Kompressions Test / Optimale Bitrate

  • ich bin momentan dabei mehrere Wickie Episoden (Cartoon / DVB-S Capure) mit x264 zu archivieren.
    nun bin ich auf der Suche nach einer Optimalen Bitrate.

    Kann man sich noch auf den Kompressionstest in Gordian Knot verlassen oder gibt es dafür bereits andere bessere Vorgehensweisen, bei x264? Kann man sowas überhaupt auf x264 anwenden?


    Edit:
    Eine Andere Frage: Welche Funktionen darf man eigentlich auf gar keinen Fall nutzen falls man die Videos für spätere AVC Hardware Player kompatibel encoden möchte.

  • Bei einer gewünschten Qualität wirst du qualitätsorientiert arbeiten (z.B. feste Quantisierer).

    Bitraten machen eigentlich nur Sinn, wenn du bestimmte Vorgaben für die Zielgröße hast.
    __

    Sobald die Spezifikationen des ersten AVC-Players bekannt sind, können wir dir sagen, was du nicht verwenden darfst; bis dahin ... würde ich zumindest von eigenen Matrizen abraten, den Rest müsste ich erst mal in Ruhe überlegen.

  • Zitat von LigH

    Bei einer gewünschten Qualität wirst du qualitätsorientiert arbeiten (z.B. feste Quantisierer).

    Bitraten machen eigentlich nur Sinn, wenn du bestimmte Vorgaben für die Zielgröße hast.


    Ok, werde ich mal ausprobieren. Muss mir glaube ich nochmal "Wissenswertes für x264" druchlesen. Diese ganzen Häckchen sagen mir noch viel zu wenig :ani_lol:.

    Da ich ja eh nur eine Zeichentrickserie versuche zu archivieren, sollte das Main Profil mit seiner Optionsvielfallt eigentlich auch ausreichen.

    THX

  • Yup, kein großer Unterschied, denke nur Main Profil ist erstmal sicherer, da eventuell als erstes das Nero Standard AVC Profil von Playern unterstützt werden wird. Beim Audio sollte man wohl besser bei he-aac v1 und nicht bei he-aac v2 bleiben.

    Cu Selur

  • Zur Bitrate: Bei meinen Analog-caps bin ich mit 0.12 bit/pixel vollauf zufrieden.
    Hinweis: Je kleiner die Auflösung desto größer sollte b/p sein.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Zitat von nexustheoriginal

    Zur Bitrate: Bei meinen Analog-caps bin ich mit 0.12 bit/pixel vollauf zufrieden.
    Hinweis: Je kleiner die Auflösung desto größer sollte b/p sein.


    Ach, die Diskussion ist doch müßig. Manche sagen, nur der Compress Test ist wichtig, andere sagen nur die Bits/Pixel.


    Ich würds überhaupt nicht mit Gknot machen, sondern mir Megui und nen 5min testsample nehmen und bei verschiedenen Einstellungen ausprobieren. Ich hab x264 und Cartoon noch nie encodiert, aber ich könnt mir vorstellen, dass bereits 500-600kbit reichen für ne sehr gute Qualität.

  • Ziel Auflösung ist 704,512.
    Das Script für die Episoden wurde mit der Hilfe einiger Avisynth Experten im englischen Board entworfen (Link).

    So dann heist es wohl selber die Quantizer Stufen abtesten, gibts denn irgendeinen Wert der ein gutes Mittel zwischen Qualität und Größe darstellt.

  • Konstante Qualität gibts eher durch einen konstanten crf Faktor, konstanter Quantizer ist nicht so aussagekräftig. Aber zu beachten ist, dass der Quantizer in H.264 exponentiell ist, im Gegensatz zu fast linear bei MPEG2/4.
    Eine erhöhung um 6 verdoppelt die Wirkung.

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Zitat von Bumsfalara

    Ach, die Diskussion ist doch müßig. Manche sagen, nur der Compress Test ist wichtig, andere sagen nur die Bits/Pixel.

    Ich will hier auch nicht über meine Methode diskutieren!
    XadoX hat im ersten Post nach der optimalen Bitrate gefragt und ich habe geantwortet, wie ich diese berechne.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • In der Bitrate peile ich so 500-700 an.
    Wenn ich nach diesem Quantisierungs Faktor gehe erziele ich ganz gute ergebnisse mit einem wert zwischen 20-24.
    Hier auf der Arbeit kann ich an meinem ollen Röhren Monitor aber nicht wirkliche Schlüsse ziehen. Schaun we mal wie die Testencodes an meinem TFT @home aussehen.
    ____
    Eigentlich bin ich mir aber auch noch garnicht richtig im klaren darüber, wie ich die insgesamt 78 Epsioden archivieren will. Schön wäre es natürlich wenn ich diese an meinem TV im Wohnzimmer anschauen könnte. Leider gibts dafür momentan ja nur den Wohnzimmer PC als alternative. Ein SAP wäre mir aber deutlich lieber. Momentan heißt es dann wohl abwarten wann Kiss den AVC Player auf den Mark schmeißt.
    Leider füllen sich aber so langsahm meine 500GB mit lauter DVB-S Aufnahmen, so dass ich endlich platz schaffen muss.
    _____
    An das entgültige Audio Format will ich noch garnicht denken, da streiten sich ja auch die Gemüter ob AACv2 oder OGG.

