Was können S-ATA Platten wirklich - oder ...

  • .. anders gefragt: Was kann man mit IHNEN wirklich ?

    Hallo und guten Tag.

    Ich möchte mit meinem System Videos bearbeiten.
    Dafür habe ich zwei S-ATA Platten an zwei S-ATA anschlüssen auf dem MB. Es stellt sich jetzt aber heraus, daß S-ATA dafür zu langsam ist - WEIL argumentiert wird: Der SATA Controller läuft über den PCI-Bus und der bremst aus, so daß letztendlich die S-ATA Platte max die Geschwindigkeit einer parallelen IDE hat.
    IST DAS WIRKLICH SO ?
    Wenn das so ist, macht es dann Sinn eine S-ATA Platte für's System und Programme und eine IDE-Platte zum capturen zu nehmen ?
    Ich habe gelesen, daß es ja auch Adapter (IDE --> S-ATA) gibt. Macht das Sinn? Letztendlich geht es nach dem Adapter doch auch nur seriell in die S-ATA Platte.
    Oder habe ich da überhaupt etwas vollkommen falsch verstanden ?


    Gruß - McLean

  • Also ein Adapter bringt dir sicher keine Vorteile bei der Geschwindigkeit, siche rnur dazu da, wenn du keinen Anschluss mehr frei hast.

    Ich hab auch eine S-ATA-Platte am MB hängen, bemerke aber keine Vorteile. Zjeoretisch soll das schneller gehen, aber ja na ...

    Erschreckend:
    Über 60 Millionen Deutsche können nicht richtig Ostdeutsch.
    Schreib dich nicht ab - lerne Ostdeutsch.

  • Der Geschwindigkeitsvorteil (je nach "Evolution") hält sich wohl (zumindest momentan noch) in Grenzen. Jedoch soll S-ATA störungsunanfälliger sein - das hat wie ich gelesen habe hauptsächlich mit dem Kabel und dessen Arbeitsweise sowie elektromagnetischen Störungen zu tun. Genau wiedergeben kann ich's aber leider nicht.

    Auch interessant:

    http://de.wikipedia.org/wiki/S-ata

    Gruß, Christian

  • Moin,

    die (theoretische) Interface-Transferrate ist hier ganz sicher nicht der Flaschenhals. Bei der Videobearbeitung werden große Datenmengen am Stück gelesen und geschrieben. Hier spielt weder die Interface-Geschwindigkeit noch die cache-Größe eine bedeutende Rolle, vielmehr ist die echte Transferrate der Platte (also, was wirklich per Schreib-/Leskopf transportiert wird) von Bedeutung. Das unterscheidet sich aber bei den P- bzw. S-Modellen nicht wirklich - mal abgesehen von den echten und teueren Server-Platten.

    Problematisch ist IMO, daß S-ATA noch relativ jung ist und damit die Implementierung bzw. die Treiber noch nicht wirklich ausgereift ist/sind. Habe bereits mehrfach gelesen/gehört, daß sich S-ATA-Installationen gelegentlich mal eine "Auszeit" nehmen, in der sie irgendwas Anderes treiben, jedenfalls keine Daten transportieren....

    Selbst bei einer Platte mit 8MB cache ist so für DV-Material nach etwas über 2 Sekunden der Puffer leer und bei Huffyuv dauerts grade mal eine Sekunde...
    ...dann hagelts Dröpse...

    Gruß Karl

  • Zitat von Karl

    ...dann hagelts Dröpse...


    Schade.
    Keine Möpse?

    Die Rotation der Erde wurde in den letzten Jahren primär durch sich im Grab umdrehende Musiker angetrieben - Mainstream sei dank.

  • Eigentlich hab ich bisher noch nicht viel mit "Analogem Capturing" zu tun gehabt - aber dass schon dutzendfach geschimpft wurde, ein S-ATA-RAID sei ja noch "langsamer" als eine einzelne IDE-Platte, was die Zuverlässigkeit beim Aufzeichnen angeht, habe selbst ich schon mitbekommen. :rolleyes:

    Solange nicht klar ist, ob sic hdas in Zukunft mal erheblich bessert, würde ich also vermutlich eher immer noch nach Mainboards mit herkömmlichem IDE-RAID schauen.

    Ich glaube, es wäre schön, wenn ein einflussreiches Computermagazin mal diesen Umstand testen könnte. -- Höre ich da im Hintergrund leise Zustimmung?!

