S-ATA Festplatte an ATA-Schnittstelle?

  • Hallo,
    ich habe versucht mich über Google bzw. PC-Welt, Chip etc schlau zu machen, habe aber leider nichts dazu gefunden.

    Ich will mir eine neue HD mit 250 GB zulegen.
    Mein Motherboard verarbeitet bis ATA/UDMA 133.
    Ist eine S-ATA HD kompatibel mit meiner Schnittstelle und gleichschnell wie ein entsprechendes 133er Modell?
    Wenn ja, hätte ich ja eine Reserve, falls mein nächster PC S-ATA unterstützt, da die Preise sich kaum unterscheiden.

    Wäre nett, wenn ich einen Rat oder Links von Euch zu dieser Frage bekommen könnte. Danke!

    Gruss
    MAXXI

  • Hi,

    im Prinzip mal Nein, da die SATA-Schnittstelle ganz anders aussieht, als bei ATA. Die passen nicht zusammen. Evtl. gibt es aber Adapterlösungen? Mal in den einschlägigen Schops nachsehen.
    Evtl. ist es aber auch eine Lösung, sich vorerst mal eine SATA-Karte zuzulegen?

  • Zitat von Harald66

    Evtl. ist es aber auch eine Lösung, sich vorerst mal eine SATA-Karte zuzulegen?


    Danke für den Tipp, bin jetzt schon ein Stück schlauer. Ich habe darauf hin mal geGoogled aber zu folgenden zwei Fragen keine Antwort erhalten:

    • Wenn ich eine S-ATA Karte einbaue, kann ich dann dort zusätzlich zu meinen bereits zwei vorhandenen ATA-HDs und zwei DVD-Laufwerken ein fünftes Laufwerk S-ATA HD in den PC einbauen? Hinweis ich will keinen RAID-Verbund!
    • Ist der Datentransfer zur und von der S-ATA HD über die Karte optimal? Beispiel: Wenn ich von meiner 133er HD zur S-ATA Karte Daten sende ist das genauso schnell, wie wenn ich die zu meiner anderen 133er HD schicke? Oder ist die Kartenlösung nur eine Notlösung?

    Gruss
    MAXXI

  • Zu 1.
    Ja, das kannst du.

    Zu 2.
    Eine Kartenlösung ist mit Sicherheit keine Notlösung.
    Würde sich bei deinem nächsten Board auch noch zusätzlich weiter verwenden lassen.
    Der Datentransfer sollte mindestens so schnell sein.
    Da die 133er aber nicht mal von der Geschwindigkeit her voll ausgereizt werden, bist du immer auf der sicheren Seite.

    Gruß
    Databox

  • Hi,


    nochmal zu Deiner zweiten Frage:

    Zitat


    Eine Kartenlösung ist mit Sicherheit keine Notlösung.

    Hier muss man nun zwischen Theorie und Praxis unterscheiden. In der Praxis hat Databox völlig Recht. In der Theorie sieht es anders aus.
    Hintergrund: Die Karte wird durch den Speed des PCI Busses "gebremst". SATA kann ja rein theoretisch 150 MB übertragen, durch den Flaschenhals PCI passen aber ja nur 66 MB. Das ist aber immer noch genauso schnell wie eine ATA133 HD, da die ja parallel arbeitet (die angegebene Bandbreite muss ergo geteilt werden = 66 MB pro Richtung), während SATA wie der Name schon sagt, sereiell zu Werke geht.
    Soweit die Theorie. Die Praxis sieht folgendermassen aus:
    Derzeit gibt es imo noch keinen Chipsatz in den SATA impelemtiert wäre. Folglich sitzen auf den Boards extra Controller-Chips, die wiederum den PCI Bus nutzen (müssen). Ergo auch hier nur 66 MB.

  • Hi Sistenix,

    ist doch völlig egal, hautsache die Hersteller können was neuers, schnelleres und auch ertragreicheres unter die Leute bringen ;) Aber Du hast natürlich völlig Recht.
    Ich werd auf jeden Fall mindestens bis SATA II warten, dann passen wenigstens 2 Discs an eine Schnittstelle (wie heute bei IDE/ATA) und bis dahin gibts dann vielleicht auch Platten, die das auch ausnutzen können

  • Die Bandbreite ist momentan sicherlich kein Verkaufsargument, sondern eher schon die besseren Anschlüsse (nicht mehr soviel Kabelsalat im Gehäuse) und man kann längere Kabel verwenden ohne das Fehler auftreten.

    Gruß Sistenix

  • Wenn du noch nicht auf S-ATA setzen willst, dann nehme eine aktuelle ATA133 HD und such dir dein Model am besten nach deinen Prioritäten aus.
    Das soll heißen, auf was du mehr Wert legst (ultimative Leistung oder Laufruhe)
    Nur als Anmerkung, Videobearbeitung funktioniert durchaus mit 5400u/min Platten.

    Ich habe mir für mein System zwei Samsung ausgesucht, sind allerdings welche mit 7200U/min. Die sind aber trotzdem schön leise und ich betreibe sie ja auch an einem RAID-Controller. Mir ist da die Leistung wichtiger und das Ganze wird außerdem noch gedämmt.

    Gruß Sistenix

  • Die Samsungs sind leiser als alle 5400er die ich bis jetzt gehört habe - ich glaube die verwenden ein spezielles Flüssiglager oder sowas.
    Ein wichtiger Faktor ist oft auch die Wärmeentwicklung (und der damit verbundene Kühlungsaufwand, ansonsten halten die Platten nicht lange): da sind die Samsung auch spitze - ganz im Gegensatz zu Western Digital zum Beispiel.

    Gruß, fileman.

