Hi,
mein gutes altes Problem des zwischendurch einfach einfrierenden Rechners ist wieder da...
Ich hab' jetzt eigentlich alles durch und weiß nicht mehr weiter.
Frage: erstellt Windows 2000 irgendwo eine Art "Crashlog", wo drinsteht, was bei einem Absturz schiefgelaufen ist, also quasi ein Fehlerprotokoll ?
Wenn ja, wo finde ich das und wie kann ich's mir anschauen ?
Windows 2000 "Crashlog"
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kann man das nicht wie beim XP unter System - erweitert - starten und wiederherstellen - Systemfehler einstellen ?
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Tatsache, da hab' ich was gefunden, danke !
Wenn ich das richtig verstehe, müsste jetzt nach einem Crash irgendetwas in C:\minidump zu finden sein ? -
Hmm... eben ist's wieder passiert; nach dem Neustart hab' ich mal nach "minidump" gesucht, aber nichts gefunden.
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nur weils mir grad durch den kopf gegangen ist, sucht die "Suchfunktion" auch nach versteckten Dateien/Ordner? Ich weiss es nämlich grad selbst nicht.
vielleicht gibts da noch die möglichkeit das du was findest.
edit:
habs grad selbst ausprobiert, also den versteckten Ordner findet die Suche nicht. irgendwie logisch soll ja auch versteckt sein.
na ja schaust halt mal in den ordneroptionen nach was du eingestellt hast. -
Normalerweise wird das doch von Dr.Watson unter "C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Dokumente\DrWatson\drwtsn32.log" protokolliert.
Auch die Dumps sind (bei mir) vorhanden:
C:\WINNT\Minidump\Mini030803-01.dmp <- (Datum)SystemRoot ist nicht das Rootverzeichnis der HDD, sondern das OS-Verzeichnis !
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Zitat von Obscura
Auch die Dumps sind (bei mir) vorhanden:
C:\WINNT\Minidump\Mini030803-01.dmp <- (Datum)
Nö, da ist leider bei mir nichts, aaaaaber:
Zitat von ObscuraNormalerweise wird das doch von Dr.Watson unter "C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Dokumente\DrWatson\drwtsn32.log" protokolliert.
Da isses, genau das hatte ich gesucht, vielen Dank ! -
Es gibt noch ein Eventprotokoll:
Systemsteuerung --> Verwaltung --> Ereignisanzeige
...da stehen alle Fehler drin die dein System so meldet...dies ist wirklich sehr hilfreich bei der Fehlersuche -
Jau, das ist super ! Wieder was dazugelernt, vielen Dank !
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hast auch schon mal an einen Hardwarefehler gedacht? Wenn RAM Fehler, Überhitzung, zuschwaches Netzteil ausschließén kannst, dann tausch mal das Mainboard aus. Wirkt oft wunder
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Zitat von greg
RAM Fehler
Memtest (Linux beim Booten von CD/DVD) & SiSoft Sandra Memory Benchmark laufen ohne Fehler durch.
Zitat von gregÜberhitzung
Die Abstürze passieren völlig unregelmäßig bei (lt. MotherboardMonitor) zwischen ~49° und ~58°C Core- und ~40° und ~48°C Northbridge-Temperatur. Also ein Hitzeproblem kann ich auch ausschließen - war allerdings auch mein erster Gedanke.
Auch unter Vollast beim Burn-In-Test mit SiSoft Sandra passiert nichts.
Zitat von gregzuschwaches Netzteil
Das wäre evtl. noch eine Möglichkeit, ich hab' ein 350 W Codegen (3,3 V - 14 A, 5 V - 30 A und 12 V - 12 A) - eigentlich sollte das aber reichen, denk' ich, mit meinem alten Board hatte ich nie Probleme (bei selber sonstiger Hardware-Ausstattung, sogar noch mit einer SCSI-Karte und noch einem CD-Brenner mehr drin).
Zitat von gregdann tausch mal das Mainboard aus.
Das wird wohl auch mein nächster Schritt sein. Langsam aber sicher kann's eigentlich nicht mehr viel anderes sein. Die Jungs bei KM-Elektronik sollen das Ding mal austauschen.
Auf jeden Fall schonmal danke für die Tips !