  • Der Hintergrund meines Threads ist eigendlich daß ich mit meiner Cinergy600 lauter drops bekomme (s. SAA7134 TV-Karten - Aufzucht, Hege und Pflege).
    Das soll wohl an der S-ATA Platte liegen.
    Ich möchte auf eine seperate Platte capturen. KEIN RAID ! Kann da eine seperate IDE Platte Verbesserung bringen ?

    Gruß - McLean

  • Zitat von LigH


    Solange nicht klar ist, ob sic hdas in Zukunft mal erheblich bessert, würde ich also vermutlich eher immer noch nach Mainboards mit herkömmlichem IDE-RAID schauen.


    Wenn man auf der Festplattenplatine noch die PATA-SATA-Chips findet, kann das nicht besser sein. Allerdings dachte ich, daß die Hersteller inzwischen echte SATA-Platten verkaufen würden. Und das Potential von SATA ist natürlich größer, weil PATA am Anschlag ist und SATA noch Luft nach oben hat, z.B. durch schicke Features, die bisher teuren SCSI-Server-Platten vorbehalten waren. Aber im Moment stimme ich Dir eindeutig zu, schon weil ich noch viele PATA-Platten rumfahren habe :D

    Zitat von LigH


    Ich glaube, es wäre schön, wenn ein einflussreiches Computermagazin mal diesen Umstand testen könnte. -- Höre ich da im Hintergrund leise Zustimmung?!


    Tja, Schade nur, daß die geteseten Produkte auch immer die sind, die durch ihre Werbung die Zeitschrift mitfinanzieren...
    ...ansonsten stimme ich Dir auch da zu: Ein echt unabhängiger Performancetest wäre schon wesentlich wertvoller, als diese Allgemeinplätze: "SATA ist im Kommen, achten Sie auf jeden Fall darauf,..."
    Aber solange alle Hersteller noch daran rumpuzzlen die Performance stabil zu halten, wird sich das wohl keiner trauen.

    [edit:]
    Ich hab mit ATA100-angebundenen Platten keine Probleme. Hab nicht mehr im Kopf, auf welche ich schon HuffYUV gecaptured habe, aber es sind alles 7200rpm oder 5400rpm zwischen 40GB und 160GB - keine Schierigkeiten (zumindest nicht durch die Platten)

    Grüße!
    Trekkie2

  • Eine separate IDE-Platte zusätzlich zu den S-ATA-Platten - wenn die Drops an den Beschränkungen des S-ATA-Systems liegen, sollte das was nützen, wenn ich mich nicht verlesen habe. Vor allem wenn Platte und IDE-Controller schnell genug sind (was aber heute Standard sein sollte): ATA100 oder ATA133 sind bestimmt nützlich; mein altes Board schafft nur ATA33 mit den normalen IDE-Controllern, ich muss meine RAID-Pfosten verwenden (auch wenn die Platten nicht im Verbund stehen).

  • Hallo, Leute!

    Ich stehe auf dem Standpunkt, dass, wenn es nicht, je nach Motherboard, zwingend notwendig ist, auf S-ATA zugreifen zu müssen, die "alten" EIDE-Schnittstellen mit "normalen" ATA-Platten sehr gut ihren Dienst verrichten. :ja:

    Und wenn ich (z.B.) eine 160Mb-MAXTOR mit 8Mb Cache, unter ATA133 und im DMA-Modus Level 5 "schnurren" lasse, ist die (weiss Gott) nicht viel langsamer, als eine S-ATA-Platte gleichen Kalibers. :cool:

    Da bei MIR mehrere Festplatten werkeln müssen, laufen die bei mir als Wechsel-Festplatten, wobei ich (damit ich die Dinger allesamt "mastern" kann!) die Platten teils an einem PROMISE ATA133-Controler laufen lasse. Also kann ich mit den Schnittstellen vom Board 4 LWs betreiben.., und am Controller auch noch einmal 4 Stück.., DAS reicht..! Und schnell genug sind die Dinger allemal. ;)

    Ich finde, S-ATA hat sich irgendwie noch nicht richtig durchgesetzt..! :nein:

    Gruß, Rudi

    ...Alter schützt vor´m Computer nicht!......

    Aber manche Greise sind doch noch weise!!

  • Moin,

    und nochmal: Die Schnittstelle ist nicht die Limitierung! Selbst eine 2 Jahre alte 5400er Platte am (P-)ATA33 ist selbst für full PAL mit Huffyuv IDR schnell genug. Das Problem ist eben die "schlampige" implementierung vieler S-ATA-Systeme und bis das richig ausgreift ist, wechsele ich jednfalls nicht und überlasse die Betatests anderen Leuten.

