Neue PC-Technik extrem anfällig?

  • Hi,

    als ich mir im März letzten Jahren meinen Rechner kaufte, hatte ich bis Oktober zu tun, damit das Ding so läuft wie er laufen soll. Bei diversen Um- und Ausbauten gab es immer wieder irgendwelche Probleme. Auch heute noch, baue ich nur sehr ungern dran herum, weil ich sicher gehen kann, irgendwelche Probleme gibt es danach immer. Mal wurde der RAM hochgetaktet ohne mein zutun, dann ist eine Festplatte weg, mal ist einer von 2 RAM-Riegeln ganz weg.

    Bei meinem alten Rechner, gekauft November 2000, war das anders. Der hat 2 Umzüge und was ich noch für Schikanen überlebt, wurde mehrfach unsachgemäß auseinander und noch unsachgemäßer wieder zusammengekauft und funktionierte immer.

    Hab ich mit meinem Rechner nur Pech gehabt oder ist die neuere Technik allgemein sehr empfindlich?

    Erschreckend:
    Über 60 Millionen Deutsche können nicht richtig Ostdeutsch.
    Schreib dich nicht ab - lerne Ostdeutsch.

  • Hehe, da kann ich dir nur zustimmen, Plug´n´Play ist ein Witz. Das geht schon beim MoBo und RAM los und setzt sich so weiter fort. Dann noch die richtigen Treiber finden etc....

    cu
    wulf

  • Also wenn man die früheren Schwierigkeiten (Jumper, IRQ's, Config.sys & Autoexec.bat optimieren,......) dagegen hält, so ist Plug'nPlay sicherlich ein großer Fortschritt. Das Problem liegt IMO in der verkürzten Entwicklungszeit - v.a. Treiber sind i.d.R. BananaWare. Ein guter Grund, Treiber nur dann upzudaten, wenn ein Problem vorliegt.
    Was die Hardware angeht, so ist auch schon früher problematisches Zeug auf dem Markt gewesen (486er mit VIA-Chipsatz, Cyrix-Prozessoren, Mozart-Soundkarte......um nur einige zu nennen).
    Ich habe erst vor kurzem 4 LowCost Office-PC's für unseren Betrieb gebastelt - AsRock-MB, Celeron's & 512MB Infineon-RAM. Die Dinger laufen absolut stabil und ohne nennenswerte Probleme. Ist halt bewährtes Zeug drin ..... Hardware der ersten Generation meide ich prinzipiell.
    Aber auch da kann man natürlich schonmal die Ar...karte ziehen.

  • Ich hatte in letzter Zeit nur drei echte Probleme. Das erste war, dass sich die Kondensatoren auf meinem Gigabyte-Board nach knapp über zwei Jahren langsam auflösten. Das zweite mal lag's simpel und einfach daran, dass mein neues MSI-Board defekt ausgeliefert wurde. Das hab' ich dann zurückgeschickt und gut.
    Das dritte ist meine KNC-One DVB-Karte, die trotz wochenlangem probieren etc. nie wirklich funktioniert hat.

    Ansonsten läuft eigentlich alles normal und im Rahmen.

    Es kommt aber natürlich auch darauf an, was man kauft. Weil Geiz ja bekanntlich geil ist und man ja auch nicht blöd sein möchte, wollen die meisten Menschen ihren Rechner möglichst als Komplettsystem und möglichst billig haben.
    Und dann überleg' mal: zu verschenken haben die Hersteller / Händler nichts, also müssen da eben möglichst billige Komponenten rein. Unter dem enormen Preisdruck auf die Händler müssen natürlich auch die Hersteller der Komponenten reagieren. Und irgendwann kann man mit einer super Qualität eben nicht mehr die geforderten Preise einhalten, da verabschieden sich die Qualitätsstandards langsam aber sicher.

    Lange Rede, kurzer Sinn: ich baue mir meine Rechner grundsätzlich aus einzelnen Komponenten selbst zusammen, dann weiß ich nämlich genau, was drinsteckt.

    Vor allem, wenn ich so lese, was für Probleme z.B. mit "Markenspeicher" (also No-Name Schrott-RAM) auftauchen können...

    Gruß, Christian

  • RAM war schon immer ein Problem, nur früher sind RAM Probleme meist nicht so stark aufgefallen. Die stabilität der Hardware hat sich meiner Erfahrung nach nicht groß geändert, die Qualität von Treibern allerdings schon. Wobei sich niemand über seine Grafikkarte beschweren sollte wenn er BETA Treiber verwendet. ;)

    Cu Selur

  • Obscura hat sooo recht. Lieber Plug'n'Pray als die nervtötenden Einstellungen die man bei DOS oder den ersten Windows-Versionen vornehmen mußte :kotz:
    Ich sag nur autoexec.bat und config.sys... blauer Bildschirm
    Und damals gab es kein Internet. Keine schnelle Hilfe :nein:

    Das Hauptproblem bei neuen Rechnern ist das "veraltete" Windows XP. Viele neue Hardwarekomponenten sind dort nicht implementiert. Raid, Sata, PciE...
    Dafür bedarf es Zusatzsoftware. Auch die Installation unter Windows klappt manchmal nicht ordnungsgemäß. OK. Im Laufe der Zeit weiß man das. Man weiß daß man Installations-CD's nicht trauen darf. Nachkontrolle im Geräte-Manager ist Pflicht. Gegebenenfalls sind Einzelinstallationen nötig.

    Die moderne Technik deshalb verfluchen? :(

  • @ Homeros, seeigel, wulf:

    Es wäre nett, wenn ihr euch etwas mehr auf konstruktive Beiträge konzentrieren würdet.
    __

    Mit Vorurteilen gegenüber Betriebssystemen ist es nicht getan. Einer der größten Schwierigkeiten für die Entwickler von Treibern ist doch vor allem, dass Hersteller (von Hardware wie von Software) so manche Schnittstelle nicht freiwillig verraten - oder zumindest nicht kostenlos. Aber diese Last liegt zum Teil auf beiden Seiten: Einerseits sind Hardwarehersteller manchmal nicht freigiebig (so haben dann z.B. die Linux-Programmierer Schwierigkeiten, Treiber für Linux herzustellen), andererseits sind Betriebssystemhersteller manchmal zu verschwiegen (so haben dann die Programmierer der Hardware-Hersteller schwierigkeiten, Treiber für Windows zu produzieren).

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