Zitat von hippoth
Es gibt noch ein Eventprotokoll:Systemsteuerung --> Verwaltung --> Ereignisanzeige
...da stehen alle Fehler drin die dein System so meldet...dies ist wirklich sehr hilfreich bei der Fehlersuche
Da steht leider bei den Absturz-Zeitpunkten nichts drin. Offenbar schmiert die Kiste so ab, dass nichts mehr in dieses Protkoll geschrieben werden kann -
Zitat von illCP
Memtest (Linux beim Booten von CD/DVD) & SiSoft Sandra Memory Benchmark laufen ohne Fehler durch.
Das Memtest, das unter anderem bei Knoppix dabei ist, ist unendlich veraltet. Hier gibts die neuste Version http://www.memtest86.com/
Kauf am besten ein Mainboard von einem ganz anderen Hersteller. Dank diesem 14 Tage Fernabsatzwiederrufsgesetz kannst ja problemlos ein Mainboard bestellen und testen, ob Probleme weiter bestehen. Wenn weiter Probleme, das Mainboard einfach zurückschicken und geld zurückerhalten.
Zitat
Da steht leider bei den Absturz-Zeitpunkten nichts drin. Offenbar schmiert die Kiste so ab, dass nichts mehr in dieses Protkoll geschrieben werden kann
Einer von diesen blöden abstürzen, wo der PC nur einen reset macht? Oder gibts da noch einen Blauen Bildschirm mit lustigen Zahlen ganz oben? -
So, ich hab' jetzt mal etwas ausprobiert und daraufhin den Jungs bei KM gefragt, ob ihnen noch was dazu einfällt:
Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Oktober 2004 kaufte ich bei Ihnen unter anderem ein MSI KT6 Delta FISR Mainboard. Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass dieses defekt ist, bzw. bereits bei der Lieferung defekt war.
Zur Vorgeschichte: zuvor war in meinem PC ein Gigabyte GA-7VRXP verbaut,
dieses lief einige Jahre hervorragend, bis ich mich entschloss, das MSI-Mainboard zu kaufen. Weil es schnell gehen sollte wechselte ich zuerst nur die Mainboards aus, also das alte Gigabyte gegen das neue MSI.
Schon zu diesem Zeitpunkt begannen die Probleme: der PC stoppte zwischendurch einfach, die Maus ließ sich nicht mehr bewegen und das Betriebssystem (Windows 2000) hing. Erst nach einem Reboot war alles vorerst wieder normal.
Zuerst war meine Vermutung, es könne eventuell ein Konflikt vorhanden sein, da ich eine Windows-Installation, welche mit dem alten Mainboard durchgeführt wurde, einfach mit dem neuen Board zu betreiben versuchte - obwohl dies ja theoretisch (wenn auch nicht empfohlen) möglich sein müsste.
Daraufhin installierte ich das Betriebssystem neu - wieder die gleichen Probleme. Das gesamte System bleibt einfach komplett stehen, sämtliche ungespeicherte Daten sind verloren, in der Windows-Ereignisanzeige wird nichts dergleichen aufgeführt.
Besonders ärgerlich und lästig ist so etwas beispielsweise bei der Arbeit mit einer Textverarbeitung, da ich gezwungen bin, andauernd zwischenzuspeichern und zu rebooten.
Neben Textverarbeitungen sind auch wahllos andere Programme betroffen, z.B. Bild- oder Videobearbeitungstools, diverse Browser, Windows-eigene Programme (z.B. beim Öffnen von Ordnern, verschieben eines Icons auf dem Desktop) etc. etc.
Ein System in den Abstürzen konnte ich bisher nicht entdecken, das ganze scheint völlig wahllos in unregelmäßigen Zeitabständen zu passieren.
