Zeitgemäßes hochwertiges analoges Capturing per USB oder HDMI

  • Hallo Goldwingfahrer!

    Ich habe Fragen zu Deinen Screenshot.
    Das Abfotografieren vom TV-Gerät ist natürlich umständlich, aber in diesem Fall unumgehbar und ich hätte es auch so machen sollen.
    Um Mißverständnisse zu vermeiden: Dieser Samsung ist Dein Plasma und das fotografierte Menü stammt von einem DMR oder von diesen Samsung-Plasma??
    Falls es vom DMR kommt wären die 576i auch ausgegraut und interlaced nur bei sinnlosen 1080 möglich?

    So ähnlich war das Menü bei mir am LED-TV von einem Panasonic Gerät bei Anschluß über Component.
    Ich werde mir demnächst die Mühe machen alles aufzubauen und und auch vom LED-TV zu fotografieren, wegen der verflixten Umschaltung auf progressiv.

    Schon allein wegen der Anfrage von Gubel, ob ab 576p möglich wäre. Eben im Hinblick auf Deinen Screenshot, falls es von mir richtig gedeutet wurde.

    Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass mit der ganzen Digitalisierei über einem S-VHS Recorder mit oder ohne einen ES10 mit Endgerät ein DMR(x95) trotz "progressiver" Ausgabe über HDMI am Ende mit der Blackmagic interlaced aufgenommen wurde.

    Bei den Beiträgen vom Goldwingfahrer muss man genau auseinanderhalten, wann er die Edius NX (Karte und Bay sind ohne HDMI-Eingang) oder eben die Blackmagic benutzt hat.
    Also der große Renner, die Edius NX hat keinen HDMI-Eingang!

    Gruß Rübezahl

  • Zitat

    Hallo Goldwingfahrer!

    Ich habe Fragen zu Deinen Screenshot.
    Das Abfotografieren vom TV-Gerät ist natürlich umständlich, aber in diesem Fall unumgehbar und ich hätte es auch so machen sollen.

    umständlich ist das nicht...was soll ich denn viel schreiben wenn ein Bild mehr sagt und als Beweis Brauchbar ist.

    Zitat

    Um Mißverständnisse zu vermeiden: Dieser Samsung ist Dein Plasma und das fotografierte Menü stammt von einem DMR oder von diesen Samsung-Plasma??
    Falls es vom DMR kommt wären die 576i auch ausgegraut und interlaced nur bei sinnlosen 1080 möglich?


    Ja,ist mein Plasma und das Photo stammt von einem angeschlossenem DMR.
    Wie Du aber siehst,ist das ein Tripple DMR,also nebst DVD...HDD noch mit einem VHS LW.

    Zitat

    ........über einem S-VHS Recorder mit oder ohne einen ES10 mit Endgerät ein DMR(x95) trotz "progressiver" Ausgabe über HDMI am Ende mit der Blackmagic interlaced aufgenommen wurde.


    Ja,ist immer interlaced...
    Das einzige Zwischengerät das mir die beiden Halbbilder filtert und dann zu Einem zusammenfügt ist ein Snell & Wilcox.
    Ist aber hier nicht gefragt worden und hat auch nicht jeder.
    Hab vor 10 Tagen User Gubel ein Testfile mit diesem Zwischengerät erstellt,auf meinem Server hochgeladen zum angucken.
    http://www.ww-consulting.ch/DL/nrs50.rar

    Zitat

    Bei den Beiträgen vom Goldwingfahrer muss man genau auseinanderhalten, wann er die Edius NX (Karte und Bay sind ohne HDMI-Eingang) oder eben die Blackmagic benutzt hat.


    Nana..ich schreibs eigentlich immer wenn und was ich grad einsetze.
    Hier gehts ja um HDMI und Pana DMR.
    Die NX Karten sind immer eingebaut,geben aber zumeist nur das Signal ab TL direkt an das oder die Sichtgeräte.

    Zitat

    falls es von mir richtig gedeutet wurde.


    ja,so siehts aus.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (25. Juni 2014 um 07:21)

  • Zitat

    ja...Gerät schaltet dann automatisch die Suche nach Daten auf der RAM ab und geht auf die vorherige Einst.zurück.


    OK...werde es dann testen. Eine DVD-RAM habe ich noch rumfliegen...kann man ja mit Nero am PC komplett löschen

    Zitat

    So ähnlich war das Menü bei mir am LED-TV von einem Panasonic Gerät bei Anschluß über Component.


    Wie du den TV analog an den DMR klemmst ist dafür egal. Nimm am besten auch hier Scart-AV1-S-Video...

    (Ich fange bald an, nur noch EH535 und EH545 zu empfehlen...die haben die fehlerhaften separaten Videobuchsen erst gar nicht! :D :ani_lol:)

    Die aktiven HDMI-Auflösungen hängen vom angeschlossenen HDMI-Gerät ab - und bei Splitter+Intensity sollte 576i aktiv sein...
    Hmm...warum klappt das bei dir nicht?

    Zitat

    Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass mit der ganzen Digitalisierei über einem S-VHS Recorder mit oder ohne einen ES10 mit Endgerät ein DMR(x95) trotz "progressiver" Ausgabe über HDMI am Ende mit der Blackmagic interlaced aufgenommen wurde.


    Nicht dass du da durcheinander kommst:
    Die Blackmagic (Media Express) schreibt nur den Stream 1:1 in AVI. Und im 4:2:2-AVI gibt es kein "interlaced" oder "progrssiv". Wenn du "PAL Progressive" aufnimmst sind es 720x576@50fps, bei "PAL interlaced" 720x576@25fps. Du bekommst nur ein Bild, wenn die Ausgabe vom Quellgerät (DMR) und die Aufnahmesetting gleich sind...
    Alles andere als 576i ist indiskutabel - bei "Progressive" macht der DMR ein zerstörerisches Deinterlacing (QTGMC ist da besser! :zunge:)

    Egal wie: Analoge "PAL"-Videosignale sind IMMER 576i (wobei der "Content" natürlich auch 576/25p sein kann). Genau das digitalisieren die A/D-Wandler - und so muss es auch 1:1 per HDMI ausgegeben werden...

    Zitat

    Also der große Renner, die Edius NX hat keinen HDMI-Eingang!