    Gruß Karl

  • Zitat von Rudi

    Und wenn ich (z.B.) eine 160Mb-MAXTOR mit 8Mb Cache, unter ATA133 und im DMA-Modus Level 5 "schnurren" lasse

    Mensch bist du hinter Zeit her. Meine erste Platte hatte schon 240MB un das war 1994. Was willst du jetz noch mit 160 MB??
    Allerdings hatte meine damals auch kein ATA133 und 8Meg Cache... :grübeln: :D

  • Obwoh ich ein Profi bin, und dir hier Easy beibringen könnte,
    was an S-ATA so besonders ist.
    Die wohl beste info findest du unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Sata
    Eins ist mal ganz klahr!
    Wenn du eine S-ATA schnitstelle On-Board hast,
    kauf dir auch S-ATA Platte/n.
    Wenn du (nur mit neuen Platten) wirklich was aus dem Rechner rausholen willst,
    dann rahte ich dir zwei platten zu kaufen (System + Daten/Video).
    Wichtig ist auch das du nicht nur auf Cache (MB) und Speicherkapazität (GB) achtest,
    sonder vorallem auf die Zugriffszeit (ms). (Sehr Wichtig!)
    In sachen S-ATA Platten hat im Momment Western Digital die Nase ganz weit vorn.
    (Danach Hitachi, ex. IBM)


    Mein Fachm. Empfählung:

    Für das System.
    Eine "Western Digital Raptor WD740GD"
    oder die "Western Digital Raptor WD360GD".

    Für die Daten.
    Eine "Hitachi Deskstar 7K250 (HDS722525VLSA80)"
    oder die "Western Digital Caviar WD3200JD".

    Oder du nimmst für deine Daten gleich ne Externe Platte über Firewire.
    (Tip: LaCie d2 Hard Drive Extreme with Triple Interface)


    Auf keinen fall solltest du S-ATA Karten einbauen,
    oder ATA/S-ATA Adabter verwenden.
    Dann ist es besser weiterhin mit der normalen ATA-66/100/133 Platte zu arbeiten.
    Das selbe gilt auch für Firewire, GigaLan, USB2, RAID und SCSI.
    Hast du keinen Kontroller OnBoard, dann lass es.
    Die PCI Schnittstelle kann diese datenmenge,
    niemals bei diesem Speed übertragen.


    cu

    [SCHILD]Wie beim Säuffer, so auch beim PC:
    "Ohne Flaschenhals, kommt mehr durch."[/SCHILD]

  • Endlich mal ein echter Profi, der uns zeigt, wo es langgeht... :ani_lol:
    ..wir sind alle schwer beeindruckt! :ja:
    ..nur mit dem Lesen hapert es noch etwas, aber das wird schon... ;D

  • Na toll, da dachte ich, ich gönne mir mal was und habe meinen neuen Rechner basierend auf nem Board mit den neueren Schnittstellen (HDD S-ATA (250GB von Hitachi (die oben erwähnte)), GraKa PCIe) aufgebaut, und was muß ich dann lesen? Allet Mist? :nein:
    Gut daß ich meine alte E-IDE 120er Hitachi noch habe, die kommt dann als Capture-Platte in den neuen. Und fürs System (die 250er) hoffe ich mal das Beste...

    Zap

    "Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin

    mein Rechenknecht

  • Mich würde mal ein Geschwindigkeitstest interessieren, z.B. mit Nero.

    Zap: Könntest du mal?

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Zitat von ZapBee

    Na toll, da dachte ich, ich gönne mir mal was und habe meinen neuen Rechner basierend auf nem Board mit den neueren Schnittstellen (HDD S-ATA ...

    na ja, so habe ich mir das ja auch gedacht. Seit gestern weiss ich es aber genauer: (http://forum.gleitz.info/showthread.php?p=223040#post223040).
    - Zumindest treffen die Erkentnisse beim capturen auf MEIN System zu, aber ich denke man kann's schon verallgemeinern ...

  • Zitat von nexustheoriginal

    Mich würde mal ein Geschwindigkeitstest interessieren, z.B. mit Nero.
    Zap: Könntest du mal?


    Ma gucken. System ist noch nicht fertig aufgesetzt, bisher ist gerade mal ein blankes Win2k drauf, keine Treiber, nix. Könnte noch ein paar Tage dauern.
    BTW: Kennt jemand ein gutes Backup-Program, mit dem man so eine Grundinstallation als Image Speichern kann? Da steckt ja jedesmal (Gottseidank hab ichs erst zweimal machen müssen) viel Arbeit drin. c't hat mal welche getestet, aber bis auf die Linux-Variante "dd" :D kosten die alle ordentlich Geld.

    Zap

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