    Ach es ist schon nicht leicht.:wall:

  • Zitat

    Ach, die Diskussion ist doch müßig. Manche sagen, nur der Compress Test ist wichtig, andere sagen nur die Bits/Pixel.

    Die Sache ist halt die das unterschiedliches Quellmaterial sich unterschiedlich gut komprimieren lässt insofern wäre ich mit BPF vorsichtig, hat man z.B. ein Clip der in der Disco, viele Explosionen usw. geht man damit heftig baden. Bei XviD konnte man noch sagen ich mach 'nen comp check und lass mich auf Kompromisse bezüglich Bitrate oder Bildgröße eine oder eben was heutzutage (CD war gestern) mehr Sinn macht Single Pass Quality Mode, bei x264 ist das möglicherweise nicht ganz so einfach.

  • Zitat von XadoX

    An das entgültige Audio Format will ich noch garnicht denken, da streiten sich ja auch die Gemützer ob AACv2 oder OGG.

    Wenn du die Videos bevorzugt auf einem SAP anschauen willst, dann tendiere ich für Video immer mehr zu AAC+. Wenn ein SAP rauskommt, der Nero Digital voll unterstützt, dann wird der .mp4 und AAC(+) unterstützen. Matroska wär mir noch lieber, aber verklickerts mal den Herstellern. :D

  • So nach einigem durchrechnen und rumprobieren, bin ich wieder etwas weiter gekommen:

    Ich habe jetzt auch nochmal mit verschiedenen Bitraten (im 2Pass) experimentiert und bin sehr überrascht. Selbst mit einer niedrigen Bitrate von 300 erreicht man noch ziemlich gute Ergebnisse.
    Wobei ich aber fast garkeinen unterschied zwischen 300 und 700 erkennen kann.
    Gutes Mittel sollte für mich 550 als Bitrate sein.
    ___
    Wenn ich nun richtig gerechnet habe bekomme ich auf einen DVD-Rohling 40 Folgen bei einer Bitrate von 580 (Ton rechne ich so mit einer 96er Bitrate), müsste dann eine Dateigröße von ca. 110MB Pro Folge ergeben. Somit bekomme ich alle 78 Episoden auf genau 2 DVD-Rohlinge in ziemlich guter Qualität.
    ___
    Ich müsste vielleicht vorher mal antesten ob man sich sowas dann auch auf einem Beamer anschauen kann ohne das man dabei sofort Augenkrebs bekommt.

  • Gibt es inzwischen neue Methoden oder Vorgehensweisen um die Optimale Bitrate für x264 zu finden.

    Laut Brother Johns Encodingwissen wollte man einen BPF von 0.15 versuchen einzuhalten.

    Mein Aktuelles Projekt hat eine Auflösung von 720x528, ist 48min lang und liegt in PAL vor (Realfilm). Das wäre bei mir eine Bitrate von ca. 1400. Dies ergäbe eine Reine Videogröße von 500MB.

    Dies kommt mir irgendwie ein bissel hoch vor.

  • Das hängt halt stark von der Quelle ab.

    Momentan encode ich gerade eine Serie (von DVD) mit 0.08 bpp, Auflösung ist 656x368, glaub ich. Sieht am Rechner ok aus, und am Fernseher seh ich kaum einen Unterschied zur DVD. Kommt auch auf die Settings an.

    Bin also immer noch bei meiner alten Vorgehensweise. :D

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Hallo,

    die bpp-Werte gefallen mir überhaupt nicht. Ich verlasse mich lieber auf den GKnot-CompCheck. Den Wert, den GKnot ausgibt, multipliziere ich mit 1,7. Ich versuche also meist einen GKnot-CompCheck-Wert von 45% zu erreichen, denn 45% x 1,7 = 76,5%.

    Wie ich auf die 1,7 komme:
    Ich mache einen CompCheck mit XviD mit halbwegs ähnlichen Einstellungen, d.h. bei mir auf niedrige Datenraten optimiert. GKnot gibt mir einen CC-%-Wert aus, z.B. 75%. Jetzt nehme ich mal an, daß x264 die gleiche Datei bei vergleichbarer Qualität um 30% kleiner machen könnte. Dann würde der erwartete CC-%-Wert um 1/(1-0.3) = den Faktor 1.4 größer sein, im Beispiel also bei 105% liegen. Mache ich nun mit GKnot und x264 aber einen CompCheck, kommen nicht die erwarteten 105% raus, sondern nur etwa 62%. Wie komme ich nun von 62% auf 105%? Mit 1,7 multiplizieren.

    Die 1,7 sind der Mittelwert von 18 Spielfilmen. (Alle Werte: 1,66 1,70 1,91 1,75 1,73 1,65 1,86 1,62 1,72 1,64 1,53 1,71 1,76 1.67 1,75 1,62 1,68 1,73)

    Im großen und ganzen bin ich mit der Verfahrensweise zufrieden. Irgend einen Anhaltspunkt braucht man ja, und dieses Verfahren halte ich zumindest für zuverlässiger als meine eigene Intuition.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

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