    Braucht die auch nicht...wozu?
    Die hat normgerechte analoge Eingänge, mit A/D-Wandlern vergleichbar mit den DMRs (Jitter-Korrektur etwas besser als die "neuen" DMR-Wandler). Den HDMI nutzen wir nur, um "direkten" Zugriff auf den UYVY-Stream der A/D-Wandler der DMRs zu haben. HDMI ist hier nur ein "dummes" Digital-Interface, und die Intensity fungiert nur als "simple" HDMI-Interface-Karte... "Digitalisiert" wird dabei gar nichts mehr - nur "eingelesen". Damit verwenden wir die A/D-Wandler der DMRs im direkten Zugriff als "Grabber"...
    Es würde keinen Sinn machen, einen "neuen" HDMI-DMR (weder per nicht vorhandenem HDMI noch analog) an die NX anzuschließen. Alles was analog in den DMR hereinginge, kann auch direkt auf die NX-Karte gehen...(egal ob "VHS-Direct" oder das ES10-Ausgangssignal)...

    PS.:
    Ich hatte ja auch im HiFi-Forum den Beitrag hier verlinkt - da kommen jetzt immer solche Fragen wie: "Und welche Verbesserung bringt jetzt da noch HDMI"?
    Was soll man darauf antworten...eine Bibel schreiben! Garkeine! Nur ein Interface um ohne weitere D/A-A/D-Wandlung auf die DMR-Wandler zuzugreifen!!

    "HDMI" steht halt im Volksmund für "HD-Qualität-Geil!!" - ohne dass die meisten überhaupt wissen, dass es sich dabei um nichts anderes als ein einfaches digitales YUY2-Daten-Interface handelt...
    So nach dem Motto: "Was hat denn VHS mit HDMI zu tun? Das hat doch die Qualität gar nicht!" :ani_lol:

    ...gibt so viele herrliche "Klassiker":
    - "Ich habe eine digitale Stereoanlage!" :cool:
    - "Meine Boxen sind noch analog!" :D
    - "Kann ich mit einer "analogen Zimmerantenne" DVB-T schauen?" :hm:
    - "Ist mein LNB schon digitaltauglich?"
    - "Das geht nicht wegen dem analogen Antennenkabel!"
    - "Mein Küchenradio hat einen DIGITALEN FM-Tuner" :rolleyes_:
    - "Mein alter Röhrenfernseher kann aber HD! Da steht doch oben ZDF-HD in der Ecke!"
    - "Finde es Wahnsinn, wie bei WLAN das Internet einfach so durch die Luft fliegt!" ... "Schonmal was von Radio gehört? Gibt's seit 100 Jahren!"

    ...könnte ewig weitermachen - herrlich! :highly_amused:

    ...ging doch früher schon los, als auf MC-Audiokassetten groß "for CD" draufgedruckt wurde^^


    =========================================


    Goldwingfahrer:

    Zitat

    Hab vor 10 Tagen User Gubel ein Testfile mit diesem Zwischengerät erstellt,auf meinem Server hochgeladen zum angucken.
    http://www.ww-consulting.ch/DL/nrs50.rar


    Ja...da hast du bloß 1 Halbbild "weggeschmissen" und die 288 Zeilen wieder auf 576 hochinterpoliert...
    Das macht bei progressivem Ausgangsmaterial wie hier ja überhaupt keinen Sinn, und wenn man aus echtem 50i-Content unbedingt 25p machen muss, sollte man auch lieber einen vernünftigen Deinterlacer dafür verwenden, anstatt ein Halbbild komplett wegzuwerfen...das ist die zweit-schlechteste Methode - direkt vor "Blend-Deinterlace" :eek:

    Oder?

    Das kann ich auch ganz einfach so erreichen:

    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/140626/mzwrajds.png]

    13 Mal editiert, zuletzt von Gubel (26. Juni 2014 um 01:53)

  • Zitat

    Ja...da hast du bloß 1 Halbbild "weggeschmissen" und die 288 Zeilen wieder auf 576 hochinterpoliert...


    Hallo

    Ich habe gar nichts gemacht,das war das Resultat von einem Snell & Wilcox Denoiserding.

    Zitat

    sollte man auch lieber einen vernünftigen Deinterlacer dafür verwenden,


    Das ist mir allerdings auch klar,arbeite mit Avisynth schon über 10 Jahre,das Ganze war ja nur ein "Zwischengerätevergleich"

    Nachtrag_
    Das Signal vom besagten Snell & Wilcox Denoisers darf ich gar nicht an den DMR leiten,sondern an eine Karte die mit Vollbilder umgehen und auch so erkennen kann.Denn dieser Denoiser macht intern Vollbilder und filtert sie auch.


    etwas nach unten scrollen
    http://home.tiscali.nl/rajduim/Video%…-Processing.pdf

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (26. Juni 2014 um 09:40)

  • Hallo Gubel!


    Die aktiven HDMI-Auflösungen hängen vom angeschlossenen HDMI-Gerät ab - und bei Splitter+Intensity sollte 576i aktiv sein...
    Hmm...warum klappt das bei dir nicht?

    Die Mühe mit dem Neuaufbau des Experimentes am gestrigen Abend hat sich gelohnt. Einziger Unterschied zu Früher: ein anderer LED-TV!

    Samsung UE22.jpg



    Nicht dass du da durcheinander kommst:
    Die Blackmagic (Media Express) schreibt nur den Stream 1:1 in AVI. Und im 4:2:2-AVI gibt es kein "interlaced" oder "progrssiv". Wenn du "PAL Progressive" aufnimmst sind es
    720x576@50fps, bei "PAL interlaced" 720x576@25fps. Du bekommst nur ein Bild, wenn die Ausgabe vom Quellgerät (DMR) und die Aufnahmesetting gleich sind...
    Alles andere als 576i ist indiskutabel - bei "Progressive" macht der DMR ein zerstörerisches Deinterlacing (QTGMC ist da besser! )

    Genau darum ging es bei Post #478 und #479. Die 576i ließen sich nicht einstellen, wie oben erwähnt inzwischen geklärt.


    Die hat normgerechte analoge Eingänge, mit A/D-Wandlern vergleichbar mit den DMRs (Jitter-Korrektur etwas besser als die "neuen" DMR-Wandler). Den HDMI nutzen wir nur, um
    "direkten" Zugriff auf den UYVY-Stream der A/D-Wandler der DMRs zu haben. HDMI ist hier nur ein "dummes" Digital-Interface, und die Intensity fungiert nur als "simple" HDMI-
    Interface-Karte... "Digitalisiert" wird dabei gar nichts mehr - nur "eingelesen". Damit verwenden wir die A/D-Wandler der DMRs im direkten Zugriff als "Grabber"...
    Es würde keinen Sinn machen, einen "neuen" HDMI-DMR (weder per nicht vorhandenem HDMI noch analog) an die NX anzuschließen. Alles was analog in den DMR hereinginge, kann auch
    direkt auf die NX-Karte gehen...(egal ob "VHS-Direct" oder das ES10-Ausgangssignal)...

