Störung im Videosignal...

  • Mein Setup zur VHS-Digitalisierung ist wie folgt:

    VHS-Recorder: Thomson VPH7090
    =>
    FBAS (Chinch- oder SCART-Kabel)
    =>
    DVD-Recorder: Panasonic DMR-EH52
    =>
    S-Video (Hosiden-Kabel)
    =>
    PC: Edius NX

    Das Video-Bild hat jedoch dauerhafte Störungen, die sich zum einen in Form von leichtem Wellenlauf äußern, der nur in dunklen Flächen des Live-Bildes erkennbar ist, und zum anderen in Form von hin- und herhüpfenden "Stör-Streifen", die auch im per Canopus Lossless-Codec abgegriffenen Bild noch erkennbar sind.. (Bei Bedarf kann ich davon einen Screenshot einstellen.)

    Die Quelle dieser Störungen liegt vermutlich vor dem EH52, da dessen Output (z.B. beim Abspielen einer DVD) davon nicht betroffen ist.

    Ob ich die Verbindung zwischen VHS- und DVD-Recorder mit einem Chinch- oder einem (einfachen) Scart-Kabel herstelle, macht keinen Unterschied, in beiden Fällen tritt die Störung auf.

    Was kann ich tun, um die Störung zu beseitigen? Hilft evtl. ein doppelt abgeschirmtes SCART-Kabel?

    Bin für alle Hinweise dankbar!

  • Kommt aus dem VPH7090 nichts besseres heraus als FBAS (z.B. S-Video)? Die doppelte Modulation (erst Chrominanz auf Luminanz zu Composite, und dann auch noch auf eine TV-Kanal-Trägerfrequenz) ist ja sicher schon an sich qualitätsmindernd. Und wenn man dann noch eine Störquelle in der Nähe der TV-Kanal-Frequenz hat ... diese lässt sich u.U. mit einer Stellschraube ändern; aber besser wäre, wenn man Zugriff auf ein besser getrenntes Original-Signalpaar (Luma/Chroma) hätte.

    Obwohl, über SCART sollte zumindest Composite kommen, also ohne TV-Kanal-Träger, wie bei Cinch-FBAS ("Antenne"). Dennoch, S-Video bekommt man möglicherweise auch nur aus S-VHS-Playern oder recht hochwertigen VHS-Playern, nehme ich an?

  • Das Video-Bild hat jedoch dauerhafte Störungen, die sich zum einen in Form von leichtem Wellenlauf äußern, der nur in dunklen Flächen des Live-Bildes erkennbar ist, und zum anderen in Form von hin- und herhüpfenden "Stör-Streifen", die auch im per Canopus Lossless-Codec abgegriffenen Bild noch erkennbar sind.. (Bei Bedarf kann ich davon einen Screenshot einstellen.)

    Ja Bitte ;)

    Edited once, last by LigH (August 8, 2017 at 9:52 PM).

  • Obwohl, über SCART sollte zumindest Composite kommen, also ohne TV-Kanal-Träger, wie bei Cinch-FBAS ("Antenne"). Dennoch, S-Video bekommt man möglicherweise auch nur aus S-VHS-Playern oder recht hochwertigen VHS-Playern, nehme ich an?


    Bei meiner letzten Kritik über einen Deiner Beiträge wurde ich gesperrt. Diesen Beitrag kritisiere ich genauso, purer Senf und für Annahmen sollte man sich raushalten. Damit möchte ich auf @Gubels Beiträge hinweisen .... die nach zu vor bei diesem Thema ein immer aktuell sind und bleiben.

  • Es ist ein VHS, kein S-VHS. Es gibt nur ein Modell was trotz VHS S-Video ausgeben kann, und der Tommy ist es ja nicht.


    Na ja ein paar mehr gibt es schon :
    Z.B. : Pana NV HS-1000 und eine SVHS CAM, die Ich mal im Zugriff hatte.
    (Typ ist mir nicht mehr erinnerlich.)

    Aber um auf das Thema zurückzukommen:
    Dr. Jackson hat schon Recht: Alles ist besser, als Brokoli ähhhhh F-Bas.

    Gruss BergH

  • Der Panny is S-VHS, kein VHS.
    Alle S-VHS geräte ausser ein paar Camcorder haben S-Video.

    Selbst Studio-Ggeräte die nur VHS können haben nur Composite (einige YUV).

  • tach auch !

    Moment da wirfst Du was durcheinander:
    S-Video ist das Signal S-VHS die Aufzeichnungsmethode.
    Ein VHS kann S-Video ausgehen, aber kein S-vHS.

    Ist aber auch egal; hier geht es darum das beste Videosignal aus de Gerärt an den Compi zuz schicken uind das ist eben nicht F-Bas.

    Störungen können auch aus dem Stromnetz kommen.
    Oder von modernen Funkgeräten/ Handy W-Lan etc. von denen man beim Bau des VHS noch keine Ahnung hatte.

