HDD Trouble

Zitat von BigBen

Das Problem ist, dass das System in regelmäßigen Abständen abstürzt (Bildschirm friert ein, Taskmanager nicht aufrufbar), da hilft nur noch der Resetknopf.

Willkommen im Club - das Problem hatte ich vor einiger Zeit auch, und auch als erstes eine meiner Platten in Verdacht, da das System gerne auch beim Datentransfer auf oder von dieser Platte einfror und sie dabei seltsame, gleichmäßig klackende Geräusche machte.

Gleich zu Anfang: bei mir's war's das Mainboard - was genau weiß ich nicht, aber auf jeden Fall war nach einem Austausch alles OK. Wahrscheinlich war's irgendein mit bloßem Auge nicht mehr erkennbares Teil oder irgendein(e) Leiterbahn/Kontakt oder oder oder...

Ich würde dir das volle Test- und Ausschluss-Programm empfehlen, ich zitere mich mal aus meiner Mail an KM-Elektronik aus http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=20064

Zitat

[...]
Schon zu diesem Zeitpunkt begannen die Probleme: der PC stoppte zwischendurch einfach, die Maus ließ sich nicht mehr bewegen und das Betriebssystem (Windows 2000) hing. Erst nach einem Reboot war alles vorerst wieder normal.
Zuerst war meine Vermutung, es könne eventuell ein Konflikt vorhanden sein, da ich eine Windows-Installation, welche mit dem alten Mainboard durchgeführt wurde, einfach mit dem neuen Board zu betreiben versuchte - obwohl dies ja theoretisch (wenn auch nicht empfohlen) möglich sein müsste.

Daraufhin installierte ich das Betriebssystem neu - wieder die gleichen Probleme. Das gesamte System bleibt einfach komplett stehen, sämtliche ungespeicherte Daten sind verloren, in der Windows-Ereignisanzeige wird nichts dergleichen aufgeführt.
[...]
Neben Textverarbeitungen sind auch wahllos andere Programme betroffen, z.B. Bild- oder Videobearbeitungstools, diverse Browser, Windows-eigene Programme (z.B. beim Öffnen von Ordnern, verschieben eines Icons auf dem Desktop) etc. etc.
Ein System in den Abstürzen konnte ich bisher nicht entdecken, das ganze scheint völlig wahllos in unregelmäßigen Zeitabständen zu passieren.

Eine Auflistung aller Versuche, die ich binnen der letzten vier Monate bezüglich der Lösung dieses Problems vorgenommen habe, würde den Rahmen dieser Mail vermutlich sprengen. Aus diesem Grund führte ich heute einen Test in absoluter Minimalkonfiguration durch:

- Mainboard: MSI KT6 Delta FISR

- Netzteil: Codegen 350 Watt (+3,3V/14A, +5V/30A, +12V/12A)

- CPU: AMD Athlon XP 2100+ (Palomino)

- Kühler: Artic Cooling Copper Silent Revision 2

- RAM: ein Modul 512 MB Infineon PC-266 DDR CL2.5 auf Slot 1

- Grafikkarte: Asus GeForce 4 Ti 4400 (128 MB RAM) AGP

- Festplatte: Samsung SP0802N (80GB) als Master an IDE 1

- DVD-ROM: Sony DRU-500AX als Master an IDE 2

- Maus: Logitech Optical Wheel Mouse USB

- Keyboard: Cherry RS 6000 M

Alle weiteren Hardware-Komponenten, welche ich ansonsten zusätzlich verwende - eine TV-Karte mit SAA7134-Chipsatz, eine KNC One DVB-S-Karte, einen SoundBlaster Live! 5.1, eine weitere 40 GB IDE-Festplatte von Western Digital sowie ein LG DVD-ROM und ein 3,5" Diskettenlaufwerk - habe ich für diesen Test entfernt, um Konflikte dieser Geräte untereinander, mit dem Betriebssystem oder dem Mainboard auszuschliessen.

Um weiterhin eventuell falsche BIOS-Einstellungen auszuschliessen, setzte ich diese Einstellungen im Menü zurück auf die Standards. Geändert wurden nur nötige Einstellungen, wie z.B. die Einstellung des FSB auf 133 MHz und die Deaktivierung möglichst vieler Onboard-Geräte, um auch einen Konflikt mit diesen ausschliessen zu können. Siehe dazu auch Fotos im Anhang.