    Eben und nicht zu vergessen: Die DV-Storm in Verbindung mit einem DMR älterer Baureihen liefert demzufolge auch gute Egebnisse wie die NX!


    Egal wie: Analoge "PAL"-Videosignale sind IMMER 576i (wobei der "Content" natürlich auch 576/25p sein kann). Genau das digitalisieren die A/D-Wandler - und so muss es auch 1:1 per HDMI ausgegeben werden...

    Ist schon klar, habe ich auch hier imk Post #304 so geschrieben.


    Aber ab Post#15 wird deutlich, das es bei der ganzen Geschichte um das Aufnehmen von VHS-Kassetten geht.
    Favorisiert ist die Aufnahme mit einem DMR-EHxxx über HDMI.
    Die Aufnahme über HDMI sollte möglichst (unkomprimiert!) in 576i erfolgen. Ich habe den Eindruck, dass dies hier leicht übersehen wird und damit wären HDMI-Grabber, die dass nicht können aus dem Rennen!

    Gruß
    Rübezahl

  • Vielleicht eine dumme Frage..... hab teilweise rausgelesen, daß viele von DV-Qualität nichts halten.... Trotzdem:

    Da meine Familienfilme bestehen aus:
    VHS Aufnahmen
    S-VHS Aufnahmen &
    Mini DV

    die alle zum Teil auch eventuell kombiniert werden sollen/können.

    Was spricht gegen folgendes "Zwischenschaltgerät" ?

    SONY DSR 11 (DVCAM Player)

    Hat jemand Erfahrungswerte & kann man da ein S-VHS Signal überhaupt ohne gleichzeitiges Record "durchschleifen" auf Firewire ??

    So wie ich das sehe ist DV die beste meiner Qualitäten, weshalb also "höher auflösend" digitalisieren ?

    Danke für Meinungen :)

  • Erfahrungswerte habe ich keine in Bezug aufs "Durchschleifen" sowas habe ich noch nie gemacht.
    Müsste es erst mal ausprobieren.

    Du weisst aber schon dass sich dieser DSR11 immer wieder intern auf DVCAM umschaltet und Du gar kein Bild am FiWi bekommst.
    Auch an Meinem trotz neuer Stützbatterie siehts so aus wie im Screen.
    http://666kb.com/i/cprhgfr4gv7g853se.jpg
    das heisst Du musst den DSR zuerst an ein Sichtgerät anschliessen um die richtigen Settings einstellen zu können.
    Aber ev.weisst Du das ja auch und auch dass bei Audio Grundstellung auf "FS32K" gesetzt ist statt "FS48K"

    Probiers aus,erwarte aber nicht dass da auch der Jitter gebügelt wird.

    [Obiges Bild ist vom DSR11,angeschlossen per Y/C out an den Studio Kontr.Moni]

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Hat jemand Erfahrungswerte & kann man da ein S-VHS Signal überhaupt ohne gleichzeitiges Record "durchschleifen" auf Firewire ??

    Zum DSR11 kann ich zwar nichts sagen, aber die grundsätzliche Funktion, um die es dir dabei geht, also Analogvideo zu digitalisieren und per Firewire als DV-Datenstrom auszugeben, haben fast alle etwas besseren MiniDV Camcorder.
    Haben wir hier im Forum auch mal recht ausgiebig getestet, bevor das mit den DMRs aufkam (ist noch gar nicht lange her). Was die Qualität der A/D-Wandlung angeht war das Ergebnis: Abgesehen von ein paar Ausreißern sind die meisten vom Bildanteil her völlig OK (Jitter-Korrektur jedoch nur mäßig bis nicht vorhanden), aber der Ton war bei fast allen ziemlich schlecht. Ich glaube beim Ton war nur meine Sony DCR-TRV33E brauchbar. :D

    Jedenfalls führt das zu einer Aufnahme im DV Format.
    Das bedeutet: 25 MBit/s feste Datenrate für's Bild (also nicht verlustlos, quasi wie eine Serie von JPEG-Bildern) bei 4:2:0 (YV12) Farbsubsampling.

    Die Aufnahme per DMR und das Einlesen über HDMI mit Hilfe einer Blackmagic Shuttle oder Pro resultiert dagegen in verlustlos gespeichertem Video bei 4:2:2 (YUY2) Farbsubsampling.

    Der Ton ist bei beiden Varianten unkomprimiert in 48 KHz und 16 Bit. Die Klangqualität des Wandlers in den DMRs ist im Gegensatz zu den meisten Camcordern sehr gut und Jitter-Korrektur für's Bild gibt es auch.


    Meiner Meinung nach spricht nichts für die Camcorder-Lösung, außer man hat schon einen passenden Camcorder und will sich auf Kosten der Qualität keinen DMR und keine Intensity anschaffen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Skiller (5. Juli 2014 um 17:25)

  • Zitat

    Ich habe gar nichts gemacht,das war das Resultat von einem Snell & Wilcox Denoiserding.


    Okay...dann frage ich mich nur, warum der 1 Halbbild dabei wegwirft...

    Zitat

    Das Signal vom besagten Snell & Wilcox Denoisers darf ich gar nicht an den DMR leiten,sondern an eine Karte die mit Vollbilder umgehen und auch so erkennen kann.Denn dieser Denoiser macht intern Vollbilder und filtert sie auch.


    Das verstehe ich wiederum nicht...
    Der S&W gibt sein digital bearbeitetes Signal also wieder analog (S-Video/YUV) aus. Das kannst du dann mit jedem normgerechten Capture-Device (HDMI-DMR oder NX-Karte) wieder digitalisieren. Wo gibt es denn da Vollbilder? Wenn der ein Deinterlacing machen kann, dann wohl nur via eigener SDI/HDMI-Ausgabe als un-scaled 576p oder 720p...

    Zitat

    Die Mühe mit dem Neuaufbau des Experimentes am gestrigen Abend hat sich gelohnt. Einziger Unterschied zu Früher: ein anderer LED-TV!

    [Blockierte Grafik: http://forum.gleitz.info/attachment.php?attachmentid=98216&d=1403784228&thumb=1]


    Aha! Also hat es doch damit zu tun, was die Geräte "hinter" dem Splitter können?

    Zitat

    Eben und nicht zu vergessen: Die DV-Storm in Verbindung mit einem DMR älterer Baureihen liefert demzufolge auch gute Egebnisse wie die NX!


