Alternative Audiocodecs

  • Zitat von JoeB

    Du vergisst die Qualität zu erwähnen.

    Die setze ich bei allen meinen Kompressionsmethoden voraus. ;)
    Aber ja, ich nehme Winamp weil der besser klingt als Nero.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Ich nehme für jegliche Audiokopression AAC (iTunes...hat ja auch schon in Test´s gewonnen) ab 192 kbps. Warum? Weil es der iPod unterstützt! ;)

    Winamp besser als Nero...kaum zu glauben :eek: (ich habe da keine Ahnung)

    Verlustfrei (z.b. Apple Lossless) ist mir noch zu groß.

  • Zitat von Selur

    Gibt's für musepack eigentlich auch nen DirectShowDecoder? (sonst wäre es bei Filmen ja total uninteressant momentan)

    Bei Rarewares gibt's nen DirectShowFilter von 2003 vom RadLight-Team (ganz unten).

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Zitat von JoeB

    Du vergisst die Qualität zu erwähnen. Ich habe das vor dem Umstieg von Nero wirklich sehr genau getestet und ich meine, Winamp wäre wirklich sehr gut. Ist jetzt auch mein Standartcodec. :)


    Da nehme ich erst recht winamp stereo oder auch ogg. Wobei ogg wirklich nicht besser ist als winamp.


    Doch, vorbis ist besser.
    Ich mach selbst Hörtests, alle Blind natürlich.

    Liefer mir bitte einen Hörtest, in denen das neue aacplusv2 besser abschneidet als vorbis: Gibt es nicht (oder ich leb gewaltig hinter dem Mond).


    aacplusv2 is eher für Filme geeignet und darauf ausgelegt.
    aacplus kann von der Technik schon gar nicht so gut sein, SBR hat seine Grenzen und die hört man nunmal sehr leicht raus wenn man darin geübt ist.

    Bei Filme fällt das nicht weiter auf wegen dem ganzen gesprochenen, was sehr leicht zu komprimieren ist. Bei anspruchsvoller Musik, vor allem Klassik merkt man das sehr sehr schnell.


    Zitat von Selur

    Hat den mal wer angetestet?
    Wie sieht .mpc bei 128kBit im Vergleich zu ogg/aac/wma/mp3 aus? Besser? Schlechter?

    Klar, hab ich schonmal getestet. Das Problem mit mpc ist einfach das folgende: Es liefert einen sehr guten, transparenten Klang. Allerdings das erst ab ungefähr 200kbit, davor wird es mittlerweile von vorbis geschlagen.

    Unter 160kbit is Vorbis bei eigentlich jeder Audioquelle .mpc mittlerweile überlegen, 128kbit is eindeutig Vorbis-Revier. Dafür is allerdings mpc auch überhaupt nicht ausgelegt (ebensowenig wie mp3 im übrigen).

    Schau mal hier vorbei:
    http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=38792
    Ein riesiger Test von Guroboolez, der allerdings halt den Nachteil hat nur von einer Person und ihren Klangeindrücken bewertet worden zu sein.

    http://www.maresweb.de/listening-tests/mf_128_1.php
    Das hier dürfte dich auch interessieren.


    Edit: .ogg ist ein Containerformat.
    vorbis ist der Codec

    Nur mal so, darauf sollte doch gerade in einem Videoforum mit seinen ganzen durchgeknallten Container und Codecs Wert gelegt werden :D

  • Ich glaube ich lebe in Sachen Audio-Entwicklung mittlerweise hinter dem Mond.
    Was ist AACPlus v2? Kann man das nur mit Winamp encoden?
    Mit was encodet ihr sinnvollerweise Vorbis (habe das früher immer mit Besweet gemacht)?

  • Zitat

    Nur mal so, darauf sollte doch gerade in einem Videoforum mit seinen ganzen durchgeknallten Container und Codecs Wert gelegt werden

    Der Einzige der nicht drauf achtete warst Du. :D Alle anderen haben entweder nur Deine Zitate verwendet, oder ogg geschrieben. ;)

    Da ich persönlich vorwiegende Ton von Videos encode (sonst nehm ich i.d.R. FLAC), werd ich bei (he-)aac bleiben. Da ich bei Filmen eher (he-)aac bevorzuge als ogg und ich mpeg4 standardkonform bleibe.


    "Was ist AACPlus v2? "
    http://www.codingtechnologies.com/products/aacPlus.htm

    Cu Selur

  • Zitat von Selur

    Der Einzige der nicht drauf achtete warst Du. :D Alle anderen haben entweder nur Deine Zitate verwendet, oder ogg geschrieben. ;)

    Da ich persönlich vorwiegende Ton von Videos encode (sonst nehm ich i.d.R. FLAC), werd ich bei (he-)aac bleiben. Da ich bei Filmen eher (he-)aac bevorzuge als ogg und ich mpeg4 standardkonform bleibe.