Eine Auflistung aller Versuche, die ich binnen der letzten vier Monate bezüglich der Lösung dieses Problems vorgenommen habe, würde den Rahmen dieser Mail vermutlich sprengen. Aus diesem Grund führte ich heute einen Test in absoluter Minimalkonfiguration durch:
- Mainboard: MSI KT6 Delta FISR
- Netzteil: Codegen 350 Watt (+3,3V/14A, +5V/30A, +12V/12A)
- CPU: AMD Athlon XP 2100+ (Palomino)
- Kühler: Artic Cooling Copper Silent Revision 2
- RAM: ein Modul 512 MB Infineon PC-266 DDR CL2.5 auf Slot 1
- Grafikkarte: Asus GeForce 4 Ti 4400 (128 MB RAM) AGP
- Festplatte: Samsung SP0802N (80GB) als Master an IDE 1
- DVD-ROM: Sony DRU-500AX als Master an IDE 2
- Maus: Logitech Optical Wheel Mouse USB
- Keyboard: Cherry RS 6000 M
Alle weiteren Hardware-Komponenten, welche ich ansonsten zusätzlich verwende - eine TV-Karte mit SAA7134-Chipsatz, eine KNC One DVB-S-Karte, einen SoundBlaster Live! 5.1, eine weitere 40 GB IDE-Festplatte von Western Digital sowie ein LG DVD-ROM und ein 3,5" Diskettenlaufwerk - habe ich für diesen Test entfernt, um Konflikte dieser Geräte untereinander, mit dem Betriebssystem oder dem Mainboard auszuschliessen.
Um weiterhin eventuell falsche BIOS-Einstellungen auszuschliessen, setzte ich diese Einstellungen im Menü zurück auf die Standards. Geändert wurden nur nötige Einstellungen, wie z.B. die Einstellung des FSB auf 133 MHz und die Deaktivierung möglichst vieler Onboard-Geräte, um auch einen Konflikt mit diesen ausschliessen zu können. Siehe dazu auch Fotos im Anhang.
Danach bootete ich das System per Windows 2000 SP2 CD, löschte die vorhandene Partition auf der Festplatte, erstellte eine neue mit vollem verfügbaren Speicherplatz, ließ diese mit NTFS formatieren und installierte Windows 2000.
Anschliessend installierte ich ausschließlich den aktuellsten Via Hyperion 4in1-Treiber von http://www.viaarena.com/, den aktuellsten nVidia Detonator von http://www.nvidia.de/ und die Treiber der Onboard Broadcom Netzwerkkarte von der mitgelieferten MSI-Treiber-CD.
Schon nach einigen Minuten Betrieb (ohne jegliche weitere installierte Software) fror das System abermals ein.
Mögliche Fehlerquellen, die mir seit dem Kauf einfielen, welche ich weiterhin ausschließen kann:
- ein thermisches Problem
Dieses kann ausgeschlossen werden, da ich die korrekte Montage des CPU-Kühlers (selbstverständlich incl. Wärmeleitpaste) mehrfach überprüft habe. Weiterhin passieren solche Abstürze lt. Information des "Motherboard Monitors", welchen ich vor einiger Zeit noch installiert hatte, in völlig unkritischen Core- und Systemtemperaturbereichen, beispielsweise bei 55°C Core- und 42°C System-/Northbridge-Temperatur. Abgesehen davon habe ich schon mehrmals einen "Burn-In-Test" mit SiSoft Sandra (also mehreren hundert CPU Arithmetic- & Multimedia-Benchmarks nacheinander) durchgeführt, dabei blieb der PC stabil und die Temperaturen blieben im "grünen Bereich". Weiterhin passieren die Abstürze auch seltener unter Vollast, sondern eher bei nicht sonderlich CPU- bzw. speicherintensiven Anwendungen, z.B. beim Surfen im internet oder der Arbeit mit einer Textverarbeitung.
- ein defektes RAM-Modul
Dieses kann ich durch mehrere Tests mit MemTest (aus dem Bootmenü der Suse Linux 9.1 Personal-CD) ausschließen, welche fehlerfrei blieben;
siehe z.B. auch Foto im Anhang.
- ein überfordertes Netzteil
Dieses Netzteil (s.o.) lief bereits mit meinem alten Gigabyte-Mainboard problemlos - und das wohlgemerkt zusätzlich noch mit sämtlichen oben aufgeführten weiteren Komponenten gleichzeitig, welche ich für diesen Test ausgebaut habe. Die Leistung sollte also problemlos für ein Mainboard mit Athlon XP 2100, eine Festplatte, eine GeForce 4, einen DVD-Brenner, eine USB-Maus und ein Keyboard ausreichen.
Des weiteren möchte ich bemerken, dass das System zu keiner Zeit ausserhalb der Spezifikationen betrieben wurde, es wurde also niemals
irgendetwas übertaktet etc.