    Ja, die kann auch normgerecht digitalisieren (inkl. Proc-Amp). Sollte sich also auch zum Aufzeichnen von stabilen Signalen vom ES10 oder int. VCR-"TBC" eigenen. Wie die Jitter-Korrektur der Strom bei direkter VHS-Zuspielung ist (im Vergleich zu NX und "Neu-DMR") weiß ich nicht...

    Zitat

    Vielleicht eine dumme Frage..... hab teilweise rausgelesen, daß viele von DV-Qualität nichts halten


    Ja. Für Consumer-Camcorder-Aufnahmen war's ganz OK, aber sonst sollte man dieses Format tunlichst umschiffen!

    Zitat


    Was spricht gegen folgendes "Zwischenschaltgerät" ?

    SONY DSR 11 (DVCAM Player)


    Auch hier müsste als erstes getestet werden, ob die Audio-/Video-Kennwerte normgerecht sind (per Zuspielung der Test-DVD von einem Panasonic-DMR via Scart-S-Video + Audio).
    Allerdings gehe ich davon aus, dass die Wandler eines solchen "professionellen" Gerätes korrekt arbeiten (allerdings trifft man gerade in dem Segment auch mal andere Normen abseits von Consumer an, v.a. was Audio-Pegel etc. angeht).
    Wie die Wandler mit Jitter bei direkter VHS-Zuspielung umgehen, müsste ebenfalls getestet werden...

    Zitat

    So wie ich das sehe ist DV die beste meiner Qualitäten, weshalb also "höher auflösend" digitalisieren ?


    "Höher auflösend" wäre der falsche Ausdruck. "DV" ist schon "waschechtes" 720x576x50i - allerdings mit Verlusten die nicht sein müssen!
    Natürlich ist DV alles in allem deutlich besser als VHS/S-VHS, d.h. wenn ich vor der Frage stünde, ob ich ein lupenreines Kamera-Livesignal lieber auf S-VHS oder DV aufzeichne, würde ich mich natürlich für DV entscheiden. Dafür hat DV mit Verlusten zu kämpfen (v.a. Chroma), die bei VHS/S-VHS nicht auftreten. Natürlich ist "Quelle->VHS->DV" noch deutlich besser als "Quelle->DV->VHS->YUV", trotzdem kann man die Verluste leicht umgehen...
    Die stark beschnittene Chroma und die "JPEG-Wolken" in der Luma, die DV produziert, ist nämlich gerade sehr kontraproduktiv für die nachträgliche Beseitigung der VHS-Makel: Rauschen und Chroma-Shift...
    ...DV ist weder als Zwischen- noch als Endformat für analoges Bandmaterial wirklich optimal.

    DV ist heute "eigentlich" ein überflüssiges Format. Das ist schlecht gemachtes Motion-JPEG, getrimmt auf konstante Bitrate. Das musste so sein, weil es ursprünglich nur für die Band-Aufzeichnung gedacht war, und dort wird zwingend eine konstante Datenrate benötigt.
    Und die früher immer gerne genannte "einfache Schneidbarkeit" wegen Einzelbild-Kompression ist heute (zumindest für SD-Material) auch kein Argument mehr - das machen heutige CPUs auch bei bildübergreifenden Formaten spielend! Außerdem ist 4:2:2-YUV AUCH "Keyframe-Only"... :)

    Wenn du das Gerät wirklich besitzt, dann könntest du es sicher gewinnbringend gegen ES10+EHxxx+Intensity eintauschen ;)

    Zitat

    Zum DSR11 kann ich zwar nichts sagen, aber die grundsätzliche Funktion, um die es dir dabei geht, also Analogvideo zu digitalisieren und per Firewire als DV-Datenstrom auszugeben, haben fast alle etwas besseren MiniDV Camcorder.
    Haben wir hier im Forum auch mal recht ausgiebig getestet, bevor das mit den DMRs aufkam (ist noch gar nicht lange her). Was die Qualität der A/D-Wandlung angeht war das Ergebnis: Abgesehen von ein paar Ausreißern sind die meisten vom Bildanteil her völlig OK (Jitter-Korrektur jedoch nur mäßig bis nicht vorhanden), aber der Ton war bei fast allen ziemlich schlecht. Ich glaube beim Ton war nur meine Sony DCR-TRV33E brauchbar. :D


    Ja! Die Video-Wandler sind meist normgerecht. Die Jitter-Korrektur ist je nach Wandler "mäßig" bis hinauf zum Niveau der "neuen" DMRs. Dazu gibt es welche, die gerne mal mit "Blanking" oder DV-Artefakten auf direkte, schlechte VHS-Zuspielungen reagieren.
    Die Audio-Teile waren größtenteils eine wahre Katastrophe! Mieser Rauschabstand, niedriger Pegel, und das schlimmste: eine chaotisch regelnde und clippende AGC! Pfui!

    ...also ich würde davon die Finger weglassen!! Nach ein paar A/D-Wandler-"Stichproben" bei den Camcordern und größtenteils Enttäuschungen, habe ich diese Gerätekategorie alleine schon wegen dem DV-Format wieder fallengelassen. Kommt meist nicht ansatzweise an die DMR-Lösung heran.
    Außerdem: FireWire ist am Aussterben! USB3.0 findet sich dagegen heute an jedem Mini-PC! :cool:

    An sonsten auch hier wieder: Bitte erst per Test-DVD vom DVD-Player eine Aufnahme auf den Camcorder machen und schauen, ob die AV-Kennwerte normgerecht sind...

    Hätte beim Erstellen der DVD selbst nicht gedacht, für was die alles gut sein kann :ani_lol:! Einfach DVD-Player anschließen, die ersten 30 Sekunden abspielen, aufnehmen, auswerten - 2 Minuten und ich weiß ob die Wandler was taugen...:)

    @ Skiller:
    Könntest du mit deiner TRV33E nochmal einen solchen Test machen (Test-DVD -> DMR -> Scart-S-Video + Audio -> Camcorder), und das Ergebnis hier als DV hochladen?

    Zitat

    Der Ton ist bei beiden Varianten unkomprimiert in 48 KHz und 16 Bit.


    Ja, wenn die Wandler was taugen - Standard PCM-Qualität. Allerdings gibt es bei DV auch 12-Bit 32kHz Stereo PCM - das wäre eine schlechte Idee!

    Zitat

    Die Klangqualität des Wandlers in den DMRs ist im Gegensatz zu den meisten Camcordern sehr gut


    3x Ja!! 2V RMS Fix-Pegel, absolut linear, Rauschabstand >80dB (immer 48/16/Stereo)

    Zitat

    und Jitter-Korrektur für's Bild gibt es auch


    Ja...selbst die "neuen" DMR-Wandler übertreffen in Sachen Jitterkorrektur (direkte Zuspielung) bereits die meisten Camcorder-Wandler, oder sind mindestens gleichwertig! Drop-Outs o.ä. gibt es ebenfalls nicht...