Danach bootete ich das System per Windows 2000 SP2 CD, löschte die vorhandene Partition auf der Festplatte, erstellte eine neue mit vollem verfügbaren Speicherplatz, ließ diese mit NTFS formatieren und installierte Windows 2000.
Anschliessend installierte ich ausschließlich den aktuellsten Via Hyperion 4in1-Treiber von http://www.viaarena.com/, den aktuellsten nVidia Detonator von http://www.nvidia.de/ und die Treiber der Onboard Broadcom Netzwerkkarte von der mitgelieferten MSI-Treiber-CD.

Schon nach einigen Minuten Betrieb (ohne jegliche weitere installierte Software) fror das System abermals ein.

Mögliche Fehlerquellen, die mir seit dem Kauf einfielen, welche ich weiterhin ausschließen kann:


- ein thermisches Problem

Dieses kann ausgeschlossen werden, da ich die korrekte Montage des CPU-Kühlers (selbstverständlich incl. Wärmeleitpaste) mehrfach überprüft habe. Weiterhin passieren solche Abstürze lt. Information des "Motherboard Monitors", welchen ich vor einiger Zeit noch installiert hatte, in völlig unkritischen Core- und Systemtemperaturbereichen, beispielsweise bei 55°C Core- und 42°C System-/Northbridge-Temperatur. Abgesehen davon habe ich schon mehrmals einen "Burn-In-Test" mit SiSoft Sandra (also mehreren hundert CPU Arithmetic- & Multimedia-Benchmarks nacheinander) durchgeführt, dabei blieb der PC stabil und die Temperaturen blieben im "grünen Bereich". Weiterhin passieren die Abstürze auch seltener unter Vollast, sondern eher bei nicht sonderlich CPU- bzw. speicherintensiven Anwendungen, z.B. beim Surfen im internet oder der Arbeit mit einer Textverarbeitung.

- ein defektes RAM-Modul

Dieses kann ich durch mehrere Tests mit MemTest (aus dem Bootmenü der Suse Linux 9.1 Personal-CD) ausschließen, welche fehlerfrei blieben;
siehe z.B. auch Foto im Anhang.

- ein überfordertes Netzteil

Dieses Netzteil (s.o.) lief bereits mit meinem alten Gigabyte-Mainboard problemlos - und das wohlgemerkt zusätzlich noch mit sämtlichen oben aufgeführten weiteren Komponenten gleichzeitig, welche ich für diesen Test ausgebaut habe. Die Leistung sollte also problemlos für ein Mainboard mit Athlon XP 2100, eine Festplatte, eine GeForce 4, einen DVD-Brenner, eine USB-Maus und ein Keyboard ausreichen.


Des weiteren möchte ich bemerken, dass das System zu keiner Zeit ausserhalb der Spezifikationen betrieben wurde, es wurde also niemals
irgendetwas übertaktet etc.

Es ist mittlerweile meine feste Überzeugung, keinen Fehler begangen zu haben. Ich gehe stark davon aus, dass es sich hierbei um einen Defekt des Mainboards handelt, da ich meinem Wissensstand entsprechend alles getestet und diverse "beliebte" Fehlerquellen ausgeschlossen habe. Ich bin sprichwörtlich "mit meinem Latein am Ende".

Falls Sie keinen Vorschlag zur Lösung dieses Problems haben, möchte ich diesen Artikel reklamieren und von der Gewährleistung Gebrauch machen.

Mit freundlichem Gruß

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Ich würde dir empfehlen, alle diese Tests etc. auch bei dir durchzuführen. Sollte dabei alles soweit funktionieren, kannst du relativ sicher sein, dass es sich um ein Problem mit dem Board handelt. Wenn es so sein sollte: einschicken (wenn du noch GWL / Garantie drauf hast).


P.S.: Und wenn die Platte schon einmal ausgetauscht wurde, würde ich die als Ursache mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen.

Was mir gerade noch einfällt: manchmal reicht es bei sowas schon, den Rechner innen mal komplett von Staub zu befreien. Ich hatte vor einigen Wochen, als es richtig heiß war, leichte thermische Probleme, die scheinbar auch zu nicht reproduzierbarem Einfrieren führten. Dann hab' ich einmal alles sauber gemacht (insbesondere den Staub aus allen Kühlrippen) und alles lief wieder absolut problemlos.

Und noch eine Idee: probier' evtl. mal ein anderes IDE-Kabel, vielleicht ist das defekt ?

ASUS ist vielleicht auch nicht mehr das, was es mal war...