    "Was ist AACPlus v2? "
    http://www.codingtechnologies.com/products/aacPlus.htm

    Cu Selur


    Echt jetzt??

    Nein, Peinlich :(

    Moment:

    Zitat

    Hat den mal wer angetestet?
    Wie sieht .mpc bei 128kBit im Vergleich zu ogg/aac/wma/mp3 aus? Besser? Schlechter?

    Ätsch :D

    Nach standarts richte ich mich schon lange nit mehr, die hab ich sowieso alle übertreten, wozu hab ich meinen HTPC.


    hippoth
    Vorbis encode ich normal mit Kommandozeileprogramm. Sehr sehr gute Tools ist foobar, das kann eigentlich komplett alles im Audiobereich.

    Schau mal auf https://localhost/www.audiohq.com nach, die ham da echt Ahnung.

    aacplusv2 kann eigentlich nur Winamp, Belight kann man das aber auch beibringen, schau mal im Englischen Forum vorbei, da sollte eigentlich alles liegen.

    Sonst kann ich auch mein belight mal bei rapidshare hochstellen, da ist aacplusv2 integriert.

  • Zitat von hippoth

    Mit was encodet ihr sinnvollerweise Vorbis (habe das früher immer mit Besweet gemacht)?


    Kann man auch immer noch. Nur bei RareWares die aktuellen Vorbis-DLLs besorgen (das Paket mit 4 DLLs) und zu BeSweet oder zu HeadAC3he dazupacken.

    Wenn ich WAV habe, verwende ich oggenc2.exe - zum Beispiel aus EAC heraus.

    Die aktuelle Version "aoTuVb4.51" ist ziemlich beeindruckend, was niedrigere Bitraten angeht, für das Musikrätsel verwende ich "-q 0".

  • Mist, schon wieder ein interessantes Thema verschlafen...

    Meiner Meinung nach ist AACPlus v2 für überwiegend Dialoge in Filmen am Besten geeignet. Ansonsten ist ogg für mich auch eindeutig der bessere Audiocodec. Vom Klang und gleichzeitig von der Größe her.
    OGG´s herzustellen empfielt sich am Besten mit HeadAc3he, wegen der speziferischen Dynamikeinstellung,
    BeLight ist perfekt für Winamp´s AAC Encoder. Kann man auch idiotensicher über die ´Presets´ > AAC > HE > CT > (80 kb/s reicht).

    von Hippoth:
    "Braucht man dann wieder einen esoterischen Filter für AACPlus v2 um das abspielen zu können?"

    Nein, reicht, wenn Du Winamp hast und/oder ffdshow.

    Gruß
    7ven

  • Zum Thema AACv2 vs. ogg Vorbis: Ich denke, dass die beiden nicht/schlecht vergleichbar sind. Mit meinem Hinweis auf die Dateigrößen wollte ich sagen, dass ich mit Vorbis nicht die Größen (eigentlich "Kleinen") von AAC hinbekomme. Ich rede hier ausschließlich von Film-Audio.
    Für Musik würde ich AAC nicht benutzen.

    AACv2 encoden mit BeSweet: Stichwort BSE. Ist bei den aktuellen beta-Builds von BeLight dabei.

    Zum Encoden von Film-Audio nutze ich ausschließlich BeSweet/BeLight.

    Zitat von LigH

    Kann aber sein, dass ffdshow's Audio-Decoder auf "realaac" gestellt werden muss, eventuell kann "faad" das nicht decodieren. Oder?

    Bei mir steht das auf "libfaad2", funktioniert einwandfrei.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Zitat von LigH

    Danke für die Info; ich war mir nicht sicher, ob libfaad2 jede Art von AACplus beherrscht (insbesondere die Extrem-Niedrig-Bitrate-Techniken).

    Gern geschehen.

  • (Da ist man mal ein paar Tage weg und schon gibt es ein interessantes Thema. Tss, tss, tss... )

    Die Aussage "Ogg immer besser als AAC" kann man so aber nicht stehen lassen.
    Die angesprochenen Hörtests beziehen sich nur auf Stereoquellen, nicht auf Multichannel. Bei Stereo hat Ogg Vorbis die Nase oft vorn, aber auch nicht immer!
    Bei meinen eigenen Hörtests mit 128kbps konnte ich nämlich einen kleinen Mangel an Ogg Vorbis feststellen: Ich hatte als eines meiner Testlieder Enya's "Caribbean Blue" gewählt und deren tragende Stimme schien sich mit den Stereoeffekten der Musik mühsam aus der Mitte in den jeweiligen Kanal zu quetschen. Daraufhin hatte ich andere Titel ausgewählt, die ebenfalls eine mehr oder weniger "summende" Stimme hatten. Auch bei diesen das gleiche Problem. Apple's AAC meisterte diese Titel in dieser Hinsicht wesentlich stabiler, allerdings in den Höhen etwas gedämpfter.
    Ogg Vorbis hatte also Probleme mit der Kanaltrennung, Apple's AAC hingegen mit einem früher einsetzenden Lowpass, der allerdings den meisten Leuten weniger auffallen dürfte - die meisten Menschen nehmen ohnehin nur noch Frequenzen bis ca. 16kHz bewusst wahr (bewusst deshalb, weil das Fehlen höherer Frequenzen dafür andere klangverfälschende Probleme verursachen kann: z. B. fehlende Auslöschungen im hörbaren Bereich, die im Original vorhanden wären. Dadurch klingt ein Encoding mit frühem Lowpass oft unnatürlich. Aber das nur nebenbei erwähnt).