    Zitat

    Meiner Meinung nach spricht nichts für die Camcorder-Lösung, außer man hat schon einen passenden Camcorder und will sich auf Kosten der Qualität keinen DMR und keine Intensity anschaffen.


    Die Betonung liegt auf "passenden" (zu testen per Test-DVD)...
    Es bringt nichts, sich bei all den Bild-Nachteilen durch die DV-Kompression dazu auch noch den evtl. sogar wirklich hochwertigen HiFi-Ton der Quell-VHS mit einem miesen, verzerrenden Audio-Wandler zu "versauen"...

    4 Mal editiert, zuletzt von Gubel (8. Juli 2014 um 15:54)

  • Zitat

    Das verstehe ich wiederum nicht...
    Der S&W gibt sein digital bearbeitetes Signal also wieder analog (S-Video/YUV) aus.


    Ja,analog wie auch direkt in SDI.
    ich habe hier ja nur mal die Rauschminderung ausprobieren wollen und deshalb statt in Digital raus,das Signal per Y/C an den DMR weitergeleitet.

    Zitat

    Wenn der ein Deinterlacing machen kann, dann wohl nur via eigener SDI/HDMI-Ausgabe als un-scaled 576p oder 720p...


    Ja,das wird wohl so sein,habs nicht ausprobiert,bin immer noch dran den Fehler bei den grossen Zuspielern rauszufinden,warum da ein verschmiertes Signal produziert wird.

    Nachtrag_
    Fehler gefunden.....Vidiplex war eingeschaltet.
    Vidiplex.jpg
    http://old-fidelity.de/thread-5285-page-4.html



    http://old-fidelity.de/thread-5285-page-4.html

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

    Einmal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (9. Juli 2014 um 18:26)

  • Hallo, ich wollte mal fragen, ob nicht jemand so freundlich wäre, mir das Überprüfungstool für die Blackmagic Intensity Shuttle USB-3.0 hochzuladen. Dann könnte ich nämlich überprüfen, ob die PCI-Karte funktioniert die ich mir bestellt habe.

  • Bei all den schönen Infos, ein schönes QTGMC Script wäre noch toll um die fertigen Captures nachher zu "veredeln" - Ich hatte da bisher sowohl gute als auch schlechte Resultate. Hat da jemand was passendes um SD Material mit QTGMC zu deinterlacen?

  • Wenn es mit QTGMC "schlechte Resultate" gibt, dann war das Material entweder nicht rein interlaced (also vielleicht mit Blends oder Telecine), oder du hast die Halbbild-Reihenfolge vertauscht.

  • Hallo miteinander,

    ich bin auch nach etwas längerer Google Recherche über diesen Thred gestolpert und habe ihn durchgearbeitet. Man was da eine Arbeit drinsteckt, RESPEKT !!

    Bei mir stehen auch so 70 bis 80 VHS zum Capturen an. Teilweise schon echt alte Sachen, es wird langsam Zeit ;) Meine Versuche mit einer schon sehr betagten Pinnacle Movie Box über S-VHS und in den PC dann mit Firewire, capture mit Magix Video, brachten keine wirklichen Glücksgefühle. Thema abgehakt, ich nehme die hier ausfürhlich besprochene Variante. Hardwareseitig ist das für mich eigentlich alles geklärt. Werde mir noch einen Panasonic DMR besorgen, dazu noch eine BM Intensity Pro und das HDMI Slitter/Kabel Geraffel. Als Zuspieler habe ich einen Panasonic NV-HS 960. PC und HDDs zu Genüge vorhanden. Ich denke das kriege ich auch alles hin.

    Was mich bisher etwas im Unklaren gelassen hat ist die Software. Ich bin in Sachen der anschliessenden Bearbeitung noch ziemlich unbedarft. Die Filme sollen nicht geschnitten werden, eigentlich nur archiviert.
    Als Capture Software würde ich wohl BM Media Express nehmen (richtig?). Aber was dann? Kann man die Rohdaten danach qualitativ noch mit einer anderen Software aufwerten (Entrauschen usw.) und sie dann in einem etwas platzsparenden Format ohne gigantische Qualitätsverluste archivieren, ohne mir die anschliessende Nachbearbeitung wie z.B. Schnitt und Datenträger direkt zu verbauen? Ich hab da leider noch nichts auf dem Schirm.

    Über ein paar Tipps würde ich mich freuen, bleibt bitte weiter am Ball !

  • es steht schon alles irgendwo drin. VHS -> DMR -> BM Intensity Pro wird von einigen Leuten als gute Lösung empfunden (sag ich mal), es wird empfohlen bei späterer Nachbearbeitung einen lossless codec zu verwenden (z.B. utvideo)

    Man sollte so langsam mal einen Workshop planen :)

  • Zitat

    Man sollte so langsam mal einen Workshop planen :)


    in Planung ist das schon länger...nur haben Gubel wie auch ich zuwenig Zeit,denn wir beide haben ja schon das wichtigste zusammengetragen und haben beide Arbeitszeiten die weit im 4 stelligen Eurobereich absolviert.
    Abgesehen von den Kosten für die div.Zuspielern die wir eingesetzt hatten.

    Kanns auch anders sagen...wenn Hinz und Kunz meinen dass dieser oder jener Zuspieler ausreicht,ohne zumindest mal minimal 4 Geräte ausprobiert zu haben,ist es witzlos hier was zu schreiben.

    RaidenX
    Für jemand der nur wenige Filme ab ein paar wenigen VHS digitalisieren will,reicht die Shuttle USB3...kannst nämlich nach getaner Arbeit wieder verhöckern.

    Zitat

    Aber was dann? Kann man die Rohdaten danach qualitativ noch mit einer anderen Software aufwerten (Entrauschen usw.)


    Ja,mit Avisynth.Kostenlos.

    Zitat

    und sie dann in einem etwas platzsparenden Format ohne gigantische Qualitätsverluste archivieren, ohne mir die anschliessende Nachbearbeitung wie z.B. Schnitt und Datenträger direkt zu verbauen?

    auch kostenlos ginge es mit der 30 Tage Demo von Edius V.7.31......die Blackmagic Shuttle wird von Edius akzeptiert und die gecapturten Daten sind kleiner als bei UtVideo,je nach Einstellung...aber trotzdem in 4:2:2.
    Nach dem Capturen auf die Timeline.....alle Ränder abdecken,Unnötiges rausschneiden und ausgeben zu...MP4 oder mpeg2...oder direkt auf DVD.