    Gruss BergH

  • Und täglich grüßt das Murmeltier...

    S-VHS = Super Video Home System ist ein Magnetband-Aufzeichnungsverfahren. Bereits das normale VHS zeichnet auf dem Band im Schrägspurverfahren Helligkeit und Farbigkeit getrennt auf. S-VHS erhöht hier die Trägerfrequenzen und bietet auch eine Hifi-Audio-Spur, erfordert aber hochwertigere Magnetbänder. Aber auch in der Elektronik gibt es Unterschiede:

    Quote

    Ein weiteres entscheidendes Kriterium für die bessere Bildqualität des S-VHS-Systems gegenüber VHS ist die Trennung von Helligkeits- und Farbsignal, nicht nur bei der Aufzeichnung (wie auch von VHS geboten), sondern auch auf den Signalwegen zu den Endgeräten, also in Verbindungskabeln und Steckern.

    Während also VHS-Geräte intern meist Composite-Signale verarbeiten und weiterleiten, arbeiten S-VHS-Geräte überwiegend mit getrennter Luminanz und Chrominanz. Die Ausgabe von S-Video-Signalen kann dabei über eine Hosiden-Buchse geschehen, aber auch über SCART. In letzterem Fall muss man dann in Player und Fernseher übereinstimmend auswählen, ob Composite oder S-Video übertragen wird.

    Theoretisch könnte es also VHS-Player geben, die S-Video ausgeben, was aber nicht besonders sinnvoll wäre, wenn der interne Übertragungsweg nur mit Composite arbeitet und dann allein für die externe Übertragung das Signal demoduliert werden würde. Es wäre also vorteilhaft, selbst normale VHS-Bänder mit S-VHS-Geräten abzuspielen (abwärtskompatibel sind die Geräte ja).

  • Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank für die Antworten. Einen S-Video-Ausgang hat der Thomson-Recorder leider nicht, es gibt leider nur einen Antennenanschluss, sowie Composite über SCART und Chinch - den Chinch-Ausgang habe ich natürlich auch getestet, das Ergebnis war aber identisch zum SCART-Ausgang...

    Hier nun endlich auch ein paar Bilder der Störstreifen:

    gleitz.info/index.php?attachment/99399/
    gleitz.info/index.php?attachment/99400/
    gleitz.info/index.php?attachment/99401/
    gleitz.info/index.php?attachment/99402/
    (Damit man die Störungen auf den Standbildern besser erkennen kann, habe ich jeweils einen dünnen roten Rand um den betroffenen Bereich gemacht...)

    Optisch erinnert die Störung - zumindest auf den Standbildern - stark an Laufstreifen, wie man sie von beschädigten VHS-Bändern kennt, aber das kommt als Ursache nicht in Frage, da die Bänder unbeschädigt sind und die Störung nicht nur bei Siganlen vom Band auftritt, sondern z.B. auch im Menu des VHS-Recorders beobachtet werden kann.

    Außerdem sind im Live-Bild zwischen den Streife auch noch leichte Wellenlinien zu erkennen, die aber bei Capturing und/oder Kompression verloren gehen. Diese Wellenlinien zwischen den Streifen sehen in etwa so aus wie das Beislpielbild unter http://www.pavlek.de/service/tinfo/…ppelEmpfangBild, sind aber um ein Vielfaches schwächer ausgeprägt als dort. Laut der oben verlinkten Seite sollte eine solche Störung eigentlich nur bei Antennenverkabelung auftreten, aber bei mir ist sie definitiv auch dann vorhanden, wenn ich das Antennenkabel komplett abgezogen habe und nur SCART oder Chinch-Composite nutze. Wäre es denkbar, dass es hier in irgend einer Form zu einer Art "Doppelempfang" oder einer ähnlichen Störung kommt, auch wenn nur VHS- und DVD-Recorder im Spiel sind, und kein Antennenkable eingesteckt ist? (Und auch dann, wenn ich das Antennenkabel verwende, dient es nur der Verbindung der beiden Geräte und ist nicht mir einer Haus- oderr Zimmerantenne o.ä. verbunden.)

    Streifen und Wellenlinien, das lässt mich an die rudimentäre Überreste eines Videobildes mit nicht synchronisierter Austastlücke (=Streifen), gefolgt vom Bildsignal (=Wellen) denken... Wobei für die Störung charakteristisch ist, dass häufig zwei der Streifen nahe beisammen auftreten, und eigentlich immer mehrere Streifen gleichzeitig sichtbar sind - insofern müssten hier also mehrere "Stör-Bilder" vorliegen, wenn es sich dabei tatsächlich um Überreste von Video-Signalen handelt...? Und wo könnten die herkommen?

  • Und bei der ganzen Prozedur gibt es, wie immer, vor und Nachteile, eine VHS per S-Video abzuspielen. Ich sage nur eins, die Vorteile überwiegen (Details etwas Perfekter) aber in Richtung Chroma (gerade der Rot-Anteil) ein Nachteil. Naja, kompliziertes Thema.

  • ... Nachteile, eine VHS per S-Video abzuspielen. Ich sage nur eins, die Vorteile überwiegen (Details etwas Perfekter) aber in Richtung Chroma (gerade der Rot-Anteil) ein Nachteil.

    Sowas habe ich noch weder gehört, noch erlebt. Es gab aber eine defekte Reihe von Panasonic, IIRC 121, die letze S-VHS, welche Farbprobleme hat. Meinst du vielleicht das?

  • Nein. Es ist sogar abhängig von den VHS-Aufnahmen. Dann gerade im Rot-Anzeil (vereinzelt auch Blau-Anteil), entstehen leichte Karomuster (wie so eine Art Übersteuerung). Habe ich mit verschiedenen Abspielern probiert, nicht nur mit dem Pana. Schalte ich auf FBAS ist es weg aber auch die besseren Details. Also ich kann damit Leben. Insgesamt ist das Ergebniss besser über S-Video capture.
    Habe noch einige Aufnahmen zu bewerkstelligen. Ich mache dann mal einen Screen wenn es auftritt. Okay.

  • Ich denke, ich habe die Quelle der Störung jetzt identifiziert, und zwar ist es das S-Video-/Hosidenkabel zwischen dem DMR-EH52 und der Edius!

    Das ist insofern nicht weiter überraschend, da es sich um eine billige, nicht abgeschirmte Noname-Strippe von Amazon handelt, aber ursprüglich hatte ich dieses Kabel ausgeschlossen, da die Störungen im "eigenen" (also nicht durchgeschleiften) Bild des EH52, z.B. bei der DVD-Wiedergabe, nicht feststellbar waren... Nichtsdestotrotz, sobald ich das Kabel durch ein hochwertigeres Exemplar (mit Abschirmung, aber leider für die dauerhafte Verwendung zu kurz), dann kommt auch das Signal des Videorecorders ohne Streifen und Wellen bei der Edius-Karte an... Merkwürdig, eigentlich sollte eine solche kablebedingte Störung doch jeglichen Output betreffen, ganz egal wo der Input herkommt, oder?

    Und hat jemand einen Tip für ein gutes Hosiden-Kabel in 2m Länge, möglichst mit Abschirmung?

  • Alle S-Video Kabeln sind geschirmt - aber nur individuell (Y and C), weil da keine echte Masse gibt, nur Signal-Masse für die beiden. Etwa wie das paar Chinch kabeln fürs Audio....

    Was du wahrscheinlich hast ist einen wackeligen Kontakt, entweder bei der Buchse oder beim Stecker.

  • Hallo jolly.oddfellow,

    normalerweise verursachen Y/C-Beipackstrippen oder vom Ramschtisch auch keine Störungen. Du hattest leider Pech.
    Es gab noch vor ein paar Jahren sehr hochwertige Y/C-Kabel.

    Leider werden solche Produkte nicht mehr gefertigt, da wegen des hohen Preises nur eine geringe Nachfrage bestand, und das Interesse von den Leuten nicht mehr vorhanden war. Außerdem gibt es die Y/C-Anschlüsse nur noch bei älteren Geräten.

    Sehr hochwertige Y/C-Kabel, wie z. Bsp. das Transparent Premium S-Video, sind 3fach mit 100% abgeschirmt.
    Günstige Kabel haben da nur eine Folienabschirmung von 50%, oder wenn es hoch kommt, mit 90% Abschirmung.

    Die Monster Silver Video M1000SV-Y/C-Verbindungen, besitzen z. Bsp. überhaupt keine Folienabschirmung der 4 Leitungen um den Kabelmantel. Ist nur eine dicke Kunststoffisolierung. Bieten aber trotzdem eine gute Bildqualität.

    Eine 3fach Schirmung macht da Sinn, wenn sich z. Bsp. ein UMTS-Handy oder DECT-Telefon in der Nähe der Videoquelle befinden.

    Ein Top-Y/C-Kabel ist auch das Kimber S-Video Ag.
    Hier bestehen die 2 Signalleiter aus Reinsilber, statt OFC-Kupfer. Der Preis ist mir nicht bekannt.

    Hier noch das Transparent Premium S-Video-Kabel:
    Transparent Premium S-Video-Kabel

    2 Meter von dem Transparent Premium, kosteten damals ca. 299 Euro. Heutzutage um die 60 Dollar, allerdings gebraucht.
    Dass wir uns nicht falsch verstehen, hier braucht niemand 300- oder 700 Euro für eine sehr gute Y/C-Verbindung zu bezahlen.
    Ich wollte damit nur schreiben, dass man bei elektronischen Störungen von anderen Geräten nicht immer Billigprodukte einsetzen sollte.

    Von Inakustik gibt es auch gute Y/C-Kabel. Premium S-Videokabel, 3fach geschirmt.

    Gruß Jo

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!