  • Hi,

    das hat aber auch Vorteile, an meiner ungekühlten WD Caviar man sich ganz hervorragend die Hände aufwärmen, wenns mal wieder kalt ist :D :ani_lol:
    Und ausserdem sind die laut wie die Hölle, nicht unbedingt das Laufgeräusch an sich, aber die Plattenzugriffe. Das ist mittlerweile das lauteste an meinem PC :mad:

  • Aaah Harald, setzt du auch auf Wasserkühlung?
    Ich habe vor kurzem auch den Schritt gewagt und kann nur sagen, es gibt nichts besseres, außer vielleicht das es verdammt teuer war.
    Bereuen tue ich’s trotzdem nicht. Die Platten sind momentan genauso das, was an meinem PC noch hörbar ist, auch dem zu verdanken, dass außer den Samsungs noch eine 120Gb IBM in meinem System werkelt. :)

    Zitat

    ...an meiner ungekühlten WD Caviar man sich ganz hervorragend die Hände aufwärmen, wenns mal wieder kalt ist :D :ani_lol:

    Auf jeden Fall spart es Heizkosten. :ani_lol:

    Gruß Sistenix

  • Hi,

    nein, nix Wasserkühling - ich bin doch eher ein handwerklicher Rohrkreppierer :heul: Ein gedämmter Chieftec Big Tower (gebraucht via Ebay) ein Niose Protection Netzteil, ein Arctic Cooper 2 Rev.2 Kühler und 2 Plabst Low Noise Gehäuselüfter, alles jeweils temperaturgeregelt. Jetzt kann man sich auch wieder unterhalten, wenn die Kiste läuft ;)

  • Sistenix ich hab vor n paar Tagen meine letzte IBM über Ebay verkauft (immerhin noch 61€ dafür bekommen ;) ) - jetzt stecken gerade zwei Samsungs drin... ich schau mal im Urlaub im Februar (China) ob ich da noch eine günstige Samsung finde, langsam wird's knapp mit dem Speicherplatz.

    Gruß, fileman.

  • Zitat von Harald66

    ...ich bin doch eher ein handwerklicher Rohrkreppierer

    [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/smilies/frech/47.gif
    @Harald
    Das kriegst du auch hin, im Ernstfall gibbet auch externe Lösungen. Da braucht man nur zwei Schläuche + Kühlkörper im Gehäuse montieren.
    Hast du keine Angst, dass im Sommer dein System überhitzt? Dämmung ist ja gut, aber gleichzeitig mit Temperaturerhöhung verbunden.
    Speziell wenn man auch noch langsam drehende Lüfter verwendet.

    fileman
    Das kenn ich, ich finde auch einfach keine Zeit meine alten 30Gb IBM leer zu brennen und die 120Gb IBM ist auch schon fast voll.
    Wow, Urlaub in China, nicht schlecht.

    Gruß Sistenix

  • Zitat von Harald66

    Ich werd auf jeden Fall mindestens bis SATA II warten, dann passen wenigstens 2 Discs an eine Schnittstelle (wie heute bei IDE/ATA) und bis dahin gibts dann vielleicht auch Platten, die das auch ausnutzen können


    Hallo Harald,
    Deine Aussage (siehe Zitat) verstehe ich nicht. S-ATA bringt doch genau den Vorteil, daß man nicht auf 2 HD limitiert ist. An so eine Controllerkarte kann man doch je nach Ausführung zwei bzw. vier Disks anschließen - zusätzlich zu den normalen EIDE-Platten.
    Gruß
    MAXXI

  • Hi,

    @ maxxi
    der momentane S-ATA Standard erlaubt pro Kanal nur 1 HD. Das gängige IDE/ATA erlaubt 2 Devices (Master/Slave) pro Kanal. Das es schon Controllerkarten mit 4 Kanälen gibt, wäre mir neu, was aber nicht unbedingt etwas heissen muss.

    Sistenix
    Was der Sommer bringt werden wir sehen. Derzeit ist auf jeden Fall alles im grünen Bereich. Im normalen Betrieb habe ich so zwischen 45 - 50 Grad CPU und 32 - 35 Grad Gehäusetemperatur. Bei Vollast gehts dann rauf auf 55 Grad CPU und 38 Grad Gehäuse. Da ist für den Sommer noch ordentlich Luft nach oben vorhanden

  • Hallo Harald,

    vergesse dabei aber nicht, das die Temperatursensoren vom Mainboard wahrlich nicht genau sind.
    Bei meinem Asus Mainboard (A7V333-X) habe ich 3 mal das Bios gewechselt und jedesmal hatte ich eine andere Anzeige. Das waren Schwankungen von 10-15°C.
    Das Board kann auch die Kerntemperatur vom Athlon auslesen und genau das kann ein Problem werden, wenn man nicht weis, welche Temperatur einem angezeigt wird.
    Darauf sollte man sich wirklich nicht verlassen.
    Die Wakü hat mir eine Temperatursenkung von 12°C gebracht, bei komplett gedämmten Gehäuse und das ist doch schon mal was.

    Gruß Sistenix

  • Hi,

    nachdem die Temperaturanzeige (bei mir) über den Winbond Chip kommt, wird über den Fühler und (leider) nicht über die CPU-Diode gemessen (das kann mein Board nämlich leider nicht, ist aber auch der einzige Nachteil). Das bedeutet eine Ungenauigkeit von ca. 20%. Selbst wenn ich die voll nach oben berücksichtige, bin ich noch immer weit von der von AMD angegebenen max.Temp entfernt. Und im Notfall kann man immer noch den Seitenflügel aufmachen. Dann ist das ganze immer noch erheblich leiser als mein vorheriges Sys. Und billiger als ne WaKü wars auch ;)

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