    Für mich ergab sich daraus ein Patt zwischen Ogg Vorbis und Apple's AAC (ich testete allerdings vor fast einem Jahr, beide Encoder wurden in der Zwischenzeit verbessert).

    Für Multichannel ist Ogg Vorbis meiner Meinung nach deutlich im Nachteil gegenüber AAC (sowohl LC als auch HE/AACplus v1 und 2).

    Für Filmsoundtrack bevorzuge ich mittlerweile WinAmp's AACplus v2 - früher benutzte ich Helix HE-AAC (RealAudio10Plus).
    Nero's HE-AAC war klanglich miserabel, ich habe aber die neue Version (aus Nero7) noch nicht. Da kann sich so manches getan haben.

    Übrigens:
    Musepack basiert nicht auf MP3, sondern auf MP2! Ist aber wesentlich verbessert worden und hat deshalb bei Bitraten ab 200kbps auch häufig die Nase vorn.
    Für Filmsoundtrack ist Musepack ungeeignet, da es noch immer keine Bestrebungen der Entwickler gibt, den Codec "muxbar" zu machen.
    Außerdem ist Musepack halt für höhere Bitraten ausgelegt und die sind bei Filmen ja nicht unbedingt angestrebt.

    Der einzige Lossy-Codec, der mich zufriedenstellt (ich habe (leider) ein sehr feines Gehör und bin deshalb pingelig anspruchsvoll) ist übrigens NeroAAC LC "Transcoding".
    In meinem "320kbps-Test" war er mit dieser Einstellung - gemeinsam mit Musepack -quality 9 - der einzige, der alle Titel klanglich absolut mit dem Original identisch abbilden konnte. Im Gegensatz zu Musepack hatte NeroAAC aber auch noch perfekte Messwerte! Das ist mir immer wichtig, weil ich einen Codec suchte, den ich zur Archivierung von Musik benutzen und von dessen Encodings ich auch möglichst ohne durch diesen Codec verursachten zusätzlichen Verlust transkodieren konnte.
    Nero's VBR-Profil "Transcoding" trägt seinen Namen also zurecht.

    Und ja: Ich hatte ABX-Tests durchgeführt.
    Und nein: Die Testergebnisse im Detail habe ich nicht aufgehoben.
    Schließlich hatte ich erfahren was ich wollte, wozu soll ich dann die Detailergebnisse aufheben?
    (Das wird einem ja bei audiohq oder hydrogenaudio immer so gerne vorgeworfen...).



    Übrigens benutze ich für Musik folgende Codecs:

    - WavPack -hmx2 für Archivierung auf DVDR
    (in meinen Augen der beste Kompromiss zwischen Komprimierung und Geschwindigkeit)

    - NeroAAC LC "Transcoding" (ergibt ca. 316kbps) zur Archivierung auf dem PC
    (klingt genauso wie wavpack , selbst die von Nero erstellten Transcodings, spart aber Platz)

    - Lame MP3 -V 2 --vbr-new für unterwegs/den DVD-Player
    (wenn es endlich vernünftige AAC-Player gäbe, würde ich umsteigen)


    EDIT:
    Irgendwo in diesem Thread habe ich gelesen, dass jemand Apple's AAC mit 192kbps benutzt.
    Apple's AAC-Encoder ist aber leider nur für 128kbps wirklich optimiert. 192kbps klingen nicht wirklich viel besser.
    Ich würde demjenigen raten, mal Nero AAC LC VBR "Normal" zu versuchen. Neben der klanglichen Qualität bietet Nero im Gegensatz zu Apple wenigstens die Möglichkeit des "Gapless Encodings".
    Oder - wenn es nicht unbedingt AAC sein muss - bei dieser Bitrate doch mit Ogg Vorbis zu liebäugeln, denn die "Kanal-Probleme" bei 128kbps sind bei ca. 192kbps (Qualität 6) wie weggeblasen.
    Ogg Vorbis neigt aber bei vollausgesteuertem Material vereinzelt zu minimalem Clipping! In meinen Tests zeigte sich nämlich bei den Messwerten ein erhöhtes Verzerrungsniveau und ein minimal instabiler Pegel. Das dürfte sich aber in 99% der Fälle klanglich nicht hörbar auswirken.

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