Es ist mittlerweile meine feste Überzeugung, keinen Fehler begangen zu haben. Ich gehe stark davon aus, dass es sich hierbei um einen Defekt des Mainboards handelt, da ich meinem Wissensstand entsprechend alles getestet und diverse "beliebte" Fehlerquellen ausgeschlossen habe. Ich bin sprichwörtlich "mit meinem Latein am Ende".
Falls Sie keinen Vorschlag zur Lösung dieses Problems haben, möchte ich diesen Artikel reklamieren und von der Gewährleistung Gebrauch machen.
Mit freundlichem Gruß
"Detonator" - ich bin lustig :hm: Der heißt ja jetzt ForceWare...;)
Übrigens treten die Netzwerkprobleme sogar in dieser Konfiguration auf...
Fällt euch dazu vielleicht noch was ein ?
/EDIT:
Sorry, total übersehen:
Zitat von gregDas Memtest, das unter anderem bei Knoppix dabei ist, ist unendlich veraltet. Hier gibts die neuste Version http://www.memtest86.com/
Auf der Page ist das neuste 3.2, ich hab' 3.1 (von der Linux-CD) benutzt.
Zitat von gregKauf am besten ein Mainboard von einem ganz anderen Hersteller. Dank diesem 14 Tage Fernabsatzwiederrufsgesetz kannst ja problemlos ein Mainboard bestellen und testen, ob Probleme weiter bestehen. Wenn weiter Probleme, das Mainboard einfach zurückschicken und geld zurückerhalten.
Eigentlich finde ich dieses MSI-Board sehr gut; ich hab' das Ding kurz bevor ich meins bestellt hab' noch bei einem Kumpel verbaut, das läuft ganz hervorragend und komplikationslos.
Zitat von gregEiner von diesen blöden abstürzen, wo der PC nur einen reset macht? Oder gibts da noch einen Blauen Bildschirm mit lustigen Zahlen ganz oben?
Nö, da gibt's gar nichts - ein Bluescreen wär ja schon schön, da könnte man (bzw. irgendwer, ich natürlich nicht ;)) ja vielleicht noch auf eine Ursache schliessen. Nein, er bleibt einfach so hängen, der Mauszeiger lässt sich nicht mehr bewegen und er reagiert auf nichts mehr. Irgendwann kurz danach wird dann der Bildschirm schwarz.
/EDIT 2:
Ich hab' mal noch mal die "Screenshots" (;)) angehängt. -
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So, hab' das Ding jetzt eingeschickt. Ich denke, dass mit einem neuen Board einige Probleme gelöst sind.
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Das Austauschboard ist heute angekommen, läuft jetzt seit ca. anderthalb Stunden ohne Abstürze und gekappte Netzwerkverbindungen !
Aber ich will mich mal nicht zu früh freuen und noch ein bisschen weiterprobieren...
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Zitat von Trekkie2
Wenn die ein Lob hören, wird sofort der entsprechende Defekt aktiviert *AkteX-Sound*
Genau sowas in der Richtung dachte ich mir auch - Murphys Law
Aber da jetzt in mittlerweile ~3 Stunden ohne Absturz und trotz eifrigem hin- und herkopieren über's Netzwerk und Installation aller eventuell ausschlaggebenden Software nichts passiert ist, geht die Sicherheit eines Defektes des alten Boards immer weiter gegen 100 %
Sagen wir mal, wenn's die nächste Woche so weitergeht, bin ich absolut sicher dass das alte Board Schrott war ! :ja:
Und natürlich nochmals vielen Dank für alle Ratschläge ! -
Zitat von illCP
Sagen wir mal, wenn's die nächste Woche so weitergeht, bin ich absolut sicher dass das alte Board Schrott war ! :ja:
So, eine Woche ist vorbei, alles läuft absolut komplikationslos so wie früher *freu* Also war's definitiv das Board.
Das Problem mit dem Netzwerk tritt auch nicht mehr auf, war also auch das Board.
Da war bestimmt nur irgendein winziges Bauteil defekt oder nicht richtig verlötet oder was auch immer - und das resultiert dann in vollkommen unsystematischen Fehlern. So ähnlich war's auch bei meinem alten Router.
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