist es noch Hobby, auch wenn einige (z.B. ^ Goldwingfahrer) damit auch Geld verdienen.

    Manches erklärt sich durchaus (zumindest teilweise), wenn man mal einfach was ausprobiert. Zum Beispiel StaxRip oder MeGUI als Konverter-GUIs (nicht gleich herunterladen, nur schon mal für später).

    Das muss ja nicht völlig ohne Hintergrundwissen passieren. Ziemlich ausführlich hat Brother John das ganze in seinem Encodingwissen dokumentiert.

  • Schade, greatmusicfan scheint ja das Handtuch geworfen zu haben......

    Ihr habt in diesem Beitrag Tencoder, MeGUI und StaxRip als mögliche GUIs für x264 erwähnt. Welches GUI ist für einen Einsteiger am einfachsten zu bedienen? Möchte vermeiden, dass es mir so geht wie greatmusicfan ,-)

    Habe nur unkomprimiert gecapturtes Hi8 Material und DV-AVI in MPEG-4 AVC zu konvertieren.http://forum.gleitz.info/member.php?26470-greatmusicfan



    http://forum.gleitz.info/member.php?26470-greatmusicfan

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