    Aber schaue erst mal welcher Zuspieler das Beste von Deinen Filme ausgibt.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Damit keine falschen Erwartungen von Gubel, Goldwingfahrer und CO entstehen, der Hinweis: "Es gibt kein Geheimrezept", man muss sich dass größtenteils selbst erarbeiten!
    Ich selbst habe für das Know-How unter Avisynth hier im Forum einige Zeit gebraucht und ich bin mehr als zufrieden mit der Qualität.
    Allerdings kann es passieren, dass nach Gubel neu Einglesen wird und bei sichtbar besserer Qualität alles neu unter Avisynth mit gleichem Script im kommenden Winter sogar alles neu gemacht wird!

    Wie schon von Goldwingfahrer angedeutet für die Aufnahme:

    in Planung ist das schon länger...nur haben Gubel wie auch ich zuwenig Zeit,denn wir beide haben ja schon das wichtigste zusammengetragen und haben beide Arbeitszeiten die weit im 4 stelligen Eurobereich absolviert.
    Abgesehen von den Kosten für die div.Zuspielern die wir eingesetzt hatten.

    Und dazu fehlt noch wie erwähnt der Aufwand für das sinnvolle Script in Avisynth.


    Ja,mit Avisynth.Kostenlos.

    Es ist alles hier im Forum meiner Meinung nach bereits ALLES erörtert, ist halt mittlerweile ein altes Thema und es sollte die Bereitschaft zum Lesen älterer Beiträge vorhanden sein.
    TGMC und QTGMC scheinen von -VIT- zu sein, zur Not ein Klick zum englischen DOOM 9. Und hier im Forum die Beiträge von Goldwingfahrer, @Probaganda und anderen vielen @..... aufmerksam lesen
    (Gott helfe mir, falls ich gute Mitglieder in diesem Forum aus dem ff nicht erwähnen kann, ich werde langsam alt).


    Sehr viel gibt unser Goldwingfahrer kostenlos preis, mit gutem Grund. Es muss jeder selbst Einschätzen ob man selbst der Anfordung für das Einlesen und der zwingenden Weiterverarbeitung unter Avisynth, weil es sich um analoge Aufnahmen handelt, gewachsen ist. Eine Dienstleistung vom Profi kann preiswerter sein wie die Anschaffung der richtigen Zuspieler, des Aufnahmegerätes, eines neuen Rechners usw. und anz zu Schweigen am Ende die nervliche Belastung für das erfolgreiche Laufen von Avisynth mit dem richtigen Plug-Ins und deren richtigen Parameter.

    Das angesprochene versprochene Handbuch von Gubel macht momentan nur Sinn für das qualitative Einlesen. Danach trennt sich der Weizen von Spreu, je nach vorhandener Hardware.
    Ich selbst erledige alles noch mit Sockel 775 und Q9550, bzw. Xeon 3360 ohne Probleme. Ich arbeite auch wie Goldwingfahrer mit Edius.
    Das Einzige was ich zum Geheimrezept beitrage sind am Ende Tipps bei gleicher Hardware wie bei mir.

  • Hallo mal wieder kurz!

    Vorab: Das mit dem versprochenen Guide wird derzeit aus verschiedenen Gründen leider nix... :-/

    Zitat

    ich bin auch nach etwas längerer Google Recherche über diesen Thred gestolpert und habe ihn durchgearbeitet. Man was da eine Arbeit drinsteckt, RESPEKT !!


    Durchaus...das meiste war aber scharfes Kombinieren und Nachdenken ;)

    Zitat

    Panasonic NV-HS 960


    Wenn er deine Bänder zu deiner vollsten Zufriedenheit abspielt, oder du sie sogar bestenfalls damit aufgenommen hast - nimm ihn!

    Zitat

    Werde mir noch einen Panasonic DMR besorgen, dazu noch eine BM Intensity Pro und das HDMI Slitter/Kabel Geraffel


    Ja, einen DMR _MIT_ HDMI und den neuen Wandlern. Der NV-HS960 hat eine integrierte A/D-D/A-Wandlung mit Jitter-Korrektur (alias "TBC") bereits integriert. Das lässt sich auf Wunsch zuschalten. Dahinter ist dann ein "neuer" DMR-Recorder VÖLLIG ausreichend. Ein weiterer DMR-ES10, der analog zwischengeschaltet würde ist hier überflüssig.
    Dazu die Intensity-Karte, 2 HDMI-Kabel und den Splitter. Dazu noch ein (hochwertiges) Scart-Kabel, beide Geräte auf S-Video eingestellt und los geht es!

    Zitat

    Das angesprochene versprochene Handbuch von Gubel macht momentan nur Sinn für das qualitative Einlesen


    Exakt. Fazit der Sache:
    Analoge AV-Signale lassen sich scheinbar NUR UND AUSSCHLIEßLICH (!) mit den Wandlerchips von Panasonic-DMR-Recordern oder der Canopus NX-Karte 100% normgerecht und unkomprimiert digitalisieren.
    Dabei ist die VHS-Jitter-Korrektur der "alten" Panasonic-DMRs (welche aber nur wieder eine analoge Ausgabe ermöglichen) optimal, die Jitter-Korrektur der "neuen" DMRs dagegen nur "befriedigend", wobei deutlich besser als alles andere PC-Geraffel (dafür bieten diese DMRs per HDMI->Intensity eine digitale Abgriffsmöglichkeit "direkt auf den PC". Für optimale Jitter-Korrektur lässt sich ein "alter" und ein "neuer" DMR + Intenstiy kombinieren.
    Die Jitter-Korrektur der Canopus NX-Karte ist "gut" und liegt "zwischen" den Wandlern der "alten" und "neuen" DMRs. Der Videostream geht auch hier unkomprimiert "direkt in den PC". Diese Karte ist (falls eine aufgetrieben und bezahlt werden kann) also eine gute Option für Desktop-PCs zum DIREKTEN Anschluss eines VHS-Players. Sie bietet darüber hinaus ein Proc-Amp-Feature für übersteuerte Videobilder bei direkter Zuspielung. Auch hier kann bei Bedarf ein ES10 vorgeschaltet werden.
    Wird ein ES10 vorgeschaltet (oder alternativ die interne "TBC"-Funktion eines S-VHS-Recorders verwendet), sind die NX-Karte und die DMR-HDMI-Intensity-Kette für die nachfolgende Re-Digitalisierung gleichwertig.

    Soviel nochmal dazu...

