wieviel mathe für programmierung

  • greetz,

    ich stecke derzeit in vorkursen, dei ich brauche um ab mitte des monats mein bwl-studium als abendstudium beginnen zu können (hab kein abi, daher muss ich die machen). u.a. is da auch mathe dran, mit einigen sachen die ich (wegen fehlenden abis) nie dran hatte. die "alt bekannten" sachen waren nach ein paar minuten "wieder da", aber bei den neuen sachen (erstmal egal was) tu' ich mich irgendwie schwer.

    ich hab ja auch mit einem informatikstudium geliebäugelt, den gedanken aber schnell wieder verworfen. jetzt fühle ich mich bestätigt. mich würde aber trotzdem mal interessieren, wieviel mathe (und was genau) für die programmierung nötig ist (sprich: was man können sollte).

    ps. sowohl java und co. als auch internetprogrammiersprachen. ich kenne nur html und css ein wenig und dort braucht man kein mathe.

  • Zitat von scharfis_brain

    wenn man vorranig logiken programmiert, ist die mathematik nicht so wichtig,

    was bedeutet? alles anderes außer video, audio, bild?

  • Grundsätzlich bräuchte man zum Programmieren keine großen Mathe-Kenntnisse. Du kannst es eher damit vergleichen eine Sprache zu lernen. Dabei mußt du die Grammatik (Syntax) lernen und eben den Wortschatz (bestimmte Keywords, bzw. eben Funktionen ...). Dann könntest du theoretisch losprogrammieren. Das verzwickte dabei ist nur, daß eben bei vielen Programmen, die du schreiben willst ein Problem vorhanden ist, bei dessen Lösung du mathematische Kenntnisse haben solltest. Wie gesagt, daß Programmieren selbst ist nicht weiter tragisch, aber das erstellen von Formeln oder ähnliches, daß eben ein spezifisches Problem gelöst wird eben schon.
    Mal als Beispiel: Du möchtest, daß die Zahl 4 angezeigt wird. In PHP z.B. ganz einfach mit dem Befehl:

    PHP
    echo 4;


    Dabei hast du z.B. für dich selbst ausgerechnet, daß 2+2 eben vier sind. Das wäre z.B. das reine Programmieren. Wenn du aber jetzt willst, daß das Programm das berechnen übernehmen soll, dann sieht das anders aus. Du mußt dem Programm eine Formel vorgeben:

    PHP
    echo 2+2;


    Je komplexer das Problem wird, desto komplizierter werden natürlich die Formeln, die dahinter stehen. Und genau dafür würden dann eben bessere mathematische von Nutzen sein. Wenn jemand für dich da ist, der dir die fertigen Formeln gibt, dann kannst auch ohne mathematische Kenntnisse Programmieren. scharfis_brain meinte also nicht unbedingt, daß du nur bei video, audio und bild in Mathe fit sein solltest, sondern eher, daß dies Fachbereiche sind, bei denen oft mathematische Probleme auftauchen werden. Und die kannst du in jedem Fachbereich bekommen.

    Protoss

    99% aller Fehler sitzen vor dem PC

  • Wenn du eine Oberfläche für irgenwas schreibst, einen editor oder änliches, dann brauchst du sogut wie kein matte. Aber um Plus und Minus wird man nicht drum rum kommen. Was aber höhere mathematik bedrifft, die wirst du benötigen wenn du irgentwelche berechnungen hast. Als ein Programm welches ein bmp file anzeigen soll, benötigt so gut wie keine mathematik. Wenn du aber JPEG anzeigen willst, dann werden dort durchaus sachen benötig die man in der Real- und Hauptschule nicht hatte. Es gibt aber genug Quellen für sowas, wo die Mathematik dahinter erklärt bekommt.

    Als vorwarnung: Informatik ist nur zu einem ganz kleinen Teil Programieren. Es gibt Informatik absolventen, die nie ein Programm geschrieben haben.

    PS: ich mache gerade einen C++ Kurs an der VHS. Im Grundkurs, kammen nur +,-,*,/ und mudolo vor. Was viel wichtiger ist, ist das man sich abläufe Vorstellen kann und wie man sie dann ausdrückt, das lernst du dann in solchen Kursen.

    AC-Sama(Robert Vincenz)
    (werde für das -Chan zu alt :zunge: )

  • ich schließe mich meinen Vorrednern an: man muß kein Mathe-Genie sein um programmieren zu wollen

    die Frage ist was verlangt das Studium? ...und da liegt der Hase im Pfeffer begraben, denn in der Regel fordert ein IT-Studium ein ausgeprägtes Mathematikverständnis, ob du das später alles brauchst oder nicht ist dabei als zweitrangig zu beachten

    des öfteren kommen IT´ler aber auch erstmal mit den Logik-Prüfungen ins straucheln

  • In diesem Thread hatte ich mich schon mal ausführlich zum Thema Programmieren lernen geäußert, hauptsächlich zur Sprache C++.

    Ansonsten kann ich nur das unterstreichen, was ac-chan bereits gesagt hat. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, wenn man meint, dass man in einem Informatik-Studium zum Programmierer ausgebildet wird.

    Gruß, zisoft

  • Zitat von hippoth


    die Frage ist was verlangt das Studium? ...und da liegt der Hase im Pfeffer begraben, denn in der Regel fordert ein IT-Studium ein ausgeprägtes Mathematikverständnis, ob du das später alles brauchst oder nicht ist dabei als zweitrangig zu beachten


    genau, hihi. ich mußte für mein wirtschaftsinformatik-studium alte hefter mit kurvendiskussionen (integralrechnung?), matrizenrechnung und so nem zeug wieder ausgraben. war das eine freude :hm:

    Zap

    "Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin

    mein Rechenknecht

  • Wenigstens boolsche Logik sollte man wirklich verstehen. Mengenlehre auch. Und wenn es erst an die Numerik geht, um zu verstehen, wann man warum welchen Datentyp und welche Rechenvorschriften einsetzen sollte...

    Nein - wer in der Schule zu Faul für Mathe war, der sollte nicht Informatik studieren. Es gibt schon jetzt zu viele arbeitslose Diplominformatiker; wer hier bestehen will, der muss der beste sein wollen!

  • in meinem Studium brauchte ich bis dato:

    Mengenlehre: in den Grundvorlesungen Studium
    Analysis: fast überall bei Beweisen aber auch um normale Paper zu verstehen oder zu wissen wenn man wo wie vereinfachen darf (z.B. in Computergrafik)
    Matrizenrechnung: hier und da ein bissel, aber stark bei Bildverarbeitung, Computergrafik
    Stochastik: Bildverarbeitung, Computergraphik, Roboterbewegungsplanung, Ki,... eigentlich fast überall, aber nie sehr schwer

    Im Grundstudium braucht man meiner Erfahrugn nur relativ wenig Mathe, im Hauptstudium braucht man es auch nur sporalisch, aber um gewisse Dinge wirklich verstehen zu können muss man teilweise schon ordentlich Mathe können.

    => man könnte wahrscheinlich das Grundstudium verkürzen und dort eingeschränkte Mathevorlesungen halten und dann im Hauptstudium öfters noch ne nach Fächerwahl zusätzliche Pflicht Mathekurse anbieten. Da ich aber persönlich der Meinung bin, dass ein Informatikstudent sich nicht nur in seinem Berreich auskennen sollte denke ich ist es definitiv sinnig schon am Anfang die Mtheausbildung ordentlich zu gestalten. Es sollten i.d.R. aber mehr Übungsstunden für die Studenten angeboten werden, da man Mathe nur durch Übung verinnerlicht. :D

    Cu Selur

  • Ich denke man sollte eine 2 in Mathe haben - dann wird man wenige Probleme haben...

    Es gibt Programme, wo wenig mit Zahlen gearbeitet wird. Bei 3D-Programmierung sind gute Kentnisse erforderlich. Allerdings ist das ganze oft schon vorgekaut - und man holt sich die Formeln von irgendwoher.

    Selbst solche Formeln zu "entwickeln" würde 99,99% der Menschen überfordern - dazu muss man fast Mathematiker sein...

    Oft reicht es nicht + - * / zu wissen. Manchmal muss ein Programmierer im Speicher rumwühlen - und da hilft oft nur logisches denken.

    Hier z.B. ein simpler Code (also nur der Hauptteil, ich will hier ja niemanden langweilen) um 2 Grafikbuffer ineinander zu mischen (also für Transparenz)

  • Naja, wür ein bissel shiften und den Umgang mit den Grundrechenarten gibt's sicher keine Probleme auch wenn man keine Mathevorlesung besucht hat. ;)

    Will man aber Paper von der SigGraph verstehen udn implementieren, siehe:
    http://www.cs.brown.edu/people/tor/sig2004.html

    Dann kommt man ohne Mathe&Co definitiv nicht weiter. ;)
    (könnt ja mal ein paar der Paper lesen)

    Cu Selur

  • Zitat von zisoft

    In diesem Thread hatte ich mich schon mal ausführlich zum Thema Programmieren lernen geäußert, hauptsächlich zur Sprache C++.

    danke für den link, der thread ist sehr interessant.

    Zitat von zisoft

    Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, wenn man meint, dass man in einem Informatik-Studium zum Programmierer ausgebildet wird.

    soweit war mir das schon klar. ich kann auch in den letzten beiden semestern meines studium auf informatik-betriebswirt umsatteln (wäre aber teuer und mit enormen anreisewegen verbunden), ich glaube kaum, dass da überhaupt irgendwelche programmierkenntnisse vermittelt werden.

    Zitat von scharfis_brain

    TS1234: bei 8bit komponenten fuer R, G und B (wie es hierbei der fall ist), waere ein bitshift pro komponente und anschlieszender addition schneller, wenn man einen 50:50 blend machen moechte (also ohne alpha....)

    hab ich mir auch schon gedacht :D :hm: :zunge:

  • Euch ist ja nix schnell genug! Ja das ist aber nicht nur 50:50 Transparenz! Sonst habe ich hier eine schnellere Lösung (aber auch bisschen dreckig, da die Farbtiefe halbiert wird :-))...
    Selbstverständlich für 32-bit-mode:


  • Johann: und da bitshiften & addieren noch relativ einfache operationen sind, koennte man das dann auch gleich in assembler tun :zunge:
    waere dann NOCH schneller


    nicht, dass ich x86er assembler koennte...
    ich hab nur mal (da war ich wohl 14 oder so) einen Z80 in assemebler programmiert.
    damals nen KC85/3...

  • Assembler ist was feines. Ich hab mal in einem Kurzvortrag während meines Studiums den EICAR-Test analysiert, das war ein Spaß:

    Das Programm räumt erst einen Datenwert von einem leeren Stack - :huh: - Ach so, Wrap-Around, .COM verwendet nur ein 64-KB-Segment, dadurch liest er den Anfang des Codesegmentes... - :huh: - Ach so, da steht ja das "Program Segment Prefix" - :huh: - Ach so, da steht ja immer der selbe Wert (0xCD 0x20 = INT 20h = RET).

    Und selbstmodifizierender Code. :eek:
    __

    @ TS1234:

    Erst RGB1 und RGB2 ein Bit nach rechts schieben, dann beide addieren.

  • LigH

    nene das geht so nicht... Bei mir kommen so dann nur recht bute Bilder heraus... Sowas kann man nur machen, wenn man jeden Farbkanal einzeln berechnet. RGB gleichzeitig ist nicht möglich.
    (0xF0F0F0>>1) + (0xFFFFFF>>1)
    0x787878+0x7FFFFF=0xF87877

    Bei mir maskiere ich die letzten 7 bit jedes farbkanals - addiere alles zusammen und teile durch 2 - kommt dann 50:50 transparenz raus... dabei sollte man noch beachten, dass ich die 3 rgb-werte gleichzeitig manipuliere und das in einem integer (und integer sind halt am schnellsten bei 32-bit-prozessor). Bei 32 Bit Farbtiefe ist die "Verfälschung" des jeweils ersten Bits überhaupt nicht zu sehen...
    (0xF0F0F0+0xFEFEFE)>>1=0xF7F7F7

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