Hatte 2 defekte Boards von ASUS (A7V600), welche aber von Anfang an kaputt waren...2 mal Garantietausch (zog sich über fast 3 Monate hin)

Welches Betriebssystem mit welchem Service-Pack nutzt Du?
Windows hat nämlich Verwaltungs-Probleme mit Partitionen >130GB...wurde erst mit Service Pack behoben

Ansonsten tippe ich mal stark auf defekten Speicher...hatte ich auch schon...ständiges Einfrieren beim Hochfahren, Programme wurden nicht ausgeführt etc. ...liegt daran, dass Windows auf den defekten Speicherbereich nicht zugreifen kann und somit die o.g. Fehler verursacht

Hast du übertacktet?
Ich habe auch das Board seit kurzem und bin entäuscht von der neuen Asus-Qualität.
ps versuch mal im Bios bei Chipset/Northbridge Via .../DRAM Bus selektion auf Single cannel umzustellen
oder vesuch mal statt 133 134 oder135 mhz FSB einzustellen .
Ich habe bemerkt das das Board bei 132 mhz gewaltig übertaktet und erst ab 133 auf den nächsten Teiler umstellt

Hallo,

läuft die Platte mit UDMA133 ? Wenn ja, dann versuche mal im Gerätemanager auf UDMA100 umzustellen. Verwendest Du ein UDMA133 RUNDKABEL ?? Tausche das mal gegen Flachkabel aus.
Viele (alle?) Rundkabel haben zu große parasitäre Kapazitäten, die Übersprechdämpfung ist dabei zu gering. Das führt dann zu unvorhersehbaren
Abstürzen, in manchen Fällen immer an der gleichen Stelle auf der HD.

Bei UDMA133 darf das Datenkabel keine scharfen Knicke aufweisen, dort bilden sich erhöhte Induktivitäten aus, die zu einem Tiefpaßverhalten des
Kabels führen. Das "beliebte Rechteckknicken" des Flachkabels in der Nähe
der Anschlußleisten erhöht die Induktivität deutlich, es entsteht eine
Fehlanpassung mit Reflektionen, genauso wie in der HF-Technik.

Die Master-HD (bei Verwendung von 2 Platten) sollte am Ende des Kabels angeschlossen sein, der Sklave an der "Anzapfung".
Wird nur eine HD verwendet, muß IMMER der letzte Kabelstecker verwendet werden, es entstehen sonst "Saugkreise", die bestimmte Frequenzen des Spektrums radikal kurzschließen. Dadurch werden die ursprünglichen Rechtecksignale zu sägezahnähnlichen Formen "verschliffen" und dann stimmt das timing nicht mehr ... und natürlich darauf achten, daß das UDMA-Verbindungskabel ein 80-poliges Kabel ist ... wegen der trennenden Masseleitungen zwischen den Signaladern !

Viel Erfog

Sixdeebee

Respekt...;)

:welcome:

OK, geb ich auch noch meinen Senf dazu:

Evtl. ist auch das Netzteil am Anschlag:
Was für eine Platte war vorher drin - hast Du die neue statt der Alten oder ist jetzt eine mehr drin? An welchem Stromversorgungsstecker hängt die neue Platte (von der alten Platte oder ein anderer)?

Ich tippe zwar auch eher auf das Board, aber wenn Du willst, kannst Du ja sicherheitshalber mal Daten vom Netzteil posten.

Ich hatte auch schon mal ein ähnliches Phänomen: 160 GB Platte eingebaut und ganz normal gearbeitet. Sobald aber ca. 70 GB darauf abgelegt waren, hatte das Teil angefangen zu spinnen: Lesefehler, es konnte nichts mehr geschrieben werden. Wenn ich einen Teil der 70 GB gelöscht hatte, konnte ich wieder ganz normal mit der Platte arbeiten, bis die 70 GB wieder drauf waren.

Lösung war damals der Tausch der Platte auf eine andere Marke. Mir wurde dazu vom PC-Lieferanten erklärt, dass es eine "Markenunverträglichkeit" gebe (was bitteschön das auch immer heißen mag??) und mit der anderen Marke (gleiche Kapazität) funktionierte es dann auch mit > 70 GB!

Ich wundere mich immer noch darüber....

Hallo ich habe auch ein Problem mit einer meiner Festplatten.