    Fazit:

    Man digitalisiert:
    a) entweder via NX-Karte, oder
    b) via HDMI-DMR->Splitter->Intensity
    ...(und schaltet optional einen VCR-internen "TBC" (sofern vorhanden) bzw. einen DMR-ES10 vor).

    ALLES andere (USB-Sticks, TV-Karten, etc.) ist weitgehend U-N-B-R-A-U-C-H-B-A-R!
    Auch von den analogen Eingängen der Intensity-Karte sollte (auch bei vorgeschaltetem DMR) abgesehen werden! (Gründe wurden mehrfach genannt)


    Weitere Tipps:

    - Der Anschluss eine S-VHS-Recorders an die NX-Karte erfolgt per Hossiden-Kabel + Stereo-Cinch
    - Der Anschluss eines "normalen" VHS-Recorders zur NX erfolgt per FBAS-Cinch (muss oft via Scart-Adapter abgegriffen werden) + Stereo-Cinch
    - Der Anschluss eines S-VHS-Recorders an einen DMR-Recorder erfolgt entweder per (hochwertigem!) Scart-Kabel (beide Geräte müssen dann auf S-Video-Ein-/Ausgabe eingestellt werden) oder per Hossiden + Stereo-Cinch
    - Der Anschluss eines "normalen" VHS-Recorders an einen DMR-Recorder erfolgt per (hochwertigem!) Scart (Eingang auf FBAS konfiguriert)
    - leichtes Übersprechen des Video-Signals in das Audio-Signal kann durch Verwendung hochwertiger Kabel weitgehend gemindert, oder durch Verwendung separater Hossiden/Cinch-Verbindungen fast ganz vermieden werden (auch von einem "einfachen" VHS-Recorder kann FBAS-Cinch per Scart-Adapter und Stereo-Audio von separaten Buchsen abgegriffen werden)


    Wird ein weiterer "alter" DMR (ES10 usw.) zur erweiterten Jitter-Korrektur vorgeschaltet, sollten folgende Tipps beachtet werden:
    - Der Audio-Teil der "alten" DMRs sollte umgangen werden (unnötige, 2-fache A/D-D/A-Wandlung + Drehung der Signalphase)
    - Der Abgriff des analogen Ausgangssignals dieses "Zwischenschalt"-DMRs MUSS per S-Video VOM SCART-ANSCHLUSS (!!) erfolgen. ALLE anderen Ausgangsbuchsen (sep. Cinch, sep. Hossiden, Component) liefern ein fehlerhaftes Signal! (Begründung siehe Thread)
    - Die Weiterleitung des Signals zu einem "neuen" HDMI-DMR kann per Scart-S-Video erfolgen, wobei in diesem Fall kein separates Audiosignal zugeführt werden kann, welches nicht über die Wandler des Vorschalt-DMRs läuft
    - folglich bietet sich die Verwendung eines (hochwertigen!) umschaltbaren Scart-Adapters an, um das S-Video-Ausgangssignal des 1. DMRs vom Scart-Anschluss per Hossidenkabel abgreifen zu können, womit dann auf den separaten Hossiden EINgang des 2. DMRs (alternativ: NX-Karte) gegangen werden kann
    - Das VIDEOsignal vom (S-)VHS-Player läuft entweder per Scart (S-Video bzw. FBAS bei einfachen Geräten) oder separaten Hossiden- bzw. Cinch-Buchsen in den 1. DMR, von dort per Scart-S-Video-Adapter wieder per Hossiden in den 2. DMR bzw. NX-Karte
    - Das AUDIOsignal vom (S-)VHS-Player läuft von den separaten Stereo-Cinch-Buchsen per Cinch-Kabel direkt in die Eingangsbuchsen (des dazugehörigen Hossiden-Eingangs) des 2. DMRs bzw. in die Audio-Eingänge der NX-Karte.

    ...dies betrifft NUR den Fall eines optional vorgeschalteten "alten" DMRs (ES10, ...)!
    ... ...werden hier statt dessen 2 Scart-Kabel verwendet, hat man 2-fache Audiowandlung, Phaseninversion und 2 Scart-Strecken, auf denen Video ins Audiosignal einstreuen kann
    ... ... ...wird das Audiosignal (per o.g. Vorgehensweise) am 1. DMR vorbeigeleitet, wird eine zusätzliche Audio-Verzögerung von konstant 121ms fällig (-> Nachbearbeitung).

    Wird dagegen direkt auf den "neuen" HDMI-DMR gegangen, gibt es nur EINE analoge Kabelstrecke (VCR -> DMR), die entweder per Scart oder (besser, wegen Übersprechen) per Hossiden/FBAS-Cinch + Audio-Cinch gelöst werden kann. Bei direktem Anschluss an eine NX-Karte entfällt die Möglichkeit per Scart sowieso.

    Nochmal Zwischenfazit:
    Am besten IMMER separate Verbindungen verwenden. Lediglich das analoge VIDEO-AUSgangssignal eines (optional) zwischengeschalteten DMRs muss vom AV1-SCART-Anschluss abgenommen werden (was sich per Adapter wieder auf separates Hossiden adaptieren lässt).


    AV-Synchronität:

    Im Groben ist die AV-Synchronität bei allen hier genannten Verfahren gewährleistet. Alle DMR-Recorder weisen bei der A/D-Wandlung eine Tolleranz von bis zu max. ca. +-30ms auf. Das liegt im Rahmen des akzeptablen. (Anmerkung: Dies hat nichts mit der o.g. Audio-A/D-D/A-Durchschleif-Verzögerung von 121ms zu tun!)
    Zur NX-Karte kann ich keine Aussage treffen.

    Wer es 100% exakt haben will, muss vor jedem Capture-Start (oder auch am Ende) einen AV-Sync-Test aufnehmen. Dazu wird ein WEITERER DVD-Player (ein Player reicht!) benötigt. Es empfiehlt sich ein Gerät mit mehreren rückseitigen Ausgangsbuchsen (z.B. FBAS-Cinch + Component, etc.). Dazu die oben verlinkte "Test-DVD" downloaden und brennen.
    Die DVD wird in den Player gelegt und der "Schwarz-Weiß-Wechsel"-Test angewählt. Nun muss das VIDEO-Signal vom Player (Audio spielt keine Rolle) gleichzeitig auf die Video- und die Audio-Spur gegeben werden und während des Captures "durch die ganze Kette durchgespielt" werden.
    Am besten eignen sich dazu z.B. der FBAS-Cinch und der Component-Y-Cinch eines DVD-Players, alternativ auch via zusätzlichem Scart-Adapter oder einem Cinch-Doppelstecker.
    Es bietet sich an, die Front-AV Cinch-Anschlüsse des am Ende der Kette stehenden VHS-Recorders zu verwenden. Am VCR wird der Front-AV-Kanal angewählt und nun ein Video-Cinch 1x auf den FBAS (gelb) und einmal auf einen Audio-Cinch (rot/weiß ist egal) angeschlossen.
    Jetzt genügt es, das Capture zu starten, die Test-DVD kurz anzuspielen (2, 3 Wechsel reichen), und dann kann am VCR direkt auf PLAY gedrückt werden. Die Audiospur lässt sich hinterher (z.B. mit VirtualDub) MILLISEKUNDENGENAU synchronisieren!
    Damit hat man ALLE Abweichungen der gesamten Kette in der Summe "erschlagen".

    Vorsicht: Auch beim anschließenden Encodieren der Audio-Spur nach AC3/AAC/MP3 kann es nochmal innerhalb des Audio-Codecs zu Abweichungen kommen!


    Nachbearbeitung:

    Man erhält nach der obigen Capture-Prozedur via Media Express (bitte KEINE andere Software verwenden!) ein unkomprimiertes AVI-Video im UYVY-4:2:2-Format, 720x576Px @25fps und PCM-Audio, 48kHz 16-Bit.

    Nun lassen sich noch Rauschreduktion, Farbverschiebung, und leichte Level-Korrekturen durchführen. Auch Randbeschnitt und Deinterlacing kann (optional) vorgenommen werden, wobei sich die letzteren Punkte (außer dem unteren Flimmer-Rand) nicht mehr auf VHS-spezifische Faktoren beziehen! Wer Randbeschnitt und Deinterlacing durchführen will, der sollte das dann ebenfalls mit seinen DV- und DVD-Recorder-Aufnahmen tun - weil dies mit der VHS-Technik nichts mehr zu tun hat.

    Das Encoding lässt sich abschließend durchführen:
    - für Video bieten sich an: MPEG2, DivX/MPEG4, H.264
    - für Audio bieten sich an: AAC, AC3 oder MP3


    =================

    ...jetzt klingt das UNGLAUBLICH kompliziert - deshalb mein "Quick and Dirty"-Tipp:

    Der Hardware-Aufbau ist schnell gemacht und "läuft dann einfach". Dann sollte man Kassetten-"Häufchen" machen, die nach Recordern sortiert sind, mit denen sie aufgenommen wurden (die haben dann nämlich alle die gleichen Level- und Croma-Shift-Abweichungen).

    Jetzt wird das 1. Band gecaptured. Man sollte nur im Hinterkopf haben ob das Audio noch um 121ms verzögert werden muss oder nicht (mit oder ohne ES10). Nimmt man einen optionalen Sync-Test auf, ist dies überflüssig, da diese Verzögerung dann (inkl. aller anderen) mit abgedeckt wird.

    Wenn es einfach gehen soll und sich niemand die Nerven kaputt manchen will würde ich folgendes vorschlagen:
    - Für die Rauschreduktion auf die interne DNR des DVD-Recorders zurückgreifen (bitte bei Verwendung von 2 DMRs nur EINE aktivieren)! (Bei manchen S-VHS-Recordern mit TBC-Schaltung ist auch eine DNR integriert - ausprobierern! Und auch hier: Nie 2 gleichzeitig in Kette!)
    - Capturing
    - DivX-Codec (6.9.2) und "Lame MP3 ACM-Codec" (es gibt auch AAC ACM und AC3 ACM (Dolby Digital) zum Download) herunterladen
    - AVI in VirtualDub öffnen, dann unter Video->Color Depth erstmal In- UND Output auf "4:2:2 UYVY" oder "YUY2" stellen und speichern!
    - eventuelles Audio-Delay und Chroma-Shift (per Plugin) in VirtualDub vornehmen. Die Chroma-Shift ist dann für alle Kassetten vom selben Aufnahmerecorder gleich. Lässt sich per Preview leicht herausfinden, wie viele Pixel nach links/rechts und oben/unten. Vorsicht: In VERTIKALER Richtung immer gerade Zahlen verwenden!
    - Jetzt *können* per Filter->"Cropping" noch nach Belieben die Ränder beschnitten werden. Einzige Bedingung: Die resultierende Auflösung muss durch 4 teilbar sein. UND: Vom oberen Rand ab nur GERAD-ZAHLIG schneiden!
    - Am Interlacing wird einfach GAR NICHTS gemacht
    - Anfangs- und Endpunkt auf der Zeitleiste markieren (man kann auch nacheinander mehrere Schnipsel markieren und separat speichern)
    - unter Audio-Codec nun LAME MP3 ACM auswählen (Bitrate bei HiFi-Stereo zwischen 192-256kBit/s empfehlenswert)
    - unter Video-Codec DivX 6.9.2 auswählen, und unter Codec-Eigenschaften in der letzten Registerkarte "interlaced beibehalten" und "top field first" auswählen. Dann noch das Seitenverhältnis auswählen (bei Ein- und Ausgabe das gleiche): PAL 4:3 oder PAL 16:9 (bei anamorph). Als Bitrate irgendwas zwischen 3500 und 6000 kBit/s auswählen, "Single-Pass" reicht auch...

    ...dann als AVI abspeichern und Freuen! :)

    So geht das alles einfach und "geschmeidig"^^. Man hat alle VHS-Maken ausgebügelt und bekommt ein lupenreines DivX-AVI-Video. DivX basiert zwar auf MPEG4-Part2 (im Gegensatz zu H.264, was auf MPEG4-Part10 basiert), ist also etwas ineffizienter, aber dafür keine Wissenschaft! Auch Interlaced lässt sich so problemlos beibehalten und mit abspeichern. Mit diesen AVI-Videos hatte ich noch nirgends Probleme! Weder auf dem PC, auf dem Smartphone oder am Smart-TV USB-Player...
    ...und es geht EINFACH, SCHNELL und GUT mit VirtualDub... ;)

    Manche Leute wollen vielleicht einfach nur ideal digitalisieren und die VHS-Aufnahmen retten (und dabei die gröbsten "Macken" wie Jitter, Rauschen und Farbverschiebung korrigieren). Solche Sachen wie Deinterlaceing gehören da nicht zwangsläufig dazu. Das passiert dann beim Abspielen, genau wie bei Kauf-DVDs die keine "Filme" sind (Dokus, etc.).
    Und es muss auch nicht immer H.264 sein, auch wenn es der beste Codec ist. MPEG2 ist aber wohl echt durch. DivX ist ein guter Komromiss und lässt sich in VDub so schön in AVI codieren...

    Gruß Alex

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