Mein System
Mainboard: Asus a8n sli-deluxe
Speicher: 1024MB (2*512MB Corsair)
VGA: MSI NX6600GT
DVD-Rom: Toshiba SDM1612
DVD-RW: BenQ 1640
HDD1: WD800JB, 7200 U/min, 8MBCache
HDD2: WD800BB, 7200 U/min, 2MBCache

Bis auf die Festplatten und das DVD-Rom ist alles neu gekauft, da bei meinem alten Rechner das Netzteil und das Mainboard verschmort sind, da wo der Kabelbaum vom Netzteil aufs Mainboard geht (evtl. Blitzschlag oder Netzteil defekt).
Nun zu dem Problem, die zweite HDD (wd800bb) wird nur richtig erkannt, wenn sie als master an einem eigenem Kabel hängt.
Betreibe ich beide HDD an einem Kabel, wd800jb als master und wd800bb als slave, wird die wd800bb nicht richtig erkannt und der rechner bootet auch nicht.
Die Diagnose-Tools von WD, melden das alles ok ist. Nur "chkdsk /r" bleibt immer bei 50% stehen.
Den Speicher habe ich mit Memtest getestet. Und das selbe Netzteil läuft bei meinem Bruder mit quasi dem selben System (eine 160GB SATA-HDD anstatt meiner 2) einwandfrei.
Bios habe ich auch schon geflasht, leider ohne Erfolg.
Hat jemand hier einen Verdacht? Natürlich liegt es nahe, dass die HDD bei dem Netzteil-Mainboard defekt, was abbekommen hat, nur wieso sollte sie dann als master einwandfrei laufen? Evtl. nen Mainboard-Defekt?

hey!

@Manü:
zum verschmoren des netzteils: das passiert auch wenn du ein zu schwaches netzteil hast...
zum festplattenproblem: passiert bei älteren geräte schon mal dass man beim anhängen aufpassen muss. hast du mal versucht beide als cable select bzw. als master/slave zu jumpern - ab und zu hilft das auch, da bei älteren platten manchmal cable select nicht geht...

BigBen: hast du ein service pack installiert? windows hat ziemliche probleme mit platten größer 128gb ohne installierten service pack...

mfg
scrat

Moin,

Zitat

Betreibe ich beide HDD an einem Kabel, wd800jb als master und wd800bb als slave, wird die wd800bb nicht richtig erkannt und der rechner bootet auch nicht.

Sind die Platten auch richtig gejumpert? WD kocht da noch ein eigenes Süppchen - zumindest bei meinen, die ich hier im Einsatz habe (30er) muß man beim Master einen extra Jumper setzten, wenn ein Slave mit dranhängt...

Gruß Karl

Ja, manche Hersteller haben da nur drei verschiedene Kombinationen, andere vier (oder mehr):

- Platte ist Master
- Platte ist Slave
- Cable-Select

oder

- Platte ist alleine am Controller
- Platte ist Master, aber ein Slave ist auch vorhanden
- Platte ist Slave
- Cable-Select

Hallo,

ich schließe mich einfach mal Big Ben an. Gejumpert isse korrekt, habe auch verschiedenste Einstellungen ausprobiert. Na ja ich probiere noch mal nen anderes Kabel und danach mal mit nem Programm von WD (Datalifeguard Diagnostics) Nullen drüber zu schreiben. Bezüglich Low-Level formatierung finde ich nichts vernünftiges. Nach dem was ich gelesen habe, verweigern aktuellere Platten den Low-Level Formatierungsbefehl, bzw. die Hersteller zumindest WD bietet das gar nicht mehr an. Habe wohl was von einer cleandisk.exe gelesen. kleines freeware-tool, das angeblich eine low-level formatierung durchführt. Hat hier jemand damit erfahrung?

Danke für eure Anregungen und Vorschläge
manü

Liegt ein Intel oder Athlon Prozessor vor.
Manche Intel-Boards brauchen den Intel® Application Accelerator um die Laufwerke richtig zu erkennen und anzusprechen.(ist bei meinem Board so)
http://www.intel.com/support/chipsets/IAA/

Hallo,

erstmal danke für eure Tipps & Tricks. Meine HDD läuft wieder. Die Option mit den Nullen schreiben von den WD-Tools ist mittendrin abgebrochen. Danach habe ich es mit der cleandisk.exe probiert(scheint nen altes programm von ibm zu sein), hat ein paar Stunden gedauert, aber die Festplatte läuft wieder. :))

Tach.
Hatte auch mal Probs mit WD Platten.
Dabei nur flachband gegen rundkabel getauscht-Schrott!
Danach-beim Booten lange sucherei des sectors klickern und klackern.
Endlich getartet - sofort scandisc-sectoren im eimer.
Das ist mir 2 mal Passiert.Natürlich schon etwast länger her,
aber seitdem WD-geheilt.Bei mir kommt nur noch Seagate rein.

cu wolfi :ja: